Auch wenn es im „Hintergrund des Dlf“ geschönt wird. 25.000 Auszubildende im Jahr 2020 sind bei der Menge der insgesamt „Zugewanderten“ doch recht wenig. Deshalb sind 400.000 geforderte Zuwanderer pro Jahr auch nur dann sinnvoll, wenn sie ausgebildet sind. Wobei die Herkunftsländer ihrer gut ausgebildeten Kräfte beraubt würden.
[…] Noch dazu sind die jetzt abgeschlossenen Ausbildungsverträge noch lange kein Garant dafür, in drei Jahren auch einen neuen Handwerker zu haben. Viele brechen die Ausbildung unterwegs ab oder schaffen die Prüfungen nicht. „Wir hatten in diesem Winter in der Winterprüfung eine Durchfallquote von 55 Prozent. Und das vor dem Hintergrund, dass wir während der Ausbildung schon ein Drittel verloren haben. Das heißt de facto kommt nur zwischen 30 und 40 Prozent hinterher durch die Prüfung. Und selbst dort wissen wir nicht genau, ob die denn auch hinterher dem SHK-Handwerk gewogen bleiben oder ob die woanders hingehen.“
Weil über die Hälfte der Auszubildenden zu schlechte Mathekenntnisse hat, unterstützt die Innung mit Förderunterricht. Und weil sich nur 20 Prozent der Auszubildenden bewusst und auf eigenen Wunsch für den Beruf entscheiden, sollen die anderen nachträglich überzeugt und an den Betrieb gebunden werden. Onboarding heißt das Zauberwort. Dazu werden die Ausbilder geschult, in manchen Fällen gibt es auch Firmenkleidung, Diensthandy und Dienstwagen.
Insgesamt seien aber die Klimaberufe so anspruchsvoll geworden, dass die jungen Leute tatsächlich überfordert seien, so Koch-Martin.Schon 2003 waren der Sanitärinstallateur und der Heizungsbauer zum Anlagenmechaniker zusammengefasst worden: „Anlagenmechanikerin heißt Heizung, heißt Wasser, Sanitär, heißt erneuerbare Energien und heißt Klimatechnik, das ist alles hochanspruchsvoll. Ich denke, es wird so kommen, dass wir uns künftig über Teilqualifikationen unterhalten werden müssen, weil wir sonst die gesamtgesellschaftlichen und wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen nicht in den Griff bekommen werden.“ […]
[…]Der Fachkräftemangel führt zusammen mit den derzeit stark gestiegenen Preisen für Baumaterialien zu höheren Kosten für Handwerkerleistungen. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei aber letztlich eine Frage der Perspektive, so Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung: „Es ist natürlich erstmal gut für die, die Fachkräfte sind, die Handwerker sind, die viele Nachfragen haben und sich gewissermaßen aussuchen können, was sie machen und auch ihre Preise erhöhen können. Also Knappheit von Fachkräften heißt, man muss die Menschen besser bezahlen und besser behandeln und das ist jetzt erstmal für die Betroffenen nichts Schlechtes.“ […]
Der komplette Hintergrund von Anja Nels im Dlf vom 18.10.2021
ABER:
Deutschland will 400.000 neue Wohnungen pro Jahr bauen, Wind- und PV-Kraftwerke MASSIV ausbauen, Gebäude in Massen dämmen, Wärmepumpen einbauen, Ladesäulen installieren und, und und …
Natürlich alles bis 2030/2045!!
Deutschland ist ein Traumland. Dort leben ganz besonders viele Träumer.
… die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ auslaufen zu lassen. Ein Freedom-Day wäre das noch nicht – aber vor allem ein großer symbolischer Schritt. …
… Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sprach sich in einer Konferenz der Gesundheitsminister der Länder dafür aus, die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ – Grundlage zahlreicher Corona-Maßnahmen – im November auslaufen zu lassen. Ein Bericht der Bild-Zeitung wurde mittlerweile aus dem Ministerium bestätigt. 3G-Maßnahmen und Maskenpflicht sollten nach Spahns Ideen allerdings beibehalten werden. Laut Bild-Zeitung sagte Spahn in der Konferenz: „Wir kommen vom Ausnahmezustand also in einen Zustand besonderer Vorsicht. Der Normalzustand wird aus heutiger Sicht erst im Frühjahr nächsten Jahres möglich sein.“
In der Hand hat der CDU-Politiker das allerdings kaum: SPD, Grüne und FDP werden dann wohl über die Zukunft der Corona-Maßnahmen im Bundestag entscheiden. Im Ampel-Sondierungspapier kam dieses Politikfeld überhaupt nicht vor, die FDP schweigt im Moment zu dem Thema.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte dem RND: „Kein Bundesland wäre so verrückt, bei den derzeitigen Fallzahlen auf Zugangsbeschränkungen für geschlossene Räume zu verzichten oder die Maskenpflicht in Bus und Bahn zu begraben“.
