Prof. Sinn erklärt, wie er die Dinge in Sachen Klima und Wirtschaft sieht.
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[…] Das Umweltbundesamt (UBA) hat recht. So kann es nicht weitergehen. Überall Staus, verstopfte Straßen, ein dysfunktionales Verkehrssystem, keinerlei Anzeichen einer Mobilitätswende. Deswegen ist es richtig, die Subventionen für Auto-Pendler und Dieselfreunde abzuräumen (wie jede andere Subvention auch), und natürlich muss der Sprit teurer werden. […]
MehrWas muss Deutschland inkl. zum Teil Europa tun, damit das Zwischenziel Verkehrswende 2030 (= 0,15 CO2 – Ersparnis bezogen auf den weltweiten Ausstoß) in Sachen Verkehrswende erreicht werden kann? Das Positionspapier des Umweltbundesamtes* gibt Auskunft.
Die erste Etappe schätzt die Wirkungen europäischer CO2-Flottenzielwerte ab. Für die Berechnungen wird angenommen, dass die von der EU für Pkw
und leichte Nutzfahrzeuge (LNF) vorläufig beschlossenen Zielwerte umgesetzt werden. Hersteller müssen demnach den CO2-Ausstoß ihrer neu zugelassenen Pkw ab 2025 um 15% und ab 2030 um 37,5% gegenüber 2021 verringern. Zudem plant die EU erstmals CO2-Flottenzielwerte für schwere Nutzfahrzeuge (SNF). Vorgesehen ist, dass die durchschnittlichen CO2-Emissionen in den Jahren 2025–2029 um 15% und ab 2030 um 30% niedriger sind als 2019.
Die Senkung des CO2-Ausstoßes bei Kraftfahrzeugen bedeutet, dass der Verbrauch um den entsprechenden Prozentsatz gesenkt werden muss. Damit kommen die Hersteller an die Grenzen der Physik.
Um das jeweilige Flottenziel zu erreichen, müssen angeblich emissionsfreie Elektro-Fahrzeuge hergestellt und verkauft werden. Die sind vor allem eines: Teuer! Der Normalbürger kann und will diese Fahrzeuge nicht kaufen. Die Gründe wurden vielfach erläutert. Im Nutzfahrzeugbereich ist praktisch nur mittels Wasserstofftechnik das Flottenziel zu erreichen. Da fehlt nicht nur der erneuerbar erzeugte Strom, da fehlen die Wasserstoff-Fabriken, da fehlt die komplette Infrastruktur Tanken. Da fehlt es an allem!
Ersparnisziel bis 2030: 10.000.000 Tonnen CO2
2. Etappe
Die zweite Etappe umfasst daher weitere Instrumente, die auf nationaler Ebene umsetzbar sind. Dazu gehören überwiegend ökonomische Instrumente, die das Verkehrsaufkommen verringern sowie Anreize für klimafreundlichere Verkehrsmittel und CO2-emissionsärmere Fahrzeuge setzen: beispielsweise eine Erhöhung der Energiesteuern auf fossile Kraftstoffe, eine Erhöhung der Lkw-Maut, ein Bonus/Malus-System für den Neukauf von Fahrzeugen, die Abschaffung klimaschädlicher Subventionen wie Pendlerpauschale, Dieselsteuer- und Dienstwagenprivileg sowie Förderung und Ausbau des Umweltverbunds und des Schienengüterverkehrs.
Das Umweltbundesamt zeigt die „weiteren Instrumente“: All´das dient dazu, die individuelle Mobilität zu schwächen, sie zu verhindern. Der Normalverdiener wird sich in Zukunft kein Auto mehr leiten können. Genau das ist erwünscht. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Menschen morgens und abends einfach mal so zum Vergnügen durch die Städte fahren, die Oma besuchen oder einfach mal eine Spritztour machen. Fakt ist, dass sich die allermeisten Menschen zum Arbeitsplatzbewegen, um neben Anderem die Steuern zu erwirtschaften, die den Klima- und Weltenrettern ihr Überleben sichern. Viele werden sich kein Auto mehr leisten können. Die Wirtschaft, die von Mobilität lebt, wird erheblich geschwächt. Die Instrumente werden Wirkung zeigen.
