Vor etwa einem halben Jahr feierte der Staat Israel seinen 75. Geburtstag. Es war kein besonders fröhlicher Geburtstag. Wir befanden uns bereits in einer tiefen inneren Krise, die sich noch verschärfte, als Netanyahus Regierung verkündete, sie werde ihre «Justizreform» vorantreiben, was den demokratischen Charakter des Staates und seine Werte weiter untergraben sollte. Diese Erklärung und das rücksichtslose Vorgehen der Regierung danach brachten Hunderttausende von Israelis auf die Strassen, zu einem gewaltlosen, breiten Protest des Volkes.
Erste Anzeichen der Krise hatte es bereits 2015 gegeben, als die israelische Polizei erstmals Verdachtsmomente gegen den Ministerpräsidenten untersuchte. Die Ermittlungen führten zu einer Anklage, und er kam wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit vor Gericht.
Ab diesem Moment hatte Benjamin Netanyahu nicht länger das Wohl des Staates vor Augen, sondern kümmerte sich nur noch um seine eigenen Geschicke. Er attackierte Polizei, Staatsanwaltschaft, die gesamte Justiz und hetzte eine Hälfte des Volkes gegen die andere auf. Er riss Israel in fünf Parlamentswahlen und bildete schliesslich eine brandgefährliche Regierung mit radikalen Rechten und Ultraorthodoxen. Er gab ihnen alles, was sie verlangten, um zu bekommen, was er verlangte: eine tiefe Verletzung des Rechtssystems und den Abbruch des Prozesses gegen ihn.
Kaum einer erinnert sich, dass den Palästinensern ein eigener Staat auf einem grossen Teil des Landes angeboten wurde.
Das Schlimme ist, dass dies nur die innere Handlung dieser tragischen Geschichte ist. Doch darf man in Israel niemals, auch nicht für einen kurzen Moment, die äussere Handlung vernachlässigen, die sich parallel dazu entwickelt: In den Jahren, in denen sich Netanyahu primär um sein persönliches Überleben kümmerte, erstarkten die vom Iran unterstützten Terrororganisationen um uns herum, im Süden, im Gazastreifen die Hamas, und im Norden, im Libanon die Hizbollah. Organisationen, die die Vernichtung des Staates Israel zu ihrem ausdrücklichen Ziel erklärt haben.
*Weil das Thema zeitgeschichtlich außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Israel, Islam, Terror, Kultur u.m.“ ist, zitieren wir den Text als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie den Tagesanzeiger abonnieren. Wir empfehlen den Tagesanzeiger ausdrücklich: Die Abonnementsmöglichkeiten
Mit dem Physiker Prof. Sigismund Kobe geht es um die Energiewende. Aus seiner Sicht gelten auch hier die Gesetze der Naturwissenschaft. Schwankende Energieträger wie Sonne und Wind werden nicht für ein stabiles Stromnetz sorgen können.
… fahren, wo es am schnellsten geht. Sie sind rücksichtslos und unvorsichtig. Motto:
Unterm Strich zähl´ ich!
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Straßenverkehrsordnung, Rotlicht und Radwege sind Vorschläge. Wenn es passt. ist der Bürgersteig der Radweg, der Fußgänger ein Hindernis.
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Mindestanforderungen zur Sicherung des Radverkehrs
Fahrradführerscheinpflicht
Kennzeichenpflicht verbunden mit einer
Fahrrad-Haftpflichtversicherung
TÜV – Jedes Jahr – Licht- Bremskontrollen
Geschwindigkeitsbegrenzungen
Helmpflicht
Ausdehnung von Kontrollen auf Ordnungsämter
Verwarnungs – und Bussgelder bei Verstößen
Punktekatalog
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Die Zunahme des Radverkehrs …
… lässt innerorts die Zahl schwerer Unfälle mit Fußgängern steigen. Ursache sind laut Unfallforscher Siegfried Brockmann oft Verkehrsverstöße von Radfahrern. Doch darüber rede deren „wortmächtige“ Lobby nicht gern. Besonders Unfallflucht sei schwer nachzuweisen.