Was sich an den tatsächlich geltenden Maßnahmen dadurch ändern wird, bleibt somit offen. Die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ ist vor allem für die Ermächtigung der Bundesregierung und der Landesregierungen zum Erlassen von Verordnungen zentral.
Die Politik will das Klima der Jahre nach 2035 retten, während sich viele Bürger fragen, wie sie über den Winter kommen. Energie wird knapp und noch teurer, doch statt Antworten gibts alte Sprechblasen.
Henryk M. Broders aktuellesBuch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.
Ein Mitglied der Kommission zum Atomausstieg hat jetzt Zweifel an der Entscheidung von damals. Doch keine der möglichen Regierungsparteien möchte den Ausstieg rückgängig machen.
Während in vielen Ländern neue Atomkraftwerke geplant werden, etwa in Frankreich und Großbritannien, nimmt auch in Deutschland die Diskussion um die Kernenergie an Fahrt auf. Keine der möglichen Regierungsparteien möchte den Ausstieg rückgängig machen, selbst die FDP hat diese Idee verworfen.
Aber aus der Wirtschaft und der Wissenschaft mehren sich Appelle, über Laufzeitverlängerungen nachzudenken: wegen der steigenden Energiepreise, möglicher Versorgungsengpässe und der Dringlichkeit des Klimaschutzes. Jetzt meldet sich eine prominente Stimme zu Wort, der ehemalige Chef des weltgrößten Chemiekonzerns BASF, Jürgen Hambrecht, der auch Mitglied der Ethikkommission „Sichere Energieversorgung“ zum Atomausstieg war. „Der gleichzeitige Ausstieg aus Kohle und Atomkraft ist ein Fehler“, sagte er der F.A.Z. „So vorzugehen kann zu einer Überforderung der Privathaushalte und der Wirtschaft führen, gefährdet Deutschlands Energiesicherheit und belastet die Wettbewerbsfähigkeit.“
Als die von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eingesetzte Kommission vor zehn Jahren tagte und das Ende der Kernkraft bis Ende 2022 aus ethischen Gründen befürwortete, sei das unter völlig anderen Voraussetzungen erfolgt, stellte Hambrecht klar. Weder sei die Rede davon gewesen, sich zugleich aus der Stein- und Braunkohleverstromung zurückzuziehen; im Gegenteil habe seinerzeit die Politik den Bau neuer moderner Kohlemeiler befürwortet.
Versprechen wurden nicht eingehalten
Noch habe es derart ehrgeizige Minderungsziele für Treibhausgase gegeben wie heute, die vorschreiben, dass Deutschland bis 2045 kohlendioxidneutral sein soll. Deutschland steigt bis Ende 2022 aus der Kernenergie aus. Jüngst hatte eine Umfrage unter den Betreibern gezeigt, dass aus technischer Sicht alle sechs verbliebenen Meiler über die Abschalttermine hinaus am Netz bleiben könnten. Auch auf EU-Ebene ist eine Debatte über die Zukunft der Atomkraft entbrannt.
Hambrecht beklagte nun, dass es in Deutschland „damals keine Abwägung zwischen Kernenergie und der Erderwärmung“ gegeben habe. „Genau das brauchen wir aber, und es sieht so aus, als ob die Gefahren des Klimawandels viel höher sind als die Risiken der Atomkraft“, sagte er. „Wenn wir aus guten Gründen für den Klimaschutz die Wirtschaft, den Verkehr und das Heizen auf Elektrizität umstellen und wenn wir zugleich aus Kohle, Öl und Gas aussteigen, dann sollten wir über die möglichen Vorteile der Kernenergie noch einmal neu nachdenken“, forderte Hambrecht, der heute dem Aufsichtsrat des Werkzeugmaschinenherstellers Trumpf vorsitzt und Gründungsunternehmen betreut, auch aus der Energiewirtschaft
Die Regierung habe der Ethikkommission zugesichert, dass die künftige Energieversorgung auch ohne Kernkraft umweltverträglich, sicher und bezahlbar bleibe. Damals hieß es, dazu würden die erneuerbaren Quellen ebenso verlässlich ausgebaut wie die Stromnetze. „All diese Versprechen wurden nicht eingehalten, weder die Regulatorik noch die Infrastruktur ist da“, empörte sich der Fünfundsiebzigjährige. Um den Zustand zu bessern, müsste die Kernenergie innerhalb der europäischen „Taxonomie“ als grüner und damit als förderfähiger und für Investoren interessanter Energieträger anerkannt werden.
