Klimaterror & Bundestag & Lützerath aktuell: Die Debatte vom 20.1.2023

Redner aller Fraktionen …

… haben die Gewalt bei Demonstrationen gegen den Abriss des Dorfes Lützerath für den Braunkohleabbau im rheinischen Revier verurteilt. Zugleich wurde in einer Aktuellen Stunde des Bundestages am Freitag, 20. Januar 2023, deutlich gemacht, dass sich die weitaus meisten Teilnehmer an den Demonstrationen friedlich verhalten und von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch gemacht hätten. Die Aktuelle Stunde war auf Verlangen der AfD-Fraktion mit dem Titel „Lützerath – Angriff auf den Rechtsstaat“ auf die Tagesordnung des Plenums gesetzt worden.

AfD wirft Grünen „Heuchelei“ vor

Karsten Hilse (AfD) bezeichnete die gewalttätigen Demonstranten als „verabscheuungswürdige Gestalten“. Sie hätten sich mit Wurfgeschossen, Steinen und Pyrotechnik bewaffnet sowie mit „Molotow-Cocktails“. „Diese potentiellen Mörder als Aktivisten zu verharmlosen ist ein Schlag ins Gesicht aller Einsatzkräfte“, sagte Hilse. Die meisten würden friedlich demonstrieren, aber diejenigen, denen schwerste Verletzungen oder der Tod von Polizisten egal seien, seien „potenzielle Mörder“.

Grünen-Abgeordneten warf Hilse vor, im Bundestag für den Abriss der letzten Häuser gestimmt zu haben und dann zu den Demonstrationen in Nordrhein-Westfalen gefahren zu sein. Das sei „pure Heuchelei“. Den „Klima-Extremisten“ warf er vor, gar keinen Kompromiss zu wollen. …

Karsten Hilse (AfD):

Dr. Rainer Kraft (AfD):

… SPD: Linksextremisten versuchen, Proteste zu unterwandern

Sebastian Fiedler (SPD) bescheinigte der Polizei, in Lützerath gute Arbeit geleistet zu haben. Er verurteilte die Gewaltausbrüche wie brennende Barrikaden, Würfe mit Pyrotechnik, Steinen, Flaschen und „Molotow-Cocktails“ auf Polizisten und Mitarbeiter des Energiekonzerns RWE. Es gebe ernstzunehmende Hinweis, dass man auch auf den Linksextremismus schauen müsse.

Linksextremisten würden versuchen, diese Proteste zu unterwandern. „Und das ist durchaus ein Problem, und das muss deswegen angesprochen werden, weil es die guten Bemühungen der Klima-Aktivisten diskreditiert“, so Fiedler. Fiedler zitierte den früherer Verfassungsrichter Udo Di Fabio, der festgestellt hatte: „Wer Steine auf Polizisten wirft, der wirft sie auf die Demokratie und letztlich auf uns alle.“

Union: Rechtsstaat muss sich gegen Gewalt wehren

Dieses Zitat führte auch Wilfried Oellers (CDU/CSU) an. Er erinnerte an die von Bundesregierung, Landesregierung Nordrhein-Westfalen und RWE geschlossene Vereinbarung, nach der mehrere Dörfer erhalten blieben, aber Lützerath weichen müsse.

„Natürlich kann man diese Vereinbarung kritisierten und dagegen demonstrieren, aber bitte im Rahmen des rechtlich Erlaubten“, forderte Oellers. Der Rechtsstaat müsse sich gegen die Gewalt zur Wehr setzen.

Grüne nennen Braunkohle „absoluten Klimakiller“

Für Lukas Benner (Bündnis 90/Die Grünen) ist Braunkohle der „absolute Klimakiller“. Daher sei es ein Erfolg, dass der Ausstieg aus der Braunkohle auf 2030 vorgezogen werde. Man könne das kritisieren, „aber für unserer Region ist das ein Schlussstrich für die Verstromung von Braunkohle in der rheinischen Region“.  Aber die Erfolge würden nicht für das 1,5-Grad-Ziel reichen. Der Ausbau erneuerbarer Energien müsse beschleunigt werden, damit „die Kohle unter Lützerath nicht verfeuert wird“.

