[…] Auch wenn es sehr lange gedauert hat, wird die SPD bald zwei neue Vorsitzende haben und die Chance bekommen, weniger über Personen und mehr über Innen-, Außen- und Sozialpolitik diskutieren zu können. Aber sie bekommt eben nur die Chance dazu, denn was überhaupt nicht sicher scheint, ist die Antwort auf die Frage, wie geschlossen die SPD aus dem Kandidaten-Casting hervorgehen wird. Das wird vom Ergebnis abhängen, das Olaf Scholz und Klara Geywitz auf der einen, und Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken auf der anderen Seite bekommen werden. Es wird aber auch der Ton entscheidend sein, der zunehmend schärfer wird. Trauriger Höhepunkt war bislang die Bemerkung des Schatzmeisters der brandenburgischen SPD. Der sagte, Geywitz könnte „von der zwischenmenschlichen Wärme her auch eine 10.000er-Geflügelfarm leiten”. […]
Wie blank die Nerven bei der SPD liegen zeigt die Reaktion auf die „Empfehlung“ von Georg Maaßen. Keine Spur von Gelassenheit!
[…] Der frühere Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hat öffentlich für die Wahl von Olaf Scholz zum neuen SPD-Chef geworben – und dafür Spott in den sozialen Medien geernet. „Liebe Genossen, ich empfehle Euch für die Wahl zu Eurem SPD-Vorsitzenden den Bundesfinanzminister Olaf Scholz“, schrieb CDU-Mitglied Maaßen am Dienstagabend auf Twitter. […]
Der Kommentar zum Bericht bringt es auf den Punkt:
Seit der Europawahl 2019 und den zuvor „zufällig“ erfolgten Wahlhilfen von „Qualitätsjournalisten“ und Influencern geben sie den politischen Ton in Deutschland an. Themen wie der „menschengemachte“ Klimawandel werden seitdem täglich in den Mainstreammedien weitflächig ausgebreitet. 2014
einfach mal an. Die Rede, die lt. Herrn Dr. Nüßlein eine Hetztiradesein soll, Hetztiradenenthalten soll:
Ich befürchte, der Dr. müsste mal zum Doktor. Zum Ohrendoktor. Herr Dr. Nüßlein weiß offensichtlich nicht, welche Rede er meint. Oder ist es einfach nur, dass ihm Argumente fehlen. Oder der Mann ist böswillig und ideologisch verblendet.
Robert Habeck:Wenn man alles über Preise regelt, dann wird es sehr, sehr teuer, und das bedeutet, dass am Ende sich nur sehr wohlhabende Menschen noch alles leisten können. Eine reine Preissteuerung ist kein besonders soziales Instrument. Wir brauchen Preise, bei CO2 beispielsweise, aber nicht alles über die Preise regeln. Das heißt, wir brauchen auch Verbote und Ordnungsrecht, dass die Gesellschaft zusammen bleibt.
Ich kann mal ein paar Beispiele nennen. Wenn man Quoten einführt, beispielsweise für Stahl, der CO2-produziert wird, sorgt das dafür, dass die Unternehmen, die Bauunternehmen, aber auch die Automobilindustrie alle gleichbehandelt werden. Wenn man dem Verbrennungsmotor ein Enddatum gibt und sagt, ab 2030, so ja unser Vorschlag, werden keine Verbrennungsmotoren mehr zugelassen – alle dürfen natürlich ihre Autos weiterfahren, aber die Zulassung endet dann –, ähnlich wie mit der Glühbirne damals, dann sorgt man dafür, dass alle gleichbehandelt werden.
Das sind natürlich Beispiele für Verbote. Nur sollte man aufhören, Angst vor diesem Wort zu haben. Verbote sind dann sehr unsympathisch, wenn sie ins Private eingreifen: Ich sage Ihnen, Sie dürfen so und so viele Schritte am Tag gehen, so und so häufig Ihr Handy aufladen oder so und so viele Kalorien essen. Das ist ganz fürchterlich und das darf auch nicht sein.
