… von Bundesinnenminister Horst Seehofer ist sagenhafte 388 Seiten lang. Man darf sicher sein, dass die allermeisten berichtenden Medien dieses Werk nicht einmal in relevanten Auszügen gelesen haben. Die Bundespressekonferenz zur Veröffentlichung lieferte schon das Material, das der Journalist von heute braucht, in aller Kürze seinen Bericht zu schreiben. In vielen Fällen lesen sich die Ergebnisse dann auch so, wie aus dem Vorwort von Seehofer extrahiert. So aber kann keine eigenständige Betrachtung im Sinne irgendeiner intensiveren Analyse entstehen.
Die annährend vierhundert Seiten starten mit einer Erklärung der Vorgehensweise des Verfassungsschutzes und einem Zahlenwerk der in den Bericht aufgenommenen politischen Straf- und Gewalttaten, der so genannten Staatsschutzdelikte. Dieser Fokus unterscheidet den Bericht dann auch von der schon vor Wochen aus dem Hause Seehofers veröffentlichten Kriminalitätsstatistik.
Jeder spürt es:Unsere Demokratie ist in Gefahr. Sie wird von linken, rechten und islamistischen Verfassungsfeinden in die Zange genommen. Achim Winter und Roland Tichy sorgen sich um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit bringen Licht in das verdunkelte Zahlenwerk, das bemerkenswerte Fakten beinhaltet und gleichzeitig versteckt.
Quelle: Hier klicken // Bericht zum Bericht um 11:00 Uhr lesen
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Heute, 11:00 Uhr: Der Verfassungsschutzbericht 2019
Manche betrachten Schweden in der Corona-Krise als Vorbild, für viele ist es ein Totalversager mit hohen Infektions- und Sterberaten. Für beide Positionen gibt es gute Argumente, aber differenzierter betrachtet wird weder die eine noch die andere Beurteilung dem Land gerecht.
Die Diskussion, ob Schweden in der Corona-Pandemie alles richtig oder alles falsch gemacht hat, ähnelt gelegentlich einem Glaubenskrieg, in dem sich beide Seiten unversöhnlich gegenüberstehen. Die Menschen wollen die Wahrheit wissen, doch so einfach funktioniert die Welt nicht, schon gar nicht in einer Krise, die die Welt so noch nie erlebt hat. Niemand konnte zu Beginn der Pandemie genau wissen, wie ihr richtig zu begegnen ist. Verschiedene Wege führen ans Ziel, manche in eine Sackgasse. Für ein Land ist eine Strategie richtig, die in einem anderen nicht greift, unterschiedliche Ressourcen und Strukturen erfordern unterschiedliche Vorgehensweisen. So ist es auch unsinnig, Schweden als Vorbild oder als abschreckendes Beispiel zu betrachten, weder die eine noch die andere Sicht wird dem Land gerecht. […]
„Dank“ Corona ist Europa, Deutschland wohl weniger attraktiv für sogenannte „Flüchtlinge“:
Waren 2019 noch 97.230 Über das Mittelmeer nach Europa aufgebrochen und sind dabei aktualisiert 1.881 Menschen ums Leben gekommen, sind es im ersten Halbjahr 2020 nur noch gut 28.000 Menschen über das Mittelmeer Richtung Europa „geflüchtet“. Was sich auch in der Anzahl der bisher ertrunkenen Menschen niederschlägt: 339 im ersten Halbjahr!
Dass jeder einzelne Mensch, der ertrinkt, eine Tragödie ist, sei hier noch mal betont. Es ist hochkriminell zu versprechen, dass Rettungsboote auf dem Meer warten, um die Migranten sicher nach Europa bringen. Es fallen aber offensichtlich immer weniger Menschen darauf herein, so dass die Zahl der Mittelmeermigranten weiter sinkt. Ein wesentlicher Grund war die restriktive Rettungspolitik, die durch Italien – Salvini – eingeleitet wurde und bis heute praktisch durchgehalten wird. Plus Corona. Sollten wieder mehr „Rettungsschiffe“ bereit stehen, wird die Zahl der Migranten, und damit die Zahl der Toten wieder ansteigen.
Dank(e) Herrn Bedford-Strohm!
Es ist offensichtlich, dass umso mehr Menschen ertrinken, desto mehr sich auf die Nussschalenfahrt begeben.
