Seit Dienstag (23.11.2021) ist eine neue Coronavirus-Variante dokumentiert: Südafrikanische Wissenschaftler haben die Variante B.1.1.529 in Proben von Mitte November gefunden. Bis zum Wochenende (27.11.2021) sind in Südafrika rund 100 Infektionen mit der neuen Variante bekannt geworden – die meisten davon in der bevölkerungsreichsten Provinz Gauteng. Auch in anderen Provinzen mehren sich laut WHO die Fälle. Im Nachbarland Botswana, in Hongkong und Israel und aus Belgien wurden ebenfalls Infektionen mit B.1.1.529 gemeldet.
„Die 2G-Regel ist aus epidemiologischer Sicht sinnlos, um nicht zu sagen, vollkommen unsinnig, denn warum: weil bei 2G nicht mehr getestet wird.
Wir wissen, dass die Impfung das nicht hält, was ursprünglich versprochen wurde. Wir wissen, dass auch Geimpfte krank werden, dass auch Geimpfte das Virus weitergeben können, und sie sich sogar untereinander, die 2Gs, sich anstecken können, hauptsächlich die Geimpften.
Also verschwinden die 2G unter der Decke, weil sie nicht mehr getestet werden, und können das Virus weiterhin verbreiten.
Im Übrigen hat 2G nur den Sinn, dass mehr Druck auf die Ungeimpften ausgeübt werden soll, damit sie sich dann endlich impfen lassen. Das halte ich für verkehrt, denn wir gehen gerade auf eine völlige Impfpflicht zu. Auch die halte ich für absolut unmoralisch und unethisch, weil es für mich keinen fachlichen Grund, keinen wirklichen fachlichen Grund gibt, eine Impfpflicht einzuführen.
Und der Druck, der gerade auf im Moment auf Ungeimpfte ausgeübt wird, den halte ich nahezu für unmenschlich und barbarisch. Das finde ich überhaupt nicht in Ordnung. Hier werden also Menschen gebrandmarkt. Man schiebt ihnen eine Schuld zu, die sie überhaupt nicht zu tragen haben. Und warum? Nur eigentlich deshalb, weil man einen Sündenbock braucht. Weil die Impfung, ich wiederhole es noch einmal, das eben nicht hält, was ursprünglich versprochen worden ist.
Und ich glaube, mit dieser Fehleinschätzung kommen Staat und Politik momentan nicht zurecht. Und anstatt das einzuräumen, sucht man sich jetzt einen Sündenbock. Aber auf gar keinen Fall darf man das jetzt auf die Ungeimpften übertragen.“
Die Einführung der Impfpflicht für Februar 2022 in Österreich markiert einen Dammbruch, der sich schon einige Zeit durch die Verschiebung der Rhetorik in der polit-medialen Öffentlichkeit abgezeichnet hatte.
Es macht den Eindruck, als würde das nun immer schneller bröckelnde Impf-Narrativ dazu führen, seitens der hilflosen Politik den Zwang nun noch einmal radikal zu verschärfen.
Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis weitere europäische Länder dem Vorbild Österreichs folgen und ebenfalls eine Impfpflicht erlassen.
