Biobauer Maunz fährt gerne nach Berlin. Mit seinem über 50 Jahre alten Hanomag. So zu lesen in der Sonntagsausgabe der Zeitung
Wegen der Demos, der Demos gegen TTIP. Mehrfach war er bereits dabei. Freimütig bekennt er:
“ ´ Ich kann gar nicht ernsthaft abschätzen, was das TTIP wirklich bedeuten würde. Man erfährt ja nichts.` Aber wenn er eins und eins zusammenzählt, dann erwartet er nichts Gutes.“ (WamS 24. 4. 2016, Seite 15)
Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Freihandel, ein höchst komplexes Thema wird verhandelt. Ein Thema, welches bereits mit dem GATT – Abkommen von 1947 aufgegriffen wurde und der Menschheit mit der Erweiterung zur Welthandelsorganisation (WTO) mehr Wohlstand und weniger Hunger gebracht hat.
Das Gatt – Abkommen „stand für eine Politik der Vernunft. Doch die Vernunft hat es inzwischen schwer.“ so die WamS auf Seite 16.
Das Vertrauen in die gewählten Regierungen schwindet immer mehr. Viele Menschen glauben nicht, dass ihre gewählten Vertreter in ihrem Interesse handeln.
Deshalb sind sie erst mal dagegen.
Interessierte Kreise – Minderheiten – nutzen das aus, befeuern die Destruktion.
Chlorhühnchen, Hormonfleisch, Gentechnik sind die populistischen Schlagworte.
Das versteht der Normalbürger. Und überhaupt, wenn so viele dagegen sind, muss was dran sein. Woran, das weiß er nicht.
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Lesen Sie hier ein Interview, das der Mitautor des oben zitierten Welt am Sonntag – Artikels Martin Greive mit US-Agrarminister Thomas Vilsack geführt hat.