Allein der Begriff „Reaktor“ wirkt abschreckend, obwohl „Reaktor“ durchaus nicht unbedingt eine Kettenreaktion zwecks Stromerzeugung beinhaltet. Nein, ein Reaktor kann auch der Transmutation dienen, einem Verfahren, dass längstlebige und hochgiftige Elemente wie z. B. Plutonium, welche für Millionen Jahre endgelagert werden müssen, in erheblich kürzer strahlende Elemente zerlegt.
Lesen Sie den Bericht des Deutschlandfunks, der mit „Verharmlosung“ titelt, aber „Entschärfung“ meint. Das ist wohl etwas, was man in Deutschland nicht will. Dennoch:
Ich bin der festen Überzeugung, dass Deutschland auf Dauer nicht ohne Kernenergie auskommen wird.
Wenn das Land nicht in einen Agrarstaat zurückfallen will!
Helldeutschland – bestehend Menschen mit Guten Gedanken – empört sich.
OK , etwa 100.000 Abtreibungen gesunder Menschlein pro Jahr in Deutschland sind in Ordnung. Da gibt es weder Aufschrei, noch bundesweite Anzeigen.
Folgende Fragen der AfD hingegen lösen einen Sturm der Entrüstung aus:
[…]
4. Wie hat sich nach Kenntnis der Bundesregierung die Zahl der Behinderten seit 2012 entwickelt, insbesondere die durch Heirat innerhalb der Familie entstandenen (bitte nach Jahren aufschlüsseln)?
5. Wie viele Fälle aus Frage 4 haben einen Migrationshintergrund?
[…]
Quelle und die komplette Kleine Anfrage: Hier klicken
Auch ohne in den Hintergrund dieser Fragen einzusteigen, ist es schlicht lächerlich, welch´ Popanz hier aufgebaut wird.
Die obigen Fragen haben allerdings einen konkreten Hintergrund. Bereits 2003 berichtete der Berliner Tagesspiegel u.a. :
Kinder blutsverwandter Eltern unterliegen einem erhöhten Risiko, vor der Geburt zu sterben oder mit schweren Behinderungen zur Welt zu kommen. Zahlreiche empirische Studien belegen dies. Je näher das Verwandtschaftsverhältnis, desto größer die Gefahr einer genetisch bedingten Erkrankung. Bei den unter Türken verbreiteten Ehen zwischen Cousin und Cousine verdoppelt sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Nachwuchs behindert zur Welt kommt: Hier liegt das Risiko bei rund fünf bis sechs Prozent gegenüber rund zwei bis drei Prozent „Basisrisiko“ bei nicht verwandten Paaren. In 30 USBundesstaaten sind diese Ehen verboten.
Und etwas weiter:
Becker– auf vorgeburtliche Diagnostik spezialisierter Frauenarzt aus Berlin, MEDIAGNOSE – ärgert sich darüber, dass über dieses Risiko aus falsch verstandener „politischer Korrektheit“ kaum gesprochen wird. Er versteht nicht, warum das Recht auf freie Partnerwahl über das Gesundheitsrisiko für die Kinder gestellt wird. Beckers Praxiskollege Rolf-Dieter-Wegner weist darauf hin, dass es „hunderte genetisch bedingte Krankheiten gibt“, deren Häufigkeit durch Verwandtenehen steigt. Seit die Gesundheitsgefahren bei Verwandtenehen wissenschaftlich erwiesen sind, warnt auch die türkische Regierung vor den Risiken. Zu einem Verbot von Verwandtenehen kam es aber bisher nicht: Solange rund ein Viertel der Türken innerhalb der Familie heiratet und eine noch größere Zahl diese Tradition billigt, gibt es für ein Verbot keinen Rückhalt in der Bevölkerung, lautet die gängige Einschätzung. Sve
Quelle und kompletter Bericht des Tagespiegel: Hier klicken
15 Jahre hat es gedauert, bis eine Partei, die AfD –übrigens die einzige Bundestagspartei, die sich dezidiert gegen Abtreibungen ausspricht– diese „politische Korrektheit“ durchbrochen und die Kleine Anfrage auf den Weg gebracht hat . Das war gut und richtig. Erkenntnisse sind wesentlicher Baustein des Fortschritts. Wenn für diese Erkenntnisse Fragen nach Sachverhalten bei Migranten sinnvoll sind, ist das nicht empörend, sondern notwendig!
Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage: Hier klicken
Zwei Leserbriefe aus den Aachener Nachrichten liefern eine Spur:
Nun wissen wir ja bereits seit Anfang der 70er Jahre, dass die Welt wie wir sie kennen untergehen wird. Der Ostblock, in dem unter Führung der Sowjetunion die Wirtschaft geplant wurde, hat bereits ein feines erstesUntergangsbeispiel geliefert. Nun müsste sich doch endlich die kapitalistische Wirtschaftsordung verabschieden.
Deshalb ist mal richtig spannend, wie ein verhältnismäßig junger Weltenretter, der 36-jährige Politologe Norbert Nicoll aus Belgien, die Sache sieht. Dass er einen Nerv getroffen hat, belegen die Leserbriefe oben.
Credo: Nicht immer Mehr, sondern ausreichend – Suffizienz/für früher: Nur die ´wahren`Bedürfnisse befriedigen – soll das Motto des Wirtschaftens sein. Es gebe halt Grenzen des Wachstums.
[…] Für die Menschen im Norden hat die Cowboy-Ökonomie in den vergangenen 250 Jahren Wohlstand gebracht. Sie verfügen über immer mehr materielle Güter, sie leben länger, sie sind gesünder. Deshalb klammern sich immer noch viele an das Modell. Doch selbst in den wohlhabenden Ländern profitieren inzwischen nicht mehr alle gleichermaßen von der Entwicklung. Unsere Gesellschaft spaltet sich zunehmend in Arm und Reich. Im Süden sieht es noch schlimmer aus. Bis auf eine kleine Elite sind die Menschen dort lediglich Zulieferer von Rohstoffen, die wir im Norden verbrauchen. Sie werden nicht nur ausgebeutet, damit es uns angeblich besser geht. Sie müssen auch noch die Folgelasten wie Kriege und eine rasante Umweltzerstörung tragen.
Eine simple Schuldzuweisung: Der Westen – hier Norden genannt – hat die Schuld am Elend der Welt. Die spaltet sich immer mehr auf. Immer ärmer – immer reicher. Das kennen wir doch. Es ist die alte Leier.
Nehmen wir als Beispiel die Smartphones. Die meisten Menschen im Norden besitzen eines dieser Geräte. Jedes von ihnen verbraucht durchschnittlich 71 Kilogramm an Rohstoffen. Diese werden oft in der Dritten Welt unter mörderischen Arbeitsbedingungen gefördert. Oder schauen wir auf Elektro-Autos. Ihre Batterien brauchen Kobalt. Beim Abbau des Rohstoffs sterben im Kongo täglich Menschen. Wir verschieben die tatsächlichen Kosten für unsere Art zu leben seit langer Zeit in die Länder des Südens. Wir praktizieren eine imperiale Lebensweise.
Die Beispiele sind markant. Und natürlich stimmen sie. Doch würde z. B. kein Kobalt abgebaut, bliebe es einfach in der Erde. Die Menschen hätten keine Arbeit im Kongo. So wie die Näherinnen in Bangladesh. Wenn H&M dort nicht produzieren würde. So hat alles zwei Seiten.
[…] Unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten kann es allein schon aus mathematischen Gründen nicht geben.
Da unterliegt der Politologe (Weiß nichts, kann aber alles erklären) einem Irrtum. Jeden Tag wird die Erde mit Unmengen (Sonnen-)Energie versorgt. Energie, die z. B. dazu führt, dass der Lebenszyklus der Fauna, Flora usw. immer wieder von vorne beginnt. Energie, die dazu führt, dass Menschen leben können und geboren werden. Menschen, welche die Energie, die sie über ihre Nahrung aufnehmen in wie auch immer geartete Projekte (Infrastuktur, Städtebau, Landwirtschaft, Forschung usw., usw.) investieren. Es kommt darauf an, was der Mensch aus der unendlich auf die Erde strömende Energie macht.