WELT: Herr Brockmann, Sie haben jüngst eine Auswertung zum Unfallgeschehen zwischen Radfahrern und Fußgängern vorgelegt, beschäftigen sich mit dem Thema aber schon seit Langem. Wie hat sich die öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema in dieser Zeit entwickelt?
Siegfried Brockmann: Radfahrer-Fußgänger-Unfälle kommen in der öffentlichen Debatte kaum vor. Denn die wortmächtige Rad-Lobby hat ein Interesse daran, so zu tun, als säßen beide Gruppen in einem Boot und als seien alle Kraftfahrzeuge der Gegner, den man gemeinsam angehen müsse. Das ist nicht falsch, aber eben nicht das ganze Bild.
WELT:Inwiefern?
Brockmann: Im Verhältnis von Radfahrern und Fußgängern gibt es viele besondere Konfliktpunkte. Fußgänger sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer und werden nicht nur durch Autos, sondern auch in spezieller Weise durch Radfahrer bedroht und geschädigt.
WELT: Die polizeilich erfasste Gesamtzahl jener Unfälle mit Personenschäden ist in Deutschland von 3600 im Jahr 2002 auf rund 4500 im vergangenen Jahr gestiegen, wobei jeweils mehr als die Hälfte von Radfahrern verursacht wurde.
Brockmann: Zu ergänzen ist aber: Erstens ist die Zahl dieser Unfälle proportional deutlich weniger gestiegen ist als die Zahl der gefahrenen Radkilometer. Zweitens ist sie niedriger als die der Unfälle zwischen Fußgängern und Pkw. Drittens gibt es kaum Todesfälle. Auffällig jedoch ist, dass die Anzahl der schweren Verletzungen von Fußgängern bei solchen Unfällen kaum geringer ist als bei innerstädtischen Unfällen mit Pkw.
Sehr viel hat dies mit dem Alter zu tun: Ab 75 Jahren nimmt aus körperlichen Gründen die Schwere der Verletzungen deutlich zu. Und es gibt eben sehr viele zu Fuß Gehende in diesem Alter, die oft auch kaum noch andere Fortbewegungsmöglichkeiten haben. Ihr Anteil an der Bevölkerung wird aus demografischen Gründen zunehmen.
*Weil das Thema zeitgeschichtlich außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Verkehrssicherheit, Radfahrer, Rollerfahrer u.v.m. “ ist, zitieren wir den Text als PDF und einen Teil der Leserkommentare ebenfalls als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage für 1 € testen. Achtung: Die Schnupperangebote können sich ändern!
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In der Ausgabe vom 10. November 2023 sprichtBenjamin Gollme mit dem ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der NRW-FDP,Dr. Gerhard Papke [Mikro 1], über den Zustand seiner Partei. Papke empfiehlt den Liberalen, die Koalition mit SPD und Grünen platzen zu lassen. Der KommunikationswissenschaftlerProf. Mark Eisenegger [Mikro 2] von der Universität Zürich hat zu künstlicher Intelligenz in den Medien geforscht. Sein Fazit: Immer mehr Redaktionen verwenden Chatbots. Doch die Leser der Zeitungen lehnen künstliche Intelligenz mehrheitlich ab. Und mit dem PhysikerProfessor Sigismund Kobe [Mikro 3] geht es um die Energiewende. Aus seiner Sicht gelten auch hier die Gesetze der Naturwissenschaft. Schwankende Energieträger wie Sonne und Wind werden nicht für ein stabiles Stromnetz sorgen können.
Eine EU-Behörde sorgt für Schlagzeilen: Die Durchschnittstemperatur im Oktober sei so hoch ausgefallen wie seit mindestens 125.000 Jahren nicht. Kann das sein? Es gibt gleich vier Probleme bei der Klimarekord-Behauptung.
