Den sehr erhellenden Film aus dem Jahr 2001 finden Sie auf dieser Seite:Hier klicken
Kostprobe:
… es war so warm, da hatte der [Dinosaurier] überhaupt keine Probleme, was zu finden. Die Vegetation war sehr angenehm. Die Temperaturen waren zum Beispiel im Wasser 20°C mehr als heute. 20 Grad mehr! Das müssen Sie sich mal überlegen. …
Und das Alles ohne menschengemachtes CO2: Nein! Doch! Oh!
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Wenn Sie etwas über die berühmten 15°C auf der Erde von Prof. Lesch sehen möchten und auf der selben Seite von einem Star des PIK, Prof. Anders Levermann hören möchten, wie hoch/tief die Temperatur um 1850 war: Hier klicken. Nicht wundern, wenn es da auch so um die 15° Grad Celsius warm/kalt war.
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Hier das Video von Gunnar Kaiser, in dem er Lesch früher und Lesch heute gegenüberstellt (Quelle: Hier klicken):
[…] Die Sonne stellt jeden Augenblick 10.000 bis 15.000 mal so viel Energie zur Verfügung, wie alle Menschen verbrauchen. Was passiert mit all dem Sonnenschein? Er erwärmt unseren Planeten zyklisch (tagsüber) und ist damit der primäre Antreiber der Lebensprozesse auf der Welt. Zunächst erzeugt die Sonne die Wärme, die Lebewesen für ihre Existenz brauchen. Im Gegensatz zum landläufig üblichen Alarmismus ist ein wärmeres Klima auf der Erde im Grundsatz positiv, weil es die Bedingungen für Leben fördert, wenn ausreichend Wasser vorhanden ist. Die Biodiversität ist im brasilianischen Regenwald höher als auf Grönland. Lebewesen passen sich an verschiedene Klimata an, Arten verschwinden, andere breiten sich aus und verändern sich nach der Darwinschen Theorie „survival of the fittest“. Dabei gibt es weder Gerechtigkeit noch Mitleid, wer sich nach dem Wolfsgesetz der Natur den sich ändernden Bedingungen nicht anpasst, stirbt aus.
[…]
Es gibt keine ungenutzte solare Energie, sie wird in den natürlichen Kreisläufen komplett verwendet. Die Sonne schickt keine Rechnung, aber die menschliche Nutzung ihrer Energie hat Folgen (und kostet natürlich auch Geld).
Betrachten wir zwei gleich große Flächen, zum Beispiel eine naturbelassene Wiese und eine Freiflächen-Fotovoltaikanlage. Die Wiese wird von der Sonne erwärmt, der Bewuchs nutzt einen geringen Anteil der Energie von etwa einem Prozent für die Fotosynthese. Ein größerer Teil bewirkt die Verdunstung von Wasser über die Blätter der Pflanzen und damit die Kühlung des Bodens. Ein weiterer Teil der Sonneneinstrahlung wärmt den Boden auf und liefert Verdunstungswärme für die Erdbodenfeuchte. Nach Sonnenuntergang kühlt das Gelände ab, die im Boden gespeicherte Wärme geht über Konvektion an die Umgebung oder über versickerndes Wasser an das Erdreich ab.
Die entstehende Biomasse stellt einen Energiespeicher dar, entweder für die Natur selbst oder durch menschliche Nutzung der Biomasse. Wird die Energie zur technischen Nutzung abgeführt, sei es durch solarthermische Verwendung oder Fotovoltaik-Strom, findet Speicherung nicht statt (von häuslichen Warmwasserspeichern abgesehen). […]
Etwa 6x so groß wie Deutschland ist die Fläche Grönlands. Sie ist komplett mit Eis bedeckt. Nun geht seit geraumer Zeit das Gespenst des Abschmelzens dieser Unmengen Eisum:
Die Energiewende hat den Treibhausgas-Ausstoß in Deutschland Fachleuten zufolge im vergangenen Jahr auf ein Rekordtief gedrückt. Im Vergleich zu 1990 seien die CO2-Emissionen um etwa 35 Prozent gesunken, heißt es in der Jahresauswertung der Denkfabrik Agora Energiewende, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Damit sei das 40-Prozent-Ziel für das nun laufende Jahr überraschend doch wieder „in greifbarere Nähe“ – bisher gingen Bundesregierung und Umweltschützer davon aus, dass das nichts mehr werden kann.
