Deutschland & Parteien aktuell: Kommt die Wagenknecht-Partei? Wagenknecht in die AfD? Maaßen vielleicht auch?

„Eine Konkurrenz-Gründung ist grundfalsch, davon profitiert die extreme Rechte“.

Kommt nun eine Wagenknecht-Partei oder kommt sie nicht? Die Linke-Politikerin hält die Spannung weiterhin hoch, indem sie eine eindeutige Aussage verweigert.

„Diese Spekulationen sind absolut schädlich“, sagt Martin Schirdewan, Co-Vorsitzender der Linkspartei im WELT-Interview.

Quelle Zitat & Video

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Meine Meinung

Frau Wagenknecht und auch Hans-Georg Maaßen sollten sich mal ein, zwei Tage mit Alice Weidel, Tino Chrupalla  und weiteren AfD-lern, gerne auch mit Björn Höcke in Klausur begeben. Dann sollten sie die gemeinsamen Schnittmengen, die es in großer Zahl gibt, austarieren, ein gemeinsames, vernunftgesteuertes Konzept erarbeiten und dann der AfD beitreten, um die gemeinsamen Ziele auch durchsetzen zu können. Eine solche AfD könnte meiner Meinung nach sogar die absolute Mehrheit an Sitzen im Bundestag und den Landtagen erlangen. Für Deutschland. Am besten Alles …, oder?

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Die BILD-Zeitung fragt

Quelle Ausschnitt & kompletter Artikel

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Der angebliche Rechtsextremismus der AFD  
Roger Köppel zur AfD

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Rechtsextremismus bei MEDIAGNOSE

Bahn-Reform & Verkehr & Wirtschaft & Habeck aktuell: Noch ein Sargnagel … Ampeltod in Sicht!

Update 13.9.2023

Quelle

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Zum Jahreswechsel will die Koalition …

… im krisengeschüttelten Staatskonzern eine gemeinwohlorientierte Sparte für Schienen und Bahnhöfe schaffen. Doch fast alle Finanz- und Organisationsfragen sind heftig umstritten. Die Grünen halten deshalb eine Zerschlagung des Bahn-Konzerns für „nicht unwahrscheinlich“. …

Den Hammer fürs Zerschlagen der Deutschen Bahn AG schwingen schon viele. So plädieren der Bundesrechnungshof und die Monopolkommission dafür, das Netz mit den Gleisen strikt vom Betrieb der Züge abzutrennen. Beantragt hat so ein Modell, bei dem die für die Schienen sowie Bahnhöfe zuständigen Bereiche aus der DB AG herausgelöst und direkt dem Bund unterstellt würden, kürzlich die Unionsfraktion im Bundestag.

Auch FDP und Grüne sind nicht sonderlich abgeneigt und verzichten in der Ampel nur deshalb darauf, weil die SPD das ablehnt und sich die Koalition auf den Kompromiss einer kleineren Bahnreform einigte. Über dieser brütet derzeit das Bundesverkehrsministerium unter Volker Wissing (FDP). Gut möglich aber ist, dass diese kleinere Reform klitzeklein wird – und machtlos gegen den Hammer der Zerschlagung.

Quelle Ausschnitt, Zitate & kompletter Artikel plus PDF* inkl.Kommentarauszug

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Deutschland, Wirtschaft, Deindustrialisierung, Verkehrswende, DB u.v.m. “  ist, zitieren wir den Text und einen Teil der Leserkommentare als PDF.  Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage für 1 € testen.  Achtung: Die  Schnupperangebote können sich ändern!

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Weidel & ARD-Sommerinterview 2023 & Kriegsende aktuell: Böse Falle für Weidel, die Fehlinterpretation und woker Gesinnungs-Journalismus

Wie das Sommerinterview der ARD mit AfD-Spitzenpolitikerin 

Alice Weidel

aus meiner Sicht insgesamt zu beurteilen ist, habe ich bereits dargelegt. 

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Da taucht plötzlich ein Teilaspekt des Interviews auf, …

…der gesondert betrachtet werden muss:

Quelle Ausschnitt

WELTonline bringt ein Interview mit dem Historiker & NS-Forscher Christian Jens Wagner. Der Mann, das werfe ich ihm durchaus nicht vor, betreibt keine Wissenschaft, die sich einer Neutralität verpflichtet fühlt. Er steht auf der Seite der Opfer des Nationalsozialismus. Allerdings der Opfer, die direkt vom NS-Regime verfolgt wurden. Opfer der Alliierten und deren „Maßnahmen“   kurz vor Kriegsende (z. B. Flucht aus Ostpreussen übers Haff vor marodierenden Russen oder die Bombardierung Dresdens) sind sein Thema nicht. Das läuft unter der Rubrik „Selbst Schuld!“.

Christian Jens Wagner stellt denn auch im WELT-Interview fest, dass

Alice Weidel 

„Keinerlei Bereitschaft [zeigt] sich gegenüber NS-Deutschland abzugrenzen“

Schauen Sie sich den Ausschnitt oben, schauen Sie sich die knapp zwei Minuten noch mal an. Faktisch wirft Herr Wagner Frau Weidel doch vor, nicht an der Feier zur Niederlage Deutschlands in der russischen Botschaft und der damit einhergehenden Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus teilgenommen zu haben. Dass die Fluchtgeschichte des Vaters von Alice Weidel für Herrn Wagner keine Rolle spielt, warum das so ist, habe ich oben erläutert.

Dass WELTonline dieses perfide Spiel mitmacht, ist bedauerlich, wundert aber nicht wirklich. Wäre Frau Weidel gemeinsam mit Tino Chrupalla in der russischen Botschaft gewesen, was wäre dann der Vorwurf gewesen?

