Die AfD geht selbstbewusst ins Wahljahr 2024 – trotz der Diskussion über ein AfD-Verbotsverfahren. Tatsächlich könnte eine blaue Erfolgswelle über das Land hereinbrechen. Denn die AfD steht in Umfragen glänzend da, liegt in Ostdeutschland mit über 30 Prozent klar vorn. Bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg wird es sehr eng für alle anderen. Dabei gilt die AfD hier nicht nur als rechtspopulistisch, sie wird in großen Teilen Ostdeutschlands vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft. Gehört die AfD verboten?
Allein das zu diskutieren seien schon „übelste Stasi-Methoden“, heißt es aus der AfD.
Doch die Debatte läuft, frisch angestoßen vom ehemaligen Ostbeauftragten Marco Wanderwitz (CDU). ZDF-Hauptstadtkorrespondentin Christiane Hübscher über ein Dilemma, dessen Lösung dringend gesucht wird.
Auch diese Debatte wird der AfD nutzen. Genau wie alle Verleumdungen, Diffamierungen und vieles Mehr der AfD genutzt hat. Die harte Realität belegt, dass sich Deutschland auf einem rot-grünenAbstiegspfad befindet. Dementsprechend legt die AfD zu.
… vollkommen richtig. Wenn dann Merz statt Scholz Bundeskanzler ist, kann dieser Neuwahlen ansetzen.
Dann sollte die CDU/CSU einen Misstrauensantrag stellen und zusammen mit der AfD und der FDP gegen Scholz stimmen. Aber da steht ja noch die Brandmauer zu Rechts. Ups. Wenn die Brandmauer fällt, wäre eine solide Regierung mit CDU/CSU und AfD möglich. Aber dazu muss sich in den Köpfen der Politiker etwas grundlegend ändern. Nicht die Partei ist wichtig, das Volk ist es.
Der Streit der Koalitionspartner um Kürzungen im Haushalt ist nicht ausgestanden. Während Grünen-Chef Nouripour das Außenbild der Ampel mit einer „Kneipenschlägerei“ vergleicht, plädiert CSU-Politiker Dobrindt für schnelle Neuwahlen parallel zur Europawahl im Juni.
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat sich angesichts des anhaltenden Haushaltsstreits der Ampel-Koalition für eine vorgezogene Neuwahl am 9. Juni 2024 parallel zur Europawahl ausgesprochen. „Das Ampel-Experiment hat seine Legitimation verloren. Eine angemessene Reaktion darauf wären Neuwahlen“, sagte der Vorsitzende der CSU-Abgeordneten im Bundestag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin angesichts der schlechten Umfragewerte für die Ampel und der Proteste gegen die geplanten Haushaltskürzungen.
Der Weg zu einer vorgezogenen Neuwahl ist nicht einfach: Unter anderem müsste Kanzler Olaf Scholz (SPD) dazu im Parlament die Vertrauensfrage stellen und verlieren. Das ist aber nicht absehbar.
Er frage sich, warum Scholz „nicht die Kraft dazu hat, die Entscheidung über seine Politik an die Wähler zurückzugeben“, sagte Dobrindt. „Das wäre in dieser desolaten Lage, in die die Ampel Deutschland gebracht hat, eine politisch angemessene Reaktion.“ Die Ampel „taumelt führungslos von einer Fehlentscheidung in die nächste“. Scholz scheue aber die Vertrauensfrage im Bundestag, „weil offensichtlich ist, dass es für das Ampel-Experiment keine Mehrheit mehr gibt“.
… wenn nicht die profilierteste, intelligenteste und rhetorisch beschlagenste Politprotagonistin in Deutschland.
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Ganz sicher durchforsten ebenfalls seit Jahren „Plagiatsjäger“ die Promotionsarbeit der Alice Weidel. Gäbe es Plagiate, Plagiatstrukturen oder ähnliches, lägen diese bereits lange auf dem Tisch.
Der aktuelle Plagiatsvorwurfist ein Versuch, Dr. Alice Weidel, diesen Glücksfall für die deutsche Politik zu diskreditieren. Nicht mehr und nicht weniger.
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2. Entwurf GrundsatzprogrammCDU
Natürlich wurde von der CDU nicht „abgeschrieben„.
Die AfD hat 2012/13 diverse Programme der CDU, welche Anfang der 2000-er Jahren relevant waren, gesichtet und die wesentlichen Punkte in die AfD-Programmatik eingearbeitet.
