… hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erklärt, dass seine Behörde auch eine rechtliche Verpflichtung zu Corona-Tests für Reiserückkehrer aus Risikogebieten in Erwägung zieht. Es sei generell besser, einmal zu viel als zu wenig zu testen, sagte Spahn im Dlf. …
… Zuvor hatte Jens Spahn zusammen mit den Gesundheitsministern der Ländern den Beschluss gefasst, dass sich alle Urlaubs-Rückkehrer aus Risikogebieten gratis auf das Virus testen lassen können – und zwar sofort nach ihrer Ankunft an Flug- und Seehäfen. Auf die Frage, ob dies auf freiwilliger Basis erfolge, weil es rechtlich keine anderen Handlungsmöglichkeiten gebe, sagte Spahn, dass er zunächst einmal auf die Eigentverantwortlichkeit der Reisenden setze. Die Testmöglichkeiten sollen dabei explizit verstärkt werden, sagte Spahn.
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Das Interview des Dlf mit Jens Spahn vom 25.7.2020:
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Aber auch eine rechtliche Verpflichtung zu Corona-Tests für Reiserückkehrer aus Risikogebieten seitens seiner Behörde werde geprüft. Generell gelte es zu verhindern, dass sich das Coronavirus in Deutschland wieder verstärkt ausbreite.
Dass man zeitlich mit den Testungen hinherhinke, sieht Jens Spahn nicht. Man könne immer sagen, wären zwei Wochen früher nicht besser gewesen, „aber ich denke, dass ist jetzt der richtige Zeitpunkt, wo wir noch jedenfalls sehr, sehr eingeschränkten Flugverkehr mit Drittstaaten außerhalb der EU haben“, so der Gesunheitsminister.
Dem EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“ bewilligten die Regierungschefs auf dem EU-Gipfel deutlich weniger Gelder als vorgesehen. Forschungsministerin Anja Karliczek plant dennoch eine europäische Initiative. Das Ziel: Europa soll zum Kontinent des grünen Wasserstoffes werden. …
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Kompletten Bericht des Dlf hören:
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… Zunächst, kündigte Karlizek an, solle in einem Mapping-Prozess abgebildet werden, was in den einzelnen EU-Ländern bereits geschehe, dafür haben man eine sehr große Mehrheit der Mitgliedsländer gewinnen können. Als zweiter Schritt solle mit der Industrie und unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger eine gemeinsame Agenda angestoßen werden:
„Gerade der grüne Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft und mit breitem Einsatz von grünem Wasserstoff werden wir auch in der Lage sein, die Schwerindustrie klimafreundlich zu gestalten und damit auch in Europa zu halten.“
In Deutschland ist es erst vor kurzem gelungen, sich nach langem Streit auf eine Wasserstoffstrategie zu einigen. Sieben Milliarden Euro will die Bundesregierung in die Entwicklung der Technologie stecken, weitere zwei Milliarden für internationale Forschungskooperationen. Damit setzt die Koalition viel Hoffnung in ein Verfahren, das in der Stahlproduktion die kohlebetriebenen Hochöfen ersetzen könnte, in Brennstoffzellen Autos antreiben und Energie aus Wind und Sonne speichern könnte.
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Realistisches zum Grünen Wasserstoff: Hier klicken
… bei der Ankunft in Deutschland sei unsinnig, sagte der Mediziner Eckhard Nagel im Dlf. Denn trete eine Infektion mit COVID-19 erst im Flugzeug auf, sei diese kurze Zeit später am Flughafen nicht feststellbar. Deshalb benötige es weiterer Teststrukturen. …
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Eigentlich – ich bin nicht der Meinung – müsste jeder Rückkehrer 14 Tage in Quarantäne. Nur dann könnte eine Weiterverbreitung des Virus verhindert werden. Stimmt aber auch nicht. Der Rückkehrer könnte nach offizieller Lesart ja ohne Symptome infektiös sein. Was m. E. vollkommener Unfug ist. Dann bekäme man eine richtige Epidemie überhaupt nicht in den Griff. Denn jeder könnte immer infektiös sein. Ist man aber nicht. Und eine Infektion über Aerosole findet auch nicht statt. Ween ja, wären Masken ebenfalls kompletter Unfug. Denn die halten Aerosole keinesfalls zurück. Sonst könnte man ja gar nicht atmen.
