MEDIAGNOSEwurde um den Punkt Parteiprogramme in der Menüleiste oben erweitert. Zunächst wurden die Grundsatzprogramme der wesentlichen Parteien, das sind Parteien mit realistischer Chance, 2017 bei der Bundestagswahl die 5% – Hürde zu nehmen, aufgenommen.
Sobald Wahlprogramme zur Bundestagswahl vorliegen, werden diese selbstverständlich ergänzt.
Landtagswahlprogramme werden, wenn sie vorliegen, zur Landtagswahl Mai 2017 NRW aufgenommen. Wahrscheinlich ab Beginn 2017, je nach dem, wie die Wahlparteitage fallen. Wir bleiben da am Ball.
Im Wahl -O-Mat werden die wesentlichen Aspekte der einzelnen Parteien nebeneinander gestellt. Der Nutzer kann seine Präferenzen eingeben und bekommt zum Schluss ein Ergebnis in Form einer prozentualen Zuordnung ebendieser Präferenzen zu den diversen Parteien. Eine synoptische Darstellung der Programmpunkte der einzelnen Parteien ist möglich.
… O-Ton Ahmad Mansour: „Ich erwarte von Aiman Mazyek, dass er erst mal die Verbände und die Vereine, die zu seinem Dachverband gehören, einfach mal sorgfältig anschaut und sieht, welche Islam-Verständnisse diese Vereine vermitteln, welche Inhalte werden den Jugendlichen vermittelt. Hat das mit Angstpädagogik zu tun, hat das mit Tabuisierung der Sexualität zu tun, führt das vielleicht zur Radikalisierung, wie können wir das besser machen. Was hat Aiman Mazyek in den letzten Jahren gemacht, außer zu sagen, das hat mit dem Islam nichts zu tun. Das ist ein Satz, der hat keinen einzigen Jugendlichen gerettet. Das ist kein Satz, der zu einer guten Debatte geführt hat, die eigentlich den Muslimen ihre eigene Verantwortung gibt.“
Kaess: Der Vorwurf von Ahmad Mansour an Sie, Herr Mazyek. Kennen Sie Ihre Vereine genau?
Mazyek:Wir haben, glaube ich, ein Problem, dass wir drei Sachen vermischen: Integrationsarbeit, Präventionsarbeit und dann das Thema Reform und welcher Islam ist der Zeitgemäße. Wenn wir alles drei in einen Topf werfen, kommen wir nicht weiter. Genau das passiert gerade und wir müssen, glaube ich, genauer hinschauen. Wir werden nicht weiterkommen mit Schuldzuweisungen. Wir leisten eine ganze Menge, ohne übrigens Steuergelder. Wir leisten eine ganze Menge, ohne dass wir auf der gleichen Augenhöhe sind wie Kirchen. Gleichberechtigung, Gleichbehandlung, das was eigentlich durch das Grundgesetz uns zugesprochen wird, ist bisher noch nicht umgesetzt worden.
Wenn wir sehen, dass Menschen sich radikalisieren, dann jedes Mal mit dem Finger auf die Muslime zu zeigen, da kommen wir nicht weiter. Wir müssen gucken, dass wir einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz fahren, der die Muslime mit einbezieht, den Jugendlichen abholt wo er ist. Ich kann ihn nicht mit Firlefanz abholen, sondern ich muss ihn, wenn er religiös ist, da abholen: in seiner Religiosität.
Das komplette Interview lesen Sie, wenn Sie auf das Bild klicken:
Morgen, …
… in Teil 3 der Islamkritik, lesen Sie ein Interview mit einem Praktiker. Heinz Buschkowsky, ehemaliger Bezirksbürgermeister in Berlin-Neukölln.
Natürlich ist alles korrekt gelaufen. Von Seiten der Justiz.
Dennoch:
Mein Nachbar, ein Ungar, ist in Ungarn. Ich nehme seine Post an. Auch einen Brief des Amtsgerichtes. Mit Fristsetzung. Die kann er nicht einhalten, weil er halt nicht da ist. Er wollte zwar Sonntag kommen, hat dann aber seinen Aufenthalt verlängert. Also rufe ich die Sachbearbeiterin, eine Justizobersekretärin bei Gericht an. Erkläre den Sachverhalt. Das reicht nicht.
Da könne ja jeder kommen. Da müsse geschrieben werden.
Per Fax oder per Brief. E-Mail reicht auch nicht.