Ersparnisziel bis 2030: 26.500.000 Tonnen CO2
3. Etappe
Die dritte Etappe umfasst zusätzliche Instrumente, um die Minderungslücke vollständig zu schließen und sich langfristig auf den Weg zu einem treibhausgasneutralen Verkehr zu begeben. Dazu gehören eine
Elektroquote für neu zugelassene Pkw, weitere Erhöhungen von Lkw-Maut und Energiesteuern und die Förderung von Elektro-Lkw durch den Bau von Oberleitungen an Autobahnen.
Ersparnisziel bis 2030: 19.500.000 Tonnen CO2
Zusätzliche Instrumente, weitere Erhöhungen, ja, weitere Erhöhungen, Elektroquote (70%!) für neu zugelassene PKW, Oberleitungen für LKW. Geht´ s denn noch? Dann macht doch lieber einen Bahnzwang für den Güterverkehr. Was sollen denn X-tausend Kilometer Oberleitung kosten? Woher soll der zusätzliche Strom erneuerbar kommen? Es ist das pure Grauen. Der Industriestandort Deutschland soll platt gemacht werden. Angefangen wird beim Normal-Bürger, beim Verkehr, beim Individualverkehr. Immerhin ist das Umweltbundesamt eine Bundesbehörde. Das Papier hat Gewicht. Es wird den Individualverkehr in Deutschland kastrieren. Für 56.000.000 Tonnen weniger CO2.
Die Grafik zu den 3 Etappen:
Recht zynisch kommt Folgendes rüber:
Für die gesellschaftliche und politische Akzeptanz aller Instrumente und damit ihrer Umsetzbarkeit ist von zentraler Bedeutung, dass Klimaschutzziele sozialverträglich erreicht werden und nachhaltige Mobilität für alle gesichert wird. Es ist ein Fehlschluss, dass Mobilität generell teurer wird, da Kostenerhöhungen oft Kosteneinsparungen durch andere Instrumente gegenüberstehen. Ein entscheidender Punkt ist zudem, wie der Staat die steuerlichen Mehreinnahmen verwendet. […]
Die Verfasser merken nicht, dass dem Bürger mit solchen Ideen – ab und zu Stau hin oder her – Lebensqualität gestohlen wird. Dass der Bürger das Fahrzeug zum Erwerb seines Lebensunterhalts benötigt, ist der eine Aspekt. Ein anderer ist die Freiheit, die der Bürger durch individuelle Mobilität gewinnt. Dieser Aspekt war ein Hauptgrund für den Zusammenbruch der DDR 1989. Dass dem Bürger das Fahren verleidet, unmöglich gemacht werden soll, wird er nicht goutieren. Hinzu kommt, dass die angeblichen Konzepte, die die Welt retten sollen, nicht durchdacht oder gar mit Fakten (Woher kommt der zusätzlich benötigte erneuerbar erzeugte Strom? Wo kann Strom/Wasserstoff getankt werden? Wer bezahlt das Ganze bei sinkenden Steuereinnahmen?) unterlegt wären. Außerdem steht der Aufwand, der dem Bürger, der Gesellschaft zugemutet werden soll, in keinem Verhältnis zum Nutzen der 0,15% CO2-Senkung weltweit. Da wird von unreifen, technokratischen Spinnern Verkehr gewendet, die Welt in´s Blaue ´gerettet`. Meine Meinung.
Der Bürger wird das nicht mitmachen. Da bin ich sicher. Also muss er gezwungen werden:
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*Alle grün-kursiven Zitate und die Grafik THG-Ersparnis, sowie das komplette Positionspapier: Hier klicken
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… einen ´ausgewiesenen Fachmann` in Sachen Energiewende:
[…]
Monika Seynsche: Gibt es denn Regionen in Deutschland, in denen diese Energiewende quasi funktioniert oder in denen das überhaupt funktioniert, dass man auf erneuerbare Energien umstellt?
