…neulich noch vernünftige AfD-Positionen als eigene Gedanken zum besten gegeben, ist der nun vorliegende Kompromiss, der am 8.10.2017 zwischen CDU und CSU ausgehandelt wurde, praktisch unverständlich:
„Wahrscheinlich allerdings wird häufig gar nicht zweifelsfrei die Zahl der tatsächlichen Asylbewerber ermittelt werden können. Zu kompliziert ist die Verrechnung verschiedenster Flüchtlingsgruppen etwa bei jenen Menschen, die mittels Familiennachzug kommen oder vom UNHCR ausgesucht werden. Hinzu kommt die bisher nie thematisierte Verrechnung der Abgeschobenen und freiwillig Ausgereisten mit den 200.000. All das dürfte dazu führen, dass an keinem 31. Dezember eines Jahres richtig klar sein wird, wie viele es denn nun wirklich waren. Die Frage, was mit dem 200.001 Migranten passiert, hat die Politik so im Prinzip unstellbar gemacht.“ Quelle: Bericht oben rechts
Dass die Grünen schon intervenieren, bevor die erst mal Sondierungen begonnen haben, ist da nur folgerichtig.
Die etablierte Politik führt das Desaster in Sachen Flüchtlingspolitik der letzten Jahre mit zusätzlicher Dynamik fort. Sollte die Regierungsbildung scheitern – das wird immer wahrscheinlicher -…
… wird die AfD noch mal zusätzlichen Zulauf erhalten.
Dies auch vor dem Hintergrund des Berichtes der WELT zu der in Deutschland üblichen Abschiebungspraxis, die kombiniert mit einem völlig überforderten Rechtssystem, eine einzige Katastrophe ist.
Der Bürger merkt halt immer mehr, dass er nur noch der Goldesel ist, der Gute Gedanken finanziert. Wobei sich die Betonung immer mehr von Gold in Richtung Esel verschiebt. Das wird er sich auf Dauer nicht gefallen lassen.
„Modernisierungsskeptiker versus Modernisierungsbefürworter“
Das soll lt. Studie unten die neue„Konfliktlinie der Demokratie“ sein.
Der Modernisierungsbegriff, der diesem Gedanken zugrunde liegt, ist ein rot-grüner lackierter. Modernisierung wird mit einer Idee verknüpft. Mit Visionen, mit Guten Gedanken. Das ist neu. Wobei das neue, das zunächst ungewöhnliche, das eben nicht althergebrachte als modern gilt.
Es liegt gleichwohl so etwas wie Ambivalenz im Modernisierungsbegriff.
Rot-grün, das ist die politische Linie, die seit 2011 („Energiewende“) komplett von den etablierten Parteien repräsentiert wird.
Ja, auch CDU/CSU – in persona Angela Merkel und ihrer kritiklosen, machtbesessenen Vasallen – vollzogen sehr schnell den step-by step zum vermeintlich Guten (Offene Grenzen), wohlwissend, dass dies eine Erosion der SPD zur Folge haben würde. Deren Positionen wurden fast komplett besetzt. Was die SPD selber durchsetzte, z. B. den Mindestlohn, strahlte nicht auf Frau Nahles, sondern auf Frau Merkel, der guten Helferin in Not und schweren Zeiten. Auf „Mutti“ eben.
Da sehen die Macher der Bertelsmannstudie Moderne. Ich nenne das Preisgeben bewährter Traditionen,Werte, aber auch Notwendigkeiten (Gesetzeseinhaltung) zugunsten von Machterhalt auf Kosten Dritter, unter dem Strich auf Kosten der deutschen Bevölkerung.
Modern* ist z. Zt. hingegen m. E. das Aufbäumen gegen den fast ausschließlich rot-grünen Mainstream inkl. CDU/CSU neu ohne das Regulativ der ehemals konservativen CDU/CSU alt.
Das ist wirklich neu. Das gab es so noch nie auf Bundesebene. Fast 13% wollen bewährte Traditionen bewahren und haben durch ihre Wahl genau das zum Ausdruck gebracht. Z.B. die Einhaltung der Gesetze.
Weswegen also wird der Begriff Modernisierung zur Konfliktlinie der Demokratie erkoren?
Weil dahinter das Interesse der Stiftung an politischer Beeinflussung steht!