Der Mensch im Norden war da offensichtlich erfolgreicher, als der Mensch im Süden. Der Norden/Westen versorgt als „Gegenleistung“ den Süden mit (Über-) Lebensmitteln. Der Hunger ist weltweit massiv gesunken. Absolut. Trotz einer sich stark vermehrenden Menschheit. 1990 z. B. lebten 5,3 Milliarden Menschen auf der Welt. Es hungerten damals weit über 200 Millionen Menschen mehr als heute bei 7, 3 Milliarden Menschen.
Die Menschheit wächst und wächst. Da liegt ganz sicher das Hauptproblem. Vor allem dann, wenn immer mehr Menschen in Gesellschaften hinzukommen, die ihr Leben nicht selber bewältigen können. Z. B. in afrikanischen.
Einen Masterplan für den notwendigen Umbau unserer Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit und Solidarität hat bisher niemand. Natürlich ist das eine wichtige Leerstelle der Postwachstums-Diskussion. Aber Gesellschaften lassen sich nun einmal nicht am Reißbrett entwerfen. In der Vergangenheit haben das vor allem linke Utopien versucht – mit wenig Erfolg. Konturen einer zukünftigen Ökonomie sind aber trotzdem schon zu erkennen. Beispielsweise steuern wir auf eine stärkere Regionalisierung der Wirtschaft zu.
Nach der Ehrlichkeit kommt der Traum. Die Regionalisierung der Wirtschaft. Das machen doch schon die Menschen in Afrika. Es scheint mir nicht der Königsweg zu sein.
Lässt es sich überhaupt gut leben ohne Wachstum?
Nicoll: Natürlich. Wir müssen uns nur fragen, was gutes Leben bedeutet. Verstehen wir darunter, einen dritten Fernseher oder ein neues Auto zu kaufen? Wenn es uns um noch mehr materiellen Besitz geht, ist die Frage zu verneinen. Vielleicht heißt gut zu leben ja, Zeit zu haben, um beispielsweise Freundschaften wieder intensiver pflegen zu können. Immer mehr Menschen stellen fest, dass sie dazu kaum noch in der Lage sind. Sie rennen und rennen und bleiben doch wie der Hamster im Rad auf der gleichen Stelle. Ist es da nicht besser, unser Leben zu entschleunigen und einen Zeitwohlstand zu gewinnen?
Typische Sozialromantik! Und: Wer will kann ja entschleunigen. Z.B. die vielen Hartzis. Die können ja all´ das machen. Freundschaften, z. B an der Tafel, pflegen statt konsumieren. Und nicht so viel von Solidarität reden. Das ist natürlich ironisch gemeint. Hinweis für unsere Schwerversteher.
Das klingt nach einer Ökonomie des Verzichts.
Nicoll: Verzicht ist der falsche Begriff. Ich plädiere für eine Suffiziensstrategie. Wir sollten eine Gesellschaft anstreben, in dem die Menschen nicht auf das Notwendige verzichten, sondern auf das, was nicht notwendig ist. Leider wird dieses Denken von der Politik nicht gefördert. Sie konzentriert sich fast ausschließlich auf Effizienzstrategien. Sicher ist es wichtig, bessere Fertigungsverfahren und umweltfreundlichere Produkte zu entwickeln. Doch damit alleine bekommen wir die Probleme nicht in den Griff.
Was ist das Notwendige? Auf was soll verzichtet werden? Herr Nicoll soll doch einfach mal an dem Produktangebot eines Supermarktes aufzeigen, was notwendig ist, was nicht. Muss es wirklich 20 Teesorten geben, eine riesige Fleischtheke, Obst aus aller Welt? Herr Nicoll sollte aber gleichzeitig den Weg aufzeigen, was die Menschen machen sollen, die die Produkte, die wegfallen produzieren. Sie merken, es wird schwierig, oder?