In der AfD sitzen nur  Putinfreunde.

Wie abstrus-lächerlich (´Umdeutung` in eine Niederlage) die Weltsicht von Historiker Wagner ist, zeigt sich sofort zu Beginn des Interviews, geführt von  WELT-Redakteur Schindler, der durchaus kritische Fragen stellt und angemessen vorbereitet war, der seine Sache gut gemacht hat.  Dass WELTonline solch einen reißerischen NS-Nähe Weidels  implizierenden Titel über das Interview setzt, passt zur insgesamt doch woken, zur Anti-AfD-Grundeinstellung des Blattes.

[…]

WELT: Herr Wagner, AfD-Chefin Alice Weidel sagte am Sonntag im ARD-Sommerinterview, dass sie im Gegensatz zu ihrem Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla im Mai nicht an einem Empfang in der russischen Botschaft in Berlin zum Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs teilgenommen habe, da sie die „Niederlage des eigenen Landes“ nicht „mit einer ehemaligen Besatzungsmacht“ habe feiern wollen. Wie bewerten Sie das?

Jens-Christian Wagner: Das ist klassischer Geschichtsrevisionismus, wie wir ihn seit den 1950er-Jahren aus der extremen Rechten kennen. Mit einem solchen Geschichtsbild zeigt man keinerlei Bereitschaft, sich gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland abzugrenzen und deutlich zu machen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus war. Weidel deutet ihn um in einen Tag der Niederlage.

[…]

Quelle siehe unten

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AfD-Chefin Weidel will am Jahrestag des Kriegsendes „die Niederlage des eigenen Landes nicht befeiern“. Historiker Jens-Christian Wagner wirft ihr Geschichtsrevisionismus und Schuldumkehr vor. Ein anderer ranghoher AfD-Politiker gehe jetzt sogar in Richtung Leugnung von NS-Verbrechen. …

Quelle Ausschnitt, Zitate & komplettes Interview plus PDF* mit Kommentarauszug

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Meine Meinung

Essay lesen

Mit allen Mitteln wird von der woken Politiker- und Medienmehrheit versucht, den Spitzenpolitikern der AfD und der AfD insgesamt eine Nähe zum Nationalsozialismus anzudichten. Die Lebenswirklichkeit der Partei bietet dafür keinerlei Anhaltspunkte. Weder in der Programmatik, noch im Handeln, Sprechen und wahrscheinlich auch im Denken der AfD-ler lassen sich keinerlei Indizien für totalitäre, Führer-gesteuerte  Mechanismen erkennen. Wieso erwähne ich das „Denken“. Weil sich auch Gedanken, so sie denn tatsächlich in nennenswertem Umfang in eine Richtung gehen, nicht dauerhaft verbergen lassen.

Was heute als rechtsextrem deklariert wird wird, zeichnet in erster Linie dadurch aus, dass es nicht dem Wahrheitswissen der Woken, der Guten und ihrer Helferlein in Politik und Medien entspricht. Begleitet von einer wiederkäuenden Masse von angeblich „aufgeklärten“, oft sehr jungen Menschen, die nur nachplappern was ihnen die `Führer´ vermitteln.

Nachplappern wie Papageien, ohne allerdings die Intelligenz dieser Vögel zu besitzen. Ein sehr schönes Beispiel boten die Gegendemonstranten gegen eine AfD-Kundgebung in Aachen am 9.9.2023. Die verbreiteten Hass und Hetze in einer Art und Weise, welche die Kundgebung der AfD schwer erträglich, ja fast unmöglich gemacht hat. Wie weit der Wokeismus, wie verheerend die „guten“ Meinungen in Politik und Medien verankert sind, analysiere ich in diesem Artikel:

Quelle & Analyse lesen

Die Woken, die Guten, die Fortschrittlichen merken vor lauter Wahrheitswissen überhaupt nicht, dass sie selbst genau die Methoden und Prinzipien anwenden, die sie der AfD vorwerfen. Es sind mindestens  Vorstufen zu einem rot-grünen Faschismus, die bei den Gegendemonstranten in Aachen sichtbar wurden:

  • Knallhart und überlaut formulierte Intoleranz gepaart mit Hass und Hetze,  die in Gewalt und Terror gegenüber Andersdenkenden münden kann und mündet, wenn sich die Gelegenheit bietet. In Aachen waren es Höchstlärm sowie extreme Bewegungseinschränkungen (Kessel um den Kundgebungsort), so dass der Kundgebungsort der AfD von Interessenten faktisch nicht erreicht werden konnte. Die Kundgebungsteilnehmer mussten von schwer bewaffneter Polizei vom Kundgebungsort auf dem Markt weg begleitet werden: Dann werden die AfD-Politiker und ihre Anhängerschaft – von Polizeifahrzeugen und bewaffneten Beamten abgeschirmt – Richtung Katschhof vom Markt geleitet. Quelle siehe MEDIAGNOSE-Artikel
  • Stärke in der Masse
  • Absolute Ablehnung von Debatte, von Mehrheiten, die nicht genehm sind, von Demokratie, weil …
  • … im Besitz absoluten Wahrheitswissens

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In diesem

MEDIAGNOSE– Artikel

befasse ich ausführlich mit der Funktion des  angeblichen! Rechtsextremismus der AfD und dessen Unabdingbarkeit für die „Guten„. 

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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Deutschland, Wirtschaft, Deindustrialisierung, AfD, Medien, Politische Kultur u.v.m. “  ist, zitieren wir den Artikel und einen Teil der Leserkommentare als PDF.  Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage für 1 € testen.  Achtung: Die  Schnupperangebote können sich ändern!