Hanke-Rauschenbach: Also man kann das zum einen für ganz Deutschland beantworten. Wir haben ja insgesamt im Bundesdurchschnitt 35 Prozent, so um diese Größenordnung, erneuerbaren Strom im Netz. Und da würde ich sagen, das erste Drittel der Energiewende hat ja schon mal prima geklappt. Wir kommen sozusagen damit klar, konnten dadurch unsere CO2-Emissionen reduzieren und können da im Prinzip auch weitermachen.
Es gibt jetzt aber auch andere Gebiete in Deutschland, wo die Energiewende quasi schon viel weiter fortgeschritten ist. Wenn man das also bilanziell, also so eine Bilanzgrenze um so ein Gebiet zieht, zum Beispiel um Norddeutschland oder den Norden von Niedersachsen, dort ist quasi die Energiewende schon vollzogen, dort hat man also erneuerbaren Strom, Erneuerbaren-Deckungsgrade, die dann schon die 100-Prozent-Marke knacken. So könnte man sich jetzt vorstellen, dass der ganze Norden von Niedersachsen eigentlich die Energiewende schon geschafft hat.
Das stimmt natürlich nicht ganz, weil der Strom, der dort produziert wird, ist eigentlich für den ganzen Rest der Republik auch gedacht und nicht nur für da oben. Aber da er eben im Moment auch nicht in den richtigen Größenordnungen wegtransportiert werden kann, kann man sagen, dass dort im Norden schon die Energiewende vollzogen ist.
Ok, im vergangenen Jahr wurden 27 TWh Strom abgeregelt oder redispatcht. Das Transportproblem ist im Prinzip keines. Die 27 TWh sind nicht mal 5 % des Gesamtstroms, den Deutschland pro Jahr benötigt. Das sind gerade mal 2 1/2 Atomkraftwerke. 76 TWh CO2-freier Atomstrom fällt bis Ende 2022 weg. Nicht mal dieser könnte ausgeglichen werden. Von wegfallendem Kohlestrom ganz zu schweigen.
[…]
Hanke-Rauschenbach: […] Wenn man aber jetzt in dieses zweite Drittel der Energiewende einsteigt, dann müsste man so einen Tag-Nacht-Ausgleich bewerkstelligen und müsste dann sozusagen in einem gewissen Umfang auch wieder Speicher benutzen, so wie man es in der Vergangenheit schon gemacht hat, und auch weitere Speicher zubauen.
Wann hat man was in der Vergangenheit gemacht? Die Beschränkung auf einen Tag-Nachtausgleich suggeriert, dass über Tag immer zuviel Wind-, Sonnenstrom zur Verfügung stünde. Es stimmt gleichwohl nicht.
Und wenn ich es noch weitermachen würde, das letzte Drittel, nenne ich es mal, der Energiewende, dort würden wir also dann zu Erneuerbaren-Deckungsgraden kommen, die dann höher, 70, 80 Prozent sind, dort müssen wir dann weiter den Speicherbedarf erheblich ausbauen, weil man dann auch sogenannte kalte Dunkelflauten überleben können muss, also Zeiten, wo ich kein solares Dargebot und nur so ein mäßiges Winddargebot habe, aber den Kraftwerkspark auf der anderen Seite entweder nicht mehr habe oder nicht mehr nutzen darf. Dann muss ich also über mehrere Tage bis zu ein paar Wochen dann Energie zur Verfügung haben und dafür brauche ich dann erhebliche Speicherkapazitäten, die wir aber in Deutschland realisieren können.
[…]
Das ist schlicht die Unwahrheit. Oder komplette Ahnungslosigkeit. Der Herr Professor sollte sich schämen, solch´ einen Unfug im Rundfunk zu verbreiten.
Der gute Mann hat wahrscheinlich noch sein Haus abzubezahlen und kann es nicht riskieren, seinen Job, seine Position zu verlieren. Das würde er wahrscheinlich, wenn er die Wahrheit sagen und die Energiewende für gescheitert erklären würde.
… machen nicht mal 5% der Primärenergie aus, die Deutschland pro Jahr benötigt. 5% = 30.000 Windkraftanlagen (Wirkungsgrad Ø 25%), 1.600.000 Solarpaneelen (Wirkungsgrad Ø 12,5%) in 20 Jahren.