Der Rückgang von mehr als 50 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) im Vergleich zum Vorjahr gehe allerdings nur auf die Stromproduktion zurück. Die erneuerbaren Energien – also Wind-, Solar- und Wasserkraft sowie Biomasse – hätten einen Rekordanteil von 42,6 Prozent des Bruttostromverbrauchs gedeckt, heißt es in der Auswertung weiter. Der gestiegene CO2-Preis der EU für die Energiewirtschaft habe die klimaschädliche Stromgewinnung aus Stein- und Braunkohle weniger rentabel gemacht, sie sei deswegen stark zurückgegangen. Die Stromproduktion aus Erdgas habe deutlich zugelegt. Erdgas ist zwar auch ein fossiler Brennstoff, aber weniger klimaschädlich als Kohle. […]
Zum anderen ist gleichzeitig der CO2 – Ausstoß um 50 Millionen Tonnen, das sind etwa 6% des Gesamtausstoßes, gesunken.
Das ´Klimaziel` 40% weniger CO2 in 2020 als 1990 rückt damit in greifbare Nähe.
Schauen wir zunächst auf die Analyse, die Agora-Energiewende in ihrer Zusammenfassung der Daten für das Jahr 2019 liefert:
Konkret heißt es zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bei der Stromerzeugung:
[…] Die Substitution emissionsintensiver Brennstoffe durch CO2-ärmere Energieträger schreitet kontinuierlich voran.
Die Verringerung geht im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurück:
1. Einem Anstieg der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. 2. Dem Ersatz von Kohlestrommengen durch erdgasbetriebene Kraftwerke (Gas weist geringere spezifische CO2-Emissionen auf als Kohle) und Erneuerbare Energien.
Die zusätzliche Erzeugung aus Erneuerbaren Energien verdrängt fossile Stromerzeugung. Insbesondere alte Kohlekraftwerke werden in Verbindung mit einem höheren CO2-Preis zunehmend aus dem Markt gedrängt. Der gestiegene Preis für Emissionszertifikate in Kombination mit einem günstigen Beschaffungspreis für Gas führte auch dazu, dass Gaskraftwerke geringere Grenzkosten aufwiesen als Steinkohle- und auch als ältere, weniger effiziente Braunkohlekraftwerke. Gaskraftwerke konnten sich somit am Markt durchsetzen und wurden bevorzugt eingesetzt. Bereits in der Vergangenheit kam es vereinzelt zum Tausch von Steinkohle und Gas in der Merit-Order. Neu und bemerkenswert ist, dass in diesem Jahr auch die Braunkohle im Markt stärker verdrängt wurde. Dies führte zu einem deutlichen Rückgang der Emissionen, da Braunkohle höhere spezifische Emissionen aufweist als Steinkohle oder Erdgas. Niedrige Verfügbarkeiten bei den Braunkohlekraftwerken durch zahlreiche umfassende Revisionen haben zu der Entwicklung beigetragen.
Der hohe CO2-Preis hat im vergangenen Jahr eine deutliche Wirkung gezeigt. Hohe CO2-Preise können den, in Deutschland von der Kohlekommission beschlossenen, Ausstieg aus der Kohle beschleunigen. Sie haben außerdem unmittelbar Auswirkungen auf die Erlöse von Kohlekraftwerken. Diese Entwicklung wirkt sich damit auch auf die Höhe der notwendigen Entschädigungen für Kraftwerksbetreiber aus.
Quelle grün-kursives Zitat & Grafiken:Hier klicken
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Zwei wesentliche Aspekte des Rückgangs des CO2-Ausstoßes bei der Stromerzeugung des Jahres 2020 werden nicht gewürdigt.