Die Öffentlichkeit erfährt wenig über Wissenslücken der Klimaforschung. Dabei handelt es sich bei dem Fach um „postnormale Wissenschaft“, also um ein Thema, das gleichzeitig hohe Risiken bei großen Unsicherheiten verhandelt. Doch je größer die Unsicherheiten zu einer Aussage im UN-Klimareport waren, desto weniger Beachtung fand sie in den Medien, hat unter anderem eine Forschergruppe um Jörg Haßler von der Universität Mainz ermittelt.
*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Klima, Klimawandel, Energiewende, Wirtschaft u.v.m. “ ist, zitieren wir den Text und einen Teil der Leserkommentare als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage für 1 € testen. Achtung: Die Schnupperangebote können sich ändern!
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Den Friedensforscher und Historiker Dr. Daniele Ganser einzuladen, erfordert Mut. So der Kommentar unter einem YouTube-Video, in dem der Schweizer interviewt wird. …
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Einschub MEDIAGNOSE
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… Ganser sagt, er habe „die innere Berufung, Kriegsverbrechen aufzuklären“ und „die NATO ist kein Verteidigungsbündnis, wie es in Wikipedia heißt, sondern ein Angriffsbündnis.“ Damit positioniert er sich diametral entgegen dem gängigen Narrativ. Einladungen von Mainstream-Medien bekommt er nicht. Dafür füllt er Säle auf seinen Vortragstouren. Aber auch da gibt es mitunter Gegenwind. Erst im März hatte ihm die Westfalenhalle Dortmund nach Intervention der Stadt Dortmund den Mietvertrag gekündigt. Am Ende wurde gerichtlich entschieden und Ganser durfte doch vor circa 3.000 Gästen auftreten, mit dem Thema „Warum ist der Ukraine-Krieg ausgebrochen?“
Die Stadthalle von Falkensee am westlichen Rand von Berlin ist an diesem Tag gleich zweimal mit jeweils 800 Personen komplett ausgebucht. Das Thema: „Kann man den Medien noch vertrauen?“
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Der wieder ins Kabinett Söder berufene Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (52, Freie Wähler) hat in seiner ersten Talkshow nach der Bayern-Wahl neue Angriffe auf seine Kritiker in den Medien gestartet.
„Den Journalisten, die mich damals vorführen wollten, sage ich: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen schmeißen“, tönte der Minister am Mittwochabend in der ARD-Sendung „Maischberger“. Die SZ habe ihm „Antisemitismus anhängen wollen“, das „grässliche Flugblatt“ über einen „Freiflug durch den Schornstein von Auschwitz“ als „Preis für den größten Landesverräter“ dabei aber „ohne Not über die ganze Welt verbreitet“.
► Aiwangers zentraler Vorwurf: „Wenn man dieses Thema schon so gräuslich findet, dann muss man es den Menschen nicht noch millionenfach zu lesen geben, nur um dem Aiwanger einen mitzugeben!“
Sollte wohl heißen: Nicht nur der Verfasser ist ein Bösewicht, sondern auch der, der den Dreck druckt.
Am 9. November 2023 spricht Benjamin Gollme mit dem Oberbürgermeister von Freital in Sachsen,Uwe Rumberg [Mikro 1], über Migration und den Vorschlag einer Arbeitspflicht für Migranten. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump will einen neuen Anlauf auf das Weiße Haus unternehmen. Nun droht ihm jedoch der Ausschluss von der Wahl in mehreren Bundesstaaten. Parallel dazu macht ein Fall von Wahlbetrug Schlagzeilen. Die Details erfahren Sie von unserer Nordamerika-KorrespondentinSusanne Heger [Mikro 2]. Und mit dem ehemaligen Geheimdienstler und Ex-Oberst der Schweizer Armee Jacques Baud [Mikro 3] geht es um den Angriff der Hamas auf Israel. Was wussten die Geheimdienste, und warum wurde die Attacke nicht verhindert?