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… Nach einer Empfehlung der Gesundheitsminister von Bund und Ländern sollen sich Reiserückkehrer aus Risikogebieten verpflichtend in Deutschland auf das Coronavirus testen lassen. Man sei sich einig, dass die Tests ausgeweitet werden müssten, ein konkreter Beschluss sei aber noch nicht gefasst, teilte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci nach einer Videoschalte mit ihren Kollegen mit. Details sollten auf einer erneuten Gesundheitsminister-Runde am Freitag besprochen werden.
Nur ein Test bei Ankunft in der Heimat am deutschen Flughafen sei unsinnig, sagte Eckhard Nagel vom Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth. Denn trete eine Infektion erst im Flugzeug auf, sei diese kurze Zeit später bei Ankunft am Flughafen nicht feststellbar. Deshalb benötige es weiterer Teststrukturen, wenn man die Rückkehrer „sicher nach Deutschland wieder reinbringen will“, forderte der Mediziner. […]
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Der Vorbericht „Reiserückkehrer“ zum Interview des Dlf:
… entsprechen in Europa schon seit langem dem Auslaufen einer saisonalen viralen Atemwegsinfektion, die man gemeinhin Grippewelle nennt. Meist mit Zahlen, wie sie jedes Jahr auffallen, für das eine Land mehr, für das andere weniger. Seit Jahrzehnten gehen wir mit solchen Grippewellen um, ohne in Panik zu verfallen und ganze Länder durch Lockdowns schwer zu beschädigen. Im Gegenteil, es gibt immer mehr Hinweise, dass der Lockdown selbst in beträchtlicher Zahl Todesopfer fordert. Es fällt auf, dass die Infektionszahlen schon vor dem Lockdown rückläufig waren, aber dennoch die Übersterblichkeit genau mit dem Verhängen des Lockdowns beginnt.
Dennoch wird weiter die Angst geschürt. Doch wer immer noch öffentlich fordert, Corona sei eine außergewöhnliche Bedrohung, die es weiter durch Schutzmaßnahmen von Masken bis Lockdown einzudämmen gilt, den treibt eine ganz andere Agenda an, die mit allem möglichen zu tun hat, aber ganz sicher nicht mit der Sorge um die öffentliche Gesundheit: das Rennen um die apokalyptischste Schlagzeile; die Angst, als Verharmloser von solchen Schlagzeilen politisch beschädigt zu werden. Sicher auch Fantasien, die künstliche Aufrechterhaltung eines permanenten Notstands undemokratisch für ökonomische wie politische Eigenzwecke zu nutzen. Oder vielleicht auch schlicht die Angst vor dem Eingeständnis, falsch gehandelt zu haben. Besonders perfide ist, dass die für diese Angststrategie Verantwortlichen letztlich die dadurch verursachte Beschädigung der psychischen und physischen Gesundheit der Menschen in Kauf nehmen.
… desto mehr falsch positiv Getestete wird man finden. Menschen, die überhaupt nicht infiziert sind, keine Symptome haben, bei denen ein Test dennoch ein positives Ergebnis auswirft: Hier klicken
Einen feinen Beleg für diesen Sachverhalt liefert ein Interview mit dem Chef eines Test-Herstellers. Der hat ganz offen ein Interesse daran, dass möglichst viele Tests – wie Zähneputzen – gemacht werden. Vom Bürger selber, zu Hause.
WELT: Herr Rolfs, seit knapp einem Monat testen Sie Passagiere am Frankfurter Flughafen auf das Coronavirus. Was sind die bisherigen Ergebnisse?
Arndt Rolfs: Wir haben rund 25.000 Personen getestet, etwa 80 Prozent davon waren Reiserückkehrer. Insgesamt waren circa 70 Tests positiv.