Diskutieren wir doch zum Beispiel darüber, ob eine Stadt, in der es deutlich weniger Autoverkehr gibt und in der Kinder wieder draußen spielen können, nicht erstrebenswerter ist als eine Stadt, die in Lärm und Abgasen erstickt.
Ich kenne das. 1954 geboren habe ich in einer solchen Stadt – Aachen – gespielt. Es war eine schöne – heute verachtete – Zeit. Aber mein Vater – und viele andere auch – wollten Mobilität. 1966 hatten wir ein Auto. Und viele andere auch. Es wurden immer mehr. Wie will man das denn regulieren. Wie in der DDR? Nein, heute versucht man es mit Angstmache. Das aber ist sicher kein Weg!
Wie wollen Sie für solche Ideen Menschen begeistern, die mit ihrem Einkommen nur knapp über die Runden kommen?
Nicoll: Indem wir unsere Gesellschaften wieder gerechter machen. Dazu gehört natürlich eine materielle Umverteilung von oben nach unten. Das wäre gerade in Deutschland notwendig. Hier hat die Ungleichheit in den vergangenen 15 Jahren in nahezu skandalösem Ausmaß zugenommen. Daneben müssen wir wieder über kürzere Arbeitszeiten diskutieren. Zudem sollten wir auf Bildung setzen, um Menschen die Problemlage zu vermitteln und ihnen eine Perspektive zu geben.
Das Zauberwort: Gerechter.
Meine Meinung: Jeder bekommt das, was er verdient. Weniger arbeiten bedeutet weniger Verdienst. In Not geratenen Menschen wird geholfen. Im Kleinen: Sozialstaat; im Großen: Versorgung Afrikas mit Lebensmitteln.
Wer nichts Vernünftiges gelernt hat, kann immer noch Politiker werden.
Wie Bildung den Menschen die Problemlage vermitteln soll, bleibt Herrn Nicolls Geheimnis.
Oder meint er mit Bildung das stramm-linke Politikseminar?
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Der Buchtrailer zu Nicolls Buch ist ebenso schwach, wie das Interview:
Der Kommentar ist mehr als zweifelhaft. Es gibt bereits Tote durch selbstfahrende Autos eingesetzt in minimalem Umfang.
Da zu meinen, dass diese Technologie den Menschen ersetzen könne, ist lächerlich. Allein ein Blick in die Statistik belegt, wie der Verkehr in Deutschland seit 1970 sicherer geworden ist.
Gab es damals noch knapp 20.000 Verkehrstote bei einem Fahrzeugbestand von 16,78 Millionen Autos, gab es 2016 3.114 Verkehrstote bei einem Bestand von knapp 55 Millionen Fahrzeugen.
Leute die etwas getrunken haben, brauchen kein selbstfahrendes Auto, sondern Bus, Bahn oder Taxi.
Menschen, die rasen wollen, werden sich kaum in einen Selbstfahrer setzen. Da greifen die Gedanken des Kommentators schon mal gar nicht.
Fahrverbote sind als letztes Mittel zur Luftreinhaltung erlaubt!
Wie selbstverständlich schiebt das Umweltbundesamt eine „Totenstudie“ zum Reizgas NO2 hinterher.
6.000 Menschen sollen durch NO2 2014 in Deutschland VORZEITIG gestorben sein. Wobei VORZEITIG nichts darüber aussagt, ob 1 Sekunde oder 10 Jahre. So die Sekundantin von UBA-Präsidentin Krautzberger bei der Pressekonferenz (Anlass: Vorstellung der Studie) vom 8.3.2018.
