Das Geschwätz von der Vereinfachung

Wenn Politiker oder Journalisten, aber auch so genannte Wissenschaftler nicht mehr richtig weiterkommen, reden sie gerne von den

Vereinfachern

Dieses mal war Sylke Tempel dran. Sie versäumte es nicht, auch noch das Klischee von den

alten weißen Männern

dazu zu packen. In Bezug auf Putin, Trump aber bemerkenswerterweise auch Marine Le Pen kam noch das „Großmachen des Landes“ hinzu.

Mittel nach Frau Tempel:

„Wir werden uns von der Welt abwenden, wir werden das allein schaffen. Und das halte ich ehrlich gesagt für unrealistischen Quatsch.“

sylke-tempel
Interview hören/lesen: Auf Bild klicken

Ich halte das auch für Quatsch, aber das, was Frau Tempel sagt. Globalisierung bedeutet eben nicht, dass man sich in alle möglichen und unmöglichen Angelegenheiten einmischt.

Womöglich noch mit der Absicht des „nation building„.

Ein weiterer  Ausspruch  von Frau Tempel bezieht sich auf das Zurückdrehen von Wirklichkeiten in eine Zeit eben der alten weißen Männer.

„Wir haben jetzt in diesen westlichen Ländern, die Putin ja immer so dekadent findet, die sind diverser geworden, die sind bunter geworden, die sind im Übrigen in einer gewissen Weise weiblicher geworden, nicht in der Art, weil ich wüsste gar nicht, was das sein sollte, sondern allein an der Tatsache, dass andere Gruppierungen jetzt mitreden, die in den 70ern, daran dürfen wir uns mal erinnern, noch nicht mitreden durften politisch. Das waren Frauen, das waren Minderheiten, et cetera.Und wenn man den Leuten zuhört, dann merkt man ja schon, dass sie sich eine Gesellschaft vorstellen, in der die alten Eliten, und das sind eigentlich die weißen Männer, hauptsächlich wieder das Sagen haben und die anderen wieder mal dahin zurückkehren, wo sie eigentlich besser aufgehoben sind, am Herd oder weiter in der zweiten und dritten Reihe und sich nicht so frech mit dran beteiligen. Das wird ja gerade bei Trump ganz besonders deutlich. Und wenn man sich Putin anguckt, würde man sagen, Frauen haben auch in seinem Russland nicht allzu viel zu sagen.“

Sylke Tempel vergisst, dass die heutige westliche Welt von Männern erdacht und geschaffen wurde. Frauen haben diese Männer geboren, versorgt und aufgezogen. Diese Männer sind  weiß und heute oft alt. Es gehört schon ein gerüttelt Maß an Ignoranz dazu, das zu verkennen. Und was die Frauen als emanzipiertes Geschlecht anbelangt.

Mitreden:

Ja, das können Frauen. Aber in der Produktion von Hardware, da sind Frauen doch noch sehr im Hintertreffen.

Im Übrigen ist das, was Donald Trump bzgl.  der Rolle von Frauen bei berühmten und reichen Männern sagt, durchaus nicht schön für Frau. Denn Frauen werfen sich an den Hals oder an sonst was der „Prominenz“ und lassen die Dinge geschehen, die geschehen.  Was Trump beschreibt ist kein Sexismus seitens des Mannes, sondern mittelbare Prostitution von Frauen.

Zum Schluss noch ein Wort zur angeblichen Vereinfachung. Die größte Vereinfachung war der Ausspruch von Angela Merkel, dass die bundesdeutsche Grenze nicht zu sichern sei.

Um dann, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen war, ein lapidares „Wir schaffen das“ hinterher zu schieben.

Das war Vereinfachung gepaart mit extraorbitanter Dummheit.

Das Volk muss es ausbaden.

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Gefahr für unsere Demokratie

Heute las ich folgende Notiz auf Seite 9, Spalte rechts der Aachener Nachrichten vom 28.12.2016:

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Weshalb sei es eine Gefahr für unsere Demokratie, fragt der AntiNPD sozialisierte Leser, der in aller Regel noch nie etwas von der NPD gelesen hat, weder Programm noch Internetseite, wenn eine NPD-Demonstration verboten wird?

