Deutschland betreibt in der Corona-Krise den schärfsten Grenzschutz seit dem Schengen-Beitritt. Ausländer aus Frankreich, Österreich, Dänemark, Luxemburg und der Schweiz dürfen nicht mehr einreisen, falls sie keinen triftigen Grund haben. An diesen Grenzabschnitten kontrolliert seit 16. März wieder die Bundespolizei – und weist zurück, falls es sich nicht um Berufspendler oder einige andere Ausnahmegruppen handelt.
Schon 63.000 Personen wurden seither von der Einreise abgehalten, erfuhr WELT AM SONNTAG aus Sicherheitskreisen. Für Asylbewerber gilt der Zurückweisungserlass nicht, wie das Bundesinnenministerium (BMI) klarstellte: Durch die neuen Grenzschutzmaßnahmen habe sich „am bisherigen Asylverfahren keine Änderung ergeben“.
Deswegen herrscht seit fast drei Wochen an den Grenzen ein widersprüchlicher Zustand: Während zur Eindämmung der Infektionsgefahren beispielsweise der Franzose aus Dijon von den deutschen Beamten weggeschickt wird, darf der in Dijon lebende Asylbewerber, der nach Deutschland reist, um dort erneut Schutz zu suchen, nicht ohne Weiteres zurückgewiesen werden.
[…]
________________________
Klar, das was ich schreibe, ist rechtsextreme Hetze, oder?
Wer von einem Staatsstreich spricht, der übertreibt, aber er liegt nicht ganz daneben. Die meisten Regierungen haben – nachdem sie Covid-19 erst nicht ernst nahmen – das Potential erkannt, zu testen, wie weit sie gehen können. Es ist einfach unglaublich: Gestern noch haben wir das Hohelied auf offene Grenzen gesungen und heute sind alle Grenzen geschlossen, selbst die Landesgrenzen nach Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Das wird einfach hingenommen, obwohl nicht einmal förmlich der Notstand ausgerufen wurde. Dazu reichte das Infektionsschutzgesetz. Und jetzt muss ich auch noch der gleichen Meinung sein, wie Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung. Prantl findet, dass es jetzt um die Grundrechte gehen muss, die uns einfach genommen wurden und das sehe ich auch so. Schritt für Schritt rutschen wir dahin, wo wir nicht hin wollen.
Henryk M. Broders neues Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.
… mehr als 1.000 Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore wurden zwischen Mittwoch 20.30 Uhr US-Ostküstenzeit und der gleichen Uhrzeit am Donnerstagabend 1.169 weitere Todesfälle registriert; das ist die weltweit höchste Zahl. Bislang hatte Italien mit 969 Verstorbenen am 27. März die meisten Corona-Toten binnen eines Tages verzeichnet.
Insgesamt zählte die Johns-Hopkins-Universität bis Donnerstagabend 5.926 Todesfälle in den USA. Laut den Prognosen der US-Regierung könnten in den USA zwischen 100.000 und 240.000 Menschen an der von dem Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 sterben. Laut Johns-Hopkins-Universität stieg die Zahl der Ansteckungen im Land bis Donnerstagabend auf rund 244.600.
Millionen US-Amerikaner ohne Krankenversicherung sollen nach dem Willen des Weißen Hauses nicht für eine etwaige Covid-19-Behandlung bezahlen müssen. „Wir wollen, dass kein Amerikaner sich Sorgen machen muss darüber, einen Test oder eine Behandlung zu bekommen“, sagte Mike Pence am Donnerstagabend. Man arbeite an einem Vorschlag für Trump, wie Coronavirus-Hilfsgelder dafür verwendet werden könnten, die Krankenhäuser direkt zu bezahlen.
Selbstverständlich trauere ich im Rahmen der heute obligatorischen Ferntrauer um jeden Menschen, der irgendwo auf der Welt verstirbt.
_____________________
Die USA haben mehr als 330.000.000 Millionen Einwohner. Laut Sterbestatistik versterben in den USA im Jahr 8,2 Menschen pro 1000 Einwohner (Deutschland 12,2 Menschen p.a.). Das sind 2.706.000 Menschen im Jahr. Pro Tag versterben in den USA im Durchschnitt also etwa 7.414 Menschen.