Der inhaltlich fragwürdige, magere Rest inkl. der obigen Aussage der Sekundantin wird der Öffentlichkeit einfach unterschlagen. Meine Anfrage beim UBA nach dem Komplettlink und die Bitte bei Phönix die Pressekonferenz komplett zu veröffentlichen, liefen bisher in´ s Leere. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Es gibt mittlerweile einen sehr erhellenden Bericht von Nikolaus Doll zur Problematik solcher statistischen Studien, wie sie das UBA vorlegt. Die Methodik, die hinter diesen Studien steht ist mehr als zweifelhaft. Ein Beweis für die Tödlichkeit von NO2 in den hier zugrunde gelegten Dosen (40 Millionstel Gramm pro Kubikmeter Luft im Jahresdurchschnitt) oder gar ein echter NO2 – Toter konnte bisher nicht vorgelegt werden. Die Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der AfD im Bundestag: Hier klicken
Sehr schön ist das Beispiel „Rauchen“ aus dem Bericht oben rechts:
„Man kann die Studie vergleichsweise einfach dadurch widerlegen, dass man die NO2-Menge im Zigarettenrauch als Vergleich nimmt“, sagt Dieter Köhler (Rennomierter Lungenexperte: Prof. Dr. Dieter Köhler). Die liege bei rund 500 Mikrogramm (also 500 Millionstel) pro Zigarette. „Nimmt man zur Konzentrationsberechnung ein Atemvolumen beim Rauchen einer Zigarette von zehn Litern an, so inhaliert man 50.000 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Bei einer Packung am Tag wäre das eine Million Mikrogramm“, rechnet Köhler vor.
„Selbst wenn nur die halbe Zigarette geraucht würde, hätte der Raucher im Vergleich zu einem Nichtraucher, der lebenslang die Grenzdosis von 40 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft einatmen würde, bereits nach wenigen Tagen die gleiche Dosis.“ Köhlers Fazit: „Demnach müssten, so wie das UBA rechnet, nach ein bis zwei Monaten alle Raucher allein durch das NO2 gestorben sein. Das passiert aber nicht.“
Auch die Aussagen von Prof. Dr. Hans Drechsler, der als Arbeitsmediziner für den Grenzwert an Industriearbeitsplätzen in Höhe von 950 µg NO2/m3 Luft mit verantwortlich zeichnet, sind kaum angreifbar:
Er hält wenig von Analysen der EU-Umweltagentur oder wie sie das UBA nun vorgelegt hat. „Durch Berechnungen von Stickoxid auf Tote zu schließen ist wissenschaftlich unseriös“, sagt der Arbeitsmediziner.
Gefährlich sei Feinstaub, das sei „ein Killer, das bleibt in den Zellen hängen, schadet der Lunge, verursacht Herzinfarkte. Aber NO2 ist kein Vorläufer von Feinstaub.“ Und noch schärfere Grenzwerte für NO2 sieht er sogar als kontraproduktiv an. „Auch bei hundert Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krankmachen kann, meint der Arbeits- und Umweltmediziner, der den NO2-Grenzwert für Industriearbeitsplätze in Deutschland mit erarbeitet hat.
Gerade Feinsstaub wird aber wegen fehlender Partikelfilter von Benziner ausgestoßen. Der Umstieg vom Diesel auf ein solches Gefährt ist das berühmte vom Regen in die Traufe fallen.
Das wissen unsere sogenannten Weltenretter ganz genau. Ist der Diesel erst tot, ist der Benziner dran.
Die Deutschen lassen es mit sich machen.
Schön blöd. Saublöd!
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Nochmal kurz zur Sache:
Wenn der real stündlich zu messenden Grenzwert bei 200 µg NO2/m3 Luft liegt, ist ein Jahresdurchschnittsgrenzwert von 40 µg/m3 Luft vollkommen unsinnig. Der Wert, dem die Menschen real ausgesetzt sind, ist für die Gesundheit entscheidend. Kein Durchschnitt. Real sind 200 µg aber offensichtlich in Ordnung. Sonst wäre dieser Wert doch schon längst gesenkt worden, oder? Es geht schließlich um die Gesundheit der Menschen, die realen Werten ausgesetzt sind.
Hinzu kommt, dass das UBA und das Bundesumweltministerium den höchsten Jahresdurchschnittsgrenzwert einer Messstelle einfach auf die gesamte Stadt überträgt. Sie verwenden einen Durchschnitt, rechnen aber nicht den Durchschnitt aller Messtationen aus.
Das ist keine Wissenschaft. Das ist Klippschule.
