… Deutschlands bewegt sich das Land wieder mit ungeheurer Dynamik in einen autoritären Staat, der z. B. ungeimpft gesunde Menschen diskriminiert.
Wenn nicht umgehend derStatus quo ante Corona = Menschen ohne respiratorische Symptome sind respiratorisch gesunde Menschenwiederhergestellt wird, wird die Gesellschaft zerbrechen!
[…] der Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland […] nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bisher vor allem bei Menschen zwischen 15 und 34 Jahren zu beobachten [ist]. Während sich die Werte in den Gruppen ab 60 Jahren in den vergangenen Wochen nur minimal und auf sehr niedrigem Niveau veränderten, verzeichnet das RKI für Jüngere relativ starke Zuwächse.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz von 32 in der vergangenen Woche verzeichnen laut Bericht die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 24 Jahren. In dem Alter sind schwere Krankheitsverläufe von Covid-19 relativ selten. Die Impfquoten bei den Menschen unter 60 sind zudem auch deutlich geringer als bei den über 60-Jährigen. In diesen Gruppen sind weniger als 5 Fälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen erfasst. […] Quelle
*Weil der Artikel und die Meinung von Andreas Rosenfelder im Artikel unten außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Corona & die Zukunft“ sind, zitieren wir den Text. Verweise, Grafiken und Kommentare lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos testen. Der Artikel:
Jetzt, wo die Risikogruppen weitgehend geimpft sind, …
… ist Corona für die meisten Menschen nur noch ein Schnupfen. Für Kinder und Jugendliche ist die Krankheit nicht gefährlicher als die Grippe. Trotzdem wollen viele am Ausnahmezustand festhalten. So wird die Pandemie niemals enden.
Am 9. Juni 2021 machte Christian Drosten in seinem NDR-Podcast eine ungewöhnliche Feststellung. „Natürlich wird die Fallzahl im Winter wieder hochgehen“, sagte der Chefvirologe der Berliner Charité. „Das kann auch schon im Herbst passieren. Aber das wird ab jetzt jeden Winter passieren. Und das ist dann keine pandemische Welle mehr, sondern es mag sein, dass man das im Nachhinein in ein paar Jahren interpretieren wird als: Das war der erste endemische normale Wintereffekt.“ Drostens Worte fielen – anders als die Warnungen, die im Verlauf der Pandemie sein Markenzeichen geworden sind – nicht auf fruchtbaren Boden, sie gingen im anschwellenden Medienrauschen über die „vierte Welle“ unter.
„Ist das überhaupt eine Welle, wenn das nur Labornachweise sind?“ Die völlig berechtigte Frage, die Deutschlands Starvirologe stellte, klingt heute im Kontext der allgegenwärtigen Delta-Panikmache so befremdlich, als stamme sie aus einem „Querdenker“-Telegram-Kanal. Dabei ist es die Wahrheit, auch wenn Angela Merkel nun auf ihrer Sommerpressekonferenz wieder die alte Schallplatte von der „besorgniserregenden Dynamik“ und dem „exponentiellen Wachstum“ abspielte.
Für die allermeisten Menschen ist Corona jetzt, wo die Risikogruppen weitgehend geimpft sind, nur noch ein Schnupfen: Kratzen im Hals, eine laufende Nase, Kopfschmerzen und gelegentlich Fieber sind die von britischen Experten vermeldeten Delta-Hauptsymptome. Das Massensterben der Alten, der Zusammenbruch des Gesundheitssystems – diese Gefahren, deren Abwehr das Ziel der historisch beispiellosen Lockdown-Maßnahmen war, sind abgewendet. Jeder, der will, kann sich durch Impfung vor schweren Verläufen schützen.
Für Jugendliche und Kinder ist die Krankheit nicht gefährlicher als die Grippe – auch dort gibt es schließlich in seltenen Fällen schwere Verläufe, auch dort gibt es Spätfolgen wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Es ist nicht nur unnötig, sondern es wäre unverantwortlich, Schüler massenhaft einem unerprobten Impfstoff auszusetzen.
Die größte Bedrohung für unsere Gesellschaft ist längst nicht mehr medizinisch, sondern psychologisch: Die Corona-Denkschablonen sind eingerastet. Auf der letzten Bundespressekonferenz sprach ein Journalist den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf die „steigenden Inzidenzen“ an und „hätte gern gewusst, ab wann Regeln greifen für neue Einschränkungen“ – als gäbe es nun, wo die Gefährdeten sich schützen können, noch eine rechtliche oder auch nur logische Grundlage für einen Restriktionsautomatismus. Und Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Lehrerverbandes, fantasierte gerade im Propaganda-Tonfall eine „Durchseuchung der Schulen“ durch Präsenzunterricht herbei.
