Medien berichten, analysieren. Die Auflage/Quote steigt.
Politiker diskutieren Ursachen, Ursachenbekämpfung, Gesetzesverschärfungen, Sicherheitsmaßnahmen etc., etc. . .
Alle sind in Aufruhr. Tagelang.
Das freut Terroristen.
Deshalb reklamieren sie den Anschlag zeitnah für sich. Uneingeschränkte Aufmerksamkeit ist garantiert.
Besser geht nicht.
Das ist der Sinn des Anschlages. Nicht der Tod von einigen Menschen … … sind den Terroristen vollkommen egal.
Erst der Terror auf der Straße, dann die „Würdigung“ der Terroristen durch Politik und Medien.
Dabei ist allen ernsthaft denkenden Menschen klar, dass diese Art von Anschlägen (PKW – Hineinfahren in eine Menschenmenge – Dann Messerattacke) niemals verhindert werden kann.
Das kapieren unsere Großkopferten nicht. Sonst würde das oben Beschriebene nicht stattfinden.
Die Tat von London wäre wie ein schlimmer Verkehrsunfall behandelt worden.
Kurz, knapp. Mehr nicht.
Dann würden Terroristen den „Spaß“ an dieser Anschlagsform ganz schnell verlieren.
… bei den Großkopferten in Politik und Medien war in jedem Wohnzimmer zu spüren, als in Holland Geert Wilders „nur“ zweite Kraft nach Mark Rutte, dem bisherigen und wahrscheinlich neuen Ministerpräsidenten wurde. Der hatte mit seiner Partei zwar ganz schön Federn lassen müssen. Dennoch konnte er sich als erste Kraft im Staate behaupten.
Der ´rechtsextreme` Geert Wilders wurde also verhindert!
Europa ist gerettet.
Nach Brexit und Trump die erste gute Nachricht seit langem.
Wie bereits in vorherigen Artikeln angedeutet, repräsentiert Mark Rutte eine überaus „rechte“ Haltung gegenüber Migranten und anderen Menschen mit ausländischen Wurzeln, die sich nicht den westlichen Standards gegenüber angemessen verhalten wollen.
„Exemplarisch dafür war sein [Mark Ruttes] offener Brief ´An alle Niederländer`, abgedruckt in ganzseitigen Anzeigen in den großen Zeitungen des Landes. Darin hieß es: ´Wir empfinden wachsendes Unbehagen, wenn Menschen unsere Freiheit missbrauchen, um den Laden durcheinanderzubringen, obwohl sie doch gerade wegen dieser Freiheit hergekommen sind.`
An diese gerichtet, schrieb er: ´Verhaltet euch normal oder geht!` Normal sei, dass man einander die Hand schüttelt, dass man anständig zuhört, statt andere niederzuschreien; dass man Lehrer respektiert; nicht auf Hilfe baut, sondern für sein Geld arbeitet und versucht, das Beste aus seinem Leben zu machen, so der Premier. Jeder Wähler wusste, wer hier vor allem gemeint war: marokkanische und türkische Jugendliche.
Entsprechend formulierte Rutte, was er für ´nicht normal` hält: Menschen, die glaubten, immer Vorfahrt zu haben, Abfall auf die Straße werfen, Busfahrer bespucken, in Gruppen herumhängen und andere bedrohen oder gar misshandeln; Menschen, die Homosexuelle belästigen, Frauen in kurzen Röcken hinterherpfeifen oder ´normale Niederländer als Rassisten bezeichnen`.“
Wahlentscheidend war ganz sicher auch das rigorose Verhindern von türkischen Wahlveranstaltungen sowie die Rückführung einer türkischen Ministerin mit allem Drum & Dran an die deutsche Grenze. Diese wollte im türkischen Konsulat in Rotterdam eine Wahlveranstaltung abhalten.
Das Alles hätte Geert Wilders nicht besser gekonnt.
Die deutsche AfD würde sang- und klanglos untergehen, wenn die CDU/CSU-geführte Bundesregierung in der Flüchtlingspolitik solch´ ein Verhalten an den Tag legen würde, wie die Holländer.
Allein, sie tut es nicht.
Da ist Mark Rutte seinen Kollegen in Deutschland einen wichtigen und richtigen Schritt voraus.
„Wenn ihr euch weiterhin so Erdoğanbenehmt, wird morgen kein einziger Europäer, kein einziger Westler auch nur irgendwo auf der Welt sicher sein und beruhigt einen Schritt auf die Straße setzen können“ Quelle: Bericht der Süddeutschen oben
Damit Sie einen Eindruck bekommen, was Leser von WELTonline zu diesen doch erschreckenden Worten sagen, lesen Sie bitte die Kommentare des linken Berichtes.