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Mehr zum Thema inkl. Belege zu meinen Behauptungen :Hier klicken
Das mit den Erneuerbaren und der Versorgungssicherheit sei wohl kein Problem.
So der DWD , eine Bundesbehörde. Man muss nur technisch klug – siehe Animation unten – agieren/kombinieren.
Schauen Sie sich den Bericht des ZDF an.
Klicken Sie hier und gehen Sie auf Minute 13:28. Dann erhalten Sie eine Zusammenfassung.
In diesem Zusammenhang habe ich eine Mail an den DWD geschrieben:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit höchstem Interesse habe ich die Ausführungen des DWD zur Versorgungssicherheit mittels Wind- und Sonnenkraftwerken verfolgt. Ich habe den Eindruck bekommen, dass „nur“ der Ausbau vorangetrieben werden müsse, dann wäre das mit den Erneuerbaren kein Problem. Nun gibt es in Deutschland bereits extrem hohe Nennkapazitäten, die dazu führen, dass bei Wind und Sonne der erzeugte Strom „mit Geld verschenkt“ werden muss.
Bei einem durchschnittlichen!! – Im Winter ist es mehr – täglichen Strombedarf von etwa 1,5 TWh bringen Sonne und Wind allermeistens nicht mal annähernd einen Anteil von 33% (0,5 TWh) des Bedarfs. Oft liegt er erheblich darunter.
Wie erklären Sie die massive Differenz zu Ihren Aussagen? Wie soll der Wegfall der Kernkraft 2022 ( etwa 0,2 TWh) ersetzt werden?
Ich freue mich auf eine zeitnahe Antwort.
Beste Grüße
Mal schauen was wann kommt.
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Animation des DWD zur „Versorgungssicherheit“ und deren Herstellung
Zum Bericht zur Pressekonferenz des DWD am 6.3.2018: Hier klicken
Da werden unsere Menschen mit Guten Gedanken hellwach!
Der Weg für Fahrverbote wurde gerichtlich geebnet.
Da ist es jetzt dringend notwendig, der Bevölkerung – hier dem gemeinen AN-Leser – aufzuzeigen, ihm zu „beweisen“, in welch´ schlechter Luft er sich tagtäglich bewegt.
Vehikel ist diesmal das Jülicher Mobilab, welches durch die Gegend fährt und regelmäßig diverse Schadstoffe, also auch das mittlerweile berühmt-berüchtigte NO2, misst, sowie die Werte dokumentiert.
Der Fußgänger an der Ampel vor dem Neuen Rathaus in Jülich atmet gerade Luft ein, die in diesem Moment 160 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter (μg/m3) enthält. Das ist viermal so hoch wie der europaweit festgelegte Grenzwert für das Jahresmittel an einem Ort. Stickstoffdioxid
ist gesundheitsschädlich, und es ist die Ursache der aktuellen Diesel-Diskussion. Quelle: Hier klicken
Der Grenzwert für die Stundenmessung NO2 liegt exakt bei 200 (zweihundert!) µg/m3 Luft. Der Mann an der Ampel atmet also Luft ein, die den Grenzwert NO2 = 200 Millionstel Gramm pro Kubikmeter Luft, welcher etwa 1,2 Kilogramm wiegt, nicht erreicht.
Das passt den Aachener Nachrichten nun aber gar nicht.
Deshalb muss der europaweit festgelegt Grenzwert für das Jahresmittel her. Dieser Wert wird folgendermaßen ermittelt: In einem Kalenderjahr finden im Idealfall, also falls die Technik nicht punktuell ausfällt, 365 X 24 = 8760 stündliche Messungen mit Höchstwertaufzeichnung mittels stationärer Messstation statt. Die Summe dieser Höchstwerte wird durch Anzahl der Werte dividiert. So erhält man den Jahresdurchschnittswert. Der Grenzwert dieses Durchschnitts ist festgelegt auf die im Zitat erwähnten 40 µg NO2/m3 Luft. Siehe hierzu auch das Beispiel Aachen: Hier klicken
Nur darf dieser Jahresdurchschnittsgrenzwert für den Mann an der Ampel gar nicht angewendet werden*. Weil die gemessenen 160 µg NO2/m3 Luft Ergebnis einer punktuellen Messung sind. Und eben kein Durchschnitt. Und schon gar kein Jahresdurchschnitt. Macht man aber. Auch wenn der korrekte Sachverhalt später erläutert wird: Der Bürger weiß wieder mal, wie schlimm und gefährlich NO2 ist, wie verseucht die Luft ist. Der erste Eindruck ist entscheidend. Und genau der wird mit dem Beginn des Berichtes in die „richtige“ Richtung gefakt.