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WELT: Virologen sagen, es sei nicht sinnvoll, große Menschenmassen ohne Symptome ins Blaue hinein zu testen. Eher sollte man sich gezielt auf Altersheime oder Krankenhäuser konzentrieren, wo viele Menschen den Risikogruppen angehören.
Rolfs: Das stimmt prinzipiell, aber bei flächendeckenden präventiven Tests sollte das keine Entweder-Oder-Entscheidung sein. Es muss beides stattfinden. In Altenheimen ist es notwendig, ein bis zweimal die Woche zu testen. Parallel dazu müssen wir aber auch außerhalb der Risikogruppen testen – und zwar auch Menschen ohne Symptome. Denn wenn wir die Pandemie und Infektionsketten von Beginn an bekämpfen wollen, geht das nicht, indem wir erst testen, wenn jemand klinische Symptome hat. Die kommen ja erst nach einigen Tagen zum Vorschein – wenn überhaupt. Etwa 90 Prozent der positiv getesteten Menschen am Flughafen hatten keine Symptome.
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Was konkret bedeutet, dass die 25.000 Tests mit den 70 positiv Getesteten 7 Menschen positiv herausgefiltert haben, die auch Symptome aufweisen. Der Rest hatte nichts. Eine Geisterkrankheit und einen positiven „Test“. Dass diese Menschen infektiös seien, liegt an der absurden Theorie, dass sie das Virus „ausatmen“. Ob, wenn denn wie bei den 7 Getesteten Symptome vorliegen, diese Symptome auf einer Sars-CoV-2 Infektion beruhen, weiß man im Prinzip nicht genau. Denn die Symptomatik „Husten, Niesen, Temperatur“ ist unspezifisch und könnte auch von einem grippalen Infekt oder einer Influenza herrühren. Deshalb: Auch diese Menschen könnten falsch positiv getestet worden sein. Entscheidend aber sind die 90% symptomfreien Menschen. Die haben wahrscheinlich gar nichts, werden aber verrückt gemacht, müssen in Quarantäne und der Dinge harren, die in den allermeisten Fällen gar nicht kommen, aber der Corona-Hysterie geschuldet sind.
Ein weiterer Beleg für die Willkürlichkeit, welche Corona-Tests befördert, ist dieser Ausschnitt aus den heute-Nachrichten vom 23.7.2020:
Da haben die 4 Rückkehrer Pech gehabt. Tests fördern eine praktisch nicht vorhandene Infektion an´ s Licht. Ohne die Testung des Arbeitgebers wäre wahrscheinlich gar nichts passiert.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Handhabung der Tests die Krise, die tatsächlich von Menschen gemacht ist, verschärfen wird. Je mehr getestet wird, desto mehr „Infizierte“ wird man finden. Auch, wenn diese gar nicht Covid-19 krank sind oder werden. Die hunderte Menschen vom Westbalkan, die positiv getestet von Tönnies nach Hause gefahren sind, statt sich in Quarantäne zu begeben, haben in ihrer Heimat offensichtlich keinen Massenausbruch eingeleitet. Das wüssten wir, oder? Schauen Sie sich die Zahlen auf dem Worldometer an: Hier klicken.
Dass ein starkes wirtschaftliches Interesse an der Ausweitung der Testungen besteht, belegen die Zitate einwandfrei. Dabei ist Covid-19 eine normale Erkranken: Meist harmlos, manchmal nicht schön, selten schwer, im Alter und/oder bei schweren Vorerkrankungen als letzter Tropfen auf den Lebensstein tödlich.
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Zum Schluss noch die Einstellung von Herrn Rolfs generell zu Testen:
WELT: Es gibt Ärzte, die sagen, der Laie daheim sei nicht in der Lage, den Abstrich korrekt durchzuführen, so dass genügend Speichel aus dem Rachenraum am Stäbchen haften bleibt.