Wollen wir die nächste Influenza dann auch als Seuche behandeln – und Millionen von Biografien durch Wechselunterricht, Maskenpflicht und Abstandsregeln beschädigen?
Christian Karagiannidis, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin, hat im Juni – ebenfalls ohne allzu großen Nachhall – ein Ende des „pandemischen Denkens“ gefordert. Das Coronavirus werde uns fortan „wie die jährliche Grippewelle“ begleiten.
Der Experte hat recht: Wenn wir den Ausnahmezustand nicht aus den Köpfen bekommen, dann wird diese Pandemie niemals enden.
… im Flutgebiet ist Armin Laschet so stark unter Druck wie noch nie in diesem Wahlkampf. Dabei ist seine Regierungszeit in NRW von Skandalen geprägt. Sie gingen nur spurlos an ihm vorüber – bislang.
Das Krisenmanagement in der Flut. Der Corona-Ausbruch bei Tönnies. Ein skandalumwittertes Umweltministerium. Die Räumung des Hambacher Forsts. Ein unbürokratischer Masken-Deal mit dem Partnerunternehmen seines Sohnes. Die Lockerungskampagne einer PR-Agentur. Ein gelöschter WDR-Beitrag. Gebrochene Wahlversprechen.
Es gäbe viel über Armin Laschet, den Kanzlerkandidaten der Union, zu berichten. Natürlich ist das auch geschehen. Seit Jahren titeln größere und kleinere Medien zu den Skandalen, die der Ministerpräsident und seine Landesregierung in Nordrhein-Westfalen fast wie am Laufband produzieren. Vor allem im bevölkerungsreichsten Bundesland sind sie kaum aus der Berichterstattung wegzudenken.
Das Erstaunliche: All die Schlagzeilen sind im Wahlkampf um die Kanzlerschaft nahezu in Vergessenheit geraten. Einst gaben US-Diplomaten Angela Merkel den Spitznamen „Teflon“, da so vieles an der Kanzlerin abgleite. Zumindest in dieser Hinsicht schien Laschet in ihrer Tradition zu stehen. Bislang. Sein öffentliches Auftreten in der Flutkrise könnte das ändern: Erstmals scheint etwas haften zu bleiben.
… Deutschlands bewegt sich das Land wieder mit ungeheurer Dynamik in einen autoritären Staat, der z. B. ungeimpft gesunde Menschen diskriminiert.
Wenn nicht umgehend derStatus quo ante Corona = Menschen ohne respiratorische Symptome sind respiratorisch gesunde Menschenwiederhergestellt wird, wird die Gesellschaft zerbrechen!
… ist ein verfassungsgemäßes Vorgehen zwecks Ablösung des Ministerpräsidenten und gleichzeitiger Wahl eines neuen. Findest der vorgesehene neue Ministerpräsident keine Mehrheit, ist das KMV gescheitert.
Es ist bezeichnend für Medien und Altparteien, dass sie immer und immer wieder über die AfD herziehen, den angeblichen Rechtsextremismus betonen und eben „Spielchen“ vermuten. DAS ist undemokratisch und verwerflich.
Am Mittwoch, den 21.7.2021berichtet der Dlf über die bevorstehende Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht, in der das m. E. unsäglich-antidemokratische Verhalten der Bundeskanzlerin in Südafrika zur Ministerpräsidentenwahl in Thüringen Thema ist:
Das Narrativ der rechtsextremen AfD, des rechtsextremen Björn Höcke ist eine absichtliche Desavouierung. Das hat mit politischer Debatte nichts zu tun, sondern dient ausschließlich dazu, die AfD für den uninformierten=ARD/ZDF/Tageszeitungs-beeinflussten Bürger unwählbar zu machen. Dabei ist gerade die AfD die Partei, die die Interessen der Bürger im Fokus hat. Bekäme sie die gleiche positiv-mediale Zuwendung wie Grüne und Linkspartei, könnte sie, statt sich immer nur für irgendeinen von „kritischen“ Journalisten hochgekochten Killefitz rechtfertigen zu müssen, ihre programmatischen Inhalte darlegen, läge sie weit über 20%. Im Bund. Leider sind die Protagonisten der Partei sehr oft nicht in der Lage, diesen Journalisten Paroli zu bieten. Schade!