„Die Politikwissenschaftlerin Ursula Münch hält es für falsch, zu attestieren, die CDU ahme in ihrem Grundsatzprogramm der AfD nach. Die konservativen Einschätzungen des Papiers seien deutlich älter als die AfD. Allerdings seien sie zum Teil in der Amtszeit von Angela Merkel ein bisschen in Vergessenheit geraten. “ Quelle
Das sehe ich genau so. Deshalb wurde die AfD im Jahr 2013 unter anderem (Eurofrage) gegründet. Und von Anfang an als ´Nazi` verleumdet.
Inhaltlich fand im Entwurf des CDU-Grundsatzprogramms eineAngleichung an das AfD-Programm statt!
Die Ampelmännchen präsentieren das Sonderunvermögen
Sie tagten die Nacht durch, Christian Lindner kletterte erst um halb vier in seinen Dienstwagen, Durchbruch angeblich um sechs. Und am Morgen stieg der weiße Rauch auf: Die „Ampel“-Koalitionäre haben sich geeinigt, mehr dann um zwölf in der Pressekonferenz, die nicht wirklich mit Spannung erwartet wurde.
Zwölf Uhr mittags, High Noon, betraten die drei von der Zankstelle die Bühne und schritten zu ihren Pulten. Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner waren wild entschlossen, es kurz und schmerzlos zu machen. Das immerhin gelang.
Scholz begann mit der vorhersagbaren Behauptung, die Gespräche seien „vertrauensvoll, vertraulich und sehr konstruktiv“ gewesen. Die Regierung halte an allen Zielen – „klimaneutraler“ Umbau des Landes, Vollversorgung von Unbeschäftigten, Ukraine-Unterstützung – fest, müsse nun aber wegen des Urteils des Bundesverfassungsgerichts „mit deutlich weniger Geld auskommen“. Und wo spart man das ein? Beim Bürgergeld, das Millionen Nicht-Bürger beziehen? Bei der Finanzierung der irregulären Einwanderung? Wird etwa ein Einstellungsstopp in der Bundestagsverwaltung verhängt? Oder auf Protz- und Prestigebauten wie die Erweiterung des Bundeskanzleramts (777 Millionen Euro) verzichtet? Keine Radwege in Peru finanziert und keine Hilfen an die terroraffine Palästinenserführung gezahlt?
[…] vier Wochen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts [steht] eine Lösung der Haushaltskrise, die die Ampel-Regierung stark unter Druck gesetzt hat. Die Ampel-Spitzen hatten seitdem beraten, wie ein 17 Milliarden Euro großes Loch im Etat für das kommende Jahr gestopft werden kann. Außerdem ging es um die Finanzierung zahlreicher Investitionen in den Klimaschutz und die Modernisierung der Wirtschaft. Nach dem Urteil fehlen 60 Milliarden Euro im sogenannten Klima- und Transformationsfonds, die für die nächsten Jahre schon fest eingeplant waren – allein 2024 rund 13 Milliarden Euro.
Am Wochenende feierte die SPD auf ihrem Parteitag ihren Genossen Bundeskanzler. Olaf Scholz hielt eine Rede, als hätte er vergessen, in welchen Krisen seine Regierung und das von ihm regierte Land stecken. Vielleicht hatte das für die Genossen einen speziellen Unterhaltungswert.
„Wieso eigentlich werden überall jetzt diese rechtspopulistischen Parteien stärker?“
Diese Frage stellte Bundeskanzler Olaf Scholz am Wochenende auf dem SPD-Parteitag. Seine Rede begeisterte die Genossen, die ihren Kanzler vor, während und nach der Rede mit langem Applaus feierten. Manch Außenstehende hat das vielleicht irritiert, denn angesichts der Krise, in der sich die SPD-geführte Regierung befindet, wirkt diese gute Stimmung eher deplaziert. Und auf die brennenden Fragen hatte Genosse Scholz auch nur Textbaustein-Antworten zu bieten. Wenn es beispielsweise um die Migration geht, dann träumt der Kanzler gern von Integration durch Einbürgerung:
Ich finde dann kann es auch Einbürgerungsfeiern geben, wo die ganze Familie kommt, wo alle die besten Klamotten anhaben und wo am Schluss gemeinsam die Nationalhymne gespielt wird. Das ist das, was ich mir unter Integration in Deutschland vorstelle.“
Schön. Und warum werden nun in Deutschland, wie auch andernorts in Europa, die Rechtsparteien stärker? Kanzler Scholz antwortet auf die selbst gestellte Frage:
„Ich finde, das hat natürlich was zu tun mit den großen Veränderungen, die in der Welt stattfinden und gerade in den Ländern (…), den klassischen Ländern des Nordens mit ihrer Industriegeschichte und dem Wohlstand, die in der veränderten Welt und angesichts der Herausforderungen, vor denen wir stehen, nicht sicher sind, ob das für alle gut ausgeht.“
Trotz der verschwurbelten Formulierung stimmt es, dass die meisten Deutschen aus guten Gründen nicht glauben können, dass die rot-grüne Transformationspolitik, die Energie-, Verkehrs-, Wärme- oder Ernährungswende für Industrie, Wohlstand und ihre eigene Lebensqualität „gut ausgeht“.