Wer will denn – außer mir vielleicht – nicht modern sein? Die meisten Bürger
verbinden mit dem Begriff ´modern` etwas Positives, wenn es denn nicht zu überdreht daherkommt.
So wird von der Stiftung eine Konfliktlinie konstruiert, die eigentlich gar nicht existent ist. Wesentlich aussagekräftiger ist das Schaubild ——>
Die BegriffeModernisierungsskeptiker/Modernisierungsbefürworter wurden der Grafik von der Stiftung zugeordnet. Sie sind kein Bestandteil des Sinus-Milieus .
Im Gegenteil. Dort wird auch im Bereich der „Tradition“ von Modernisierung gesprochen.
Im Sinn der Bewahrung modernisierter Traditionen.
Im Sinn von individalisierter Modernisierung (siehe links).
Wieder ein Studie der Bertelsmannstiftung, die bei genauer Betrachtung eindeutiges Erkenntnisinteresse herauskehrt:
Die Einteilung von Menschen, Meinungen und Ansichten in Gut und Böse. In richtig und falsch, in links und rechts.
Dabei schreckt die Stiftung nicht mal vor „Schönheitskorrekturen in den Begrifflichkeiten“ des zitierten Materials zurück.
Ganz schwach. Das hat mit seriöser Wissenschaft nichts zu tun!
Eines ist beruhigend. Die AfD hat offensichtlich noch großes Wählerpotential. Während sich die Etablierten um vorgebliche Modernisierung als deren Befürworter streiten, bleiben der AfD der große Rest. Er muss nur gehoben werden. Da habe ich allerdings wenig Sorge.
Die etablierten Parteien helfen dabei kräftig mit. Weiter so!
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*Bemerkenswert ist, dass ganz aktuell die CSU mit ihrem 10-Punkte-Plan mit Punkt 10 in die gleiche Richtung argumentiert:
10. Weil inzwischen selbst der Zeitgeist konservativ ist. Normalerweise sieht der Konservative den Zeitgeist eher skeptisch. Doch heute ist das Konservative das neue Moderne. Anders gesagt: Konservativ ist wieder sexy. Denn wer will nicht das bewahren, was uns wirklich wichtig ist: unsere Art zu leben (sicher und frei!), unseren Wohlstand und den gesellschaftlichen Frieden. Quelle: Hier klicken
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Studie der Bertelsmann-Stiftung zu Populismus:Hier klicken
Weitere Artikel im Zusammenhang mit Studien:Hier klicken
Das ist der Kasper, der einen Stein gewidmet bekommen hat, weil er soviel Hohn über das Volk ausschüttete*.
Rechts sehen Sie die Mensch gewordene Figur eines Kaspers.
Der heißt Joachim Herrmann und spielt den Innenminister von Bayern.
Als Bayernkasperl.
Das Bayernkasperl sagt neben vielen anderen bemerkenswerten Dingen dies:
„Auch die Schwesterpartei hat gerne darüber diskutiert, was mit dem 200.001. Flüchtling geschieht. Das ist aber zu kurz gedacht. Man muss beim Ersten, der kommt, schon an der Grenze prüfen, ob er bleiben darf. Wenn man das konsequent macht, wird die Zahl 200.000 erst gar nicht erreicht.“
oder das
„Es bedarf keiner neuen Gesetze oder Grundgesetzänderungen. Wir müssen aber klären, wie umgesetzt wird, was seit 1993 im Grundgesetz und im Asylgesetz steht: Niemand hat Anspruch auf Asyl, der aus einem sicheren Nachbarland kommt. Er ist deswegen an der Grenze zurückzuweisen. Eine neue Regierung muss den Vollzug durchsetzen.“
und das
„Die Entscheidung, wer aufgenommen wird, muss schon an den EU-Außengrenzen getroffen werden. Das ist geltendes Recht. Hinzu kommen unsere eigenen Grenzkontrollen mit Transitzentren an den Grenzen. Dort müssen die Menschen bleiben, bis ihre Identität geklärt und das Verfahren abgeschlossen ist. Damit erreichen wir ein verlässliches System, das gewährleistet, dass auch in den nächsten Jahren die Zahlen nicht steigen. Dazu gehört natürlich auch eine massive Stärkung der Entwicklungshilfe für Afrika.“ Quelle: Alle Zitate aus dem Interview oben rechts.