Nehmen wir mal an, ab 15. März seien die ersten Corona-Toten aufgetreten. Seitdem sind bis zum Stichtag 5. April 21 Tage vergangen. 21 x 7.414 macht 155.694 Menschen, die in diesem Zeitraum verstorben sind.
Nun schauen Sie sich noch mal die Zahlen zu Corona oben an. Könnte es nicht sein, dass diese Menschen auch im Rahmen einer „normalen“ Influenza erkrankt und verstorben wären. Einer Influenza, die jedes Jahr zig-tausende Menschen weltweit dahinrafft?
Ich denke mal: Ja!
Das hätte die Behörden nicht interessiert. Warum? Weil die ´normale` Grippe die Behörden außer aus statistischen Gründen noch nie interessiert hat.
_____________________
Selbstverständlich trauere ich im Rahmen der heute obligatorischen Ferntrauer um jeden Menschen, der irgendwo auf der Welt verstirbt.
Und selbstverständlich habe ich auch Fernmitleid mit den 800.000.000 Millionen Menschen auf der Welt, die hungern. Um die sich aber wohl kaum jemand kümmert. Denn sonst müssten sie nicht hungern, oder?
Grün-kursives Zitat& kompletten „Bericht“ lesen: Hier klicken
Da heißt es dann im Text:
[…]
Obwohl Japan eines der ersten Länder außerhalb Chinas mit einer Coronavirus-Infektion war, schneidet es mit etwa 2600 gemeldeten Fällen besser ab als die meisten anderen. Möglicherweise findet Japan jedoch weniger milde Fälle, weil es eine relativ kleine Anzahl von Tests durchführt. Das Land hat bisher 63 Todesfälle gemeldet.
Der Mann ist ein Meister des Opportunismus und der …
Ahnungslosigkeit*:
Seine Auftritte ähneln immer mehr den Weissagungen des Orakels von Delphi.
RKI-Präsident: Intensivbetten werden vielleicht nicht reichen
RKI-Präsident Lothar Wieler äußert sich zufrieden darüber, dass die Zahl der Intensivbetten in deutschen Krankenhäusern erhöht worden sei. Er sei sich aber nach wie vor nicht sicher, ob die Kapazitäten ausreichten. „Ich persönlich habe die Einschätzung, dass sie nicht reichen.“ Er würde sich aber sehr freuen, wenn er hier irre.
Menschen, die dauerhaft in einem Alten- oder Pflegeheim …
… wohnen, haben in aller Regel die letzte Station ihres Lebens erreicht. Sie werden die Einrichtung irgendwann liegend mit den Füßen zuerst verlassen. Weil sie gestorben sind. Die Menschen dort sind sehr häufig sehr krank und können sich nicht mehr selber helfen, versorgen, waschen können. Wenn diese Menschen mit irgendeiner Infektionskrankheit angesteckt werden, ist es nicht unwahrscheinlich, dass diese Krankheit der letzte Tropfen ist, der das Lebensfass des Menschen zum Überlaufen bringt.
Deshalb habe ich – meine Großmutter (+ mit 106) und meine Mutter (+ mit 76) waren in einem Pflegeheim und sie sind auch dort verstorben – niemals besucht, wenn ich eine Erkältung, Schnupfen o. Ä. hatte. Um das zu wissen, brauchte ich kein Corona. Das ist eine Frage der Vernunft, des Verstandes, der Rücksichtnahme. Gleiches gilt für pflegendes Personal: Bin ich infektiös, bleibe ich weg vom zu pflegenden Menschen, sprich zu Hause. Corona hin, Corona her.
Empfehlungen:
Risikogruppen – vor allem alte und kranke Menschen müssen vor der Infektion geschützt werden,
indem Pflegepersonal, das zwangsläufig in nahen Kontakt zum zu pflegenden Menschen treten muss, in jedem Fall Corona-frei = regelmäßig getestet ist.
indem Besucher, Verwandte usw. nur dann zum alten und/oder kranken Menschen in Kontakt treten, wenn sie selber ganz gesund sind, also keinerlei Infektionskrankheit = keine Symptome wie Husten, Schnupfen haben. Dabei ist aktuell zusätzlich immer gebührender Abstand zu wahren.