Mit 896 Kommentaren findet sich hier ein großer Meinungs-Querschnitt.
… welches immer dann zur hören ist, wenn Mutter/Vater/Ehefrau eines – ich sage es mal gaaaanz vorsichtig – auf die schiefe Bahn geratenen Menschen zu eben diesem befragt werden.
Man sollte solche Befragungen lassen. Sie bringen selten Erkenntnisgewinn. Außer vielleicht den, dass Eltern in aller Regel keine Kritik ertragen, zu Selbstreflexion unfähig sind.
In diesem Fall kommt allerdings der religiöse Aspekt hinzu. Lesen Sie links zwei der Kommentare zum Video.
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Ich bringe das Beispiel auch noch aus einem anderen Grund.
Gemäß Untertext zum Video und lt. Video sind die IS-Terroristen aus Mossul vertrieben.
Das ist nicht korrekt.
Vielleicht wurden etliche vertrieben. Doch von einer „Befreiung“ ganz Mossuls vom IS kann keine Rede sein.
In Mossul finden die gleichen hässlichen Kämpfe, wie seinerzeit in Aleppo statt. Allerdings sind die „Befreier“ diesmal die Guten.
Martin Schulz´ SPD hat die Katze aus dem Sack gelassen.
Der bis 2018 ausgesetzte Familiennachzug soll wieder komplett in Kraft gesetzt werden.
Ob das mit Martin Schulz abgesprochen ist, wage ich zu bezweifeln. Denn dumm ist der Mann nicht. Dass solche eine Forderung seine Umfragewerte sinken lassen wird, weiß er genau.
Stelle es in eine unwirtliche Gegend irgendwo in Griechenland oder sonstwo.
Fertig ist das Foto für Seite 1 einer Tageszeitung.
Dazu gehört selbstverständlich noch ein passender Text.
Der ist schnell zusammengeschrieben.
Deshalb wird es mit den Fakten nicht so genau genommen. Um Fakten geht es auch nicht wirklich. Es geht um Emotion.
Die Emotion schafft das Foto.
In Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze sollen derzeit mehr als 60.000 Menschen sein (siehe Text unter Kinderbild).
Viel mehr, als damals vor Räumung des illegalen Lagers, in dem die Situation so katastrophal und gewaltbereit war.
Auf Seite 3 (Auszug oben) der besagten AN wird dann wahrscheinlich – so richtig weiß man es ja nicht. Kann ich irgendwelchen Zahlen noch vertrauen? – die korrekte Zahl für Gesamtgriechenland mit 61.000 Menschen beziffert.
Kommen wir zur „Vollständig geschlossenen Balkanroute“.
Diese Aussage ist falsch.
Die Balkanroute ist so geschlossen, wie ein Schweizer Käse keine Löcher hat.
Positiv ausgedrückt:
Die Balkanroute ist so durchlässig, dass immer noch – von mir geschätzt – etwa 400 bis 600 Menschen pro Tag über diesen Weg in Deutschland ankommen.
Denn: Wenn in Italien 2016 180.000 Menschen anlanden und nach Deutschland 280.000 Menschen – ich halte die Zahl übrigens auch für ein Fake, die Zahl ist viel, viel höher – in 2016 einreisen, dann kommen diese Menschen ganz sicher nicht (alle) aus/über Holland, Belgien oder Frankreich.
Sie kommen über die Schweiz und in viel größerer Zahl eben über die angeblich „vollständig geschlossene“ Balkanroute.
Noch ein Wort zum „Flüchtlingsdeal“ mit der Türkei.
Milliarden € wurden/werden an die Türkei gezahlt.900 Menschen wurden bisher von der Türkei zurückgenommen, so der Bericht auf Seite 3 der Aachener Nachrichten:
„Wer kein Asyl bekommt, soll zurück in die Türkei. Gut 900 Menschen wurden bisher wegen des Paktes zurückgewiesen.“ Quelle: Bericht oben rechts
Nicht 900 Menschen pro Tag, nein, seit Abschluss des Deals vor einem Jahr.
Wie dusselig sind wir eigentlich?
Der „Deal“ mit der Türkei sollte sofort aufgekündigt werden. Boote mit Flüchtlingen in der Ägäis werden aufgebracht, die Menschen werden umgehend in die Türkei zurückgebracht.
Alles andere ist doch – ich muss mich bei der Wortwahl zurückhalten – ein Witz.
Wer, wie Deutschland, die EU, auf so etwas wie diesen „Deal“ eingeht, bekräftigt Autokraten in ihrem Handeln. Und ermuntert Menschen, sich auf den gefährlichen Weg nach Europa, in die EU zu machen.