Kernkraft zur Erzeugung von CO2-neutralen Kraftstoffen
Hambrecht erinnerte daran, dass die Elektrifizierung aller wichtigen Energieverbraucher vier bis sechsmal so viel Strom erfordere wie bisher. Allein die chemische Industrie brauche nach einer Umstellung auf elektrische Energie fast so viel Strom, wie derzeit in ganz Deutschland verbraucht werde: „Diese Mengen an Ökostrom kann Deutschland niemals produzieren, im Zweifelsfalls importieren wir dann Atomstrom aus Frankreich oder Kohlestrom aus Polen, das wäre eine Scheinlösung.“ Schon jetzt sei Elektrizität knapp, während der „Dunkelflauten“ könnten erneuerbare Träger nicht zuverlässig liefern, zum Glück gebe es zum Ausgleich derzeit noch Kohle- und Kernkraftwerke. Privatleute merkten die Misere an steigenden Energiepreisen, aber noch nicht an Engpässen: „Vielleicht setzt ein Umdenken ein, wenn es in kalten Wintern zu Stromausfällen kommt.“
Der Berliner Geowissenschaftler Reinhard Hüttl ergänzte, Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet habe zurecht festgestellt, der Ausstieg zuerst aus der Kernkraft und dann aus der Kohle sei falsch gewesen. Hüttl zufolge sind die wegfallenden Kapazitäten schwer zu ersetzen, noch immer sei Deutschland der größte Braunkohleförderer der Welt. Um die Klimaneutralität rasch zu erreichen, brauche man in Europa und international möglicherweise auch die Kernkraft zur Erzeugung von CO2-neutralem Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen. „Es wäre schade, wenn sich Deutschland völlig aus der Diskussion um die Kernenergie verabschieden würde“, so Hüttl.
… derzeit Orientierungslosigkeit ausgelöst durch ein machtpolitisches Vakuum an der Spitze. Der Abschied von Jörg Meuthen legt zahlreiche Konfliktfelder in der AfD erbarmungslos offen. Sechseinhalb Jahre stand er an der Spitze der AfD und seine Partei bereitet ihm nun einen überaus kühlen Abschied. Denn kaum jemand reagiert und dankt ihm öffentlich für seine Arbeit. Die Stille zeigt ein großes Versäumnis von Jörg Meuthen. …
___________________________
Nadine Lindner im Dlf am 18.11.2021 zur Lage der AfD nach dem Abgang von Jörg Meuthen
___________________________
… Er ist ein Einzelkämpfer geblieben – konnte kein festes Team aus Verbündeten um sich herum aufbauen. Die Stille zeigt Meuthens Isolation und den Opportunismus seiner sogenannten „Parteifreunde“. Die Kräfteverhältnisse in der AfD ändern sich derzeit schnell, da will man nicht auf der falschen Seite stehen.
[…]
Das übliche AfD-Bashing des Dlf
Schon die Lucke-AfD war als rechtsradikal verschrien. Das Framing dient dem Machterhalt der anderen Parteien, die die AfD ´stellen` wollen aber faktisch keine Argumente haben. Deshalb wird verunglimpft und diskreditiert. Wie der Kommentar oben schön belegt.
… werden nach Einschätzung des Wirtschaftswissenschaftlers Oliver Holtemöller unweigerlich dazu führen, dass die Menschen weniger Geld für den privaten Konsum zur Verfügung haben. …
… Die Belastungen könnten nicht vollständig kompensiert werden, sagte der stellvertretende Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle im Deutschlandfunk. Er betonte, alles, was CO2-Emissionen verursache oder beinhalte, werde in Zukunft teurer. Dadurch bleibe am Ende weniger für andere Ausgaben übrig.
Der Ökonom verwies zudem darauf, dass in den kommenden Jahren – auch wenn es keine Steuererhöhungen gebe – mit erheblich steigenden Sozialabgaben zu rechnen sei. Dies gehe „glasklar“ aus dem Sondierungspapier von SPD, Grünen und FDP hervor.