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WELTWOCHE daily 12.9.2023 aktuell

Star-Historiker Niall Ferguson sagt, …

… weshalb die Schweiz an der Neutralität festhalten soll. Und weshalb der Westen ein naives Bild vom Krieg in der Ukraine hat

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Roger Köppel: Internationale Ausgabe

Auftritt in Hanoi: Wie dement ist US-Präsident Joe Biden? USA, Grossbritannien und Rumänien rücken ins Schwarze Meer vor. Grüner fordert Spitzel-Polizei in der EU. Bayern-SPD mit im Boot bei Aiwanger-Flugblatt. Lanz und Precht zerzausen Böhmermann

Roger Köppel: Schweizerische Ausgabe

Die Genialität des Berner Oberlands. Heute: Geburtstag des modernen Schweizer Bundesstaats. Komplett seniler Auftritt von Biden in Hanoi. Hymne auf Djokovic. Rösti: Absage an vorzeitiges AKW-Aus

WELTWOCHE – Berichte

Ach was!?

Die Russland-Sanktionen funktionieren nicht, schreibt der «Spiegel». Der Preisdeckel auf russisches Öl ist ineffektiv

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Uno-Kommission erklärt: Es gibt keine ausreichenden Beweise für einen Völkermord in der Ukraine

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Nach dem G-20-Gipfel fiel der US-Dollar, während der Rubel in die Höhe schoss. Was schliesst der Kreml daraus? Wie beurteilen russische Zeitungen die Konferenz der Westmächte?

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Diplomatie in Wladiwostok: Ist Nordkoreas Kim Jong Un bereits auf dem Weg nach Russland?

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Tabus, Denkverbote und Ausgrenzung: Ob Ukraine-Krieg oder AfD, die allermeisten Medien haben Mühe mit der Meinungsvielfalt. Anstatt Diskussionen anzuregen, predigen sie angeblich alternativlose Gesinnungen, absolute Wahrheiten. Journalisten als Hofschranzen der Macht

Tiefpunkt des ÖRR-Journalismus:

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Der deutsche Verfassungsschutz träumt von «Trainingscamps für Journalisten». Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll lernen, wie man die Meinung der Konsumenten beeinflusst

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Auf leisen Sohlen nach Kiew: Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock reist zum vierten Mal seit Kriegsbeginn in die Ukraine. Warum?

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Baerbock-Knaller Nr. … Ich weiß nicht, der wievielte es ist.

Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock setzt die bisherige Zeitrechnung ausser Kraft. Laut ihr hat ein Jahr neu 560 statt 365 Tage. Den Bürgern bleibt also mehr Zeit, ihr Überleben zu sichern

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Dringend gesucht: Bürokraten. Während die Privaten sparen müssen, wird der Staat immer fetter

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Die Verherrlichung des Kommunisten Salvador Allende offenbart eine linke Lebenslüge. Als Pinochet vor fünfzig Jahren putschte, war Chile längst eine Diktatur

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Kleinen: In den Freiburger Kitas wird nur noch vegetarisch gegessen. Mit Mangel-Ernährung rettet man nämlich das Klima

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«Gendermedizin» fordert, dass Frauen und Männer unterschiedlich behandelt werden. SRF thematisiert das breit. Aber seit wann gibt es denn plötzlich wieder zwei Geschlechter?

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Go woke, go broke: 2021 verabschiedete sich Victoria’s Secret von seinen berühmten, bildhübschen Engeln und ersetzte sie durch Ikonen der Identitätspolitik. Nun sind die Topmodels in High Heels plötzlich zurück. Warum?

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Ermittlungen gegen Jan Böhmermann: Der ZDF-Satiriker soll einen Reporter in eine Gruppe von Ärzten eingeschleust haben. Stimmt das, wäre die ärztliche Schweigepflicht in einem TV-Beitrag verletzt worden

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Gotthard-Tunnel gesperrt: In der Nordröhre stürzten Betonteile von der Decke. Ein Riss von 25 Meter Länge kam zum Vorschein

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Wichtiger Hinweis

Alle Texte rund um die verlinkten WELTWOCHE-Berichte stammen von Rüdiger Stobbe und geben dessen Meinung wieder!

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Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte

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DIE WELTWOCHE – Aktuelle Ausgabe Inhaltsverzeichnis

Kontrafunk aktuell 12.9.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 12.9.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 12.9.2023 – 6:00 Uhr

Quelle & aktuell Nachrichtenausgabe

Kontrafunk aktuell vom 12. September 2023

Erstausstrahlung: Dienstag, 12. September 2023, 5:05 Uhr

Marcel Joppa im Gespräch mit Friedhelm KlinkhammerRené Roca und Steffen Loos – Kontrafunk-Kommentar: Ortwin Rosner.

In der Ausgabe vom 12. September spricht Marcel Joppa mit Stefan Loos, [Mikro 1] einem Vertreter der deutschen Kalkindustrie: Kalkstein ist ein unverzichtbarer Rohstoff für die Industrie, doch der Branche droht aufgrund der Energie- und Wirtschaftspolitik das Aus. Der Schriftsteller und ehemalige NDR-Funktionär Friedhelm Klinkhammer [Mikro 2] bringt uns sein neues Buch „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist am Ende“ näher. Klinkhammer beschreibt unter anderem die internen Strukturen, die zu einer einseitigen und staatsnahen Berichterstattung geführt haben. Im Interview mit dem Historiker René Roca [Mikro 3] blicken wir auf die schweizerische Bundesverfassung, die genau heute vor 175 Jahren unterzeichnet worden ist. Welche Auswirkungen sie hatte, wo man nachbessern sollte und welche Unterschiede es zu Deutschland gibt, werden wir besprechen. In einem Kommentar von Ortwin Rosner [Kommentar] geht es schließlich um das sprichwörtliche Brett vor dem Kopf, das in Österreich zu immer neuen Diffamierungen von Regierungskritikern führt