Genau das wollen die Aachener Nachrichten.Das ist viermal so hoch hört sich doch so schön gruselig an. Vielleicht ist der Mann an der Ampel ja umgefallen.
Womöglich tot!?
Ich kann beruhigen:
Der Mann an der Ampel hat das NO2 gar nicht wahrgenommen. Nicht mal gerochen. Er hat keine Augenreizungen gehabt und auch keine asthmatischen Beschwerden. Ihm geht es gut, …
… der Grenzwert liegt für punktuelle Messungen bei 200 µg NO2/m3 Luft. 160 µg NO2 sind vollkommen harmlos.
Für Industriearbeiter liegt der Grenzwert sogar bei 950 µg. In Deutschland.
In der Schweiz sind es gar 6000 !!! µg NO2. Details:Hier klicken
Wenn Sie mehr zu den Grenzwerten, aber auch zu der ideologisch vollkommen verzerrten NO2- ´Diskussion` – fern jeder Wissenschaftlichkeit – lesen wollen: Hier klicken.
Dort finden Sie selbstverständlich auch die Belege für meine Behauptungen.
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*Das ist so, als würde ich behaupten, ich wäre 1,75 Kilo groß.
Es geht um den Luftschadstoff Stickstoffdioxid (NO2).
Stickstoffdoxid ist ein Reizgas. In geringer, wirksamer Höhe reizt NO2 Augen, Nase, Haut. Reversibel. Höhere Dosen können bleibende Erkrankungen insbesondere der Lunge/Bronchien auslösen. Ab welcher Dosierung, ab welcher Wirkdauer was geschieht, weiß man nicht genau.
Sicher ist: Menschen, Tiere, Pflanzen, die NO2 in hohen Konzentrationen ausgesetzt werden, sterben einen grausigen Tod:
„Wer Luft mit hohen Konzentrationen von 100 ppm oder mehr einatmet, entwickelt innerhalb weniger Minuten Symptome einer akuten Intoxikation. Anfangs stehen die Reizwirkungen wie Husten, Halsschmerzen und Konjunktivitis im Vordergrund, dann kommen ZNS-Symptome wie Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen hinzu. Nach einem symptomfreien Intervall von einigen Stunden kann ein Lungenödem auftreten und zum akuten Atemversagen führen.“
100 ppm NO2- das muss man in diesem Zusammenhang unbedingt wissen, bedeutet 100 Teile NO2 auf eine Million Teile Luft. 1 ppm entspricht 1.900 µg = 1.900 Mikrogramm = 1.900 Millionstel Gramm NO2 pro Kubikmeter Luft.
Die Dosis 100 ppm entspricht also 190.000 µg NO2/m3 Luft
Weder Affen noch Menschen sind auch nur annähernd einer solchen Dosis im Rahmen irgendwelcher aktuellen Studien ausgesetzt worden.
In der Schweiz darf ein Industriearbeiter 6000 µg NO2/m3 Luft ausgesetzt sein. In Deutschland sind es 950 µg. Der höchste Wert, der auf der Straße pro Stunde erreicht werden darf, beläuft sich in Deutschland auf 200 µg NO2/m3 Luft.*
All´ diese Werte sind nur ein Bruchteil der tödlichen 180.000 µg NO2.