[…]
Da haben wir ihn also, den Guten Diktator.
Der bestimmt, was sein darf, was nicht sein darf. Der am Ende auch entscheidet, wo das Private beginnt.
Hören Sie das komplette Interview:
Robert Habeck hat schon mal sehr entlarvend dargelegt, wo er hin will:
… ist zu einem Schimpfwort geworden. Er steht in der Elektromobilität für angekündigte Durchbrüche, die niemals Wirklichkeit werden. Das Spektrum reicht vom vermeintlich genialen Tüftler, der 2010 von München nach Berlin gefahren sein will, seine Idee aber nie transparent gemacht hat, bis zu Lithium-Luft-Akkus mit hoher Energiedichte, die nur im Labor funktionieren. Alles nur PR.
Also bleibt es das Ziel von Autoindustrie und Forschungsinstituten, eine Kilowattstunde Strom in weniger Bauraum und bei geringerem Gewicht zu speichern – und das alles mit steigender Haltbarkeit und vor allem bei sinkenden Preisen. Viel Reichweite für wenig Geld, das wäre ideal. Die Zellchemie aber entwickelt sich seit der Erfindung des Lithium-Ionen-Akkus nur schrittweise. Gibt es dennoch Hoffnung auf einen revolutionären Fortschritt?
[…]
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Unser Artikel zur Selbstvernichtung von Volkswagen durch vollständige Umstellung auf Elektroautos rief einiges an Echo hervor. Unsere Leser, die häufig auch Bürgerreporter sind, welche die Redaktions-Aktivisten der Qualitätsmedien an Leistungsfähigkeit bei weitem übertreffen, wiesen auf zwei Artikel aus Tirol/Österreich hin. Dort steht seit Wochen im Städtchen Walchsee ein nach Unfall ausgebrannter Tesla. Auch Fachleute wagen es nicht, das Wrack abzutransportieren, weil dessen 600 Kilogramm schwerer Akkumulator mutmaßlich extrem giftige Substanzen enthält. Niemand weiß, wie man diese sicher entsorgen kann. Tesla selbst offenbar auch nicht. […]
Ein sehr authentischer Erfahrungsbericht an mich persönlich von Volkmar Schneider, den ich meinen geneigten Lesern nicht vorenthalten möchte: Hier klicken.
Natürlich habe ich Herrn Schneider gefragt, ob ich veröffentlichen darf. Ist doch klar, oder?
Quelle und komplettes Interview lesen:Hier klicken
Interview hören:
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Abbildung 1
Die Umweltökonomin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Kemfert, macht die Bundesregierung für die Krise bei Windkraftunternehmen mitverantwortlich.
Die Regierung habe die Rahmenbedingungen verschlechtert, indem nur noch eine bestimmte Menge an Windanlagen zugelassen werde, sagte Kemfert im Deutschlandfunk. Es gebe außerdem wenige ausgewiesene Flächen und komplizierte Genehmigungsverfahren. Damit könne man weder die Energiewende noch die Klimaziele erreichen.
Kemfert wandte sich auch klar gegen die Abstandsregeln für Windräder. Diese müssten ersatzlos gestrichen werden. In Bundesländern, die die Abstandsregeln einhielten wie Bayern oder Nordrhein-Westfalen, gehe der Zubau von Windenergie überhaupt nicht mehr voran.