Quelle Zitat & Kontrafunk aktuell 12.9.2023 hören

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IndustriestrompreisEine Zusammenschau mehrerer Kontrafunk aktuell Interviews plus Kommentierung

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Selbstbestimmungsgesetz & Gender & Geschlecht & Trans … & Ampeltod aktuell: Ein weiterer Sargnagel

Tichys Einblick meint

Das Selbstbestimmungsgesetz ist kein Sieg für die Freiheit

Das Selbstbestimmungsgesetz bei Google 

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Klimawissenschaftler Brown: Habe halbe Wahrheit weggelassen, um in ‚Nature‘ vorzukommen

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Faeser & Aiwanger

Die alltägliche Parteilichkeit von ARD und ZDF: Skandale und Lappalien

Sommerinterview 2023 & Weidel & ARD & Deiß aktuell: Auch solche Interviews helfen der AfD

Beim Klein-Inquisitor Matthias Deiß …

… ist wohl ein kompletter ICE durch die Kinderstube gefahren.

Der Mann, der Alice Weidel interviewen sollte, packte auch kleinste angeblich und echte negative  Details aus, egal wo, in welchem Zusammenhang oder wann sie stattfanden. Frau Weidel im Redefluss zu unterbrechen, war seine Spezialität.  Dabei keinen geraden Satz hinzubringen ebenfalls. Auf Beantwortung von Ja/Nein-Fragen zu bestehen, das belegt die Kleingeistigkeit dieses Mannes. Von Höflichkeit, von Respekt, von keine Spur. Es war kein Interview, es war eine Unverschämtheit, die der Mann ablieferte. Und doch:

Auch solche Fragerunden helfen der AfD.

Zum einen war Alice Weidel zwar – zu Recht – kräftig angefressen. Sie war trotzdem in der Lage ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten und geduldig, sachgerecht ihre Sicht der Dinge darzulegen. Außer einer leichten Anhebung ihrer Stimme, einer winzigen Steigerung der Sprechgeschwindigkeit plus sehr aufrechtem Sitzen merkte der Zuschauer praktisch nichts von der Empörung ob der unverfrorenen Frechheiten des Herrn Deiß, der wohl meint, er liefere so etwas wie kritischen Journalismus ab.

Zum anderen merkt der Zuschauer, ob der Befragte reingeritten werden soll, er merkt, ob die Fragestellungen, das Verhalten des Fragenden aufrichtig sind,  oder ob damit bestimmte Interessen verfolgt werden.

Nicht der Erkenntnisgewinn stand bei Herrn Deiß im Vordergrund. Nein, Herr Deiß  wollte Alice Weidel, er wollte die AfD desavouieren und vorführen. Das gelang  nicht. Was gelang, war die Präsentation eines unhöflich-eindimensionalen Frage-Verhaltens, das nur von denen beklatscht wird, …

die ohnehin nicht die hellsten Kerzen auf der Intelligenztorte sind. 

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Das ARD – Interview mit Alice Weidel vom 10.9.2023

Quelle

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Alice Weidel bei MEDIAGNOSE

WELTWOCHE daily 11.9.2023 aktuell

Roger Köppel: Internationale Ausgabe

Werden die Deutschen von Wahnsinnigen regiert? Sensationserfolg der deutschen Basketballer. Österreichs Kanzler Nehammer gegen EU-Beitritt der Türkei. Schröder und der lupenreine Demokrat

Roger Köppel: Schweizerische Ausgabe

Star-Historiker Ferguson: EU soll neutral werden wie die Schweiz, die es bleiben sollte. Nicht gewittertauglich: F-5, Schönwetter-Jet. Wallis lehnt Solar-Hype ab. Emil Ludwig, vergessener jüdischer Gigant

WELTWOCHE – Berichte

Was bringt Robert Habecks Heiz-Gesetz? Was bedeutet es für die Bürger?

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Chefin der Welthandelsorganisation in Baerbocks Auswärtigem Amt: «Sprechen wir mit China, bekommen wir einen Flughafen; sprechen wir mit Deutschland, bekommen wir einen Vortrag»

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G20-Gipfel: Vor einem Jahr verurteilten «die meisten» Mitgliederländer den russischen Angriffskrieg «auf das Schärfste». Nun kommt der Ukraine-Krieg nicht einmal mehr vor. Was heisst das?

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Obwohl Asyl-Zahlen explodieren: Aussenministerin Baerbock will Indien und Tunesien nicht als sichere Herkunftsstaaten anerkennen. Warum?

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Thüringen: Bei der Oberbürgermeister-Wahl in Nordhausen erreicht der AfD-Kandidat 42,1 Prozent der Stimmen. Sein Konkurrent liegt fast 20 Prozent hinter ihm. Entscheiden wird die Stichwahl

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Sahra Wagenknecht: Meine Vision für Deutschland: Frieden, Freiheit, Wohlstand für alle
Bild-Zeitung: Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht gründet ihre eigene Partei

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Elon Musk wird vorgeworfen, den Angriff der Ukraine auf Russland in der Nähe der Krim gestört zu haben. Nun äussert sich der Tesla-Gründer

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Harvard, einst Hochburg der freien Lehre, ist im Uni-Ranking nun an erster Stelle, wenn es um Intoleranz geht

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Bis zu 3,3 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine könnten auch nach dem Krieg im Ausland bleiben. Die Autoren einer Studie raten zu Gegenmassnahmen. Denn die ukrainische Wirtschaft würde darunter leiden
Wegen Aussage zur Flüchtlings-Politik: Wiener Staatsanwaltschaft klagt Politkommentator wegen «Volksverhetzung» an. Nach einer ersten Pleite zieht sie den Versuch jetzt noch weiter. Betroffen ist ein privater TV-Sender

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«Angeborene Güte», «aufrichtiges Wesen», «enorm positiver Einfluss»: Hollywoodstars Ashton Kutcher und Mila Kunis nehmen ihren wegen Vergewaltigung angeklagten Freund in Schutz. Mit Erfolg?