Holtemöller forderte die Politik auf, den Menschen „ganz klar zu sagen, was die ökonomischen Folgen des Ausstiegs aus fossilen Energieträgern sein werden“. Wichtig sei außerdem ein sozialer Ausgleich, weil die Kosten in der Bevölkerung ungleich verteilt sein würden. Nur so könne man bei der Bevölkerung Akzeptanz für die geplanten Maßnahmen erreichen, betonte der Wirtschaftsforscher.
Die Hälfte des in Deutschland erzeugten Stroms kommt laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE aus erneuerbaren Quellen. Allein die Windenergie trug im vergangenen Jahr rund 27 Prozent zur Stromerzeugung bei. Aber wer produziert grünen Strom? 17,2 Prozent der installierten Leistung gehören Energieversorgern, weitere 14,1 Prozent Banken und Fonds. Der weitaus größte Anteil aber ist einer Studie der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zufolge im Besitz von Privatpersonen. Das scheint sich aber nun zu ändern. Eine Entwicklung die die AEE auch kritisch sieht. „Zu Beginn der Energiewende waren es vor allem die Bürger in Deutschland, die die wirtschaftlichen Chancen der Erneuerbaren Energien erkannt haben. Dass sich nun auch finanzkräftige Investoren mehr für eine klimaschonende Energieerzeugung engagieren, ist durchaus erfreulich. Doch die Bürgerenergie muss unbedingt weiter ihren Platz im Fortgang der Energiewende finden. Denn Beteiligungsmöglichkeiten fördern die Akzeptanz“, so AEE- Geschäftsführer Robert Brandt.
Ischinger beklagte einen zu geringen Stellenwert der Außenpolitik im Wahlkampf und bei den bisherigen Sondierungen auf Bundesebene. Ischinger verwies darauf, dass viele der bisherigen außenpolitischen Gewissheiten ins Wanken gerieten: Die grundsätzlichen Annahmen, dass die USA jederzeit als Schutzmacht zur Verfügung stünde und dass die innere Einheit der EU voranschreite, gälten nicht mehr. „Wir sind sehr besorgt, weil wir glauben, dass damit die Bedeutung der Herausforderungen, die auf die nächste Bundesregierung und das neue Parlament zukommen, möglicherweise massiv unterschätzt werden“. …
… In der komplexen geopolitischen Gemengelage werde der neuen Bundesregierung eine Schlüsselrolle zukommen. Berlin müsse zwischen westlichen und östlichen Nachbarn vermitteln. Deutschland braucht ein neues Verständnis davon, was Außenpolitik erreichen soll, kommentiert Moritz Koch.
Man könne auch nicht mehr selbstverständlich davon ausgehen, dass Russland sich zum strategischen Partner entwickle und China durch den Handel westlicher werde, erklärte Ischinger weiter.
Es liegen nicht fast 1.400 Menschen auf den Intensivstationen. Es sind etwa 20.000 Menschen. Davon wurden 1.400 positiv auf CoVid 19 getestet. Ob sie überhaupt ursächlich wegen CoVid 19 intensivmedizinisch behandelt werden, ist gar nicht ausgemacht. Vielleicht ist auch ein Herzinfarkt plus positivem Test ohne CoVid-Symptome der Grund für die intensivmedizinische Behandlung. Man weiß es nicht.
Die wirklichen Verhältnisse Teil 1:
Die wirklichen Verhältnisse Teil 2:
Im Bericht wird der Eindruck erweckt, dass vor allem junge Menschen auf den Intensivstationen liegen. Die Hospitalisierungsrate des RKI vom 14.10.2021 sagt etwas anderes. Gesamt sind 1,93 Personen/100.000 im Krankenhaus mit positivem Corona-Test. Allerdings sind 3,82 Personen/100.000 über 60 Jahre und damit doppelt so viele wie gesamt.
Die wirklichen Verhältnisse Teil 3:
Schauen Sie sich die Zahlen in Ruhe an. Es handelt sich in der Tabelle des RKI immer um CoVid-Patienten, die tatsächlich Symptome haben. Erstaunlich ist, dass in den letzten 4 Wochen über 50% der Impfdurchbrüche bei den über 60-jahrigen Menschen vorkamen. Geimpft und trotzdem jeder Zweite krank. Ein feines Ergebnis!(Ironie aus!)