Unsere grassierendeInkompetenz in Sachen Mathematik …
… ist kein rein akademisches Problem, sie hat dramatische Konsequenzen, auch für die deutsche Politik. Dabei geht es nicht etwa um Fehler bei den letzten Stellen hinterm Komma, es geht um das Verkennen von Größenordnungen. Diese kognitive Behinderung führt zu katastrophalen Entscheidungen durch unsere Politiker-innen. Da aber die Mehrheit der Bevölkerung auch nicht besser rechnen kann, ist sie nicht in der Lage, das Versagen der Verantwortlichen zu erkennen und sie dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Dazu ein aktuelles Beispiel.
Das schwarze und das weiße Gold
Für Kolumbiens Wirtschaft gewinnt das schwarze Gold, die Kohle, an Bedeutung gegenüber dem klassischen weißen Gold der Drogenbarone. Unsere Regierung trägt dazu bei, denn Deutschland muss jetzt ohne Kernenergie und auch bei Dunkelflaute mit Strom versorgt werden, und da braucht man Brennstoff für konventionelle Kraftwerke.
Bereits 2022 hat Deutschland 7,3 Millionen Tonnen Steinkohle aus Kolumbien importiert. Es gibt jetzt Verhandlungen über eine Steigerung dieser Menge. Diese Kohle soll dann verbrannt werden, um aus der Wärme elektrischen Strom zu machen. Das ist zwar genau der Prozess, der durch die grüne Energiewende abgeschafft werden sollte, aber jetzt ist er unvermeidlich geworden.
Das ist paradox, aber die Grünen sind eben ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft – wobei ich mir beim ersten Teil dieser Aussage nicht einmal sicher bin.
Um die Größenordnung dieser Misere zu erkennen müssen wir die Zahlen betrachten. Ich rate Ihnen diese einfachen Rechnungen nachzuvollziehen. Sie sollen am Ende nicht sagen: „Der Autor ist der Meinung dass….“, sondern Sie sollen sagen können: „Es ist offensichtlich dass…“.
Gigawatt und Megatonnen
Ein Kraftwerk erzeugt aus einem Kilogramm Kohle rund zweieinhalb Kilowattstunden elektrischer Energie, kurz gesagt 2,5 kWh. Damit könnte man schon einen Kuchen backen. Anders ausgedrückt: für eine kWh Elektrizität braucht man 0,4 kg Kohle.
Betrachten wir den Beitrag der drei Kernkraftwerke Ohu 2, Emsland und Neckarwestheim 2, die wider alle Vernunft und gegen den Willen der Mehrheit im April stillgelegt wurden. Sie brachten im normalen Betrieb eine gemeinsame elektrische Leistung von vier Gigawatt – genug, um rund acht Millionen Haushalte / 20 Millionen Personen mit Strom zu versorgen.
Wie viel Kohle brauchen wir jetzt dafür? Vier Gigawatt sind vier Millionen Kilowatt. Wenn das 24 Stunden lang geliefert wird, dann kommen wir auf
24 h × 4 000 000 kW = 96 000 000 kWh
Für jede kWh müssen o,4 kg Kohle verbrannt werden, macht also
96 000 000 × 0,4 kg = 38 400 000 kg = 38 400 t
Wir verbrennen also 38 tausend Tonnen pro Tag. Zur Veranschaulichung: das wären alle vier oder fünf Minuten ein Eisenbahnwaggon voll. Im Jahr wären das rund 14 Millionen Tonnen. Das wäre das Doppelte der aktuellen Importe aus Kolumbien, und wir brauchen es, um nur die besagten drei KKWs zu ersetzen.
Neben der erwünschten Elektrizität beschert uns ein Kilogramm Kohle übrigens auch noch 3,7 kg CO2. Pro Jahr wären das 52 Millionen Tonnen und pro Kopf zusätzliche 0,6 Tonnen CO2! Das soll doch angeblich irgendwie schädlich fürs Klima sein – oder? Weiß der Herr Habeck das nicht? Wie auch immer; es festigt auf jeden Fall unseren Spitzenplatz unter den CO2 Sündigern.