Es ist wichtig zu wissen,

dass Demonstrationen nicht verboten werden können. Sie können allenfalls nicht genehmigt werden, was in der Konsequenz – Die Demo findet nicht statt – zwar das Gleiche ist, im Verfahren aber durchaus nicht.

Dieser Sachverhalt ist hier  wichtig. Die Begründung der Nichtgenehmigung liegt nicht etwa darin, dass eine „schmuddelige“ Partei eine Demonstration durchführen will oder gar Gefahr von ihr ausginge.

Es ist vielmehr so, dass nicht genügend Personal durch die Polizei aufgebracht werden kann, um das Häuflein von vielleicht 100 NPD- Demonstranten vor einer Armada von so genannten Gegendemonstranten – Menschen mit Guten Gedanken, oft jedoch höchst gewaltbereit, wenn es um die Durchsetzung derselben geht – zu schützen. So zu schützen, dass  sie – im Extremfall – nicht totgeschlagen werden. 

Was unsere Guten Menschen als „Verhinderung“* der NPD-Demonstration feiern,  ist in Wahrheit die Aushöhlung der

Grundrechte auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit.

Welche – aufgemerkt – auch für die NPD gelten. Wenn die Partei  denn verboten würde, sähe die Sache anders aus. Dann dürfte sie nicht demonstrieren. Aber noch ist die NPD nicht verboten.

Deshalb ist die Nichtgenehmigung der Demo ein Armutszeugnis für unseren Rechtsstaat. Und wenn dieses Beispiel Schule macht,

auch  eine Gefahr für unsere Demokratie.

Heute NPD, morgen AfD, übermorgen …?

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*Ich bin mir durchaus darüber im Klaren, dass die NPD die Demo mit voller Absicht auf Silvester gelegt hat, um die Nichtgenehmigung zu provozieren. Natürlich fehlen Polizisten, allein um „Silvester“ zu schützen. Bleibt allerdings die Frage, warum das so ist. So, nun sind unsere Menschen mit den Guten Gedanken dran.

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Bewegt sich was …

… bei den Medien? Im Mainstream?

prinzipienreiterei
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Torsten Krauel, Autor der WELT-Gruppe, den ich in einem Artikel neulich noch fragte, wie tief er gesunken sei, genau dieser Torsten Krauel fordert:

„Die legalistische Prinzipienreiterei muss aufhören.“

Es ginge um robuste Tatkraft.

Klicken Sie auf das Bild rechts. Lesen Sie den Artikel.

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groko-kolhoff
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Werner Kolhoff, der mit seinen Kollegen Vetter und Strauß etliche Lokalblätter („Unser Mitarbeiter …“) mit Informationen aus Berlin versorgt, analysiert zumindest ansatzweise die Koalitionsmöglichkeiten jenseits einer GroKo. Da taucht die AfD plötzlich als eine Partei neben anderen auf. Ohne den Zusatz rechtspopulistisch. Einfach nur so.

Herr Kolhoff hat vielleicht mal nachgerechnet, dass die allermeisten bisherigen Umfragen rechnerisch nur eine CDU/AfD ggf. plus FDP Koalition eine Mehrheit neben einer GroKo ergibt. RotRotGrün hat keine Mehrheit.

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Matthias Kamann hat es vor kurzem geschafft, ein normales Interview mit Alexander Gauland zu führen. Lesen Sie meinen Artikel vom 23.12.2016. Klicken Sie hier.

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Israel

obama-verrat
Lesen: Auf Bild klicken

Die USA – konkret Barak Obama – hat Israel, die einzige Demokratie in Nahen Osten, erbärmlich im Stich gelassen.

Israel siedelt in besetzten Gebieten. In Gebieten, die nach dem Krieg 1967 an Israel gefallen sind. Weil die Araber den Krieg, den sie begonnen haben, verloren haben.

Genau wie Polen, Russland in Gebieten gesiedelt hat, die Deutschland nach dem Zeiten Weltkrieg verloren hat. Weil es den Krieg, den es angezettelt hat, verloren hat.

Man soll  keine Kriege beginnen und dann auch noch verlieren. Vor allem darf man nicht jammern, wenn Gebiete verloren gehen.

Israel siedelt,  wo ohnehin nichts ist. In der Wüste. In Gebieten, wo Palästinenser niemals etwas bauen würden.

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Islamunterricht für Medienvertreter …

… durchgeführt vom Innenministerium. In 2017.

logo-politikversagen
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Sind es Fake-News, ist es ein schlechter Witz? Oder gar die Wahrheit?

Kaum zu glauben ist es alle Male: 

islamworkshop
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Islamisierung step-by-step!?

bild-unterwerfung
Zu Amazon, Rezensionen lesen und Blick in´ s Buch werfen: Auf Bild klicken

 

 

So wie Michel Houellebecq in seinem absolut lesenswerten Roman „Unterwerfung“ so erschreckend glaubhaft erzählt.

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Was ist ein Berliner? Was tun gegen Anschläge?

Nein, ich meine nicht das Fettgebäck.

Ich meine den typischen Berliner, …

berlins-antwort
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… der in Berlin wohnt. Der „nüscht“ statt „nichts“ sagt.

Der Berliner, der in aller Regel nicht auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche geht.

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Quelle: Wikipedia

 

Wenn überhaupt Weihnachtsmarkt, dann der im Kiez.

Klar, diese Menschen gibt es. Diese Menschen, die von Heinrich Zille liebevoll und treffend gezeichnet, beschrieben und fotografiert wurden, sind in aller Regel die Menschen, deren Familien schon länger, seit Generationen,  in Berlin wohnen.

Dann gibt es noch die vielen  anderen – vielleicht sogar die Mehrheit – die zugezogen sind, die noch nicht so lange in Berlin wohnen.

Aus aller Herren Länder. Auch aus Westdeutschland. Zu Personen diesen gehört wahrscheinlich auch der YouTuber Rayk Anders, der meint sagen zu müssen:

„An das feige Stück Scheiße, das am Lenkrad saß: Egal, wo du herkommst, egal, wo du bist, du hast dir die falsche Stadt ausgesucht, Bruder.“

Hass, Hasstiraden, Beleidigungen sind offensichtlich immer dann gesellschaftsfähig, wenn es um die Richtigen, d. h. die Anderen geht. Es ist schon bedenklich, dass die WELT meint, solch´ einen Hassspruch veröffentlichen zu müssen.

Sehr, sehr bedenklich.

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Ansonsten möchte ich anmerken, dass es selbstverständlich ganz normal weitergeht. Im täglichen Leben. Für alltägliche Menschen.

Nicht so in den Medien.

kerzen
Quelle: Auf Bild klicken

Für Medien ist so ein Anschlag Weihnachten und Ostern zusammen*. Die Bevölkerung muss schließlich informiert werden. Auflagen und Quoten steigen.

Spezialseiten müssen her. Brennpunkte.

Über Trauergottesdienste und das Mitgefühl der Menschen für die Opfer. Die Trauerpappen (Warum?), die 24-Stundenbrenner, die Blumen. Über die Jagd nach dem Täter. Über Pannen und die Instrumentalisierung des Anschlages.

Über Konsequenzen:

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Islam: Der Schwertvers des Koran

Für den zweiten Weihnachtstag …

Deutschlandfunk
Zum Sender: Auf Logo klicken

… möchte ich den geneigten Lesern zwei Interpretationen des so genannten „Schwertverses Sure 9 Vers 5 “ des Koran vorstellen. Sie sind der Sendereihe  des Deutschlandfunk„Koran erklärt“ entnommen.

Bemerkenswert ist, dass die „Erklärungen“ zeitlich recht nahe beieinander liegen. Auch werden von den Autoren wohl verschiedene Koranübersetzungen zugrunde gelegt.

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Die weiteren im Text angesprochenen Verse finden Sie hier.

Die chronologische Reihenfolge der Suren/Verse finden Sie hier

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Lesen/hören: Auf grünes Feld klicken

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Eingedenk der Tatsache, dass der Koran für einen strenggläubigen Moslem das dem Propheten geoffenbarte wahre Wort Gottes sein soll, ist es m. E. durchaus möglich, das Geschriebene wortwörtlich zu nehmen.

So, wie es Salafisten, aber auch diverse „Vertreter“ diverser islamischer Rechtsschulen im Hinblick auf ihre nach ihrer Ansicht abtrünnigen Glaubensbrüder tun.

Denn es ist eine Tatsache, dass Muslime vor allem Muslime umbringen.

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„Ein ANDERER Blick aufs Fest“, …

… so lautet der Titel eines Artikels der WamS vom 25.12.2015.

Was denken Muslime über Deutschland, über Weihnachten?

Eine Ansicht möchte ich hier zitieren*. Die Ansicht einer vom Christentum zu Islam konvertierten Lehrerin aus Berlin-Kreuzberg:

konvert
Vergrößern: Auf Text klicken

Dieser Frau gilt mein großes Bedauern. Sie tut mir leid. Die Konversion hat ihr persönlich offensichtlich nicht viel gegeben. Ich spüre Mutlosigkeit und Resignation.

Genauso, nein noch mehr bemitleide ich den Mann dieser Frau und ihre Kinder.

Er MUSSTE konvertieren. Der Liebe, nicht des Glaubens wegen. Einer Muslimin ist es verboten, einen Christen zu heiraten**. Die Kinder wachsen praktisch in einem verkorksten Elternhaus auf. Weder Fisch noch Fleisch. Fast schon ein Fall für´ s Jugendamt.

HALT: M. E. geht das Verkorksen dort oft weiter. Womöglich noch schlimmer.

Wie die Lehrerin als Lehrerin handelt, wie sie unterrichtet, möchte ich mir gar nicht vorstellen.

Die armen Schüler.

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Artikel zum Sonntag 25.12.2016

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David Signer / Bildquelle: Auf Bild klicken

Zum heutigen 1. Weihnachtstag möchte ich einen wichtigen Artikel  der Weltwoche aus der zeitlichen Versenkung heben. In Ausgabe 45 des Jahres 2007 wurde

„Zwischen Anmaßung und Aufopferung“

von David Signer veröffentlicht. David Signer vergleicht verschiedene Ansätze zu Ursachenforschung und

Bekämpfung von Armut in Afrika.

Im Zeichen der Fluchtbewegungen (Beachten Sie dazu bitte unbedingt auch den aktuellen Artikel von Bassam Tibi ganz unten!!) ist Ursachenforschung heute wichtiger denn je.

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Artikel lesen: Auf Text klicken

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Sozusagen bei der Recherche „entdeckt“ habe …

… ich einen aktuellen Artikel der Basler Zeitung.

Eine hervorragende Analyse und  wichtige Ergänzung zum Thema:

millionen-afrikaner
Artikel lesen: Auf Text klicken

Lesen Sie auch die Leserkommentare zumindest quer. Es sind immerhin 238 Meinungen.

Schauen Sie sich bitte auch meinen Artikel zum „Slogan «Flüchtlinge sollen direkt zurück nach Afrika» (Welt am Sonntag vom 06.11.2016)“ an, der von Bassam Tibi erwähnt wird. Sie können dort auch den Original -Artikel der WamS lesen.

Klicken Sie hier.

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Gedanken zum Heiligen Abend

Meine Kindheit…

… habe ich bis zum 6. Lebensjahr in den heute ach so geschmähten 50-er Jahren verbracht. Ich erinnere mich gerne. Mit 3 Jahren kam ich in den Kindergarten ( 4 Stunden, von 8:00 bis 12:00 Uhr). Als ich „sauber“ war. Gut, „sauber“ war ich schon mit  2 1/2 Jahren, doch in den Kindergarten ging es erst mit 3.

Krippe, die Anstalt, in der die Kinder unter 3 hingebracht wurden, war, man würde heute sagen, „asi“.

Bis zum Ende des dritten Lebensjahr  war ich also bei Mutti. Als ich alt genug war, durfte ich alleine = ohne Aufsicht auf der Straße spielen. Andere Kinder gab es genug. Autos waren noch selten.

Vieles von dem, was heute im Überfluss vorhanden ist, gab es nicht. Und schon gar nicht so einfach zwischendurch. Kein Spielzeug, keine Süßigkeiten*.   Mit einer Ausnahme**:

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