Während Corona grassiert sollten alte Menschen, wenn möglich, zu Hause bleiben. Zum Selbstschutz.
Wenn der Gefährdete doch Einkaufen, zum Arzt oder Ähnliches tun muss, sollte immer ein Desinfektionsmittel mitgenommen werden, mit dem man sich unterwegs die Hände desinfizieren kann, wenn womöglich kontaminierte Flächen (Einkaufswagengriff, Türklinken usw.) berührt werden mussten.
Ein generelles Besuchsverbot, überhaupt die kompletten aktuellen Maßnahmen sind vollkommen unangemessen.
Die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland …
… bedroht zunehmend Menschen in Alten- und Pflegeheimen. Deshalb setzen die Bundesländer mittlerweile auf ein Besuchsverbot, damit Angehörige das Virus nicht einschleppen. Trotzdem häufen sich die Todesfälle in solchen Einrichtungen, die Infektionen nicht nur unter Bewohnerinnen und Bewohnern, sondern auch beim Pflegepersonal steigen rasant.
Pflegeheime hätten sich zu hochgefährlichen Orten für Pflegekräfte und alte Menschen entwickelt, sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. Familien sind in Sorge und wollen ihre Angehörigen aus Heimen holen. Und Vertreter der Altenpflege fordern eine bessere Ausstattung der Alten- und Pflegeheime im Kampf gegen das Coronavirus.
Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, sprach im Dlf-Interview von einer schwierigen Situation, da man momentan nicht einschätzen könne, wie die unterschiedlichen Einrichtungen betroffen seien. Er machte aber darauf aufmerksam, dass fast 14.000 stationären Pflegeeinrichtungen und damit der größte Teil in Deutschland derzeit nicht vom Coronavirus betroffen seien. Dies sei ein Ergebnis von gut durchdachten Schutzmaßnahmen.
Damit Sie sich selber einen authentischen Eindruck von den realen Verhältnissen in Sachen Corona machen können, klicken und schauen Sie sich das Covid-19-Dashbord des Robert-Koch-Institut an. Dort wird ganz links die Anzahl der aktuell Infizierten und Verstorbenen pro Bundesland angezeigt. Klicken Sie oben rechts auf Landkreise. Dann werden in der linken Spalte ebenfalls die Infizierten (ohne Genesene) und Verstorbenen pro Landkreis – es gibt 401 Landkreise/Kreisfreie Städte in Deutschland – angezeigt. Wenn man bedenkt, dass jeder Landkreis/Kreisfreie Stadt im Durchschnitt gut 200.000 Bewohner hat, relativiert sich die ´Pandemie` ganz enorm. Wenn Sie die exakten Zahl der Einwohner pro Landkreis wissen wollen, klicken Sie auf diese Excel-Tabelle. Bei Ihrer Betrachtung sollten Sie bedenken, dass in Deutschland pro Tag zwischen 2.400 und 2.800 Menschen – insgesamt 950.000 pro Jahr – versterben. Weil Menschen nun mal irgendwann sterben. Pro Tag sind das im Durchschnitt abgerundet 6 Menschen pro Landkreis. Macht, wenn wir den 15. März als Beginntag Coronatote festlegen, bereits gut 108 Menschen (108 x 401 Landkreise=43.308 Tote in ganz Deutschland) in jedem Landkreis, jeder kreisfreien Stadt, die bis zum Stichtag 3.4.2020 ganz „normal“verstorben sind. Da sind die die Coronatoten, die Sie im Dashbord des RKI für jeden Landkreis ausgeworfen bekommen, sicher enthalten.
Zum ausführlichen Artikel, dem der Abschnitt oben entnommen wurde, mit weiteren Zahlen und Fakten zu Corona und Mehr: Hier klicken
_______________________
Heute, 11:00 Uhr: Besuchsverbote in Pflegeheimen – Nein, danke!
Heute, 14:00 Uhr: Für mediale Hetze gegen die AfD bleibt immer Zeit
Heute, 17:00 Uhr: Rücktritt von RKI-Chef Wieler ist überfällig