Okay, ich fahre eine 3/4 Stunde per Bus in´ s Büro, schreibe das Fax und faxe. Das Fax geht aber trotz richtiger Faxnummer und mehrmaligen Versuchen nicht durch. Also nehme ich einen Firmenwagen – ich persönlich nutze sonst nur den ÖPNV – und bringe das Fax zum Gericht. Sonst würde ja vielleicht die Frist überschritten.
Das Fax könnte natürlich auch von irgend jemandem sein. Der dem Ungarn, meinem Nachbarn schaden will, weil der eine Frist nicht wahrnehmen kann und die verlängert werden soll. Weil mein Nachbar, der Ungar halt noch ein paar Tage in Ungarn ist.
Wie gesagt, alles korrekt. Alles?
Nein, hier in Deutschland laufen hunderttausende Menschen illegal und unregistriert herum. Doch das ist nicht so wichtig.
Hauptsache, ich habe dem Gericht ein Fax geschrieben und es dann rechtzeitig persönlich zum Gericht gebracht.
Am 31.8.2016 gab Ahmad Mansour dem Deutschlandfunk ein Interview, welches Sie komplett lesen können, wenn Sie auf das Bild rechts klicken. Hier zunächst ein zentraler Auszug.
Ahmad Mansour sagt:
„Stellen Sie sich Moscheen und Verbände vor, die diesen Menschen, die zu uns kommen, die sie auch am Freitagsgebet besuchen, Werte vermitteln, die im Sinne unseres Grundgesetzes sind, die in den Moscheen zum Beispiel auch über Radikalisierung reden, über eigene Verantwortung reden, ein Islam-Verständnis vermitteln, das sagt, dass Demokratie, Menschenrechte mit unserem Islam-Verständnis eigentlich vereinbar ist. Das wäre natürlich Teil der Lösung. Das wäre eine großartige Bewegung, innerislamisch natürlich.
Aber die Realität sieht anders aus. Wir haben es heute mit Verbänden, mit Vereinen zu tun, die sehr politisch aktiv sind, die erst mal die Gegner Erdogans aus der Moschee rausschmeißen. Wir haben es mit Moscheen und mit Verbänden zu tun, die Geschlechterapartheid betreiben, die Opfer- und Feindbilder schaffen, die den Menschen ihr kritisches Denken wegnehmen wollen, die versuchen, antisemitische Einstellungen nicht zu bekämpfen.
Das ist ein Islam-Verständnis, das leider zu Problemen führen kann und Radikalisierung begünstigen kann. Wenn diese Basis da ist, dann kommen die Islamisten und bauen darauf, und das ist natürlich Teil des Problems. Deshalb brauchen wir eine innerislamische Debatte. Das kann Merkel nicht durchführen, das kann Gabriel auch nicht, das muss innerislamisch passieren. Liberale und demokratiefähige Muslime müssen unterstützt werden, damit sie in der Lage wären, eine Alternative zu schaffen zu diesen konservativen reaktionären islamischen Verbänden.“
Barenberg:„Aiman Mazyek ist der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime. Der sagt beispielsweise, wir sind Deutsche, deutsche Muslime, und dies nicht nur auf Bewährung. Reicht das nicht?“
Mansour: „Das ist mir zu abstrakt, zu sagen, ich bin Deutscher. Ich bin auch Deutscher, viele Menschen hier sind Deutsche. Auch von Deutschen kann ich bestimmte Sachen verlangen. Wenn ich von Aiman Mazyek und seinem Verband bestimmte Sachen verlange, dann hat das mit Deutsch zu tun und zu dieser Gesellschaft zu gehören nichts zu tun. Das gehört zur Demokratie.
Ich erwarte von Aiman Mazyek, dass er erst mal die Verbände und Vereine, die zu seinem Dachverband gehören, einfach mal sorgfältig anschaut und sieht, welche Islam-Verständnisse diese Vereine vermitteln, welche Inhalte, welche Inhalte werden den Jugendlichen vermitteln, hat das mit Angstpädagogik zu tun, hat das mit Tabuisierung der Sexualität zu tun, führt das vielleicht zur Radikalisierung, wie können wir das besser machen.
Was hat Aiman Mazyek in den letzten Jahren gemacht, außer zu sagen, das hat mit dem Islam nichts zu tun. Das ist ein Satz, der hat keinen einzigen Jugendlichen gerettet. Das ist kein Satz, der zu einer guten Debatte geführt hat, die eigentlich den Muslimen ihre eigene Verantwortung gibt und eine innerislamische Debatte führt. Das brauchen wir nicht. Wir brauchen eine sehr gute mutige innerislamische Debatte, die wir leider jetzt nicht haben.“
Die Antwort von Aiman Mazyek lesen Sie morgen ab ca. 19:00 Uhr.