Das WELT-Video mit dem Original-Spruch und der damit verbundenen Impfaufforderung.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich bemüht, Vorbehalte gegen den Moderna-Impfstoff für das Boostern zu zerstreuen. «Moderna ist ein guter, sicherer und sehr wirksamer Impfstoff», sagte der CDU-Politiker am Montag in Berlin. Zugleich kündigte er an, dass viele Auffrischungsimpfungen auch künftig mit dem von vielen Bürgern bevorzugten Impfstoff von Biontech vorgenommen werden können. Das Bundesgesundheitsministerium hatte in einem Schreiben an die Länder für die nächsten Wochen Begrenzungen bei Bestellmengen für den Biontech-Impfstoff angekündigt. Dafür soll das Präparat von Moderna bei den Auffrischungsimpfungen vermehrt zum Einsatz kommen. Zur Begründung wurde auch darauf verwiesen, dass andernfalls ab Mitte des 1. Quartals 2022 eingelagerte Moderna-Dosen zu verfallen drohten. Aktuell mache der Impfstoff von Biontech über 90 Prozent der Bestellungen aus. Spahn sagte nun: «Das ist zwar ein wichtiger Aspekt, aber es ist nicht der entscheidende.» Entscheidend sei, dass sich das Biontech-Lager derzeit rasch leere. Allein an diesem Montag und Dienstag gingen 6 Millionen Biontech-Dosen in die Versorgung, also in Apotheken, Arztpraxen und Impfzentren. In den folgenden Wochen seien es aber jeweils nur noch 2 bis 3 Millionen Dosen. «Und das liefern wir dann auch aus», betonte der Gesundheitsminister. «Wir halten nichts zurück.» Bis zum Jahresende stünden insgesamt 24 Millionen Biontech-Dosen zur Verfügung. «Wenn wir also davon ausgehen, dass wir 25 bis 30 Millionen Auffrischungsimpfungen bis zum Jahresende machen wollen, dann wird ein großer Teil dieser Impfungen – wenn gewünscht – auch mit Biontech stattfinden können.» Zusätzlich seien von Moderna in den Lagern aktuell 16 Millionen Booster-Impfstoffdosen verfügbar. Bis zum Jahresende seien es bis zu 26 Millionen Dosen. Der geschäftsführende Gesundheitsminister räumte ein, dass die Umstellung in den Arztpraxen und Impfzentren «vielen zusätzlichen Aufwand und auch Stress bedeutet». Er verstehe auch den Ärger von Ärzten. Arbeitsabläufe müssten umgestellt werden, zudem sei zusätzliche Überzeugungsarbeit zu leisten. «Das weiß ich und das bedauere ich auch.» Wichtig sei: «Es ist genug Impfstoff für alle anstehenden Impfungen da. Und beide Impfstoffe wirken.»
… kommunizieren ausschließlich unbereinigte Zahlen und Werte in Sachen Corona. Dabei ist eine positiv getestete Person noch lange nicht symptomatisch oder gar so krank, dass sie in´ s Krankenhaus (hospitalisiert) oder auf eine Intensivstation muss.
Hinzu kommt, dass Personen, die positiv getestet wurden, immer „Corona-Fälle“sind. Auch dann, wenn sie wegen einer vollkommen anderen Erkrankung behandelt werden. Ein schwer verunglückter Mann mit zahlreichen Brüchen und inneren Verletzungen plus positivem Corona Test aber ohne Corona-Symptome liegt immer in einem „Corona-Intensivbett“.
Denn …
Corona hat Statistik – Vorrang!
Was bedeutet, dass der positive Abstrich den Corona-Fall ausmacht. Nicht entscheidend sind irgendwelche Corona-Symptome. Was nichts anderes bedeutet, dass viele Menschen als Corona-Fälle gezählt und medial kommuniziert werden, obwohl diese Menschen überhaupt nicht krank sind. Sie zählen trotzdem als „Corona-Fall“ und sind damit „offiziell“ Corona-krank. Was absurd ist, denn wenn ein Mensch keine Symptome einer Atemwegserkrankung – egal, ob Corona, Influenza oder anderes – aufweist, hat er bis zu Beginn der sogenannten Corona-Pandemie als gesund gegolten. Warum dieser Paradigmenwechsel erfolgt ist, soll hier nicht erörtert werden.
Tatsache ist, dass die medial kommunizierten Zahlen, die aktuell immer mehr ansteigenden Werte eine Pandemie der massenhaft Erkrankten vortäuschen, die die Krankenhäuser, die Intensivbetten, die Leichenhallen bevölkern. Was nicht der Fall ist, wenn man die Zahlen berücksichtigt, die das RKI im Zusammenhang mit den so genannten Impfdurchbrüchen veröffentlicht (Tabelle 3 des RKI Wochenberichts).
