Wie bereits mehrfach in meinen Artikeln der Kolumne„Woher kommt der Strom? nachgewiesen, ist es mit der Energiewwende in Deutschland ohnehin nicht weit her. Es werden zwar immer wieder und gerne Erfolgsmeldungen und Rekorde vermeldet. Viel mehr als sehr teure heiße Luft steckt allerdings nicht dahinter.
Die Corona-Krise droht die Gesetzgebung zum Kohleausstieg zu verzögern. In
der Lausitz wächst die Angst, dass dringend benötigte Strukturhilfen nicht rechtzeitig anlaufen. Bleibt das Geld aus, könnte sich die Region für immer verändern.
Mehr als ein Jahr nach dem Beschluss der Regierungskommission zum Kohleausstieg[Kohlekommission] droht die Corona-Krise die Umsetzung der energiepolitischen Weichenstellung weiter zu verzögern. „Weder beim öffentlich-rechtlichen Ausstiegsvertrag noch beim Anpassungsgeld für die Arbeitnehmer gibt es bislang irgendetwas schriftlich“, kritisierte Helmar Rendez, Vorstandsvorsitzender des Braunkohlekonzerns Leag im Gespräch mit WELT: „Die Mitarbeiter in den Kraftwerken und die Menschen in der Region brauchen aber klare Perspektiven – in der Corona-Krise mehr denn je.“ […]
Aber man gibt nicht auf:
[…] Zu den neuen Projekten gehört etwa die Kombination verschiedener erneuerbarer Energien und Speichersysteme zu sogenannten virtuellen Kraftwerken. Teil davon ist das „BigBattery Lausitz“ genannte Projekt eines Stromspeichers mit 50 Megawatt Regelleistung. Die Großanlage zur Stabilisierung der Stromnetze soll in diesem Sommer den Betrieb aufnehmen.
Daneben hat die Leag auch die Lizenz als Eisenbahnverkehrsunternehmen beantragt und erhalten. Der Konzern verfügt aktuell über rund 90 Lokomotiven und beschäftigt rund 300 Lokomotivführer, die bislang nur Braunkohle transportieren. In Zukunft könne die Leag auch Gütertransporte für Dritte ausführen und sein Instandhaltungswerk auch anderen Schienenverkehrsunternehmen zur Verfügung stellen.
[…]
Wird alles nichts nutzen! Wetten?
Kostet aber richtig Geld = Einige werde reich. Viele, viele bezahlen.
… als solche für Pharmazie. Man kann nur hoffen, dass Corona bei aller Tragik und bei allen Schäden, die dieses Virus anrichtet, die Politik, die Medien und vor allem die Bürger darauf zurückbesinnt, was wirklich wichtig ist.
[…]
Bleiben wir bei „Gender“: Wie Pilze schießen seit geraumer Zeit entsprechende Lehrstühle und Professuren, ja ganze Studiengänge aus dem Boden. Professuren sollen es bereits rund 230 sein. In Corona-Zeiten sei der Vergleich erlaubt: Die Pharmazie bringt es auf 195 Professuren. Das heißt: Mit Gender und nicht mit Pharmazie retten wir die Welt!
Widmen wir uns „Gender“-Studiengängen, mit denen nun offenbar ein Heer an eines Tages öffentlich bediensteten Genderbeauftragten mit Bachelor-, Master- oder „Dr.“-Abschluss und an ebensolchen in staatlich alimentierten NGOs produziert werden soll. Wer diese Entwicklung auch nur kritisch befragt, steht sofort in der „rechten“ Ecke, gilt als vorgestrig, als Frauenfeind, als „alter weißer Mann“ mit „toxic masculinity“, als Homo-, Lesbo- und Transphobiker, als Gender-Leugner oder schlicht als AfDler, Faschist und Nazi.
Die AfD – Bundestagsfraktion hat zur Corona-Krise ein aktuelles Positionspapier erarbeitet und veröffentlicht.
Auch wenn ich persönlich und gut begründet in Sachen Corona-Krise weitgehend anderer Meinung bin, als die AfD, handelt es sich um ein absolut beachtenswertes Papier.
Leider wird das Positionspapier nicht diskutiert, weil es halt von der AfD kommt. Es enthält viele wichtige Fragestellungen und Aussagen, sowie Forderungen, die gut begründet sind.