Von Mitte April bis Mitte September wurden erhebliche Teile des bundesdeutschen Strombedarfs mittels importiertem Strom gedeckt. Die weißen Flächen zwischen der lila Bedarfslinlie und der Stromerzeugungsfläche signalisieren, dass Deutschland nicht genügend Strom produziert hat, um den eigenen Bedarf zu decken:
In der Kolumne „Woher kommt der Strom?“auf der Achse des Guten habe ich bereits recht frühzeitig vermutet, dass diese Unterversorgung mit dem gewollten Absenken des CO2-Ausstoßes zu tun haben könnte. CO2 aus importiertem Strom wird Deutschland nicht angerechnet.
[…] Meine Vermutung bezüglich der Erzeugungsunterdeckung ist daher die, dass bei stark schwankenden Preisen im Grenzbereich zwischen „lohnt“ und „lohnt nicht“ einfach viele Anlagen gleich außer Betrieb bleiben. Man sieht ja im Preischart schön, dass die solare Mittagsspitze regelmäßig die Preise einbrechen lässt. Es gibt von 06:00 bis 10:00 und am Nachmittag/Abend von 18:00 bis 22:00 Uhr noch etwas zu verdienen, der Rest des Tages sieht mau aus. Da können viele Blöcke einfach nicht durchgängig betrieben werden, und nur für wenige Stunden (oder gar mehrfach) starten sollte man solche Anlagen auch nicht. Das heißt also (für mich), dass in Deutschland seit Mai – mit dem steigendem Photovoltaik-Anteil – einfach nicht mehr genug Anlagen durchgängig und kostendeckend in Betrieb gehalten werden können, um bei Lastschwankungen ohne Importe auszukommen. […]
Das ist alles in Ordnung, solange genügend Strom im Markt ist, um die Unterdeckungen zu schließen. Aber wehe, wenn nicht.
Der zweite Aspekt betrifft die Strompreise konkret. Im Sommer 2019 war die regenerative Stromerzeugung höchst volatil. Das lag vor allem auch daran, dass die starke Sonnenstromerzeugung naturgemäß zur Nacht wegfiel. Ein Ausgleich durch verstärkte Windstromerzeugung des Nachts fand aber praktisch nicht statt:
Wenn wir einfach mal einen Monat – z.B. den 15.6.2019 bis 15.7.2019 – herausnehmen, dann lässt sich ein Muster erkennen:
Je mehr Wind- und Sonnenstrom erzeugt wird, des billiger wird der Strom.
Immer dann, wenn Wind- und Sonnenstromerzeugung nachlassen, erhöhen sich die Preise.
Nahezu immer dann, wenn Deutschland eine Stromunterdeckung aufweist, verteuert sich der Strom. Für die eigenen Kohlekraftwerke „lohnt“ sich die Stromprodution dennoch nicht. Denn sie können die Produktion ja nicht einfach so herauf-, herunterfahren, wie unser Kraftwerk Insider oben berichtet. Da bleiben sie also zum Teil eben ganz aus. Der Strom wird relativ hochpreisig importiert. Beim Export ist es umgekehrt. Produziert Deutschland z. B. zur Mittagsspitze mehr Strom, als es benötigt, muss es ihn zu günstigen Preisen abgeben.
Das ist Marktwirtschaft. Das ist aber durchaus kein gutes Geschäft. Vor allem wenn man bedenkt, dass hinter jeder Solar- und Windkraftanlage ein konventionelles, schnell zusteuerbares Backup-Kraftwerk stehen muss und die Windmüller/Sonnenstromerzeuger garantierte, vom Börsenstrompreis unabhängige und hohe Vergütungen bekommen. Kurz: Der teuer erkaufte Wind- und Sonnenstrom führt dazu, dass der Strompreis wegen des Überangebots sinkt.
Sehr schön ist zu erkennen, dass auch in der sonnenreichen Sommerzeit kein einziger Tag so viel regenerativer Strom erzeugt wurde, um den Bedarf Deutschlands auch nur eine Viertelstunde zu decken. Aber immerhin. Die Tatsache, dass Kohlekraftwerke wegen offensichtlicher Unwirtschaftlichkeit erst gar nicht in Betrieb genommen wurden, trug erheblich zum CO2-Rückgang bei. Die Risiken einer Energiepolitik, die immer mehr weg von kalkulierbaren, konventionellen Stromerzeugern, hin zu den nicht berechenbaren regenerativen Stromerzeugern Wind- und Sonnenkraftwerke, sind enorm.