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Zoff im ZDF: Markus Lanz kritisiert Jan Böhmermann. Der Satiriker stemple Prominente nicht nur viel zu schnell als «rechts» ab, sondern sei auch noch feige

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Das Debakel gegen Japan schreit nach tiefgreifenden Konsequenzen in der DFB-Elf. Alles fordert die Entlassung von Trainer Hansi Flick. Trifft ihn wirklich die Hauptschuld?
«Die Entscheidung war unumgänglich»: DFB entlässt nach 1:4-Debakel gegen Japan Bundestrainer Hansi Flick

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Eltern beklagen die oft «lottrige, zerrissene und freizügige» Kleidung vieler Schüler und fordert Schuluniformen. Der Lehrerbund sieht darin die «Freiheit» bedroht. Was ist zu tun?

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Luzerner Heiz-Pranger: Eine Website zeigt, ob Häuser «erneuerbar» oder «nicht erneuerbar» beheizt werden

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Zeitgeist gegen Bodenhaftung: Worum es bei den internen Machtkämpfen im Gewerbeverband tatsächlich geht

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Wichtiger Hinweis

Alle Texte rund um die verlinkten WELTWOCHE-Berichte stammen von Rüdiger Stobbe und geben dessen Meinung wieder!

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Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte

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Kontrafunk aktuell 11.9.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 11.9.2023

Kontrafunk Nachrichten vom 11.9.2023

Vielleicht später!

Quelle & aktuelle Nachrichten

Kontrafunk aktuell vom 11. September 2023

Erstausstrahlung: Montag, 11. September 2023, 5:05 Uhr

Gernot Danowski im Gespräch mit Christoph CanneMax Otte und Peter Brandt – Kontrafunk-Kommentar: Frank Wahlig.

Gernot Danowski spricht mit Dr. Christoph Canne [Mikro 2] über die deutsche Energiepolitik und ihre Fehler – gerade im Hinblick auf die erneuerbaren Energien. Canne ist Sprecher und Vorstandsmitglied von „Vernunftkraft – Bundesinitiative für vernünftige Energiepolitik“. Finanzexperte Prof. Max Otte [Mikro 1] – analysiert die deutsche Schuldenpolitik. Der Historiker Prof. Peter Brandt [Mikro 3] hat gemeinsam mit anderen einen Verhandlungsvorschlag für Frieden in der Ukraine veröffentlicht. Er betont, wie wichtig solche Vorschläge als Arbeitspapiere sind. Und Frank Wahlig [Kommentar] hat den Kommentar des Tages zum Thema Haushaltstheater.

Quelle Zitate & Kontrafunk aktuell 11.9.2023 hören

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Aachen & AfD & die Guten & die AZ & Versammlungsrecht aktuell: Die Kundgebung der AfD vom 9.9.2023 in Aachen

Es gab mal Zeiten, da waren die Journalisten der der beiden Aachener Lokalblätter

Unabhängig & Überparteilich

Jetzt gibt es nur noch die Aachener Zeitung. Die ist weder überparteilich noch unabhängig. Sehr schön wird dies am Bericht zur Kundgebung der AfD auf dem Aachener Markt am 9.9 2023 sichtbar.

Ich war dort und werde den Bericht von Redakteur Robert Esser detailliert betrachten, nahezu komplett zitieren und kommentieren, weil es sich um ein zeit- und stadtgeschichtlich relevantes Dokument handelt*.

Zitat:

 Das Kräfteverhältnis auf dem Aachener Markt endet Zehn zu Eins. 1500 Demonstranten protestieren am Samstag auf dem Aachener Markt gegen knapp 150 AfD-Anhänger – „weitestgehend friedlich“.

Kommentar:

Es stimmt: Zehn Demonstranten treffen auf einen Kundgebungsteilnehmer.  Anzumerken ist, dass der Versammlungsort komplett von diesen Demonstranten abgeriegelt war. Eine Schutzzone von mindestens sieben Metern trennte die Demonstranten von den Kundgebungsteilnehmern der AfD. In dieser Schutzzone stand die Polizei (Danke, Polizei!), um ein Überwinden dieses Bereiches zu verhindern. Ich wurde als AfD-Kundgebungsteilnehmer von einer Polizistin zum Kundgebungsort geleitet. Vorher musste ich durch einen Wall von -zig Demonstranten, die mich, weil neutral gekleidet war, nicht als AfD-Kundgebungsteilnehmer erkannten. Sonst würde ich hier nicht schreiben. Warum? Weil ich wahrscheinlich „Krankenhaus“ gemacht worden wäre.

Da relativieren sich die 150 AfD-Teilnehmer natürlich. Welcher normale Bürger, der sich mal informieren will, geht solch ein Risiko ein? Man sieht die Demonstranten, man sieht, dass man nicht ohne Gefahr für Leib und Leben an der Versammlung teilnehmen kann. Man geht halt wieder und isst ein Eis, trinkt Kaffee.

Erst fliegt ein Ei, dann eine Banane. Sofort rückt die Polizei vor, bildet am frühen Samstagnachmittag eine kleine Kette zwischen den vielen Absperrgittern, die auf dem Aachener Markt die Demonstranten trennen. Am Rand stehen rund 1500 Menschen aus über 70 Verbänden, Initiativen und Parteien, die gegen eine Kundgebung der AfD protestieren. Zu der kommen tatsächlich kaum 150 AfD-Anhänger, bis zu 750 waren im Vorfeld bei der Polizei angekündigt worden. Die Kräfteverhältnisse in der Kaiserstadt Aachen könnten kaum klarer sein.

Der „Rand“ ist defacto eine Einkesselung der AfD-Kundgebung. Ein rechtlicher Aspekte: Jeder hat das Recht sich zu versammeln. Es hat aber nicht jeder das Recht, sich an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit zu versammeln (sogenannte „Gegendemonstrationen„), wenn genau da bereits eine Versammlung genehmigt wurde. Vor allem dann, wenn sich unter den Gegendemonstranten wahrscheinlich gewaltbereite Teilnehmer befinden. Das aber ist in Aachen egal. Die Kundgebung der AfD wird eingekesselt. Es ist schließlich die AfD. Da geht das in Ordnung, oder?

Ein Dutzend Polizeiwagen steht vor dem Rathaus, zig Polizisten schirmen die Demo-Gruppen voneinander ab. Um 13.30 Uhr trifft ein Protestzug am Markt ein; dann wird es schlagartig laut. Organisator Detlef Peikert greift neben dem Kiosk zu einem Mikrofon: „Die AfD ist eine Schande für Deutschland“, ruft er.

Peikert ruft zum unüberhörbaren Widerstand gegen die rechte Partei auf. Es wird geklatscht, gejubelt, in Trillerpfeifen geblasen. Ein erster Vorgeschmack auf den Geräuschpegel, der eine gute halbe Stunde später weiter steigt, als die AfD ihre Kundgebung startet.

Der folgende Absatz ist insofern bemerkenswert, weil er die nahezu komplette Besetzung des Raumes um die Kundgebung eindeutig belegt. Es war kein Durchkommen zur Demonstration. Wäre ich nicht bereits um 13:20 auf dem Markt gewesen, ich hätte an der Kundgebung auch nicht teilnehmen können. Den beschriebenen Sachverhalt erkennt Redakteur Robert Esser nicht. Er fabuliert von „Kräfteverhältnissen“ (s.o) und meint das womöglich ernst. Nochmal: Wer um 13:50 von der Großkölnstr., Pontstr., vom Hühnerdieb zum Markt will, hat den Eindruck, dieser sei „rappelvoll“. Also kehrt man um. Die Jakobstr. war von Polizei- und Krankenwagen zugestellt.

Rund um den Karlsbrunnen bleibt viel leerer Raum, da die Partei vom rechten Rand viel weniger Menschen mobilisieren kann als erwartet. In einem großen Halbkreis vor dem Rathaus reihen sich indes die vielen Gegendemonstranten auf. Die Außenterrassen der Markt-Gastronomen wurden zuvor geräumt.

Parolen, Geräuschpegel der Gegendemonstranten

Serviert werden heute scharfe Parolen. Dabei ist keine der beiden Seiten zimperlich: „Nazis raus!“, „Ganz Aachen hasst die AfD“, „Halt Dein Maul!“ tönt es der kleinen AfD-Gruppe in Sprechchören entgegen. Dazu wummern Musikbässe aus Lautsprechern, die von einem kleinen Generator mit Strom befeuert werden.

Redner werfen der AfD „die härtesten Merkmale einer faschistischen Partei“ vor. Sie warnen vor Rassismus und Gewaltbereitschaft, empören sich über ausländerfeindliche und antidemokratische Auswüchse. Auf vielen Bannern wird die Abscheu plakatiert: „AfD – Adolfs falsche Demokraten“, „Nazis töten.“ „FCK AfD“… steht unter anderem in großen Lettern darauf.

Das also sind die Leute, die Hass und Hetze verurteilen, aber Parolen und  Sprechchöre liefern, die vor Hass und Hetze nur so triefen. Die erkennen lassen, dass, wenn man – die Polizei  – sie nur ließe, kurzen Prozess mit den AfD-lern machen würde. Bei 10:1 würde das auch klappen. In der Sache – das aber interessiert weder die AZ, sprich Herrn Esser, noch die Gegendemonstranten – wird nichts gebracht.  Ist auch vollkommen gleich: Die Gegendemonstranten besitzen Wahrheitswissen und alle, die diese Weisheiten nicht teilen, sind rechts und siehe oben. Kurzer Einschub: Ich habe mich mit der inhaltlichen Seite – Rechtsextremismus in der AfD – in diesem MEDIAGNOSE-Artikel kürzlich – wieder mal – auseinandergesetzt.

Die Redner, die Inhalte der AfD-Kundgebung

Die AfD startet ihre Veranstaltung aus einem kleinen Bühnenanhänger vor dem Marienturm – quasi am rechten Rand des Rathauses. Zuerst spielen die Veranstalter Michael Jacksons Song „The way You make me feel“ ein, dann wird von Parteifunktionären eine Stunde lang AfD-Klartext gesprochen – den aber aufgrund der unterdimensionierten AfD-Tonanlage und des Geräuschpegels aus den vielen Reihen der auf Abstand gehaltenen Gegendemonstranten kaum jemand versteht. Der Lautstärkepegel liegt mitten auf dem Markt deutlich über 100 Dezibel. Es entbrennt ein ohrenbetäubender Kampf um die Schallhoheit: Akustik statt Argumente.