… dass die Maskenpflicht solange bleiben wird, bis die tägliche Zahl der positiv Getesteten zweistellig wird. Dauerhaft. Da die Tests dynamisch ansteigen, wird das lange nicht der Fall sein.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat mögliche Bedingungen für Lockerungen bei der Maskenpflicht genannt. Nach seiner Einschätzung könnte sie im Einzelhandel abgeschafft werden, wenn die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Deutschland unter den Wert von 100 sinken sollte. „Solange wir im Durchschnitt täglich mehrere Hundert neue Infizierte haben, wird sie überall bleiben müssen, wo der Mindestabstand von eineinhalb Metern nicht eingehalten wird“, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
„Wenn wir bei den Infektionen dauerhaft zweistellig sind, müssen Mediziner und Politik neu nachdenken“, sagte der Minister. Damit brachte er eine konkrete Schwelle ins Gespräch, von der an die Maskenpflicht zur Disposition gestellt werden könnte. Noch ist Deutschland davon aber weit entfernt: Das Robert Koch-Institut meldete zuletzt 378 neue Corona-Infektionen. […]
Nordex erweitert „Generation Delta“ um hocheffiziente Binnenlandturbine N131/3000
Windkraftwerk für Schwachwindstandorte mit bis zu 28,6 % Mehrertrag durch
* 25 Prozent höhere Nennleistung
* 25,8 Prozent größere Rotorfläche
* Vielfältige Nabenhöhen für eine hohe Wirtschaftlichkeit
Hamburg (iwr-pressedienst) – Die Nordex SE erweitert die im Frühjahr 2013 eingeführte Anlagenplattform der „Generation Delta“ um eine Turbine für Schwachwindstandorte. Mit der N131/3000 steht Kunden künftig neben der Stark- und Mittelwind-Maschine jetzt auch eine hocheffiziente Anlage speziell für so genannte IEC-3-Standorte auf der Plattform zur Verfügung. Die N131/3000 vereint die Vorteile der bewährten hohen Effizienz und des geringen Schalleistungspegels der N117/2400 der Generation Gamma mit den Vorzügen der hohen Nennleistung und der technischen Evolutionsstufe der Delta-Plattform.
Besonderes Kennzeichen der N131/3000 ist zudem der deutlich größere Rotor. Mit 64,4-Meter langen Rotorblättern hat die Turbine einen um 14 Meter gesteigerten Rotordurchmesser und kommt somit auf einen Zuwachs der überstrichenen Fläche von fast 26 Prozent. Für den Energieertrag ist diese Fläche wesentlich. Deshalb verspricht die N131/3000 gerade an weniger windreichen Standorten gegenüber existierenden Maschinen eine wesentlich höhere Wirtschaftlichkeit. Bis zu 28,6 Prozent Mehrertrag kann die N131/3000 aus weniger windreichen Standorten herausholen. Der Grund: Mit der Anlage hebt Nordex zudem die Nennleistung des Produktangebots für Standorte mit Windgeschwindigkeiten unter 7,5 m/s um 25 Prozent auf 3,0 MW an.
Nordex bietet die N131/3000 für internationale Märkte auf Stahlrohrtürmen mit 99 und 114 Metern Nabenhöhe an. In Deutschland ist zudem ein 134 Meter Hybridturm verfügbar und erreicht damit eine maximale Bauwerkshöhe von knapp 200 Metern.Die Zielmärkte für die N131/3000 liegen in Zentraleuropa, Skandinavien, der Türkei aber auch in ausgewählten Zielregionen in Afrika und Amerika.
Die Wasserstoffrechnung geht so: Um 2 GW Strom mit Hilfe von Windkraftanlagen zu gewinnen, sind 2.000 MW / 3 MW notwendig. Die 667 WKA erzeugen im Schnitt 25% der Nennleistung. Deshalb werden 667 x 4 = 2.668 Anlagen benötigt. Damit der so erzeugte Strom mittels Elektrolyse in Wasserstoff und mittels Brennstoffzelle wieder in 2 GW Strom gewandelt werden kann, ist die 4-fache Menge Strom notwendig:
Den kompletten Bosselaufsatz – Wasserstoff – lesen:Hier klicken
Unter dem Strich wären somit 10.672 Windräder mit einer Gesamthöhe von ca. 200 Metern pro Stück notwendig. Und selbstverständlich der „überschüssige Windstrom“. Den es faktisch noch nie gab.
Das sind schon schwindelerregende Dimensionen.