… bedurft hätte, um die Unfähigkeit der EU – Institutionen zu belegen, Margarethe Vestager, EU-Kommissarin aus Dänemark hat ihn geliefert.
13 Milliarden Steuernachforderung gegen Apple. Das kommt gut an bei Menschen, die glauben, 1 und 1 sei 11.
Faktisch ist solch ein ungeheuerer Vorgang Beleg für die Kurzsichtigkeit und politische Unfähigkeit der führenden Firguren in der EU. Herr Juncker und Herr Schulz – das unglaubliche Duo – müssen Kenntnis vom Vorgang gehabt haben. Sonst wäre es noch schlimmer.
Solche ´Aktionen der Gerechtigkeit` signalisieren dem Ausland:
Vereinbarungen mit Staaten der EU sind nicht rechtssicher
Investitionen besser woanders tätigen
EU spricht mit gespaltener Zunge
Die Klage Irlands gegen die EU ist vollkommen korrekt. Die kann froh sein, wenn sich nicht ein weiterer Austrittskandidat formiert.
____________________________________________
Lesen Sie auch den etwas weniger emotionalen Kommentar, als meine Ausführungen oben, von Olaf Gersemann auf WELT N24:
[…]“Der Koran ist ein Machtinstrument und bedeutet Männermacht“, sagt Ahadi. Sie ärgert sich über „Multikulturalisten“, die zu viel Verständnis hätten und alles verharmlosten. Sie hätten nicht verstanden, dass der Islam heutzutage eine politische Bewegung sei, um Macht auszuüben. „Der politische Islam ist unmenschlich, barbarisch, terroristisch. Die Bundesregierung hat keine klare Linie. Die deutsche Politik darf keine Zusammenarbeit mit islamischen Verbänden ermöglichen. Die Flüchtlingsbetreuung muss man säkular lösen und nicht mit Moscheevereinen oder islamischen Organisationen“, sagt Ahadi. Sie will sich nicht von falscher Seite vereinnahmen lassen. Sie beklagt, dass Rassisten Auftrieb hätten, weil die Politik die Probleme nicht konsequent angeht. Eine Einladung zu einem Gespräch mit AfD-Chefin Frauke Petry vor einigen Monaten lehnte Ahadi ab und schrieb dazu einen langen offenen Brief. Die AfD vertrete „eine ähnliche autoritäre, homophobe und sexistische – kurz: menschenfeindliche – Position wie die ultrakonservativen Islamverbände“[…].
„Die Politiker haben nach dem Tod meiner Familie gesagt: Nie wieder! Alle wollten angeblich etwas tun wegen des Fotos, das sie so berührt hat. Aber was passiert denn jetzt? Das Sterben geht weiter und keiner tut etwas“, sagte Abdullah Kurdi der „Bild“-Zeitung.
Kurdi hatte auf der Flucht aus Syrien Anfang September 2015 seine Frau und seine beiden Söhne verloren. Die Bilder des ertrunkenen Jungen an einem türkischen Strand lösten eine Welle der Empörung aus.
Trotzdem habe das Bild nicht viel verändert, kritisierte Kurdi. „Ich kann diese Bilder, die mich an unseren Horror erinnern, kaum ansehen. Wie ist es möglich, dass diese Dramen immer und immer wieder passieren?“ sagte Kurdi weiter, der inzwischen in Erbil im Nordirak lebt.
Damals war einer alleine verantwortlich für den Tod seiner Familie:
Der oben zitierte Vater. Er hat die Reise in ein besseres Leben riskiert; er hat seine Frau und zwei Kinder verloren.
Weshalb Reise in ein besseres Leben? Weil der Vater sofort wieder zurück nach Syrien gegangen ist. So schrecklich kann die Kriegshölle also nicht gewesen sein.
Es ist Geschäftsmodell, seeuntaugliche Kähne mit Menschen zu überfüllen. Retter bringen die Menschen dann nach Italien. Kein Retter – Ertrinken wahrscheinlich.
Dieses Modell kann nur dann getilgt werden,
wenn die Geretteten von den Rettern direkt zum Ausgangspunkt nach Nordafrika/ in die Türkei zurückgebracht werden. Dann wird sich innert kürzester Zeit kein halbwegs im Kopf klarer Mensch mehr auf das Meer begeben.
Solange das nicht geschieht, tragen wir Mitverantwortung für jeden einzelnen Toten, der im Meer gestorben ist, stirbt, sterben wird.