Der Deutschlandfunk berichtet am 21.7.2021 affirmativ:
WELTonline meint, dass sich 3,7 Millionen Franzosen spontan zur Impfung gemeldet hätten. Und dass 62% für den Impfpass seien. Damit sind immerhin 38% gegen den diskriminierenden Impfpass, gegen den über 100.000 Menschen in ganz Frankreich demonstrierten. Selbstverständlich wurden von einigen an Judensterne angelehnte „Non Vaccine“ -Aufnäher getragen, die sofort im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen. Damit wird die Debatte moralisiert. Es ist eine Schande, wie die Freiheit des unversehrten, gesunden Menschen mit Füßen getreten wird. In Frankreich und faktisch auch in Deutschland.
„Autofreie Innenstädte“ ist eine immer mal wieder aufflammende Diskussion. Sie wird aber, wie so oft, rein moralisch und nicht praktisch geführt. Außerdem: Ich muss mich vor niemandem für meinen Lebensstil rechtfertigen.
„Autofreie Innenstädte“ ist eine immer mal wieder aufflammende Diskussion, die stets von jenen grünen Aktivisten und Journalisten vorangetrieben wird, deren eigene Lebensrealität in etwa so weit von der der meisten anderen Bürger entfernt ist wie die Erde zur Sonne. „NIEMAND braucht ein eigenes Auto“, liest man etwa in der Kommentarspalte bei Zeit Online. Denn was die Deutschen brauchen und was nicht, das entscheiden seit einiger Zeit die Grünen und ihre Wähler. Die besseren Menschen, die nicht nur wissen, was das Beste für sie selber ist, sondern auch für alle anderen. Deutsche Moralhybris at its best.
Natürlich gibt es auch Gegenstimmen. Menschen, die auf die Konsequenzen für Einzelhändler und Zulieferer verweisen oder auf die Schwierigkeiten, die sich etwa für Alte und Menschen mit Behinderungen ergeben würden, die zwingend auf ein Auto angewiesen sind. Man versucht, wie die Gegenseite, in allererster Linie moralisch zu argumentieren, indem man die Thematik kleiner Einzelhandel versus große Online-Konzerne bedient oder eben auf die Alten und Gebrechlichen verweist, die ohne Individualverkehr nicht auskommen. Damit geht man jedoch der linken Logik, nach der jegliche Freiheiten des Bürgers plötzlich pseudo-moralisch gerechtfertigt sein müssen, auf den Leim.
Denn wann immer wir in unserer Argumentation auf eine gesellschaftliche Gruppe verweisen, um unsere eigenen Interessen zu wahren, folgen wir dieser Logik, nach der Menschen in ihren Bedürfnissen nur noch dann ernst genommen werden müssen, wenn sie einer vermeintlich entrechteten Minderheit angehören. Dabei werden genau diese Minderheiten in den allermeisten Konzepten für autofreie Innenstädte berücksichtigt. Die Diskussion führt also ins Leere.
Grundrechte gibt’s nicht mehr für alle. Geimpfte bekommen vielleicht ein paar zugestanden, aber Ungeimpfte nicht. Das Verfassungsgericht schweigt und wir rutschen in eine Art von betreuter Demokratie.
Henryk M. Broders aktuellesBuch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.
Das Gespräch des Dlf mit Claus Kleber vom 20.7.2021:
_____________________
Was man jetzt dringend brauche, sei eine schonungslose Aufarbeitung der Dinge, die in den vergangenen Tagen schief gelaufen seien, sagte Kleber im Deutschlandfunk (Audio). Hier sei investigativer Journalismus gefragt. So müsse zum Beispiel geklärt werden, wie eine so hohe Zahl an Todesopfern in Deutschland überhaupt möglich sei. Auch bei der Kommunikation der Einsatzkräfte habe es offenbar Schwierigkeiten gegeben, denen nachgegangen werden müsse, so Kleber.
Drängender als die ebenfalls wichtige Debatte, ob der Klimawandel menschengemacht sei, sei zurzeit die Frage, wie sich das Land und sein Katastrophenschutz an die veränderten Klimabedingungen anpassen müssten, um eine solche Katastrophe in Zukunft zu verhindern, betonte der Journalist. Dies sei für ihn die zentrale Frage, die sich aus den Bildern der Flutkatastrophe ergebe. Sich damit zu befassen, sei eine klassische Aufgabe der Presse – gerade weil einige Politiker vielleicht gar kein Interesse daran hätten, aufzuklären, wer hier möglicherweise versagt habe.
Diese Nachricht wurde am 20.07.2021 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
Das sind ganz neue Töne von Herrn Kleber. Seit Jahr und Tag argumentiere ich auf diesem Blog genau in diese Richtung. Statt Unmengen Geld in zweifelhafte CO2-Reduktion zu stecken – was Deutschland, was Europa einspart, wird von Indien, China und anderen ratzfatz „aufgeholt“, nutzt also gar nichts – stattdessen sollte in diverse Schutzmaßnahmen investiert werden.