Was tut der Genosse Bundeskanzler auf dem Parteitag dagegen? Er predigt über Plan und Glauben:
„Und deshalb ist auch meine eigene Antwort auf die Frage, was tun wir gegen den rechten Populismus: Wir brauchen eine Perspektive, einen Plan für die Zukunft. Es muss Zuversicht möglich sein. Man muss daran glauben können, dass es für einem selbst, für Seinesgleichen, für die eigenen Kinder und Enkel gut ausgehen wird.“
Allerdings ist der Plan, den die Ampelmännchen zur Finanzierung ihrer Transformation ausgeheckt hatten, jüngst bekanntlich vom Verfassungsgericht als verfassungswidrig kassiert worden. Ein Kanzler, dem höchstrichterlich Verfassungsbruch beim Haushalt attestiert wurde, hätte früher wahrscheinlich nicht einfach weiter regieren können, sondern man hätte über Rücktritt oder Vertrauensfrage diskutiert. Doch in Zeiten der Transformation ist ein Verfassungsbruch der Regierung für deren Kanzler offenbar nicht mehr als eine ärgerliche Marginalie.
„Nun haben wir noch eine neue Herausforderung. Über die ist schon gesprochen worden, ausführlich und sorgfältig, dass nämlich mit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts die Frage, wie wir unseren Haushalt aufstellen für das nächste Jahr und wie wir die Haushaltspolitik entwickeln, wie soll ich sagen, nicht einfacher geworden ist. Aber ich will für mich sehr klar formulieren: Das ist eine sehr schwere Aufgabe. Insbesondere wenn man das nicht nur so machen kann, wie man das selber richtig findet, sondern sich auch noch mit anderen einigen muss.“
Genosse Scholz beklagt die schwere Aufgabe, und es ist auch nicht klar, auf welche neuen Tricks sich die Koalition verständigen kann, damit die FDP-Zustimmung wenigstens nicht schon wieder nach Unterwerfung aussieht. Aber Olaf Scholz begleitet das verkorkste Krisenmanagement mit Durchhalteparolen, bei denen es wieder um die Rettung der Welt geht.
„Wir werden über die schwierigen Fragen, die sich um einen Haushalt drehen, nicht vergessen, dass da noch die große Zukunft für unser Land zu sichern ist, und das ist in vielerlei Hinsicht wichtig. Es ist wichtig, weil es den Menschen gemachten Klimawandel wirklich gibt und weil er die Zukunft des Planeten und unseres Lebens bedroht, auch unseren Wohlstand.“
Vielleicht wärmen sich ja die Genossen in Zeiten, in denen ihnen in den Umfragen immer mehr Wahlberechtigte die kalte Schulter zeigen und die Kanzler-Beliebtheit auf ein Rekord-Tief gefallen ist, gern trotzig an liebgewonnenen Textbausteinen.
„Es ist richtig dass wir gegen den Klimawandel vorgehen und dass wir auf die erneuerbaren Energien setzen und auf eine industrielle Modernisierung, die auch unseren Wohlstand und unsere Zukunft sichert.“
Kein Wort davon, dass Deutschland nach der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke zu wenig Strom selbst produziert und trotzdem mehr Kohle verstromt als zuvor. Wenn man wirklich – wie vom Kanzler gewünscht – an die Möglichkeit glaubt, dass der Mensch den Klimawandel steuern und Modellrechnungen entsprechend begrenzen kann, müsste man die Bilanz seiner Regierung diesbezüglich laut beklagen. Und die Industrieproduktion geht derweil wegen der hohen Energiepreise stetig zurück. Eigentlich müssten wenigstens die Gewerkschafter unter den Genossen die Alarmglocken läuten. Aber augenscheinlich jubeln Kanzler Olaf alle zu, wenn er eine glänzende Zukunft durch seine Politik verspricht.