So bietet das Papier für den Haltungsjournalisten Heinemann des Dlf denn auch eine gute Gelegenheit, die Bundestagsabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecherin der AfD, Beatrix von Storch, den Versuch zu starten, vorzuführen. Was ihn gleichwohl nicht gelingt. Es gelingt ihm nur, die traurige Struktur seines haltungsorientierten Denkens zu offenbaren.
Ganz anders als beim Interview mit Bundeswirtschaftsminister Altmaier, unterbricht Herr Heinemann Frau von Storch andauernd, um seine „Linie“(AfD-ler sind unfähige, rechtsradikale Dumpfbacken) durch zuziehen.
Besonders offensichtlich wird dies bei der Frage, ob die AfD, ob Frau von Storch die Fragen zur Corona-Krise, welche die Bundesregierung nicht beantwortet, ebendiese Fragen beantworten können. Ultimativ schwätzt Herr Heinemann ein Ja oder Nein? in die Antwort Frau von Storchs hinein, die ob ihrer Geduld mit solch einem gutgedanklichen Haltungs-, Hampel-, sorry, Heinemann bewundert werden muss.
Das Interview des Dlf vom 9.4.2020 mit Beatrix von Storch hören:
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Der Vorbericht des Dlf zum Interview:
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Die letzten Fragen und Antworten von Beatrix von Storch, welche die Absicht des Befragers sehr schön sichtbar machen – Das Vorführen der Befragten:
[…] Heinemann:Können Sie diese Fragen alle beantworten?
von Storch: Die Regierung macht die Maßnahmen im Moment.
Heinemann:Nein! Sie, Frau von Storch.
von Storch: Ja. Die Regierung entscheidet im Moment gerade auf dem Exekutivwege und die Regierung muss der Bevölkerung …
Heinemann: Können Sie die Fragen, die Sie gerade selber gestellt haben, beantworten? Ja oder nein?
von Storch:Die Fragen muss der beantworten, der im Moment handelt, und das ist die Exekutive. Wenn die Exekutive handelt und schwerste Eingriffe vornimmt, dann muss sie sagen, auf welcher Grundlage sie dies tut. Das ist vollkommen klar, dass derjenige, der die Entscheidungen trifft, auch sagen muss, auf welcher Grundlage er Entscheidungen trifft – vor allen Dingen, wenn sie so schwerwiegend sind wie jetzt, dass wir sehen, dass jedes fünfte Unternehmen – so sagt ifo – vor der Insolvenz steht, dass wir mit 1,8 Millionen Arbeitsplatzabbau rechnen, 1,8 Millionen Arbeitslosen, fünf Millionen, sechs Millionen Kurzarbeitergeld, die empfangen werden, von ifo prognostiziert. Das heißt, wir haben hier Maßnahmen, die in einem Ausmaß in dieser Republik noch nicht gewesen sind, dass man wohl erwarten kann von der Regierung, dass sie sagt, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage diese Maßnahmen getroffen werden. Ansonsten wächst die Unzufriedenheit und die Unsicherheit und die Menschen, insbesondere auch die Wirtschaft brauchen eine Perspektive, wie es weitergehen soll. Einfach nur die Information der Bundesregierung, dass sie scharf nachdenkt, ist zu wenig.
… betonte im Deutschlandfunk, Deutschland sei in jeder Hinsicht bereit, den südeuropäischen Ländern zu helfen, die von der Coronakrise besonders betroffen sind. Er wies in diesem Zusammenhang daraufhin, dass viele Menschen aus anderen Ländern zur Behandlung in deutsche Krankenhäuser geflogen worden seien. „Wir sind bereit dazu beizutragen, die Wirtschaft nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa wieder in Gang zu bringen, sagte Altmaier, „aber wir sind nicht bereit, die Stabilität des Euro langfristig zu gefährden“. …
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Komplettes Interview des Dlf vom 9.4.2020 hören:
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… Coronabonds wären Anleihen, die nicht von der Europäischen Union, sondern von den Euro- oder EU-Staaten gemeinsam aufgenommen würden. Alle beteiligten Staaten müssten für diese neuen Schulden gemeinsam haften. Wie schon bei den während der Finanzkrise diskutierten Eurobonds steht die Bundesregierung jedoch auf dem Standpunkt, jeder Staat in Europa solle nur für seine eigenen Schulden aufkommen müssen.