Da denkt man als geneigter Betrachter der bundesdeutschen Politik, das, was unsere Politeliten bieten, sei an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten, da kommt das Bayernkasperl daher und konterkariert diese Gedanken.
Die AfD fordert das,was Herr Herrmann da so locker ausspricht, seit Jahr und Tag, ich übrigens auch. Es ist nämlich nicht ´rechts`, es ist auch nicht nationalistisch oder fremdenfeindlich, es ist einfach das, was Grundgesetz und weitere Gesetze vorschreiben. Diese Gesetze werden ob eines höchst fragwürdigen moralischen Impetus, der die Kanzlerin befallen und sich dann verbreitet hat, knallhart gebrochen.
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*Das ist natürlich nur Spaß. Von mir erfunden.
Alles zum echten Hohnsteiner Kasper, der mich bereits als Kind in den ach so grauslichen 50-er Jahren erfreut hat, finden Sie: Hier klicken.
… wie ein Journalist mit Guten Gedanken einen politisch angeschlagenen Politiker in die Enge treibt und wohl noch meint, dass sei „guter“ Journalismus.
Der Politiker eiert aus Angst vorm Verletzen der politischen Korrektheit rum, so dass dem Hörer, dem Leser insgesamt nur ein intensives Kopfschütteln bleibt.
Ein Lehrstück zum Zustand von Politik und Medien.
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Besser macht es die WELT mit Gesprächspartnerin Claudia Ehrenstein von Ministerpräsident Haseloff aus Sachsen-Anhalt.
Der kommt direkt auf den Punkt und nimmt auch kein Blatt vor den Mund. Gut so!
Um es vorab zu sagen: Es ist nicht seriös einen Vergleich in der Form anzustellen, wie hier auf WELTonline geschehen.
Nicht nur, dass der Artikel fast vollständig etwas an den Haaren herbeizieht, was in den Bereich des Banalen gehört. Etliches ist sachlich nicht haltbar. Von so etwas wie „Wissenschaft“ kann ohnehin keine Rede sein. Ein intellektuelles Desaster wird abgeliefert.
Lesen Sie meinen Essay, in welchem ich den Artikel Abschnitt für Abschnittkommentiere und seine mehr als fragwürdige Botschaft detailliert widerlege.
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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Debattenkultur, Deutschland, AfD, Nationalsozialismus“ ist, zitieren wir den Text als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.
Heute um 17:00 Uhr erscheint der Essay, der sich ausführlich mit dem VergleichNSDAP – AfD beschäftigt, der am 25.9.2017 in WELTplus veröffentlicht wurde.
der ein verhältnismäßig kleines Häuflein Muslime vertritt, gehört.
Was er sagt, ist denn auch ziemlich klar:
Selbstverständlich muss „entlarvt“ werden. So wie das ja auch schon bisher in Politik und Medien geschehen ist. Was im Prinzip aber nur billige Verunglimpfung* war. Verunglimpfung, die der AfD mehr genutzt als geschadet hat.
Der Mann macht sich doch lächerlich.
Nur weil er es hervorragend versteht, sich und seinen m. E. kruden Glauben in ein geschöntes Licht zu setzen, bedeutet das noch lange nicht, dass er ehrlich, wahrhaftig ist. Im Gegenteil.
Lesen Sie dazu auch den Artikel zum Sonntag, 1.10.2017, in dem ich einen Bericht von WELT-Autor Sven Felix Kellershoff, der AfD und NSDAPvergleicht, detailliert entlarve.
Da wird das Fell des Bären verteilt, bevor dieser erlegt ist!
Der mediale Mainstream tut, schreibt, sendet so, als sei „Jamaika“ schon in trockenen Tüchern. Da soll wohl so was wie eine self fulfilling prophecy installiert, initiiert werden.
Dass dabei der verlässlichste und fähigste Mann für den Posten des bundesdeutschen Finanzministers/Bundeskanzlers geopfert werden soll, ist ein Riesenskandal.
Standhaftigkeit, Standhaftigkeit und noch mal Standhaftigkeit …
… ist vonnöten, um den unsäglichen Schuldentreibern und Schuldenverteilern der EU, der EZB und einzelner Nationalstaaten etwas entgegenzusetzen.
Angela Merkel tut alles dafür, Deutschland vor die Wand zu fahren.
Die Frau ist dem purem Machtwahn verfallen. Das Land, Deutschland, die Menschen hier werden es ausbaden müssen.