Impfdurchbrüche
Geimpfte Personen ohne Symptomatik wurden/werden bisher im Normalfall nicht getestet. Deshalb werden Impfdurchbrüche nur dann festgestellt, wenn beim Geimpften eine Corona-Symptomatik vorliegt. Ist der Test positiv, wird liegt ein Impfdurchbruch vor. Egal ob die Symptome leicht, mittel oder schwer sind. Weil man aber die Zahl der Impfdurchbrüche ins Verhältnis zu den ungeimpften Corona-Fällen setzen will, müssen die symptomatischen Corona-Fälle insgesamt genannt werden. Alles andere widerspräche jeder wissenschaftlichen Vorgehensweise. Deshalb liegt die Anzahl der symptomatischen Corona insgesamt nunmehr für den vergangenen 4-Wochenzeitraum vor.
In dieser Tabelle …
… werden die symptomatischen Fälle in drei Altersklassen für die Bereiche Gesamt, Hospitalisierung, Intensivbetten und Todesfällegenannt. Wenn man die Werte der jeweiligen Altersgruppe addiert und ins Verhältnis zur Summe der geimpften Personen setzt, erhält man den prozentualen Anteil der geimpften, symptomatischen Fälle an den symptomatischen Fällen insgesamt:
Die entsprechenden Werte lesen Sie in Tabelle 1 ganz rechts ab.
Besonders interessant wird es, wenn die symptomatischen Fälle ins Verhältnis zur Anzahl der positiv Getesteten gesetzt wird. Diese wird ermittelt, indem die Anzahl der Fälle zu Beginn der 43. von der Anzahl zum Ende der 46. KW abgezogen wird
591.959 positiv getestete Menschen haben überhaupt keine Symptome.
In den analysierten vier Wochen wurden insgesamt 882.212 Menschen positiv getestet. Davon waren aber nur 290.253 Menschen in irgendeiner Form symptomatisch.
Corona Im Krankenhaus
10.326 von den insgesamt 882.212 positiv getesteten Menschen waren so krank, dass sie ins Krankenhaus mussten. Was – wie oben bereits erklärt – nicht bedeutet, dass sie wegen einer schweren Corona-Symptomatik ins Krankenhaus mussten. Zum Beispiel ein schwerer Bruch plus leichter Corona-Symptomatik reichen aus, um statistisch als Corona-Fall gezählt zu werden.
Corona und die Intensivstationen
Gleiches gilt für die 1.531 Corona-positiv getesteten Menschen auf den Intensivstationen. Sie sind vielleichtschwer Corona-krank. Vielleicht haben sie aber schwere Vorerkrankungen und eine nur leichte Corona-Symptomatik. Es ist sogar möglich – wie auch bei den Krankenhausaufenthalten ohne Intensivbehandlung – dass nur ein positiver Test vorliegt, und der Intensivaufenthalt wegen ganz anderer Krankheiten notwendig wurde. Diese Fälle fallen dann zwar nicht unter die 1.531 Personen, sondern sind Bestandteil der knapp 591.959 positiv getesteten Menschen der vergangenen 4 Wochen ohne Corona-Symptome. Diese Leute zählen in der medial kommunizierten DIVI – Statistik als „Corona-Fälle“. Die DIVI weist am 21.11.2021 3.675 Corona-Intensivfälle aus. Davon sind lediglich 1.531 Personen symptomatisch, wobei man gar nicht weiß, ob leicht oder wirklich so schwer, ob eine Corona-Intensivbehandlung angezeigt ist oder die Behandlung anderweitig begründet ist.
Die Corona-Toten
Bei den Todesfällen mit Corona-Symptomatik sieht es ähnlich aus. Offiziell gab es in den analysierten vier Wochen 3.945 Corona-Todesfälle. Aber nur 1.199 Todesfälle wiesen überhaupt eine Corona-Symptomatik auf. Die übrigen 2.756 sind an irgendwas gestorben, hatten aber einen positiven Corona-Abstrich und zählen deshalb an Corona-Tote. Ob die 1.199 Toten nun eine leichte, schwere oder mittlere Corona-Symptomatik hatten: Mann weiß auch hier nicht. Es ist jedenfalls sehr wahrscheinlich, dass auch von diesen Menschen etliche Menschen nicht an Corona, sondern an anderen schweren Erkrankungen gestorben sind.