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Hören Sie das komplette Interview des Dlf vom 12.12.2019 mit Prof. Rauschenbach:
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*Zum Bezug: Hier klicken
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… dass die Auflagen so streng sein müssen, weil das System quasi auf Vollgas fährt. Die Bauern werden quasi gezwungen, Vollgas zu geben. Letztlich profitieren wir alle davon, ein bisschen unterschiedlich, wo man einkauft und wie man sich ernährt, aber letztlich profitieren wir alle davon, dass wir günstige Lebensmittel haben. Daraus ergibt sich meiner Ansicht nach auch eine Pflicht, den Landwirten zu helfen. Aber die Bauern müssen Vollgas geben und jetzt soll letztendlich gebremst werden durch diese Auflagen. Würde man langsamer fahren, um im Bild zu bleiben, würde das System Umweltschutz, Tierschutz, Pflanzenschutz als integralen Bestandteil des Wirtschaftens begreifen, dann müsste man gar nicht so stark bremsen, also nicht so viele Auflagen verhängen. Wir haben Nitrat im Grundwasser, also muss die Düngeverordnung verschärft werden. Hätten wir kein Nitrat im Grundwasser oder weniger Nitrat-Anfall, weil wir nicht eine so intensive Tierhaltung haben, müsste man nicht so stark mit der Düngeregulierung herumfuchteln. […]
Hören Sie das Interview des Dlf mit Robert Habeck vom 2.12.2019:
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… wenn es passt. Für Deutschlands Polit- (meine Meinung) kaschperl. Das gleiche gilt für die (meine Meinung) Hampelmänner, Hampelfrauen in den diversen Medien, die genau dann das nachhampeln, wenn die Politkaschperl an der Schnur ziehen.
MehrWenn es denn nicht passt, erfährt in Deutschland der Normalbürger selbstverständlich nichts.
Es sei denn, er ist ´rechts, rechtsradikal oder gar Nazi` und schaut mal bei Tichy, bei Mediagnose, auf der Achse des Guten usw., usw. nach. Dann erfährt er z. B. dies hier:
Die Frage nach der Kernkraft ist sowas wie die Gretchenfrage der Klimabewegung. Jeder, der ernsthaft an den Klimawandel glaubt, würde Atomkraftwerke doch eigentlich als die Lösung feiern wollen: Atomkraft ist emissionsfrei – und trotz all den apokalyptischen Szenarien, die durch die grünen Kernkraftgegner verbreitet werden, ist sie sicher. In einem deutschen Kernkraftwerk wird es nicht zu einer durch ein Erdbeben und/oder einen Tsunami ausgelösten Kernschmelze kommen – listen to the science, wie man bei FfF sagt.
Das scheint auch das EU-Parlament begriffen zu haben. Die MEPs haben mit Blick auf die kommende Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Madrid einen Entschließungsantrag angenommen. Dieser enthielt ursprünglich auch eine klare Absage an die Atomkraft – Ziffer 56. Diese besagte, „dass Kernkraft weder sicher noch ökologisch oder wirtschaftlich nachhaltig ist“. Das EU-Parlament schlage „deshalb vor, dass für den Ausstieg aus der Kernkraft in der EU eine Strategie für einen fairen Übergang konzipiert wird, die den in dieser Branche Beschäftigten neue Arbeitsplätze bietet und Pläne für einen sicheren Rückbau von Atomkraftwerken und für eine sichere Aufarbeitung und langfristige Entsorgung von Atommüll umfasst“. Sollte heißen: Gefordert wird ein europaweiter Atomausstieg.
Wir erinnern uns: Im Europawahlkampf plakatierte die SPD „Europa ist die Antwort“ – ob europäische Antworten auch gelten, wenn sie den eigenen Vorhaben (wie dem Atomausstieg) widersprechen? Hier könnten all unsere Super-Europäer, von denen wir ja so viele haben, doch mal Worten Taten folgen lassen – und den Beschluss des EU-Parlamentes in deutsches Handeln übersetzen. Irgendein Gefühl sagt mir jedoch, dass genau das nicht passieren wird. Denn „Europa“ wird nur als Argument und vorgebliches Ideal herangezogen, wenn dieses Europa den deutschen Ideen folgt. Man kann berechtigterweise die Frage stellen, wie viele unserer „echten Europäer“ wirklich echte Europäer sind.