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Abbildung 2
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Ausschnitt aus dem Chart „Verdoppelung installierte Leistung Wind- und Sonnenkraft“:
Im Januar 2020 fehlten vom 16. bis 27. insgesamt 7,44 TWh Strom. Auf eine Stunde umgerechnet sind das 26 GW. Überlegen Sie eingedenk der Berechung oben, wie die Wasserstoffrechnung aussehen würde. Meinen Sie, dass Wasserstoff eine gute Speichermöglichkeit darstellt?
Die komplette Excel-Tabelle mit der Verdoppelung installierte Leistung herunterladen: Hier klicken
[…] Die beiden Co-Vorsitzenden der Grünen, Robert Habeck und Annalena Baerbock, gelten als potenzielle Kanzlerkandidaten ihrer Partei. Für Wissenschaftler Hans Joachim Schellnhuber ist das keine schwere Wahl. Er lobt Baerbock als „politisches Riesentalent“. Vielleicht, sagt der Klimaforscher im „Spiegel“, könne sie gar eine neue Angela Merkel werden.
Von Habeck hält der Forscher, der das Institut für Klimafolgenforschung in Potsdam als Gründungsdirektor aufgebaut hat, hingegen weniger.
… Wie jeden Sommer kurte Preussens König Wilhelm I. auch 1870 im mondänen Badeort Ems an der Lahn. Vincent Graf Benedetti, Frankreichs Botschafter in Preussen, trat am Vormittag des 13. Juli auf der Kurpromenade an den König heran, sprach mit ihm und ging wieder seines Weges. Wohl niemand hätte geahnt, dass diese harmlos wirkende Szene zwei Tage später zum Anlass für einen sechsmonatigen Krieg werden würde, der das Antlitz Europas dauerhaft verändern sollte. Denn die Sommeridylle trog.
Von der Öffentlichkeit unbemerkt, hatte sich seit Februar 1870 eine diplomatische Krise aufgebaut, die aus heutiger Sicht operettenhaft wirkt. Prinz Leopold von Hohenzollern, Spross einer katholischen Nebenlinie der Preussen regierenden Hohenzollern-Dynastie, sollte den vakanten spanischen Königsthron übernehmen. Seine diskret eingefädelte Thronkandidatur war Anfang Juli an die Öffentlichkeit gedrungen und löste eine Welle chauvinistischer Erregung in Frankreich aus. Wie im 16. und im 17. Jahrhundert durch Habsburg drohe Frankreich nun durch die in Spanien und am Rhein regierenden Hohenzollern eine tödliche Umklammerung. Das war unter den Gegebenheiten des 19. Jahrhunderts zwar völliger Unsinn, doch viele wollten ihn glauben. Wie war es dazu gekommen?
Als zwei unter Volldampf aufeinander zurasende Züge nahm der Publizist Lucien-Anatole Prévost-Paradol Deutschland und Frankreich schon 1868 wahr. Ihr Zusammenstoss lasse sich nach «diversen Ausweichversuchen» nicht mehr verhindern, so dass «Ströme von Blut und Tränen» fliessen würden. Dabei war Napoleon III., Kaiser der Franzosen und Neffe des grossen Korsen, keineswegs antipreussisch eingestellt. Otto von Bismarck, damals noch preussischer Gesandter in Paris, erhielt Ende Juni 1862 «die unzüchtigsten Bündnisvorschläge» von Napoleon, denn dieser war «ein eifriger Verfechter deutscher Einheitspläne, nur kein Österreich darin».
Tatsächlich tat Frankreich alles, um Habsburg zu schwächen. 1859 hatte es Italien geholfen, die habsburgische Herrschaft in der Lombardei zu beenden, und 1866 Preussens Triumph über Österreich zugelassen. «Wir sind in Sadowa geschlagen worden», so zürnte darob Frankreichs Kriegsminister Jacques-Louis Randon; die Forderung nach der «Revanche pour Sadowa» wurde als Ziel französischer Politik zum geflügelten Wort. Zu der sich nun formierenden «Kriegspartei» gehörte der Kaiser selbst zwar nicht, aber auch er fühlte sich von Bismarck betrogen, denn er erhielt keine Kompensationen für sein Stillhalten 1866. Der Erwerb des Grossherzogtums Luxemburg, das der König der Niederlande an Frankreich verkaufen wollte, scheiterte im Frühjahr 1867 kläglich. Die antipreussische Stimmung wuchs.