Und noch etwas
Die leichte Elektrizität lässt sich besser transportieren als die schwere Kohle. Deswegen finden wir Kohlekraftwerke oft in unmittelbarer Nähe zu Kohlevorkommen. So genügen dann ein paar Kilometer Förderband vom Bergwerk zum Dampfkessel. Kolumbien ist für eine Verbindung per Förderband zu weit weg. Wie also soll die Kohle dann zu uns kommen? Per FedEx oder Zalando?
Es geht ja um gewaltige Mengen, und die werden am besten per Schiff transportiert. Das trifft sich gut, denn Kolumbien hat Häfen – nicht nur am Pazifischen Ozean, sondern auch am Atlantik. Da spart man sich den Weg ums Kap Horn oder durch den Panama Kanal. Hier, an der karibischen Küste wurde vor einigen Jahren der Kohlehafen Puerto Drummond fertiggestellt, wo die gigantischen „Capesize Bulk Carrier“ anlegen können um mit Kohle beladen zu werden. So ein Schiff fasst bis zu 100.000 Tonnen.
Das sollte dann aber ein Weilchen reichen, oder?
Tagesbedarf bei 4 GW Leistung: 38 400 t 1 Schiffsladung: 100.000 t 100.000 t / 38.400 t/d = 2,6 d 365 d / 2,6 d = 140 Fahrten
Eine Schiffsladung Kohle ist also in weniger als drei Tagen aufgebraucht und man bräuchte 140 davon pro Jahr! Der Transport der Kohle selbst verbraucht dann auch schon etliches an Energie:
Von Puerto Drummond nach Bremerhaven sind es zwar keine 100.000 Kilometer, aber immerhin:
8540 km
Reisegeschwindigkeit des riesigen Schiffs: 24 km/h Reisedauer: 8540 km / 24 km/h = 356 h ≈ 2 Wochen Treibstoffverbrauch: 10.000 Liter Diesel / h Verbrauch für die Hinfahrt: 356 h × 10.000 Lit / h = 3.560.000 Lit Jährlicher Verbrauch: 3.560.000 Lit ×140 ≈500.000.000 Lit
500 Millionen Liter Diesel pro Jahr, das entspricht so ungefähr dem gesamten durchschnittlichen Jahresverbrauch von 300.000 deutschen Dieselfahrern, denen man ja ihre Fahrzeuge wegnehmen will. Und die Kohle muss auch noch vom Hafen zu den diversen Kraftwerken transportiert werden; da müssen sehr viele Eisenbahnwaggons be- und entladen werden. Das braucht einiges an Infrastruktur.
Ob sich unser genialer Wirtschafts- und Klimaminister all das überlegt hatte, bevor er mit dem kleinen Finger der linken Hand die Kernkraft abgeschaltet hat?
Feministische Außenpolitik
Zu Kolumbien wird ja derzeit noch eine andere Beziehung aufgebaut. Unsere Außenministerin hat auf ihrer Südamerika Mission zur Rettung des Klimas und der Frauen dieser Welt auch dieses Land besucht.
Bei der Gelegenheit gewährte sie Einblick in ihre profunde Kenntnis politisch- wirtschaftlicher Zusammenhänge. Sie erklärte: „Ohne Klimaschutz kann es keine ausreichende wirtschaftliche und nachhaltige Entwicklung geben“. Das haben die Chinesen offensichtlich noch nicht kapiert. Die sind in Sachen CO2 und Luftverschmutzung zwar Weltmeister, ihr wirtschaftliches Wachstum ist dennoch ganz ordentlich.
Wie auch immer, mit der Vizepräsidentin des Landes hat sie sich von Frau zu Frau abgesprochen, dass Kolumbien und Deutschland aus fossilen Brennstoffen aussteigen werden. Bis 2030. Kolumbien, in dem ein Drittel der Menschen unter der Armutsgrenze leben und wo es jährlich mehr als 10.000 Morde gibt, diesem Land soll tatsächlich nichts mehr am Herzen liegen, als der Klimaschutz?
Und auf die jährlich über zehn Milliarden Dollar aus dem Export von Kohle soll das arme Land gerade mal so verzichten? Und was soll aus dem neuen Kohlehafen Puerto Drummond werden? Das war doch eine gewaltige Investition. Wird daraus dann ein Freizeitpark?