Die Frage nach einem sogenannten Corona-Soli stellte der Bundeswirtschaftsminister zurück. „Ich halte nichts davon zu spekulieren, was passiert, wenn die Krise vorbei ist“, so Altmaier. Eine Debatte über Steuererhöhungen sei „Gift“. […]
Viren springen nicht von Mensch zu Mensch. Sie müssen übertragen werden. Das ist beim Corona-Virus nicht anders. Der Übertragungsweg sind kleine bis kleinste Tröpfchen, die bei Husten, Prusten und beim Niesen und feuchter Aussprache in der weiteren Umgebung des Kranken verteilt werden. Wenn nun aber keine Symptomatik vorhanden ist, dann hustet, prustet, niest der Mensch in aller Regel nicht. Eine feuchte Aussprache sollte man sich ohnehin unbedingt abgewöhnen. Nun gut, wenn Menschen sich längere Zeit so unterhalten, dass das Gegenüber den Luftstrom des anderen spürt, dann kann es – wenn man sich lange genug so unterhält – zu einer Infektion kommen. Doch wer tut das schon?
Bleibt also nur das nahe Umfeld, früher Familie genannt, heute Patchworkgemeinschaft.
Wenn Mann und Mann und Frau und Mann und Frau und Frau plus Diversen oder alle zusammen (Rudelbumsen) zum Beispiel geschlechtlich (Ficken, Lecken, Blasen) aktiv werden, und einer der Aktivisten ist in der Corona-Inkubationszeit oder ist symptomlos Corona-krank, dann, ja dann können sich die jeweiligen Partner bzw. alle Personen anstecken, die mit diesem rummachen. Das gilt aber auch für Syphilis, Tripper, Herpes usw., usw., unangenehme Krankheiten, die für (bis dahin) gesunde Menschen wesentlich unangenehmer sein dürften, als Covid-19.
Die Inkubationszeit gibt die Zeit von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung an. Sie liegt im Mittel (Median) bei 5–6 Tagen (Spannweite 1 bis 14 Tage) (21, 37).
Das serielle Intervall definiert das durchschnittliche Intervall vom Beginn der Erkrankung eines ansteckenden Falles bis zum Erkrankungsbeginn eines von diesem angesteckten Falles. Das serielle Intervall ist meistens länger als die Inkubationszeit, weil die Ansteckung im Allgemeinen erst dann erfolgt, wenn ein Fall symptomatisch geworden ist. Das serielle Intervall lag in einer Studie mit 425 Patienten im Mittel (Median) bei 7,5 (29) und in einer anderen Studie bei geschätzten vier Tagen, basierend auf der Analyse von 28 Infizierenden/Infizierten-Paaren (30).
Im Allgemeinen ist das meines Erachtens in unserer Kultur normale Kommunikationsverhalten mit gebührendem Abstand.
Das Besonderehabe ich recht drastisch beschrieben. Dies vor allem auch deshalb, weil der geschlechtliche Umgang mit einem oder mehreren Personen, die eben nicht zum nahen Umfeld gehören, praktisch verboten ist. Das tut weh, das tut richtig weh. Denn entweder werden Mann/Frau zu Handarbeitern oder sie sind auf illegalen Umgang mit anderen geschlechtlich Geknechteten angewiesen. An das Verbot halten wird sich kaum einer.
Was mir* vollkommen egal ist, …
… denn der ganze Hype um Corona ist – das wissen die Leser meines Blogs – kompletter Schwachsinn. Den Beleg dafür erbringe ich mittels einer Mikroanalyse der tatsächlichen Zahlen Corona der Städteregion Aachen, welche die Stadt Aachen dankenswerterweise seit Anfang März regelmäßig veröffentlicht. Morgen um 11:00 Uhr erscheint die Analyse auf mediagnose.de
Unbedingt anschauen. Downloaden und weitergeben!
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*45 Jahre mit der gleichen Frau glücklich verheiratet. Ich habe immer nur mit genau der geschlafen.
Grün-kursives Zitat& kompletten „Bericht“ lesen: Hier klicken
Da heißt es dann im Text:
[…]
Obwohl Japan eines der ersten Länder außerhalb Chinas mit einer Coronavirus-Infektion war, schneidet es mit etwa 2600 gemeldeten Fällen besser ab als die meisten anderen. Möglicherweise findet Japan jedoch weniger milde Fälle, weil es eine relativ kleine Anzahl von Tests durchführt. Das Land hat bisher 63 Todesfälle gemeldet.