Zum Widerstand gegen den Bau neuer Windräder sagte Kemfert: „Da muss man ein bisschen aufräumen mit Mythen. Es gibt sehr laute Gegner, das sind ungefähr 20 Prozent (…), die sich das Mäntelchen des Klimaschutzes oder des Umwelt- und Artenschutzes überhängen, aber eigentlich Energiewende- und Windenergiegegner sind. Das gehört leider dazu.“
Wichtig sei es deshalb, mit Städten und Gemeinden zusammenzuarbeiten. Dies könne etwa über finanzielle Beteiligungsmodelle gehen. Genehmigungsverfahren müssten entschlackt werden. Kemfert: „Da würde ich mir mehr Zusammenwachsen wünschen und nicht, dass man jetzt über diese Abstandsregelung die Gräben noch so weit aufreißt, dass man nie wieder zueinander kommt.“
Kemfert machte zudem deutlich: Das Ziel der Bundesregierung, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 65 Prozent zu steigern, sei mit den jetzigen Vorgaben nicht zu erreichen
Frau Kemfert ist übrigens auch der Meinung, dass die Erneuerbaren die Preise an der Strombörse senken. Klar, ein Überangebot an Strom senkt die Preise. Deutschland muss Strom teilweise mit Bonus verschenken.
„Die gute Nachricht ist: Die erneuerbaren Energien wirken an der Strombörse preissenkend“, sagte Kemfert im Dlf. Das werde sich auch weiter fortsetzen. So könne der Strompreis auch tendenziell sinken. Quelle: Hier klicken
Das nutzt dem Stromkunden in Deutschland allerdings wenig. Er bezahlt über die EEG-Umlage immer den Preis, der dem Windmüller oder dem Sonnenernter staatlich garantiert ist. Je stärker Börsenpreis und Garantiepreis auseinander liegen, desto mehr steigt die Umlage. Was Frau Kemfert ausführt ist entweder zynisch, oder sie hat wenig Ahnung.
Wenn auf dieser Infoseite, die auch historisch recht informativ ist, irgendwo etwas von Windkraftanlagen die Rede sein sollte, dann sehr versteckt. Ich habe nichts gefunden.
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Abbildung 3
In Lüdenscheid wurde eine Anlage vom gleichen Typ (Enercon E-115)wie in Berg errichtet. Dazu gibt es eine Videodokumentation:
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Abbildung 4
3 Ausschnitte mit der jeweiligen Vergrößerung der Markierung
Quelle: Google Earth Pro
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Abbildung 5
Der Jahrhundertsommer 2018 hat die Energiebilanz der vier Windräder in den Wadlhauser Gräben an der Grenze zwischen den Gemeinden Berg und Schäftlarn etwas verblasen. Statt der jährlich kalkulierten 24 Millionen Kilowattstunden an umweltfreundlichem Strom produzierten die Windräder vergangenes Jahr nur 20,6 Millionen Kilowattstunden. Damit lagen sie 14 Prozent unter der Prognose. Dennoch sollen die Anteilseigner der Bürgerwind Berg GmbH eine Ausschüttung von vier Prozent bekommen – wenn die Gesellschafterversammlung am 27. Juni zustimmt.
„Wir hatten ein sehr trockenes Jahr und kaum Westwinde“, erläuterte der Geschäftsführer der Bürgerwind-Gesellschaft, Robert Sing, auf SZ-Nachfrage die Gründe für den geringeren Stromertrag. Die Windenergie lebe von Südwestströmungen und Tiefdruckgebieten. Wetterlagen, die 2018 auch am Starnberger See rar waren. Dennoch zeigte sich Sing mit der Bilanz zufrieden. Der Windertrag liege im Puffer der Wirtschaftlichkeitsrechnung. Die Betriebskosten seien gesunken. „Wir sind sehr zufrieden“, betonte Sing.
Auch die knapp 170 Anteilseigner – darunter die Gemeinde Berg, die Starnberger VR-Bank und die Stadtwerke Bad Tölz – dürften zufrieden sein. Sie erhielten für 2016 – dem Jahr der Inbetriebnahme der Windräder – eine Ausschüttung von vier Prozent, für 2017 sogar sechs Prozent. Für 2018 sind nun wieder vier Prozent vorgeschlagen. Dennoch sollen die Rücklagen weiter aufgestockt werden. […]