Übersicht
Tabelle 2 weist die jeweiligen Werte und den prozentualen Anteil aus. Insgesamt lässt sich sagen, dass die bereinigten Werte wesentlich entspannter sind als das, was den Bürgern kommuniziert wird. Allein die Tatsachen, dass nur 33% der in den vergangenen vier Wochen positiv getesteten Personen Symptome aufweisen, belegt, dass nicht Tatsachen sondern faktisch Fake-News vermittelt werden. Der Normalbürger glaubt nicht nur, dass die Corona-Impfung schützt, was gemäß Tabelle 1 nur sehr unzureichend der Fall ist, er ist auch der Meinung, dass ein positiver Corona-Test eine schwere Erkrankung signalisiert, die womöglich den Tod nach sich zieht. Was, wie die bereinigten Zahlen und meine Ausführungen dazu belegen, grober Unfug ist.
… der immer und immer wieder vor einem „Volllaufen der Intensivstationen“ warnt, , legt sein Meisterstück in Sachen Ahnungslosigkeit „Intensivbetten“ ab. Die Frage an Prof. Marx während der Anhörung „Infektionslage“ im Deutschen Bundestag:
Wie viele Ungeimpfte liegen auf deutschen Intensivstationen?
Prof. Marx´ Antwort lautet: „Die Frage kann ich leider nicht beantworten, weil wir bisher noch nicht erfasst haben, welche Patienten auf den Intensivstationen geimpft und nicht geimpft sind.“
Sehen, hören Sie den Originalausschnitt aus der Anhörung vom 15.11.2021
Zumindest, wenn öffentlich zugängliche Daten verknüpft ausgewertet werden. Jede Woche veröffentlicht das RKI die wichtigsten Daten zu den so genannten Impfdurchbrüchen, die bis vor gar nicht langer Zeit noch Impfversagen genannt wurden. Aktuell liegen die Zahlen Stand 16. 11.2021 vor, die den Zeitraum von der 42. KW bis zur 45. KW, also den 18.10. bis 14.11.2021 umfassen.
Alle Werte, die in den folgenden Ausführungen genannt werden, wurden nach bestem Wissen und Gewissen erhoben. Sie beruhen alle auf offiziellen Quellen. Die Berechnungen im Detail können hier mit Quellen heruntergeladen und nachvollzogen werden. Eine Haftung, eine Gewährleistung welcher Art auch immer, ist gleichwohl ausgeschlossen.
Zunächst die Antwort auf die Frage, …
… die Prof. Marx oben schuldig bleiben musste. Insgesamt liegen/lagen im Zeitraum 42. KW bis 45. KW (18.10. bis 14.11.201) 15.460 Patienten mit COVID-19-Symptomen im Krankenhaus. 2.066 werden intensivmedizinisch behandelt. 474 dieser Patienten sind vollständig geimpft. Das entspricht 23 %.
Darüber hinaus ist bemerkenswert, dass im Zeitraum 42. KW bis 45. KW (18.10. bis 14.11.201) von 643.624 positiv getesteten Personen 390.512 Personen eine Symptomatik entwickelten. Da sind 60,67%. Wie schwer diese Symptome sind, kann aus der Anzahl der Menschen geschlossen werden, die zur Behandlung in ein Krankenhaus eingewiesen wurden. Im untersuchten Zeitraum sind es 15.460 Patienten = 2,4% der positiv getesteten Personen. Von den 15.460 Krankenhaus-Patienten sind 2.066 so schwer krank, dass eine intensivmedizinische Behandlung notwendig ist. Das entspricht 0,32% der positiv getesteten Personen. Der größte Teil der 2.066 Intensivpatienten ist 60 Jahre oder älter. Es sind genau 1.074 Personen. Da liegt die Vermutung nahe, dass je älter diese Patienten sind, desto mehr zusätzliche, schwere Erkrankungen neben den COVID-19-Symptomen vorliegen. Zumindest bei einem Teil dieser Patienten ist es wahrscheinlich, dass die Indikation „Intensivbehandlung“ auch ohne COVID-Symptomatik vorlag. Dafür sprechen die sich nur wenig auf die Gesamtbelegzahlen „Intensiv“ auswirkenden „dunkelblauen COVID-19-Berge“ in dieser interaktiven Grafik:
Man sieht sehr schön, dass die COVID-19-Patienten zu einem großen Teil in der Menge der „Normal-Intensivpatienten“ aufgehen. Daraus lässt sich schließen, dass viele COVID-19-Patienten aufgrund ihrer schweren Vorerkrankungen auch ohne COVID-19-Symptomatik auf einer Intensivstation gelandet wären.