… dass die Corona-Krise nicht unbedingt aus medizinischer Sicht extrem beängstigend ist, sondern vor allem, weil sie die größte Wirtschaftskrise seit 1945/46 auslösen wird. Denn seitdem haben wir keinen kombinierten Angebots- und Nachfrageschock mehr gehabt. Das ist eine Situation, in der das Angebot an Waren und die Nachfrage danach im Vergleich zu normalen Zeiten beide gleichzeitig stark absinken. Der kurzfristige Effekt ist das Verschwinden der Umsätze der Unternehmen bei gleichbleibenden Kosten. In den USA, wo der Arbeitsmarkt weniger reguliert ist als hier, haben die Unternehmen bereits reagiert und Massenentlassungen durchgeführt, die Arbeitslosenzahlen schießen dort nach oben. Trotz dieser Maßnahmen werden auch dort viele Unternehmen pleite gehen, da Kosteneinsparung Umsatz nicht ersetzen kann.
In Deutschland, wo es sehr viel Geld kostet, Mitarbeiter zu entlassen, gehen Unternehmen noch viel leichter pleite als in den USA. Anstatt einen Teil der Mitarbeiter zu entlassen, um zu überleben, werden Unternehmer dazu gezwungen, zu warten bis sie pleite und alle Arbeitsplätze weg sind. Unsere Arbeitsmarktregulation ist ein Schönwettergesetz, das nicht krisentauglich ist.
Die Entlassungen und die Unternehmenspleiten führen dann zu einem weiteren Rückgang von Angebot und Nachfrage – die Krise wird zur Depression. Die Situation ist besonders schwerwiegend, weil zahlreiche Unternehmen sowieso verschuldet und ertragsschwach sind – man nennt sie Zombieunternehmen. Zusätzlich haben gutgehende Firmen leider ihre Lager- und Geldhaltung, die ihnen in der Krise ein Polster verschaffen würde, so stark reduziert, dass sie nun ebenfalls verletzlich sind – anstatt Barmittel oder liquide Anlagen zu halten, haben sie eigene Aktien rückgekauft, um den Kurs zu steigern und ihren Managern Boni einzubringen. Nun fallen die Aktien, aber die Barmittel zur Krisenabsicherung fehlen.
… auf welcher Datengrundlage die deutsche Wirtschaft, …
… das kulturell-soziale Leben in Deutschland zerstört wird.
Nicht zu vergessen, die vielen individuellen Schicksale, die mit der absichtlich herbeigeführten Krise „nicht fertig werden“, die zahlungsunfähig, arbeitslos, psychisch krank werden, die gewalttätig gegen Angehörige werden, vor allem gegen Kinder, die nun zu Hause ihrem Schicksal hilflos ausgeliefert sind. Nicht zu vergessen, die Menschen, die sich ob einer für sie ausweglosen Lage selber das Leben nehmen.
Da kommen ARD und ZDF in ihren Hauptnachrichtensendungen …
… mit jeweils einem Bericht daher, der den geneigten Betrachter sofort nach der Spuckschüssel rufen lässt, damit er nicht den Fußboden vollkotzt.
Da werden Milliarden € verbrannt, Existenzen vernichtet, da wird ein ganzes Land vor die Wand gefahren, da würde eine Studie, die die Zahlenlage zumindest ansatzweise klären würde, die nur eine Woche dauern würde, da würde solch eine Studie
1,5 Millionen €
kosten.
Das hat man bisher nicht angedreht? Stattdessen hantiert man die mit Zahlen, mit Daten, die nicht mal für´ s Lotto spielen geeignet sind.
Hätte ich was zu sagen, ich würde das stümperhafte Pack vom Hof der Verantwortung jagen!
Das erste Argument sind die in den letzten Tagen noch einmal besonders deutlich gewordenen Erfolge der ostasiatischen Staaten mit einer anderen Strategie, nämlich der der Eindämmung: Containment. Selbst China, ein Land, in dem die Zahl der Infizierten und Erkrankten schon weit vorangeschritten war, hat die Infektionskrankheit nach eigener Einschätzung unterdessen unter Kontrolle und rechnet lediglich mit einem weiteren Aufflackern, aber nicht mehr mit einer umfassenden Ausbreitung.