„Der Deutschlandpakt, den wir zuallererst mit dem Bundesrat und den Ländern mit 100 Gesetzen, die wir verändern wollen, auf den Weg gebracht haben, dieser Deutschlandpakt wird das Tempo erzeugen, das für wirtschaftliches Wachstum notwendig ist und das wird weitergehen mit den Gesetzen die Karl Lauterbach vorbereitet, zur Nutzung digitaler Informationen im Gesundheitswesen und zur Pharmaforschung. Wir haben Wachstumspotenziale in Deutschland. Wir müssen sie entfesseln.“
Pharmaforschung à la Lauterbach als deutsches Wachstumspotential? Spätestens angesichts seiner Corona-Politik klingt das eher nach gruseliger Dystopie als nach einer hoffnungsvollen Quelle künftigen deutschen Wohlstands.
Genosse Scholz versprach in seiner Rede nicht nur eine Klärung der offenen Haushaltsfragen. Er ließ zwar nicht erkennen, wie die großen Milliardenlöcher gestopft werden könnten, aber sagte immerhin klar, woher das Geld nicht kommen wird:
„Die Zuversicht, dass es uns gelingen wird, hat was damit zu tun, dass es möglich ist. Wir stehen nicht vor einer unlösbaren Aufgabe. Es müssen sich jetzt nur alle verständigen, und wir tun das in intensiven Gesprächen, diese Verständigung voranzubringen. Aber für mich ist ganz klar: Es wird in einer solchen Situation keinen Abbau des Sozialstaats in Deutschland geben.“
Dann bleiben ja nur weitere Schulden bzw. eine zusätzliche Steuer- und Abgabenlast für die zahlenden Bürger. Theoretisch könnte man natürlich auch am eigenen Staatsapparat sparen oder an den vielen staatlichen Zuwendungen an sogenannte Nichtregierungsorganisationen, doch das ist bei der SPD wohl kaum zu erwarten.
An einer Stelle ließ sich ein wenig Unterhaltungswert entdecken, als sich der Kanzler – vielleicht irritiert wegen der Unterbrechung durch den Beifall der Genossen – in seinem Text etwas verstolperte. Oder war es ein Moment der Aufrichtigkeit?
„Was Deutschland nicht braucht, ist Leute, die dann nicht weiter ihre Arbeit machen und das, das sind wir. Das seid ihr, das sind die Genossen der Fraktion, im Parteivorstand, die ganze Partei in Deutschland, all diejenigen, die Verantwortung in Deutschland haben als Sozialdemokraten, Sozialdemokraten in den Gemeinden, in den Städten in den Landkreisen in den Ländern und eben auch im Bund.“
Zum Schluss wollen wir natürlich einen Erfolg der Regierungspartei SPD nicht verschweigen, den der Genosse Bundeskanzler schon recht früh in seiner Rede gewürdigt hatte.
„Ich möchte bei mich bei Euch allen bedanken für die gute gute Zusammenarbeit, die es gibt, zwischen Partei Fraktion und Regierung. Und wer ein bisschen in den Geschichtsbüchern dieser Republik blättert, der wird feststellen, eine so gute, abgestimmte, solidarische Kooperation zwischen den ganzen Strukturen der Sozialdemokratischen Partei, das haben wir selten so gut geschafft. Danke dafür, das ist die Grundlage für die Kraft, die wir für die Zukunft brauchen.“
Während es mit dem Land spürbar abwärts geht, klappt bei der SPD wenigstens die Zusammenarbeit von Partei und Regierung. Das ist vielleicht schön für den Kanzler und seine Genossen, doch die krisengeplagten Bürger werden aus den Scholzschen Durchhalteparolen keine Zuversicht schöpfen.
[…]
Peter Grimm ist Journalist, Autor von Texten, TV-Dokumentationen und Dokumentarfilmen und Redakteur bei Achgut.com.
Es ist mir völlig unverständlich, warum Herr Kretschmer das schärfste Schwert aus der Hand gibt und im Falle eines Wahlsieges der AfD eine Große Koalition gegen die AfD ankündigt. Dann müssen die Parteien, die Deutschland ins Verderben führen, doch nichts ändern. Der Parteitag der SPD zeigt doch, dass sich die Genossen in einem Paralleluniversum befinden und den Ausgang nicht finden. Die Brandmauer muss weg.
Ute; weil er N O C H muss, auf Grund der Order aus Berlin. Ich bin relativ sicher, dass er für sich persönlich auch andere Schlüsse ziehen würde, aber dann wären seine Tage als MP gezählt, denn die links-bunte Medienmehrheit würde ihn kaputt moderieren. Das „Hemd ist einem dann doch näher als die Hose“. Trotzdem ein kleiner Lichtblick innerhalb der aktuellen Politikergeneration,
Wer Polizei und Wasserwerfer aus anderen Bundesländern holt wie Kretschmer, um gegen Spaziergänger vorzugehen und das Versammlungsrecht auf 10 Personen begrenzt, sollte begreifen, das er ein ein schweres Problem mit der Demokratie hat. Aus dessen Mund Worte wie „demokratische Mitte“ zu hören, klingt wie Hohn.