Rolfs: Da muss ich doch schmunzeln, das ist eine typisch deutsche Denkweise. Wir lieben ja die hundertprozentige Hochglanzlösung. Ich finde, wir müssen deutlich pragmatischer und lösungsorientiert denken: Bei einer Pandemiebekämpfung geht es um Balance – wenn ich hundertprozentigen Schutz will, dann muss ich jeden daheim isolieren, ganz einfach. Bei unserem Test wird übrigens die Zahl der menschlichen Zellen quantifiziert, die in der Probe sind. Die Mindestanzahl, die wir uns über den Abstrich als Kontrolle für die Korrektheit der Ausführung der Probengewinnung wünschen ist etwa 10 hoch 4. Eine deutlich niedrigere Menge würde als nicht auswertbar zurückgeschickt. Außerdem ist eine Anleitung beigelegt und es gibt ein Erklär-Video bei Youtube. Der Nutzer weiß also, dass er einen Würgereiz spüren sollte, um nahe genug an der Rachenhinterwand abzustreichen und nicht nur auf der Zunge herum zu kratzen. Unser Ziel ist es, dass Testen zu einer alltäglichen Lösung zu machen, genau wie das Zähneputzen. Dafür braucht man keinen gigantischen medizinischen Stab.
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Der aktuelle Stand der Dinge in Sachen Reiserückkehrer im Dlf 25.7.2020:
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Deutschland steht kurz vor dem endgültigen Atomausstieg.
In Schweden wird deutlich, welche Risiken damit verbunden sind: Bei Göteborg musste ein Meiler reanimiert werden, um den Strombedarf zu decken. Auch Deutschland muss sich auf so ein Szenario vorbereiten.
Für Vattenfall-Chef Magnus Hall war es ein schwieriger Auftritt: Der Chef des großen schwedischen Energiekonzerns, der auch stark in Deutschland aktiv ist, verkündete am Dienstag zur Halbzeitbilanz 2020 tiefrote Zahlen – und zugleich seinen Rücktritt als Konzernchef „aus persönlichen Gründen“.
In den Verlusten des Konzerns spiegeln sich die multiplen Herausforderungen der Energieversorgung, die sich aus Corona-Krise, gepaart mit erneuerbaren Energien, Kohle- und Atomausstieg ergeben. In den ersten sechs Monaten des Jahres schrieb Vattenfall einen Verlust von umgerechnet rund 160 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Profit von 740 Millionen Euro in den Büchern gestanden hatte.
Zum Defizit trugen hohe Abschreibungen auf das Hamburger Kohlekraftwerk Moorburg bei, das im Zuge des deutschen Kohleausstiegs dramatisch an Wert verliert. Doch der Hauptgrund für die miesen Vattenfall-Zahlen ist ein anderer: der völlige Verfall der Großhandelspreise für Elektrizität, vor allem in Skandinavien.
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Vattenfall hatte den Meiler an der schwedischen Westküste Mitte März in Revision geschickt. Ende März kündigte der Konzern an, Ringhals 1 den ganzen Sommer über nicht zurück ans Netz bringen zu wollen, weil ein wirtschaftlicher Betrieb angesichts der niedrigen Strompreise nicht möglich sei.
Eine ökonomische Entscheidung, die jedoch die Netzstabilität in Südschweden gefährdete. Der Stromnetzbetreiber Svenska Kraftnät erklärte das Atomkraftwerk für unverzichtbar.
In Verhandlungen mit Vattenfall einigte man sich darauf, den Reaktor vorzeitig, bereits am 27. Juni, „zur Stabilisierung des Stromnetzes“ hochzufahren und bis mindestens 15. September in Betrieb zu halten. Wie jetzt aus dem Quartalsbericht von Vattenfall hervorgeht, erhält der Konzern dafür eine Entschädigung von 300 Millionen schwedischer Kronen, umgerechnet rund 30 Millionen Euro.
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Der schwedische Strommarkt geriet in der Corona-Pandemie ähnlich durcheinander wie der deutsche. In dieser Situation verfielen die Schweden auf eine Lösung, die in Deutschland politisch tabu ist. Dabei wird deutlich: Es ist immer gut, noch ein Ass im Ärmel zu haben.