Ein Beispiel zu Verdeutlichung:
Pro Tag sollte lt. Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung nicht mehr als 6 Gramm Speisesalz aufgenommen werden. Halbieren wir sicherheitshalber diesen Wert und setzen ihn in´ s Verhältnis zu den 200 µg NO2 oben.
3 Gramm Salz entsprechen 200 µg NO2. Dann wären die 180.000 µg NO2 = 2,85 Kilo Salz. Diese 2,85 Kilo Salz an einem Tag aufgenommen sind sicher tödlich.
Die sehr hohen, aber erlaubten 6000 µg NO2 für Schweizer Industriearbeiter sind 1/32 der tödlichen 190.000 µg NO2. Umgerechnet wären dies dennoch 96 Gramm Kochsalz. Auch daran würde der Mensch i. a. R. sterben.
Die Dosis macht das Gift.**
Natürlich hinkt der Vergleich.Kochsalz ist im Körper enthalten und in gewissem Umfang lebensnotwendig. Nitrogendioxid = Stickstoffdioxid = NO2 dagegen nicht. Aber:
Stickstoffdioxid (NO2) ist unabdingbarer Teil menschlichen Lebens. Es entsteht immer bei Verbrennung. Erst die Bändigung des Feuers ermöglichte die menschliche Entwicklung. Erst die Förderung von Kohle ermöglichte die industrielle Revolution. ***
Dennoch gilt der Dosis-Satz des Paracelsus auch hier:
Wer Feuerrauch direkt einatmet, stirbt recht schnell. Wer ihn abziehen lässt (z. B. mittels Kamin), wird gewärmt.
Konkret zu den Studien:
Wenn Affen oder Menschen, die sich freiwillig zur Verfügung stellen, in einer kontrollierten Laborsituation dem Reizgas NO2 in verschiedenen Konzentrationen , z. B. 100, 200, 400 µg/m3 Luft bis hin z. B. zum Schweizer Industriegrenzwert ausgesetzt werden, ist das in keiner Weise zu beanstanden. Die Erkenntnisse können zur Verifizierung bzw. Falsifizierung der Grenzwerte, zur Versachlichung der Diskussion beitragen.
Eine Versachlichung ist von unseren wirkstarken Minderheiten, von interessierten, ideologisierten Kreisen NICHT gewünscht.
Dabei wäre es sinnvoll, genau zu erforschen, welche Dosis für welche Personen – von jung, gesund bis alt, krank – bis zu bzw. ab welcher Dauer unwirksam, leicht wirksam, stark wirksam und im Extremfall dauerschädigend/tödlich wäre. Wobei letzeres selbstverständlich durch Hochrechnungen erschlossen werden sollte.
Das jedenfalls, was Herr Straff als verantwortlicher Mitarbeiter des UBA so pauschal von sich gibt, ist weder wissenschaftlich korrekt, noch dem Gegenstand mit seinen u.U massiven Auswirkungen (z. B. Fahrverbote, Wertverfall bis hin zur Abschaffung des ganzen Industriezweiges „Diesel“) für den Industriestandort Deutschland angemessen. Im Übrigen müsste jeder offene Kamin, jede Gasverbrennung (Gasherde) in Wohnräumen verboten werden, denn trotz Abzug ist der NO2 -Gehalt der Luft dort sehr hoch.
Demnächst wird auf www.mediagnose.de eine Ausarbeitung zur Gesamtproblematik „NO2“ veröffentlicht. Sie wird eine kritische Würdigung des UBA-Artikels zu den verschiedenen Grenzwerten NO2-Stundenmessung und Jahresdurchschnitt enthalten. Dieser spiegelt das Dilemma in Sachen NO2: Nichts genaues weiß man nicht.
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*Zu Mengen und ihren Verhältnissen inkl. der Belege für die oben genannten Grenzwerte: Hier klicken
**Alle Ding‘ sind Gift und nichts ohn‘ Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding‘ kein Gift ist.Quelle: Hier klicken
***Vielleicht mag der ein oder andere Zeitgenosse lieber die Rückkehr in die reine Landwirtschaft. Ich jedenfalls will es nicht. Und schon gar nicht ohne wärmendes Feuer.