Beeindruckend sind aber auch die Erfolge in Singapur und vor allem im demokratischen Südkorea – erreicht mit Massentests und unter massivem Einsatz digitaler Technologie und ohne Ausgangssperren. Warum sollte es ausgeschlossen sein, eine solche Containment-Strategie auch in Deutschland zum Erfolg zu führen? Korea schafft sehr viel mehr Tests am Tag als Deutschland und informiert seine Bürgerinnen und Bürger individuell über Gefahren, Fiebermessungen mit Infrarotkameras, Isolierung Infizierter etc., und es gibt in Südkorea bislang keine Ausgangssperren.
Das zweite Argument sind die ökonomischen, sozialen und kulturellen Folgen, die die Maßnahmen im Rahmen der deutschen Delay-Strategie haben, wenn sie sich über viele Monate, möglicherweise mehr als ein Jahr hinziehen. Je mehr westliche Länder dieser Strategie über viele Monate folgen, desto tiefer die zu erwartende umfassende Krise und desto länger wird es nach Überwindung der Epidemie dauern, bis sich Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur davon wieder erholen. Die Entwicklung der ökonomischen Kennzahlen ist besorgniserregend.
Auch Deutschland mit seinen beeindruckenden finanziellen, wirtschaftlichen und technischen Ressourcen würde sich von einer solchen Krise nur mühsam erholen. Aus vergangenen ökonomischen Krisen wissen wir übrigens, dass diese auch einen massiven Einfluss auf die Sterblichkeit weltweit haben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt schon jetzt davor, die ökonomischen und sozialen Aktivitäten auf Dauer zu unterdrücken, vielmehr solle man sich auf den Schutz der Gefährdeten und Erkrankten mit Testungen und Isolierungen konzentrieren.
Das dritte Argument besteht in einer schlichten logischen Schlussfolgerung: Wenn die Letalität bei einem Prozent liegt (Anzahl der Todesfälle unter den Infizierten) und sich am Ende mindestens die Hälfte der Bevölkerung in einem langsamen Prozess, der sich über bis zu zwei Jahre hinziehen wird, infiziert hat, dann müssten wir allein in Deutschland mit 400.000 Todesfällen rechnen, selbst dann, wenn auf diesem Weg das Gesundheitssystem nicht überfordert würde.
[…]
Der Plan B bestünde dann darin, die auf Containment gerichteten, zeitlich befristeten Maßnahmen für die Allgemeinheit zu lockern oder aufzuheben, den Schutz der Gefährdeten aber zu verstärken (Cocooning). Die Jungen und Gesunden könnten wieder ihrer Arbeit und ihren Aktivitäten nachgehen, die Infektionsraten würden außerhalb der Gefährdetengruppen mit einer Letalität deutlich unter derjenigen einer saisonalen Grippeinfektion weitergehen. Die Alten und Vorerkrankten könnten auf die Unterstützung der durch Infektion Immunisierten setzen.
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Die Leser sind offensichtlich mit großer Mehrheit ähnlicher Meinung:
Die Meinung besagt, dass die Risikogruppen – vor allem alte und kranke Menschen vor der Infektion geschützt werden müssen,
indem Pflegepersonal, das zwangsläufig in nahen Kontakt zum zu pflegenden Menschen treten muss, in jedem Fall Corona-frei = regelmäßig getestet ist.
indem Besucher, Verwandte usw. nur dann zum alten und/oder kranken Menschen in Kontakt treten, wenn sie selber ganz gesund sind, also keinerlei Infektionskrankheit haben. Dabei ist immer gebührender Abstand zu wahren.
Während Corona grassiert sollten alte Menschen, wenn möglich, zu Hause bleiben. Zum Selbstschutz.
Wenn der Gefährdete doch Einkaufen, zum Arzt o. ä. tun muss, sollte immer ein Desinfektionsmittel mitgenommen werden, mit dem man sich unterwegs die Hände desinfizieren kann, wenn womöglich kontaminierte Flächen (Einkaufswagengriff, Türklinken usw.) berührt werden mussten.
Noch ein Wort zu 400.000 möglichen an-und-mit Corona-Toten. Gäbe es sie, würde diese Zahl zum allergrößten Teil in den 950.000 Toten aufgehen, die in Deutschland ohnehin jedes Jahr sterben.