Ein positiver Test PCR-Test, eine leichte COVID-19-Symptomatik führen zur Einordnung in die Kategorie COVID-19-Fälle. Auch wenn andere und wesentlich schwerwiegendere Erkrankungen die Hauptursache für einen Krankenhausaufenthalt, die intensivmedizinische Behandlung sind. COVID-19-POSITIV hat Statistik-Vorrang.
Damit wird eine Pandemielage vorgegaukelt, die faktisch nicht vorhanden ist.
Die Täuschung der Bürger setzt sich bei den Todesfallzahlen weiter fort. Über 40% der als COVID-19-Todesfälle deklarierten wiesen keinerlei COVID-19-Symptomatik auf. Auch hier führte lediglich ein positiver PCR-Test zur Zuordnung COVID-19-Fall. Auch bei den symptomatischen Todesfällen ist nicht sicher, ob jedes Mal tatsächlich COVID-19 die Todesursache war oder eine andere schwere (Vor-) Erkrankung.
Fazit
Die Corona-Lage ist insgesamt wesentlich entspannter, als es die Daten, die medial kommuniziert werden, die Daten mit denen Politik Interesse geleitet arbeitet, glauben machen. Hintergrund sind große Unkenntnisse (s.o.) bei den so genannten Experten, die sich selbstverständlich auf die Entscheidungsträger auswirkt. In der Corona-Politik wurde von Beginn an auf Angst- und Panikmache gesetzt. Keine Zahl war zu hoch, kein Wert war „grausam“ genug, um Schrecken vor schwerer Krankheit und Tod „für Jedermann“ zu verbreiten. Dabei erkranken in aller Regel nur die Menschen schwer, die bereits die 60 Jahre überschritten haben. Auch vom Tod durch Corona sind vor allem die Menschen über 60, meist aber sogar über 80 betroffen, Menschen, die in Richtung ihres Lebensendes gehen. Das sollte man bitte akzeptieren. So wie das in der Zeit bis kurz vor Corona der Fall war. Damals wurde akzeptiert, dass Menschen häufig ausgelöst durch ein Infektion, sei es eine Lungenentzündung, eine Influenza, durch MRSA oder eine Sepsis verstarben. Corona ist ein neuer Sterbefaktor. Ein Faktor der vollkommen unangemessen hochgespielt wird, wie die richtig eingeordneten Zahlen des RKI in unseren Berechnungen ergeben, weil Menschen krank werden, weil Menschen sterben. Manchmal zu früh. Meist aber ist die Zeit schon ´richtig`. Wenn man das große Ganze betrachtet. Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Aber durchaus nicht gesünder. Je höher das Alter, desto mehr lässt die Gesundheit nach und rückt der Tod näher. So ist das, so ist Natur. Wir sollten das akzeptieren und sofort alle Tests, Maßnahmen und Einschränkungen, insbesondere die unsägliche Maskenpflicht aufheben. Wir müssen mit Corona umgehen, wie mit jeder anderen im Prinzip milden Infektionserkrankung. Sonst stirbt unsere freiheitliche Gesellschaft. Langsam, aber sicher.