Und noch eine ganz andere Frage: Was wird mit den zwei bis drei Schiffsladungen pro Woche für Deutschland? Das passt doch nicht mit Annalenas Initiative zusammen! Gibt es denn da niemanden, der die Richtlinien der Politik bestimmt?
Im bayerischen Staatswald soll der größte Windpark des Freistaats entstehen. Unter Anwohnern der Gegend formiert sich Protest, ein Bürgermeister sieht einen „Touch von Anordnungspolitik“. Und selbst die Grünen erkennen in dem Großprojekt „Abzocke“.
Durch den Wald um das oberbayerische Altötting führen verschiedene Pilgerwege in den Wallfahrtsort mit seiner Gnadenkapelle. Bald soll Pilger nicht nur die Aussicht auf Erleuchtung oder Heilung begleiten, sondern auch auf 200 Meter große Windräder.
Denn in den dem Freistaat gehörenden Wäldern soll mit 40 Anlagen Bayerns größter Windpark zwischen Altötting und Burghausen entstehen. Planen, bauen und betreiben wird das Projekt das französisch-deutsche Unternehmen Qair, wie vor Kurzem bekannt wurde. In viereinhalb Jahren könnte sich das erste Windrad drehen, teilt das Unternehmen mit.
Es wehe „ein frischer Wind für den Wind“, hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in dem Zusammenhang gesagt. Der Freistaat lag in Sachen Windkraft im bundesweiten Vergleich jahrelang auf den hintersten Plätzen – weil die Bedingungen ungünstiger sind als im windreichen Norddeutschland, aber laut Kritikern auch aufgrund mangelnden politischen Willens.
*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Süddeutschland, Windenergie“ ist, zitieren wir den Text als als PDF . Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage für 1 € testen. Achtung: Die Schnupperangebote können sich ändern!
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In der Ausgabe vom 20. Juni spricht Marcel Joppa mit Dr. Andreas Sönnichsen [ab Min. 4:04], ehemaliger Professor an der Medizinischen Universität Wien, über sein neues Buch „Die Angst- und Lügenpandemie“. In einem Interview mit dem Biologen Dr. Wolfgang Epple [ab Min. 27:15] geht es um die Klimapolitik der deutschen Regierung und wie diese Umwelt-, Tier und Artenschutz zerstört. Im Gespräch mit dem Publizisten Norbert Häring [ab Min. 16:38 ] analysieren wir den von der WHO angestrebten Pandemievertrag und welche Aussicht auf Erfolg eine aktuelle Petition gegen diese Pläne im Deutschen Bundestag haben kann. Ein Kommentar von Helge Toufar [ab Min. 37:25]beschäftigt sich schließlich mit einer Zwischenbilanz zur deutschen Energiewende, vor allem mit Blick auf die fehlende Atomkraft.
und dann 30 Kilometer entfernt in Essen halten die Polizei in Atem. Offenbar geht es um eine Fehde zwischen Großfamilien. NRWs Innenminister Herbert Reul will nun durchgreifen.
Nach Massenschlägereien im Clanmilieu in Essen und Castrop-Rauxel fährt die Polizei in beiden Ruhrgebietsstädten eine harte Linie. Erst waren am Donnerstag in Castrop-Rauxel größere Personengruppen aufeinander losgegangen, am Freitagabend kam es dann nur 30 Kilometer entfernt in Essen zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen zwei großen verfeindeten Gruppen. Die Rede ist von mehreren Hundert Beteiligten. Es gab Verletzte, eine Vielzahl von Hieb- und Stichwaffen wurde sichergestellt. Die Polizei erhöhte die Präsenz in beiden Städten. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) will nun durchgreifen.
„Es ist nicht hinnehmbar, wenn sich Männerhorden zusammenrotten und teils sogar bewaffnen, um andere einzuschüchtern oder anzugreifen“, sagte Reul der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Einmal mehr müsse die Polizei klarmachen: „Bei uns gilt das Recht des Staates und nicht das Recht der Familie“, sagte Reul. Man werde die Szene aufmerksam im Blick behalten und weiterhin konsequent einschreiten. Als Auslöser für die jüngsten Konfrontationen wird ein Streit unter Großfamilien vermutet. Schon seit Jahren ist Essen ein Hotspot der Clan-Szene.