Wirtschaftlich ist eine solche Politik offensichtlich auch nicht sinnvoll. Die 50 Millionen Tonnen CO2, die 6% weniger als 2018, die sind zwar real. Auswirkungen auf das Weltklima haben sie aber durchaus nicht. Da findet ein rascher „Ausgleich“ durch die Kohlekraftwerke statt, die in aller Welt gebaut und in Betrieb genommen werden. Hinzu kommt, dass der „Vorbildeffekt“ genau in dem Moment verpufft, wenn man sich die wirtschaftlichen Konsequenzen anschaut. Das wird kaum jemand nachmachen wollen.
Der Grund ist einfach erklärt: Wirtschaftlich sinnvolles Handeln setzt die Möglichkeit der freien Entscheidung voraus. Diese ist durch die nicht kalkulierbaren Stromerzeuger Wind- und Sonnenkraftwerke mit Einspeisevorrang nicht gegeben. Hinzu kommt die Unwägbarkeit des Strom-Bedarfs. Beides geht nicht zusammen und kann auch nicht ohne weiteres sinnvoll ausgeglichen werden, wie unser Beispiel oben zeigt. Deshalb kommt es zu Verwerfungen, die am Ende des Tages teuer bezahlt werden müssen. Was der deutsche Stromnutzer bis heute tut. Fragt sich nur, wie lange noch. Denn die Erzählung „Die Versorgungssicherheit sinkt, der Strompreis steigt“ wird sich nicht auf Dauer verschweigen lassen. Ein Klimaeffekt ist ohnehin nicht auszumachen.
… stoppt den Bau zweier Windparks. Da die gesamte Genehmigungspraxis bisheriger Anlagen betroffen ist, steht der Windkraftausbau im Südwesten generell in Frage. Die Stuttgarter Landesregierung hat jetzt ein riesiges Problem.
Sämtliche Genehmigungen von Windrädern in Baden-Württemberg sind vermutlich rechtswidrig. Das geht aus einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes (VGH) Baden-Württemberg in Mannheim hervor, die kurz vor Weihnachten verkündet wurde. Konkret wurde das Bauverbot für die Windparks „Blumberg“ und „Länge“, die in Baden-Württemberg entstehen sollen, bestätigt. (10 S 566/19 und 10 S 823/19 ) Dieses Bauverbot hatte zuvor das Verwaltungsgericht Freiburg ausgesprochen. […]
Der Artikel erschien ursprünglich bei Tichys Einblick:Hier klicken
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Es bewegt sich was in Deutschland. Es wird aber auch Zeit, oder?
Die Klimagesetzgebung der Bundesregierung insgesamt hat zu einem Zusammenbruch des Windkraftanlagen-Ausbaus geführt. Natürlich treibt das den Klimaschützern den Angstschweiß auf die Stirn. Vor allem denen, die am Ausbau kräftig weiter verdienen wollen.
Die SPD kommt mit einem Windbürgergeld daher; auf einmal ist wieder von sogenannten Bürgerwindparks die Rede. Das sind die Projekte, die in Form eines geschlossenen Windfonds aufgelegt werden. An denen können sich gut betuchte Bürger beteiligen. Der Normalbürger darf dann den Anblick, den Infraschall, die quasi Umweltverseuchung durch die Industrieanlagen ertragen.
Berg am Starnberger See
Ein schönes Beispiel sind die 4 Windräder der Gemeinde Berg am Starnberger See (Hier klicken und dort ab Abbildung 2). Diese 4 Windkraftanlagen verschandeln eine Landschaft, von der man sagen kann, dass sie „von Gott geküsst“ wurde. 170 Bürger/Firmen sind Anteilseigner, auch die Gemeinde als Körperschaft ist beteiligt. Die übrigen 8.000 Bürger der Gemeinde dürfen sich die Monumente des Größenwahns („Wir schützen das Klima!“) anschauen und mit den negativen Folgen leben. Wenn König Ludwig II. noch leben würde: Spätestens jetzt wäre er in´ s Wasser des Starnberger See gestiegen, um dem Wahnsinn für sich ein Ende zu bereiten.