Zu den Protesten sagte er, dass sich ein Großteil der Menschen vor Ort absolut friedlich gegen Braunkohle demonstriert habe. „Wer die Grenze zur tätlichen Gewalt überschreitet, verliert unser aller Solidarität“, sagte Benner.

Linke mahnt angesichts der Klimakrise zum Handeln

Janine Wissler (Die Linke) sagte, angesichts der Bedrohungen durch die Klimakrise bleibe nur noch wenig Zeit zum Umsteuern. Darum gehe es, und das müsse man sich vor Augen halten, wenn jetzt ein Dorf und ein Windpark abgerissen werden würden, um dort Kohle zu fördern, die für die Versorgungssicherheit nicht gebraucht werden. Grüne Politiker hätten den Kompromiss mit RWE ausgehandelt.

„Wenn es ernst wird, zeigen die Grünen ein Rückgrat wie ein Wackelpudding“, kritisierte Wissler. Die Bezeichnung der Demonstranten als „Klima-Terroristen“ wies sie zurück. Die wahren „Klima-Terroristen“ seien diejenigen, die illegal die Wälder im Amazonas-Gebiet zerstören würden.

FDP: Grundkonsens zur friedlichen Konfliktlösung nicht überschreiten

Jeder könne für seine Überzeugung auf die Straße gehen, sagte Manuel Höferlin (FDP). Aber es müsse schließlich Kompromisse geben, mit denen am Ende alle leben müssten. Auch nach den Entscheidungen könne jeder noch demonstrieren.

Aber inzwischen stehe nicht mehr der Konsens im Mittelpunkt, sondern der eigene Standpunkt. „Die eigene Meinung wird absolut gesetzt, und dann passieren die Grenzüberschreitungen wie jetzt in Lützerath“, beklagte Höferlin. Der Grundkonsens der Gesellschaft zur friedlichen Konfliktlösung dürfe nicht überschritten werden, warnte Höferlin. (hle/20.01.2023)

Quelle Zitat & Videos sowie alle Reden und Dokumente

Klimaterror & Letzte Generation & Recht aktuell: Berliner Landgericht ´schlägt` zurück …

Es ist ein heftiger Schlag für die Klimaextremisten …

… der „Letzten Generation“ und ähnliche Gruppen: Das Landgericht Berlin springt nicht auf den moralischen Zug auf. Stattdessen bestätigte das Gericht die Strafbarkeit der Störaktionen. Die häufig von Klimaextremisten vorgebrachte Meinung, sie könnten sich auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts 2021 berufen, teilte der Richter nicht. …

… Das Landgericht berief sich auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, wonach Straßenblockaden grundsätzlich als Nötigung zu werten seien. In der ersten Berufungsverhandlung sagte Richter Ralf Vogl: „Sie haben Gewalt angewendet, um anderen ihre Sicht aufzunötigen.“ Das Demonstrations- und Versammlungsrecht rechtfertige keinen Eingriff in die Rechte Dritter, um politische Ziele durchzusetzen. Ziele wie der Klimaschutz spielten keine Rolle, denn nicht die Verhinderung des Klimawandels, sondern die Lahmlegung des Verkehrs sei Ziel der Gruppe gewesen. […] 

Quelle Zitat & kompletter Bericht

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So kann und sollte man die Dinge sehen!

WELTWOCHE daily aktuell 22.1.2023

Roger Köppel

Nukleares Inferno: Stoppt die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine. Lindner steigt auf. Gesinnungs-Terror: Verlag trennt sich von Maassen. Windkraft-Illusionen. Freihandel ist gut

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Kunst der Kriegspropaganda: Wolodymyr Selenskyj ist ein erschreckend bemerkenswertes PR-Phänomen

«Symbol der Schande»: Polens Minister-Präsident beleidigt einen früheren deutschen Regierungschef. Wie antwortet Berlin auf die Entgleisung?