Doch nicht nur das, Herr Feldenkirchen schreibt vorher:
Lassen wir mal kurz beiseite, dass die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Dass ihre Vertreter gegen Minderheiten hetzen, sich antisemitisch äußern und Verschwörungstheorien verbreiten, dass ihre Art zu reden bisweilen an Joseph Goebbels erinnert und sie kaum eine Gelegenheit auslassen, um das demokratische System zu destabilisieren, kurz: dass sie ziemliche Stinkstiefel sind.
Unabhängig vom möglichen Straftatbestand der Volksverhetzung begibt sich Herr Feldenkirchen auf das Niveau eines Gossenjournalisten. Dass die AfDund die Junge Alternative (JA) vom Verfassungsschutz beobachtet wird, ist nichts Neues.
Ebenfalls nicht Neues bringen die Aktivitäten des Verfassungsschutz´. Man beobachtet, man beobachtet, man … findet praktisch nichts Relevantes.
Die Aussage allerdings …
…,dass die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet wird
macht sich immer gut. Das gehört offensichtlich zum sogenannten „Stellen“ der AfD und bestätigt politisch eindimensional denkende Menschen in ihr rot-grün getakteten Haltung.
Wo ihre Vertreter[der AfD] gegen Minderheiten hetzen, dafür kann Herr Feldenkirchen ganz sicher keinen Beleg liefern. Es sei denn, dass das Benennen von mittlerweile untragbaren Zuständen in vielen Kommunen (Castrop-Rauxel, Ausländerkriminalität u.v.a., sowie Kommunen allgemein) als Hetze gegen Minderheiten geframt wird. Die Dinge sind nun mal wie sie sind und eine AfDbenennt sie. Ausländer, aber auch die Deutschen mit Migrationshintergrund, die sich an das Leben und die kulturellen Gegebenheiten in Deutschland anpassen, die den ihnen möglichen Teil zur Gesellschaft beitragen, die nicht mit dem Strafgesetzbuch in Konflikt geraten, gegen diese Menschen hat niemand in der AfD etwas.
Dass die AfD durch antisemitische Äußerungen auffällt, ist mir neu. Wäre dem so, die Medien, allen voran der SPIEGEL, würden davon groß und breit berichten. Von jeder einzelnen Äußerung. Die gibt es aber nicht. So bleiben nur pauschale Verunglimpfungen. Das gleiche gilt für die Verschwörungstheorien, welche die AfD befördert, welche die AfD verbreitet. Diese Theorien gibt es nicht.
Im Übrigen sollte man mit dem Begriff „Verschwörungstheorie“ vorsichtig umgehen. Man sollte immer schauen, in welchem Zusammenhang der Begriff gebraucht wird. Werden zum Beispiel Ursachen für Sachverhalte erarbeitet, die nicht ´haltungskonform` sind, dann sind unsere rot–grünen Freunde mit dem Wahrheitswissen** sehr schnell mit dem Begriff „Verschwörungstheorie“. Beispiele: Klima, Pandemie, Migration (Eine böse, sehr böse Verschwörungstheorie: Die Umvolkung) u.v.m. .
Die Goebbels-Behauptung ist eine Unverfrorenheit. Der letzte mir bekannte Mann, der in der jüngeren Vergangenheit wie Josef Goebbels geredet hat, war Herbert Grönemeyer: Die Rede des Barden. Diese Rede erinnert an Goebbels. Nicht die Reden der AfD im Deutschen Bundestag, die in aller Regel mit großer Sachkenntnis den Finger in die Wunden unseres Staatswesens legen.
Ebenfalls ein Frechheit ist die Behauptung, die AfD lasse kaum eine Gelegenheit aus […], um das demokratische System zu destabilisieren. Eine faktische Destabilisierung des demokratischen Systems geht seit 2017 defacto von den Altparteien aus, die die gewählten AfD-Mitglieder des Deutschen Bundestages und anderer Parlamente diffamieren, diskreditieren und diskriminieren. Ein normaler gesellschaftlicher Umgang findet mit der AfD nicht statt. Begründung:Nazis müssen verhindert werden. Mit denen redet man nicht.