Ja, der Geräuschpegel der Gegendemonstranten war unerträglich hoch. Sinn war – das wird niemand bestreiten – die Kundgebung der AfD zu stören, sie verunmöglichen. Das erkennt Redakteur Esser nicht. Kann er auch nicht. Er ist weder unabhängig noch überparteilich.  Dann wüsste er, dass die Verstärker- und Lautsprecheranlage der AfD den Umweltvorschriften entspricht. Unfreiwillig aber gibt er der AfD zumindest formal recht: Akustik statt Argumente:

Die AfD hat Argumente, die Gegendemonstranten den Lärmpegel. Hass und Hetze werden nicht dadurch geringer, wenn man sie überlaut skandiert. Die Argumente der AfD mag man nicht teilen. In einer Demokratie sollte man sie gleichwohl ungestört vortragen dürfen.

Die AfD-Kundgebung #1

Die AfD kündigt zuerst ihren „Social Media Star“, Martin Sichert, an. Der wettert gegen staatliche Bevormundung, negiert menschengemachten Klimawandel, moniert „menschenverachtende Corona-Politik“, lehnt das gerade vom Bundestag verabschiedete Gebäudeenergiegesetz genauso wie den „europäischen Superstaat“ ab.

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Das ist selbstverständlich alles extrem rechts. So wäre das – würde er denn noch leben – vom ´Führer` persönlich ebenfalls gekommen (Ironie!).  Das, was Martin Sichert kund tut, entspricht selbstverständlich nicht dem bereits dem bereits erwähnten Wahrheitswissen der Gegendemonstranten, welches bereits oben erwähnt wurde.

Er gibt sich selbstbewusst trotz der Übermacht der Gegendemonstranten – Zehn zu Eins. „Wir haben heute viele Leute bewegt. Die Plätze füllen sich, wenn die AfD kommt“, merkt er süffisant an. Um dann zu folgern: „Wir werden von Tag zu Tag mehr, ob es Euch gefällt oder nicht!“ Seine Anhänger klatschen, das sieht man. Man hört es nicht. So krachend laut ist der Protest der Gegendemonstranten.

Ja, richtig laut. Es soll stören, es soll ´verhindern`. Die bösen Nazis sollen die „Fresse halten„. Ein weiterer rechtlicher Aspekt: Es gibt den § 21 des Versammlungsgesetzes: „Wer in der Absicht, nicht verbotene Versammlungen oder Aufzüge zu verhindern oder zu sprengen oder sonst ihre Durchführung zu vereiteln, Gewalttätigkeiten vornimmt oder androht oder grobe Störungen verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“ Kennt die Stadt nicht, kennt die Polizei nicht, kennt Robert Esser nicht. Würde die Polizei § 21 VersammlG kennen, hätte sie die Gegendemonstranten per Lautsprecherwagen aufgefordert, die Lautstärke zu reduzieren oder – nach mehrmaliger Durchsage – „die Demonstration wird aufgelöst“. Kennte die Stadt Aachen den § 21 VersammlG.  wären die Gegendemonstrationen an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit genehmigt worden. Ich behaupte,  unsere rot-grün – auf jeden Fall Anti-AfD – angeklatschten Politiker, allesamt meiner Meinung nach nicht die hellsten Kerzen auf der Intelligenztorte, da liegt – ebenfalls meine Meinung –  die Schnittmenge mit den Gegendemonstranten, wollten genau das, was denn auch geschah. Das, was von Redakteur Robert Esser vollkommen korrekt berichtet wurde:

  1. Die AfD-Kundgebung sollte so wenig Teilnehmer wie möglich haben. Was durch die Einkesselung gelang.
  2. Kommt es zur Kundgebung, sollen die Reden, die Aussagen, der „Nazikram“ der AfD so schlecht wie möglich zu verstehen sein.  Das gelang gemäß Herrn Esser ebenfalls.
  3. Robert Esser, der langjährige und von mir geschätzte – er kann ja nicht dafür, dass er so schreiben muss, vermute ich mal –  Redakteur der AZ, der hätte so berichten können. So berichten, dass das Verhalten der Gegendemonstranten, die Genehmigungspraxis der Stadt nicht rechtskonform waren.
  4. Die Polizei, ja, die Polizei, die nehme ich weitgehend in Schutz.  Sie macht halt das, was die ´Großköppe` in der Politik sagen. Da gehörte die Überprüfung der Rechtmäßigkeit des Verhaltens der Gegendemonstranten sicher nicht zu. Da hätte man schon mit ein paar Hundertschaften anrücken müssen. Denn das Ganze war absehbar. Es passt ja auch so schön in den – meine ausdrückliche Meinung – präfaschistischen Mainstream der aktuellen Kommunal-, Landes- und Bundespolitik.
AfD-Kundgebung #2

Nach weiteren Rednern, die wahlweise vor Ort ihre Gegner „an die Ostfront!“ wünschen oder sich für „ein Volk von mündigen und selbstbestimmten Bürgern“ ereifern, ist der NRW-Landessprecher Martin Vincentz an der Reihe und begrüßt seine Zuhörerschaft „hier neben dem Aachener Dom“. Er steht aber am Rathaus. „Halt die Fresse!“ skandiert die Menge. Vincentz feiert seine Umfragewerte: 18 Prozent der Wahlberechtigten in NRW würden aktuell die AfD wählen wollen, sagt er.

Die weiteren Redner haben offensichtlich nichts „Schlimmes“ gesagt. Es wäre ganz sicher zitiert worden. So wie Dr. Martin Vincentz` mit seinem „Hier neben dem Dom“. ´Unverzeihlich` und echt braun! (Ironie!) Und ja, 18% hat die AfD in der NRW-Umfrage vom 3.9.2023:

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Das ist selbstverständlich ultrarechts, das gefällt unseren „Wahrheitswissern“ aber gar nicht. Doch statt darüber nachzudenken, woran die steigenden Umfrageergebnisse der AfD, der Absturz der „Guten“  liegen könnte, glauben sie wirklich, der ´Führer` stünde vor der Tür. Naja, die „Kerzen“ und die „Intelligenztorte“ habe ich bereits erwähnt.