Deutschland, Österreich und die Schweiz haben zumindest in Westeuropa die mit Abstand höchsten Quoten von Ungeimpften über zwölf Jahren. In Zahlen: Österreich 24,8 Prozent Ungeimpfte, Schweiz 24,4 Prozent, Deutschland 22,8. Zum Vergleich dazu: Schweden liegt auf Platz vier, hat aber schon nur noch 16,6 Prozent Ungeimpfte.
Starkes föderales Element
Ein Element, was diese Länder gemeinsam hätten, sei, dass es „sehr stark föderale Länder“ seien, in denen „es eine gewisse Skepsis gegenüber dem Bund gibt“, sagte Oliver Nachtwey, Soziologe an der Uni Basel, im Dlf. Er forscht seit Beginn der Pandemie über die Corona-Proteste im deutschsprachigen Raum. Diesen starken Föderalismus gebe es etwa in Bayern, aber auch in Ostdeutschland oder Schweiz. Das Verhältnis zwischen den Kantonen und dem Bund sei permanent angespannt und habe in der Pandemie noch mal eine höhere Spannung erlebt.
„Extrem toxische Mischung der Impfverweigerung“
Hinzu kämen in Deutschland auch kulturelle Elemente, zum Beispiel die Anthroposophie gerade in ehemaligen Alternativ-Milieus, wo man sehr stark auf Ganzheitlichkeit, Selbstverwirklichung geachtet habe. Das sei in Deutschland, der Schweiz, aber auch in Österreich „ein ganz wichtiger Faktor“, sagte Nachtwey. Die rechte Politisierung verstärkte das noch. „Da kommen quasi linke kulturelle Merkmale mit rechter Politisierung zusammen und das macht diese extrem toxische Mischung der Impfverweigerung gerade aus.“
„Strukturell verankerte Solidaritätsbeziehungen“ in Südeuropa
Im Gegensatz dazu sei die Akzeptanz der Corona-Maßnahmen und des Impfens in Italien, aber auch Frankreich, Portugal und Spanien deutlich höher. Das habe auch etwas damit zu tun, dass es dort in der Gesellschaft strukturell verankerte Solidaritätsbeziehungen gebe, die sich von den deutschen unterscheiden. „Zum Beispiel leben die Familien auf viel engerem Raum und auch über mehrere Generationen miteinander zusammen. Die Kinder wohnen häufig noch in einer Wohnung mit den Großeltern und das sind Solidaritäts- und auch Gefahrenbeziehungen, wo viele Leute sagen, ich lasse mich lieber impfen, als dass ich meine Großeltern jetzt in Gefahr bringe.“
„Evidenzbasierte Aufklärung relativ wirkungslos“
Eine „sachliche, wissenschaftlich evidenzbasierte Aufklärung“ sei bei Maßnahmenkritikern „relativ wirkungslos“, sagte Nachtwey. „Die sind sehr, sehr häufig in einem bestimmten Tunnel drin und nehmen kognitiv eigentlich nur die Informationen wahr, die zu ihrem Argument passen.“ „Ich halte zumindest eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen und bestimmte Einschränkungen für kein schönes, kein liberales Mittel, aber wahrscheinlich das letzte Mittel der Wahl“, sagte Nachtwey. Denn wenn die Gesellschaft „relativ wenig macht; dann sind wir alle entweder geimpft, genesen oder gestorben“.
Nahezu jede Woche sitzt der RKI-ObertierarztProf. Dr. vet. Wieler mit Gesundheitsminister „Bankman“ Spahn in der Bundespressekonferenz um neue Mittelchen, Prognosen, Maßnahmen und vielen Unfug mehr gemeinsam abzulassen.
Nun wäscht der Mann, nun wäscht Herr Prof. Dr. vet. Wieler seine Hände in Unschuld!
Das Versagen liegt sowohl beim RKI, welches nicht in Lage war und ist zuverlässige, valide und differenzierte Daten zu liefern, als auch beim Gesundheitsminister, der diese Daten nicht einfordert und mit seinen Maßnahmen im Trüben fischt.
*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Corona“ ist, zitieren wir den WELTplus-Text als PDF. Verweise/Kommentare lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos testen.