Der größte Hammer ist, dass auch achgut.com diesen Artikel von einem Schülerblog übernommen hat. Apollo-news.net: Hier klicken
Das EU-Parlament votiert für Stromerzeugung mittels Kernenergie und ein Schülerblog berichtet. Sonst niemand. Vom SPIEGEL unten mal abgesehen.
Lesen Sie die komplette Resolution des EU-Parlaments zur Klimakonferenz COP 25: Hier klicken Punkt 59 ist der entscheidende bzgl. der Kernenergie.
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… belegt der Bericht des SPIEGEL. Da wird nicht über die Änderung Richtung pro Atomkraft berichtet. Da wird darüber berichtet, warum die Grünen der Resolution zur Weltklimakonferenz nicht zustimmen können.
So geht das:
[…] Nein, es ging um etwas anderes: die Atomkraft.
Im Verlauf der Verhandlungen fand eine Änderung ihren Weg in den Resolutionstext, in der es heißt, die Kernenergie könne „zur Verwirklichung der Klimaschutzziele beitragen“. Schließlich stoße sie keine Treibhausgase aus und könne einen „erheblichen Teil zur Stromerzeugung in der EU“ beitragen. Zwar fordert die Resolution auch eine „mittel- und langfristige Strategie“, um das Problem mit den strahlenden Abfällen in den Griff zu bekommen. Doch dass die Atomkraft für umweltfreundlich erklärt werden sollte, war den meisten Grünenabgeordneten offenbar zu viel. […]
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Es geht aufwärts …
Bericht lesen: Hier klicken
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Ein Kommentar, der es auf den Punkt bringt:
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Grün-kursives Zitat & kompletten, sehr wichtigen Artikel lesen oder vorlesen lassen: Hier klicken
Von der offiziellen Politik als Bekenntnis zum Rechtsstaat missverstanden, gerät die„Grundsatzerklärung“ weder mit dem islamischen Gesetz (Scharia) in Konflikt, noch ist sie eine Absage an die klassische Djihad-Doktrin; vielmehr stellt sie sich durch die Übernahme zentraler Begriffe sogar ausdrücklich in deren Tradition. So heißt es in Punkt 10:
Das islamische Recht verpflichtet (!) Muslime in der Diaspora, sich grundsätzlich an die lokale Rechtsordnung (!) zu halten. In diesem Sinne gelten Visumserteilung, Aufenthaltsgenehmigung und Einbürgerung als Verträge (!), die von der muslimischen Minderheit einzuhalten sind. Ob deutsche Staatsbürger oder nicht, bejahen die im Zentralrat vertretenen Muslime daher (!) die vom Grundgesetz garantierte gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland, einschließlich des Parteienpluralismus, des aktiven und passiven Wahlrechts der Frau sowie der Religionsfreiheit. Daher (!) akzeptieren sie auch das Recht, die Religion zu wechseln, eine andere oder gar keine Religion zu haben.