Im globalen Energiewende-Ranking des World Economic Forum schafften es die Skandinavier in diesem Jahr zum dritten Mal hintereinander auf Platz eins. Deutschland hingegen rutschte auf der Weltrangliste der Energiewende-Vorbilder auf Platz 20 ab. Doch was genau kann man sich bei den Schweden abschauen? Zumindest dies: Es ist immer gut, noch ein Ass im Ärmel zu haben.
Denn der skandinavische Strommarkt geriet in den vergangenen Monaten der Corona-Pandemie ähnlich durcheinander wie der deutsche. Während die Energienachfrage einbrach, sorgten die Launen des Wetters überflüssigerweise für einen besonders hohen Stromüberschuss aus Wind-, Solar- und Wasserkraft. Folge: Die Großhandelspreise für Elektrizität fielen ins Bodenlose, wurden in Deutschland sogar vielfach negativ. Dieses wetterwendische Auf und Ab der Ökostrom-Produktion bedrohte die Stabilität des schwedischen Stromnetzes.
In dieser Situation verfielen die Schweden jetzt auf eine Lösung, die in Deutschland politisch tabu ist: Man mietete sich ein abgeschaltetes Atomkraftwerk von Vattenfall und nutzte es kurzerhand zum Ausgleich der volatilen Schwankungen. Weil die Schweden schon vor Jahren ihren Atomausstieg abgeblasen hatten, steht dem Land dieses Verfahren wohl noch lange zur Verfügung.
In Deutschland dagegen werden steuerbare Kraftwerke langsam knapp. Beträchtliche 12,5 Gigawatt Kohlekraft werden hier in den kommenden zwei Jahren stillgelegt. Ende nächsten Jahres gehen zusätzlich und schlagartig in Grohnde, Brokdorf und Gundremmingen drei Atomkraftwerke vom Netz.
Der schleppende Windkraftausbau ist kein Ersatz, und Stromimporte aus Nachbarländern sind keine Option, da dort ebenfalls Kohle- und Atomkapazitäten wegfallen. Das deutsche Kohleausstiegsgesetz sieht eine erste Sicherheitsüberprüfung und eine Option zur Vollbremsung erst 2023 vor. Das könnte sich freilich als zu spät erweisen. Hoffen wir, dass das Kind dann nicht schon in den Brunnen gefallen ist.
Am Ende des Tages sind die Auswirkungen des Lockdowns plus der weiter geführten Maßnahmen Maskenpflicht und Abstandsregelung so stark, dass komplette Volkswirtschaften vor die Wand gefahren werden, dass dadurch viel mehr Menschen versterben werden und massiv leiden, als durch Covid-19.
Es war ein Fehler die Infektionen Sars-CoV-2 speziell herauszugreifen und im Prinzip stümperhaft zu analysieren, um massivste Maßnahmen zu initiieren. Dadurch kommt es zu einer politischen und mentalen vollkommenen Überhöhung eines an sich normalen Sachverhaltes. Menschen werden krank und größtenteils wieder gesund. Manche behalten etwas zurück. Manche sterben. Weil wir alle mal sterben müssen. Warum glaubt man eigentlich, dass z. B. Deutschland Abermilliarden € in sein Gesundheitssystem steckt? Weil alle so gesund sind? Weil es praktisch keine Krankheiten gibt? Vor allem keine tödlichen? Weil alles so harmlos ist? Also bitte: Lassen wir die Kirche im Dorf. In keinem Land der Welt betrug oder beträgt die Zahl der aktiven Fälle auch nur annähernd 1% der jeweiligen Bevölkerung. Und davon sind lediglich gut 1% der Fälle ernst. Das Aufaddieren von absoluten Zahlen erzeugt den Eindruck von Gewaltigkeit. Das ist unseriös und verunsichert den Bürger. Genau das ist wohl gewollt. Die Charts mit den Sterbezahlen hingegen sind eindeutig. Corona ist vorbei.
Ein Meilenstein aus der Ausgabe 8/2020. Der Artikel beschäftigt sich vollkommen neutral mit den Kosten, die die Corona-Pandemie auf der einen Seite und der Lockdown auf der anderen Seite verursacht. Und in diesem Zusammenhang mit dem Wert eines Menschen an sich in Deutschland und anderswo: