… sieben davon mit Schwerverletzten. Behindertenverbände, aber auch die
Grünen fordern nun Pflichtkurse für die Nutzer – am besten gleich in den Schulen.
Seit der Einführung der E-Tretroller kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Zum Beispiel in Köln: Bis Ende Juli wurden in der Stadt bereits 21 Unfälle damit aufgenommen, teilte die Polizei der größten NRW-Stadt mit. In 20 davon waren die E-Scooter-Fahrer auch die Verursacher der Unfälle. Die Schadensbilanz: sieben Schwer- und 14 Leichtverletzte. Die örtliche Polizei will nun gemeinsam mit Verleihfirmen Maßnahmen ergreifen.
Die hohe Unfallzahl liege vor allem daran, dass die E-Scooter oft betrunken oder zu zweit genutzt würden, hieß es von der Polizei. Man gehe zudem von einer hohen Dunkelziffer aus, da nicht jeder Unfall der Polizei bekannt werde.
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Zu schnell gegangen sei die Einführung der E-Scooter auf keinen Fall, sagte Ploß, Mitglied des Verkehrsausschusses im Bundestag. Man habe sich in Deutschland sehr viel Zeit dafür genommen, habe sie als letztes Land in der EU eingeführt
Man wollte ein möglichst gutes Mittelmaß zwischen einer unbürokratischer Lösung und dieser neuen Form der Mobilität finden, sagt er. In vielen Gesprächen mit den Bundesländern sei dies abgestimmt worden.
Gedacht seien die E-Scooter als Verkehrsmittel. Deshalb teile er die Kritik, dass in einigen Städten noch nicht genügend kontrolliert werde, so Ploß. E-Scooter seien kein Spielzeug auf Gehwegen, sage die Verordnung. Für die Umsetzung und die Kontrollen seien aber die Kommunen und Bundesländer zuständig. […]
Das Interview des Dlf mit Christoph Ploß am 6.7.2019:
Zehn Jahre nach Gründung ist es still geworden um Desertec. Zu Unrecht: Ohne
Strom aus der Wüste ist an eine Dekarbonisierung des Planeten kaum zu denken – diese bittere Wahrheit offenbart sich vor allem am Beispiel Deutschlands.
Die Vorstellung war bestechend: Solarkraftwerke in den Wüsten Nordafrikas und des Nahen Ostens produzieren sauberen Strom für Westeuropa. Das Konzept, ausbaldowert am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), begeisterte vor zehn Jahren nicht nur Klimaschützer, Entwicklungs- und Umweltpolitiker, sondern auch Großkonzerne wie die Deutsche Bank, E.on, Siemens. […]
Danach erfolgt die ausführliche Begründung, weshalb die Energiewende faktisch gescheitert ist und es ohne Atomkraft nichts werden wird mit der nachhaltigen Energieversorgung Deutschlands. Um dann auf die Wasserstoff-Sau zu springen.
[…] Wasserstoff, der für klimaneutrale Kraftstoffe im Flugzeug- und Schiffsverkehr bald stark gefragt sein wird, könnte aus den Wüsten Nordafrikas direkt per Pipeline und Tankschiff auf den Weltmarkt gepumpt werden. Bei konkurrenzlos niedrigen Gestehungskosten des Wüsten-Solarstroms von weniger als zwei Cent pro Kilowattstunde wären wirtschaftlich bislang chancenlose Länder Afrikas und des Nahen Ostens wettbewerbsfähige Energieproduzenten und Exporteure für die kommende Wasserstoff-Ära.
Die ersten Schritte sind gemacht: Die Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und einige nordafrikanische Länder bauen bereits Pilotanlagen für die Wasserstoff-Elektrolyse. Die Bundesregierung will noch in diesem Jahr ein Sekretariat zur Förderung strombasierter Kraftstoffe aufbauen, das die Wasserstoffproduktion international anschieben soll. Dahinter steht die Erkenntnis, dass nur die Solar- und Windkapazitäten der Wüstenregionen die Chance bieten, klimaneutrale Energien in ausreichend großen Mengen zu produzieren. Zumindest für diejenigen, die Atomkraft ablehnen.
Na denn mal los!
Es gibt wieder jede Menge zu verdienen! Und wenn es nicht klappt, das mit dem Wasserstoff aus der Wüste – Kohle machen klappt auf jeden Fall -, haben die AfD und Putin Schuld.
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Zu DESERTEC 1.0, 2.0: Hier klicken mit Harald Leschs Fantastereien!
Physiker aus dem Physikalischen Institut der Universität Heidelberg haben auf der Homepage ihres Instituts eine bemerkenswerte Stellungnahme mit dem Titel
Energiewende: Fakten, Missverständnisse, Lösungen
… hochgeladen.
Bemerkenswert ist die Stellungnahme von Professor Dr. Dr. h.c. Dirk Dubbers, Professor Dr. Johanna Stachel und Professor Dr. Ulrich Uwer nicht wegen des Inhalts, der jedem klar denkenden, naturwissenschaftlich gebildeten Menschen schon lange klar ist. Nein bemerkenswert ist heute, dass sich universitäre Institutsleiter öffentlich klar und deutlich dazu erklären. Das ist keine Selbstverständlichkeit an Universitäten, deren Rektoren, sogar vom Fach, sich nur privat getrauen, die völlig überzogene Klimadiskussion als das zu benennen, was sie ist: politisch missbrauchte Hysterie. Viel Spaß beim Lesen. Bitte bis zur letzten Seite – das viel gelobte Solarschiff Neckarsonne sehe ich täglich an meiner Praxis vorbeischippern.
Grün-kursives Zitat & kompletten Bericht lesen: Hier klicken
Die Deutschen wissen nicht, was sie wollen. In der Klimapolitik befürworten drei von vier Deutschen Anreize, 15 Prozent sind für mehr Verbote. Um eben diese Anreize zu setzen, liegen – grob gesagt – zwei systematische Ansätze auf dem Tisch: eine CO2-Steuer oder ein Emissionshandel, der weitere Branchen erfasst. Die aber mögen die Deutschen auch nicht wirklich: zwei von fünf wollen den Emissionshandel ausweiten, nur etwa ein Drittel sind für eine CO2-Steuer.
Stattdessen befürworten die Deutschen genau das, was in der deutschen Klimapolitik schon seit Jahren kolossal schief läuft: einen Strauß an Einzelmaßnahmen. Fast alle wollen die Forschung fördern, neun von zehn die erneuerbaren Energien voranbringen und die Bahnpreise senken, 70 Prozent sind für höhere Flugpreise und drei von fünf für alternative Antriebe für das Auto. […]
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Heute, 11:00 Uhr: DER Knaller – Heidelberger Wissenschaftler zur Energiewende
Heute, 14:00 Uhr: ZDF-Heute – Analyse plus Sommerinterviews Meuthen
… die die Flucht über das Mittelmeer in einem Schlauchboot wagen, kommen um´ s Leben.
Je weniger Menschen „flüchten“, desto weniger sterben!
Seit Italien eine restriktive Anlandungspolitik verfolgt – Frankreich lässt ohnehin kein Schiff anlanden – wird die Zahl der Versuche immer weniger. Und die der Toten.
Mit 823 Toten (siehe unten) sind voraussichtlich insgesamt im Jahr 2019 hochgerechnet gut 1.400 Toten, um die 900 Menschen weniger, als 2018 (über 2.300 Ertrunkene) zu verzeichnen.
Sehen Sie sich diesen Artikel mit den Zahlen aus Juni 2019 an:Hier klicken
Im Artikel zum Sonntag, den 11.8.2019,wird die Frage, ob „Rettungsschiffe der NGOs“ einen Pull-Faktor darstellen, anhand eines Berichts von Tim Röhn, WELT, abgehandelt.