Der Deutschlandfunk …
… berichtet aktuell über die Gegensätzlichkeit von wirtschaftlichen Vorteilen und dem Schutz der Gesundheit, welche am Beispiel Dithmarschen dargestellt wird. Wenn man sich die Argumente so anschaut, wird einem schon ein wenig mulmig. Klar, eine neue Schule wurde mit den sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen finanziert. Doch wenn sich von 500 Einwohnern 47 an einem ´Bürger`windpark mit 3 Anlagen (Umfeld hunderte Anlagen) beteiligen, wenn Kinder sich freuen, in einer Lernwerkstatt mal einen Stromkreislauf aufbauen zu können, wenn das ausgeschüttet Geld dazu dienen soll, im Urlaub auch einmal in eine Gegend zu fahren, wo keine Windmühlen Tag für Tag die Gesundheit angreifen, dann ist das meines Erachtens höchst grenzwertig.
Besonders bemerkenswert aber sind die beiden letzten Sätze der Reportage:
[…] Doch den SPD-Vorschlag, das Klagerecht einzuschränken um damit Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, weist Windkraft-Kritikerin Susanne Kirchhof zurück.
„Wir haben Gesetze und jeder Mensch muss in der Lage sein, gemäß diesen Gesetzen sein Recht auch irgendwie durchzusetzen. Dafür haben wir unseren Rechtsstaat. Und das einzuschränken, das geht gar nicht!“
Hut ab vor Johannes Kulms, dem Autor, der die Reportage gemacht hat. Hoffentlich wird er ob solcher Zitate nicht gleich in die rechte Ecke gestellt. Mit allen Nachteilen, die sich für einen jungen Journalisten daraus ergeben.
Aber nein, es sind schließlich nur Selbstverständlichkeiten, die da zitiert werden, oder?
… hätten unter Neurasthenie gelitten. Sie passe zu dem sensiblen Künstlertypus eines Ernst Ludwig Kirchners oder eines Egon Schiele. „Ich glaube, es war ein Leiden von Hypersensiblen“, so Illies. Vielen Betroffenen habe es geholfen, dass sie einen medizinischen Begriff für ihr „Leiden an der Welt oder an sich“ gefunden hätten. „Neurasthenie war akzeptiert in der Gesellschaft als Leiden für besonders empfindliche Nerven.“ Die Krankheit sei auch wissenschaftlich ernst genommen worden, unter anderem habe Siegmund Freud dazu geforscht und sie von anderen Angstneurosen abgegrenzt. […]
… nicht-ideologisierten Menschen spreche, kommt sehr schnell die Aussage, dass man nicht sagen könne, was man wolle, denn dann stünde sehr schnell die bürgerliche Existenz auf dem Spiel.
Deshalb ist so ein Interview mit dem PolitikwissenschaftlerNiedermayer (67) wertvoll. Der ist zwar auch vorsichtig.
Man muss halt etwas zwischen den Zeilen lesen:
Die Debatte über das WDR-Kinderchorlied und Äußerungen von Fridays-for-Future dazu hätten gezeigt, dass es in der Debatte über den Klimawandel in Richtung einer Polarisierung zwischen Jung und Alt gehen könnte, sagte der Politologe Oskar Niedermayer im Dlf. Das sei eine Entwicklung, die ihm Sorge bereite, weil man zunehmend nicht mehr miteinander rede und einen demokratischen Kompromiss suche, „sondern beide Seiten sich im moralischen Sinne im Besitz der absoluten Wahrheit sehen“. Dabei sei das, was in diesem Jahr beim Klimaschutz angestoßen worden sei, bemerkenswert. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.“ Insofern sei es ein Jahr mit positiven Aussichten gewesen. Zu den politischen Herausforderungen gehöre es, dass der Klimaschutz einigermaßen sozial verträglich sein müsse und dass Klimaschutz und Ökonomie zusammengehen müssten. Weil die führenden Parteien in den vergangenen Jahren zu sehr gezögert hätten, müsse es nun schnell gehen.
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Das komplette Interview des Dlf vom 31.12.2019 mit Professor Niedermayer: