… von der Luftverschmutzung durch NO2 in deutschen Städten.
Im Rahmen der Dieselaffäre wird vor allem von der Deutschen Umwelthilfe massiver Druck auf etliche Städten und Gemeinden, die einen – angeblich – zu hohen Stickstoffdioxidwert im Jahresdurchschnitt aufweisen, aufgebaut. Die Höhe dieses Wertes ist gleichwohl willkürlich und steht in keinem plausiblen Verhältnis zum erlaubten Stundenmesswert. Und schon gar nicht zu Grenzwerten an Arbeitsplätzen.
Von Gerichten sollen die betroffenen Städte gezwungen werden, Fahrverbote für Diesel-Kfz zu erlassen. Mittlerweile wurde der Weg zu Fahrverboten geebnet. Der gesamte Vorgang hat starke Auswirkungen auf das Kaufverhalten von Autoneukäufern. Die Aussicht, dass Diesel-KFZ vielleicht nicht mehr uneingeschränkt genutzt werden können, lässt den Absatz dieser Fahrzeuge zurückgehen. Gebrauchte Dieselfahrzeuge fallen im Preis.
Ich führte im Juli/August 2017 einen Schriftwechsel mit dem Umweltbundesamt in Sachen Grenzwerte NO2 und Kartendarstellung.
Dieser ist in einer ausführlichen Analyse zum Thema dokumentiert, die Sie rechts aufrufen können. Das Amt zeigt sich hartleibig. Es bestand ohne stichhaltige Gegenargumente auf seiner Position und brach den Diskurs einfach ab. Ich vermute politische Motive. Mehr dazu finden Sie in der Analyse.
Im weiteren Verlauf meiner Untersuchung stellte ich fest, dass die Werte – Tabelle links -, die zur Verfügung von Fahrverboten führen könnten, und die für die jeweils gesamte Stadt ausgeworfen werden, lediglich den Jahresdurchschnittsgrenzwert der einen Messstelle wiedergibt, welche den höchsten Wert der Stadt auswirft (siehe Artikel 26).
Evtl. vorhandene weitere Messstellen werden vernachlässigt*.
Berücksichtigt man auch die weiteren Messtellen einer Stadt, dann liegt der Jahresdurchschnittsgrenzwert NO2 für Hamburg im Jahr 2016 bspw. bei auch mit dem unplausiblen Grenzwert 40 µg NO2 erlaubten 31,75 µg/m3 Luft (siehe Artikel 29), für Aachen bei 38 µg/m3 Luft (siehe Artikel 27).
*Ich habe zu diesem Sachverhalt im Januar eine Petition beim deutschen Bundestag eingereicht: Hier klicken, die bis heute (11.8.2019) nicht beschieden wurde. Man ´ermittele` noch hieß es in einem Zwischenbescheid vom 1.11.2018. Bis heute – 12.8.2019 – erhielt ich keinen endgültigen Bescheid. Was mich nicht wundert. Ist ja auch nur sehr schwer hinzubiegen, eine Erklärung für den Sachverhalt.
Es ist 2 Jahre her, dass ich meine Petition eingereicht habe:
Kein Bescheid durch den Petitionsausschuss!
Das ist ein Skandal!
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Die Artikel auf meinem Blog zum Thema in chronologischer Reichenfolge – neuester ganz oben – :
- Grenzwertwillkür vom 11.8.2019
- Der höhere Grenzwert steht bereits im Gesetz vom 24.1.2019
- Der erste kritische Bericht der Aachener Nachrichten vom 5.1.2019
- Aachen: Was sagt das Verwaltungsgericht? vom 27.11.2018
- Rede von Leif-Erik Holm im Bundestag vom 21.11.2018
- Fahrverbote in Essen und Gelsenkirchen unzulässig! vom 18.11.2018
- Herr, lass´ Hirn regnen vom 14.11.2018
- Diesel und Normalbürger vom 1.11.2018
- Jürgen Resch seine Märchenstunde vom 27.10.2018
- Europas Städte vom 20.10.2018
- Fahrverbot in Aachen? vom 14.6.2018
- Dieseleinigung ist eine Farce vom 7.10.2018
- Die Anpassung des NO2 Grenzwertes … vom 3.10.2018
- Sind Fahrverbote nur Symbolik? vom 1.6.2018
- Die Volksverdummung geht weiter vom 24.3.2018
- DUH: Toyota ist Sponsor vom 13.3.2018
- Fake News bei den Aachener Nachrichten in Sachen NO2 vom 4.3.2018
- Eine gute Nachricht aus Düsseldorf vom 25.1.2018
- Diesel: Unabhängig davon, dass es … vom 1.3.2018
- Von Affen und Menschen vom 1.2.2018
- Die EU fordert vom 20.1.2018
- Antwort des UBA auf Brief an Präsidentin Krautzberger vom 27.12.2017
- Kleine Werte – Große Werte vom 11.12.2017
- Offener Brief an die Grünen, nicht nur in Aachen vom 29.10.2017
- Luftverschmutzung durch NO2: Stuttgart v.16.9.2017
- Stickstoffdoxid: Christian Lindner hat verstanden v. 8.9.2017
- Aachen: NO2 in der Stadt unter dem Jahresdurchschnittsgrenzwert 40 µg v. 4.9.2017
- Artikel zum Sonntag 3.9.2017: Jürgen Resch (DUH) – Ein Idealist? v. 2.9.2017
- Was geschieht, wenn einer Berechnung … v. 29.8.2017
- Artikel zum Sonntag 27.8.2017: Umweltbundesamt & Bundesumweltministerium … v. 26.8.2017
- Das Märchen von der Luftverschmutzung … v. 25.8.2017
- NO2: Endlich kommt Bewegung in eine Debatte, … v. 24.8.2017
- Artikel zum Sonntag 13.8.2017: Nachtrag zur Untersuchung NO2, welche … v. 12.8.2017
- UBA: Ein Trauerspiel oder … v. 12.8.2017
- UBA äußert sich zu verschiedenen Grenzwerten v. 9.8.2017
- Diesel & NO2: Kurzanalyse der Gesamtproblematik vom 3.8.2017
- Umweltbundesamt – Die Belege … v. 1.8.2017
- Neues vom Umweltbundesamt v.29.7.2017
- Das Umweltbundesamt antwortet … v. 27.7.2017
- Artikel zum Sonntag 23.7.2017: Diesel – Umweltbundesamt – Fahrverbote v. 22.7.2017
- Dieselfahrverbot: Panikmache geht weiter v. 18.6.2017
- Ein Dieselfahrverbot wäre reine Schikane v. 17.5.2017
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