UK: Wenn es nach Kretschmer ginge, würde er die Brandmauer abreißen. Aber wenn er das jetzt offen sagt, ist er politisch „tot“. Und das wäre katastrophal, weil er der Einzige in der CDU ist, der die Tatsachen und Notwendigkeiten so klar benennt.
Sören S.: „Das „Hemd ist einem dann doch näher als die Hose“.“ Es könnte durchaus dazu kommen, dass ihm besagte Hose am Wahltag auf die Schuhe rutscht.
Wenn Kretschmer eine Koalition mit der AfD ansprechen würde, wäre er bereits heute Abend abgesetzt. Aber er ist der Einzige in der Union, der es fertigbringt, das er sich von der AfD tolerieren lässt. Man kann auf Dauer nicht 20-30% der Wähler hinter eine Brandmauer stecken während die grünen Geisterbahnfahrer zu allem ihren inkompetenten Senf dazugeben.
Nein, der Kretschmer nimmt nicht Rücksicht auf Berlin, der denkt wirklich so. Für den ist der Feind die AfD. Schon persönlich nach seiner krachenden Niederlage vor langen Jahren schon. Der weiß, wenn die Brandmauer weg ist, ist er persönlich sicher auch weg. Das ist ihm wichtiger.
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Das WELTplus-Interview:
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) …
… rechnet mit dem Kurs des Kanzlers ab: Für den Umbau der Energieversorgung würden Milliarden versenkt – mit magerem Ergebnis. Auch in der Migrationskrise müsse umgesteuert werden, um die Stimmung im Land zu drehen. Man müsse ran ans Grundgesetz.
WELT AM SONNTAG: Herr Kretschmer, 2024 ist nicht nur das Jahr der Europawahl, sondern es stehen auch im Osten drei Landtagswahlen an. Die AfD, die gerade in Ihrem Bundesland als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft wurde, liegt in Ostdeutschland nach jüngsten Umfragen bei 32 Prozent, die CDU kommt auf 24 Prozent. Droht die Unregierbarkeit des einen oder anderen Bundeslandes?
Michael Kretschmer:Ein großes Engagement aus der bürgerlichen Mitte kann verhindern, was mathematisch möglich wäre. Eine stabile Regierung ist die Voraussetzung für strategische Politik und Wohlstand.
WELT AM SONNTAG: Wie kann man verhindern, dass die AfD weiteren Zulauf erhält?
Kretschmer: Gut regieren, gut kommunizieren. Ich finde es schon frappierend, dass nach dem Sieg des AfD-Kandidaten im ersten Wahlgang bei der Landratswahl im thüringischen Sonneberg die Medien exakt die Gründe dafür beschrieben haben: die Kritik an der Migrations- und Energiepolitik, am Heizungsgesetz, am Kurs Deutschlands im Ukraine-Krieg, an einer übergriffigen Politik, die die Menschen bevormundet. Dazu kommt die Tatsache, dass der ländliche Raum keine Rolle für die Ampel-Koalition spielt.
Nach der großen Aufregung wird in Berlin weiterregiert, als wäre nichts passiert. Wenn die Ampel so weitermacht, werden wir dies 2024 bei der Europawahl spüren.
*Weil das Thema zeitgeschichtlich außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Zukunft Deutschlands“ u.v.m. “ ist, zitieren wir den Text als PDF und einen Teil der Leserkommentare ebenfalls als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage für 1 € testen. Achtung: Die Schnupperangebote können sich ändern!
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Zumal die Argumentationskraft des Professors inhaltlich bei weitem nicht hinreicht, um wirklich zu punkten.
Tino Chrupalla kontert geschickt und nachvollziebar. Wolffsohns Geschwätz von der „Vereinfachung“, die Tino Chrupalla zu eigen sein soll, ist lächerlich. Politische Kommunikation ist das Paradebeispiel „genereller Vereinfachung“. Immer, bei allen Parteien und Protagonisten. Sonst würden sie nicht gewählt und schon gar keine Spitzenpositionen erlangen.
Das bedeutet gleichwohl nicht, dass Politiker einfach gestrickt sein müssen. Im Gegenteil. Insbesondere bei der AfD haben alle Bundestagsabgeordneten einen Ausbildungsberuf gelernt und/oder mit Abschluss studiert plus jeweiliger Berufserfahrung. Das will im aktuellen Bundestag schon etwas, nein, richtig viel heißen.