AfD-Kundgebung #3

Hauptredner der AfD ist der frisch gekürte AfD-Spitzenkandidat für die kommende Europa-Wahl, Maximilian Krah. Auch er arbeitet sich eine Viertelstunde an der Ampel-Koalition ab. „Unfähig, gefährlich, fehlgeleitet“ – Krah kritisiert und formuliert scharf. An die aus seiner Perspektive „organisierten Schreihälse“ richtet er Sätze wie „Echte Männer stehen rechts.“ Dann warnt er vor Überfremdung, geißelt „queere Politik, die zu Krisen und Krieg führt“. Er adressiert seine Gegner auf dem Aachener Markt offensiv: „Wir sind das genaue Gegenteil dieser bunten Kombination der Spinner. Deswegen hassen die uns.“

Der Herr Krah, das ist so ein Mann, der ganz schlimm ist, der eine echte ´Bedrohung` für die Demokratie à la RotGrün, à la DDR 2.0 darstellt. Ein Mann, der seine Meinung offen sagt. Ein Mann, der bis 2016 in der CDU war, der dann ob des abzusehenden Migrationsdesasters zur AfD wechselte. Offensichtlich ein Mann mit Weitblick. Ein Mann, der glatt behauptet, es gäbe nur zwei Geschlechter. Der links-grüne Mob, die Gegendemonstranten toben. Da hat der Herr  Krah wohl die richtigen Worte getroffen. Ein feiner Abschluss der Kundgebung.

Halt: Zum Schluss wurde die Nationalhymne angestimmt. Und in der Tat: Es haben keine Chormitglieder an der AfD-Kundgebung teilgenommen. Es war kaum etwas zu hören. Denn die Gegendemonstranten haben echt nicht mitgesungen. Wundert schon etwas, dieser Satz des Herrn Esser, oder? Der vorletzte Satz des Absatzes im nächsten Zitat zeigt hingegen, auf welchen Demokratielevel sich Deutschland aktuell befindet:

Ganz tief unten!

Zum Schluss stimmt die AfD dünn die deutsche Nationalhymne an; die Gegendemonstranten singen nicht mit. Stattdessen folgt ein weiteres Pfeifkonzert. Dann werden die AfD-Politiker und ihre Anhängerschaft – von Polizeifahrzeugen und bewaffneten Beamten abgeschirmt – Richtung Katschhof vom Markt geleitet. Gewalttätige Übergriffe werden nicht bekannt. Um 15.30 Uhr beruhigt sich die Lage.

Der Rest des Artikels von Robert Esser soll noch mal das ´Schlimme`, die ´Unbelehrbarkeit` und ´Starrköpfigkeit` der Teilnehmer der AfD-Kundgebung darstellen und verfestigen. Damit es auch jeder Leser der AZ kapiert, ohne zu vergessen,  noch mal ein- und ausdrücklich auf die „Guten“ hinzuweisen.

Einige gesellen sich noch zu den Querdenkern, die im Elisengarten Hunderte Presseartikel im Sinne von Corona-Leugnern und Impfgegnern an Wäscheleinen drapiert haben. Zwei Dutzend Menschen kommen zu dieser Demonstration. Andere kleine Gegendemonstrationen – vor allem gegen den Aufzug der AfD – werden am Samstag noch abgesagt. Die Protestbündnisse „Aachen bleibt bunt – Kein Platz für Faschisten“ und „Nein zur AfD – Nie wieder Faschismus“ haben in Verbindung mit dem Festakt zur Einbürgerung mit einer langen multikulturellen Tafel zwischen Dom und Rathaus ein imposantes Zeichen gesetzt.

Die Polizei ist zufrieden

Die Polizei spricht am Abend von einem „weitestgehend friedlichen Verlauf der Demonstrationen und Kundgebungen“. „Es sind nur vereinzelt Lebensmittel geflogen. Niemand wurde getroffen, keiner verletzt. Unser Einsatzkonzept ist aufgegangen. Jeder konnte sein Demonstrationsrecht wahrnehmen“, resümiert Polizeisprecherin Kathrin Goebels.

Ok, § 21 VersammlG ist irgendwie sehr versteckt, Frau Goebels. Muss man in Aachen auch nicht kennen. Tatsache aber ist, dass die Gegendemonstranten ihr Demonstrationsrecht massiv missbraucht, Andersdenkende beschimpft, beleidigt und diffamiert sowie den Zugang zur Kundgebung behindert haben. Und: Wäre die Polizei nicht gewesen, hätte es mindestens Schwerverletzte unter den Kundgebungsteilnehmern gegeben:

Dann werden die AfD-Politiker und ihre Anhängerschaft – von Polizeifahrzeugen und bewaffneten Beamten abgeschirmt – Richtung Katschhof vom Markt geleitet.

Das ist Versammlungsfreiheit in Deutschland heute.
Armes Deutschland.

Quelle Ausschnitt, Zitate & kompletter Artikel

Ohne Worte, nein, mir fehlen die WorteLeserkommentare

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Die Stadt Aachen und die Aachener Zeitung

… sollten sich in Grund und Boden schämen.

Meine Meinung: Rüdiger Stobbe

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* Wir danken der Aachener Zeitung, dass wir den Artikel textmäßig komplett zitieren dürfen. Er ist stadt- und zeitgeschichtlich relevant. Wir empfehlen AZplus zu abonnieren, dann können alle Bilder, die Leserkommentare usw., die das Geschriebene veranschaulichen  gesehen werden.