Die etablierten Parteien merkten allerdings sehr schnell, dass das mit dem „Stellen“ der AfD auf sachlicher Ebene nichts wird. Zum einen sind die AfD-Fraktionsmitglieder im Bundestag gestandene Leute, die allesamt nicht nur etwas gelernt und/oder studiert, sondern auch einen Beruf ausgeübt haben.
Zum anderen will die Mehrheit der deutschen Bevölkerung den wokenUnfug (Gendern, viele Geschlechter inkl. Geschlechterwechsel, illegale Migration, rein physikalisch unmögliche, dafür sehr teure Energiewende(versuche), Heizungswende, Verkehrswende u.v.m. , die Mehrheit der deutschen Bevölkerung will das nicht. Deshalb muss die Angst vor dem Rückfall in nazistische Führerzeiten permanent geschürt, aufrechterhalten werden. So wie Markus Feldenkirchen das im aktuellen SPIEGEL Nr. 25/26.6.2023 bewerkstelligt.
Faktisch sind die AfD keine Stinkstiefel, wie Herr Feldenkirchen meint.
Die AfD ist eine stinknormale bürgerliche Volkspartei. Sie repräsentiert und vertritt die Interessen weiter Teile der Bevölkerung.
Immer mehr Bürger merken das. Deshalb das Umfragehoch der AfD.
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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Debattenkultur, Deutschland, AfD, Medien, Diskreditierung“ ist, zitieren wir den Text auch als PNG. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie SPIEGELplus testen/abonnieren. Wir empfehlen SPIEGELplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.
**Wahrheitswissen
Poppers Positivismus: Zur in aller Munde befindlichen „Falsifizierbarkeit“ sei vereinfacht angemerkt, dass eine Theorie so lange als richtig anzusehen ist, solange nicht belegt wurde, dass sie falsch ist. Das Schwan-Beispiel: ´Alle Schwäne sind weiß` ist für alle Menschen, die noch nie von schwarzen Schwänen gehört oder gar welche gesehen haben, absolut einleuchtend. War es für mich auch. Bis die Theorie eben widerlegt wurde. Für mich, als ich in einem großen Zoo schwarze Schwäne gesehen habe. Das im kleinen, wie in der großen wissenschaftlichen Theorie.
Eine andere Wissenschaftstheorie: Grundlage ist ein Konstrukt, das eine – angebliche – Wahrheit enthält. Dies kann der Marxismus, die Genderideologie, das Klimaglauben oder eine Mischung aus allem Möglichen sein. Wichtig: Die Protagonisten glauben, dass sie im Besitz von Wahrheitswissen sind, das sie anderen Menschen ´rüberbringen` müssen. Es braucht nicht überprüft werden.
Alle, die damit nicht einverstanden sind, bewegen sich außerhalb der als das Wahre erkannten Ordnung.
Am 19. Juni spricht Andreas Peter mit dem Hamburger PhysikerProf.Roland Wiesendanger [ab. Min. 1:47]über neue US-Geheimdienstinformationen, die seine angefeindete These zu bestätigen scheinen, wonach das Corona-Virus aus einem chinesischen Labor stammt. Die Potsdamer Diplom-PsychologinKatja Wrobel [ab. Min. 13:59]berichtet über ein für Anfang Juli in Berlin geplantes Symposium, das Menschen mit Angststörungen, die sich während der Corona-Pandemie entwickelt haben, helfen soll. Den emeritierten Hamburger Völkerrechtsexperten Prof.Norman Paech [ab. Min. 15:20] befragt Andreas Peter zum Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofes gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin.Oliver Gorus [ab. Min. 37:13]wird in seinem Kommentar darlegen, wie weit seiner Meinung nach die Selbstzerstörung der deutschen sozialistischen Utopie fortgeschritten ist. UndAlexander Christ [ab. Min. 43:44]hat eine Medienschau zusammengestellt.