Gesinnungs-Terror: Verlag C. H. Beck trennt sich von Top-Jurist Maassen. Missliebige Ansichten sollen in der Bundesrepublik offenbar wieder getilgt werden

«Verschwendung von Rundfunkbeiträgen»: 31 Anwälte prüfen Missstände beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk – für 1,4 Millionen Euro

Joe Biden hat das US-Schuldenlimit erreicht. Was heisst das für den Dollar? Und was bedeutet das für den Franken und andere Währungen?

Autor Philipp Gut über Regierungskurs der Schweizer Medien: Hat sich nicht eine Verschwörungs-Theorie nach der anderen bewahrheitet? Denn beeinflussen liess sich nicht nur Ringier, sondern fast alle

Plötzlich steigt der Bitcoin-Kurs um mehr als 25 Prozent. Warum? Und lohnt es sich, jetzt zu investieren?

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Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte

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Kontrafunk Sonntagsrunde aktuell 22.1.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 22.1.2023

Kontrafunk Nachrichten vom 22.1.2023

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 Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich:

Frieden mit Frankreich

Burkhard Müller-Ullrich im Gespräch mit Ulrike GuérotPeter J. Brenner und Claudio Zanetti

Erstausstrahlung: Sonntag, 22.01.23, 07:05 Uhr

Die Politikwissenschaftlerin Prof. Ulrike Guérot, der Germanist Prof. Peter J. Brenner und der Unternehmer und ehemalige Schweizer Nationalrat (SVP) Claudio Zanetti diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums des Elysée-Vertrags über die deutsch-französische Freundschaft, die Zukunft der EU und andere Integrationsideen für Europa. Außerdem geht es um die nationalen Handlungsfähigkeitsdarsteller, die in Davos anturnen, sowie die Klima- und Coronaagenten des WEF von Lützerath bis Neuseeland. 

Quelle Zitat & Kontrafunk Sonntagsrunde 23.1.2022 hören

 

Russland & Ukraine aktuell: Lösungsmöglichkeiten – Nur Verhandlungen sind hilfreich und verhindern die nukleare Katastrophe

Die WELTWOCHE bringt aktuell zwei weiterführende Artikel.

Zusätzlich  erläutert der Friedensaktivist Reiner Braun bei Kontrafunk aktuell 20.1.2023 weshalb es nur Verhandlungen sind, die den Konflikt ohne ein Abgleiten in eine nukleare Katastrophe befrieden  können

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Deutscher Bundestag aktuell: Tagesordnung Plenum 18.1. bis 20.1.2023

Gesellschaft & Politische Kultur & Zeitgeist aktuell: Der Weg „zurück“ – Freiheit adé!

Jan David Zimmermann

… erläutert bei Kontrafunk aktuell 19.1.2023 den Sachverhalt

 

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Prof. Mörgeli: WELTWOCHE-Geschichte

Meilensteine der Schweizer Geschichte: Prof. Christoph Mörgeli über die Schlacht von Sempach und ihre Bedeutung für das Werden der Schweiz

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Gesinnungs-Terror: Verlag C. H. Beck trennt sich von Top-Jurist Maassen. Missliebige Ansichten sollen in der Bundesrepublik offenbar wieder getilgt werden

Kanzler Scholz tut so, als ob er zögere, «Leopard»-Panzer zu liefern. Dabei ist die Entscheidung längst gefallen. Was liefert Deutschland als Nächstes?

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«Ich plädiere für eine Vielfalt der Zivilisationen»

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Kontrafunk aktuell Wochenrückblick 21.1.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 21.1.2023

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Kontrafunk aktuell Wochenrückblick 21. Januar 2023

Erstausstrahlung: Samstag, 21.01.23, 06:05 Uhr