Werden die Gesetze der Bundesrepublik derart als „Verträge“ und als „lokale Rechtsordnung“ bezeichnet, bedeutet ihre „Bajahung“ nicht etwa die integrationswillige Absage an die Scharia in unbeholfenem Migranten-Deutsch, wie es der naiven Mehrheitsgesellschaft glauben gemacht werden soll. Statt das bürgerliche Recht dem islamischen gegenüber grundsätzlich zu priorisieren, wird damit lediglich das Einwanderungsland – in der Sprache der klassischen Djihad-Doktrin und mit allen ihren Implikationen – zum „Haus des Vertrages“ erklärt. Die Akzeptanz der Gesetze der Bundesrepublik leitet der „Zentralrat“ aus den Verpflichtungen der Scharia ab, womit er letztlich seine Loyalität gegenüber den Auffassungen islamischer Rechtsgelehrter bezeugt, zu denen wiederum solche der Muslimbruderschaft gehören. […]
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Ihr Buch beginnt mit der Feststellung, dass die Mehrheit in Deutschland den Islam zu Recht negativ bewertet: Er wird mit Gewalt, Unterdrückung von Frauen und der Ablehnung westlicher Werte assoziiert. Hauptgründe sind terroristische Aktivitäten und eine Distanz vieler Muslime zur deutschen Gesellschaft – was sich z.B in Jubelveranstaltungen für Erdogan, Bekenntnissen zur Scharia oder aggressivem Einfordern von Sonderrechten äußert. Vorfälle in Schulen oder Universitäten, etwa Respektlosigkeit gegenüber Frauen, religiöses Mobbing oder Versuche, islamische Normen durchzusetzen, steigern sich. Laut Schröter resultieren solche Probleme „aus dem Erstarken des politischen Islam“. Die Autorin weist daraufhin, dass unsere Gesellschaft von Unvermögen und Überforderung betroffen ist: dem „Unvermögen, zwischen einem politischen und anderen Spielarten des Islam zu unterscheiden“ und der Überforderung, aufgrund fehlenden Wissens, Situationen einzuschätzen oder neue Handlungsstrategien zu entwickeln. Nicht nur der normale Bürger, sondern alle, die mit den Problemen konfrontiert werden, sind davon betroffen: Lehrer, Sozialarbeiter, Ehrenamtliche, Polizei, Mitarbeiter in Behörden und Ministerien, Angehörige der Justiz und nicht zuletzt Politiker. „Unbestreitbar ist weiterhin, dass so manche islamische Vereinigung als respektabler Partner von Politik und Zivilgesellschaft gefeiert, von ausländischen Islamisten finanziert und gesteuert wird.“ […]
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Mehr zu Prof. Schroeter: Hier klicken
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… am 18.11.2019
Was bedeutet der Vorschlag für den Ausbau der sauberen Energie in Deutschland? Welche Folgen hat er für die Windbranche? Oder muss die Politik mehr Rücksicht auf die Windkraftgegner nehmen?
Gesprächsgäste:
Es ist eine sehr erhellende Sendung, die belegt, dass die Energiewende faktisch am Ende ist.
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… ist zu einem Schimpfwort geworden. Er steht in der Elektromobilität für angekündigte Durchbrüche, die niemals Wirklichkeit werden. Das Spektrum reicht vom vermeintlich genialen Tüftler, der 2010 von München nach Berlin gefahren sein will, seine Idee aber nie transparent gemacht hat, bis zu Lithium-Luft-Akkus mit hoher Energiedichte, die nur im Labor funktionieren. Alles nur PR.
Also bleibt es das Ziel von Autoindustrie und Forschungsinstituten, eine Kilowattstunde Strom in weniger Bauraum und bei geringerem Gewicht zu speichern – und das alles mit steigender Haltbarkeit und vor allem bei sinkenden Preisen. Viel Reichweite für wenig Geld, das wäre ideal. Die Zellchemie aber entwickelt sich seit der Erfindung des Lithium-Ionen-Akkus nur schrittweise. Gibt es dennoch Hoffnung auf einen revolutionären Fortschritt?
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Unser Artikel zur Selbstvernichtung von Volkswagen durch vollständige Umstellung auf Elektroautos rief einiges an Echo hervor. Unsere Leser, die häufig auch Bürgerreporter sind, welche die Redaktions-Aktivisten der Qualitätsmedien an Leistungsfähigkeit bei weitem übertreffen, wiesen auf zwei Artikel aus Tirol/Österreich hin. Dort steht seit Wochen im Städtchen Walchsee ein nach Unfall ausgebrannter Tesla. Auch Fachleute wagen es nicht, das Wrack abzutransportieren, weil dessen 600 Kilogramm schwerer Akkumulator mutmaßlich extrem giftige Substanzen enthält. Niemand weiß, wie man diese sicher entsorgen kann. Tesla selbst offenbar auch nicht. […]
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Der Bericht des ORF zum verbrannten Tesla: Hier klicken
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Ein sehr authentischer Erfahrungsbericht an mich persönlich von Volkmar Schneider, den ich meinen geneigten Lesern nicht vorenthalten möchte: Hier klicken.
Natürlich habe ich Herrn Schneider gefragt, ob ich veröffentlichen darf. Ist doch klar, oder?
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