… hunderte Zivilisten getötet wurden, hat das Schweigen in den bundesdeutschen Medien vorläufig ein Ende gefunden.
Dabei sterben seit Oktober 2016, als der Angriff auf Mossul begann, täglich Zivilisten. Nur nicht durch primitive Fassbomben wie in Aleppo, sondern durch Hightechwaffen der „Guten“.
Der IS nutzt Zivilisten genau wie die Rebellen in Aleppo als lebende Schutzschilder. Wenn sie um´ s Leben kommen: „Egal“, so die menschenverachtende Philosophie. Hauptsache die eigenen Anhänger wissen um das Böse der Gegner, die das tun.
Unschuldige Menschen umbringen.
Lesen/Hören Sie das bemerkenswerte Interview zum Kampf um Mossul, welches Tobias Armbrüster für den Deutschlandfunk am 28.3.2017 mit Jürgen Todenhöfer führte.
Der Wahlabend zeigte förmlich das Zusammenfallen der Gesichter dieser Spezies.
Nun wird bereits seit über 2 Monaten …
… die „Unfähigkeit“, das „Lügen“ Donald Trumps „dokumentiert“.
Die berühmten 100 Tage Einarbeitungs- und Orientierungszeit in das nicht sicher einfache Metier (siehe Artikel unten) werden „vergessen“.
Es soll gezeigt werden, welch´ schrecklicher, unfähiger, gefährlicher Mann dieser Donald Trump ist.
Das ist es, was den Menschen mit Guten Gedanken vorzuhalten ist:
Sie sind unfähig, sich mit Gegebenheiten, die nun mal sind, wie sie sind, abzufinden und das Beste d´raus zu machen. Sie sind gefangen in ihrem
Kleingeistigen Kosmos des von ihnen für richtig Befundenen.
Wohlwollen, ein Begriff, der in diesem Kosmos nicht vorkommt.
Toleranz nur denen, die in diesen Kosmos passen.
Alles andere ist zu ´ bekämpfen`. Koste es, was es wolle. Da unterscheiden sie sich unsere Menschen mit Guten Gedanken mental im Prinzip nicht wesentlich von Autokraten vom Schlage eines Erdogan. Der z. B. drückt seine „Ideen“ auf Teufel komm´ raus durch. Auch wenn es ihm und seinem Land mehr schadet, als nutzt. Auch wenn er sich um Kopf und Kragen redet.
Weil z. B. die AfD auch immer wieder in die Nähe des Nationalsozialismus gerückt wird. Von unseren Menschen mit Guten Gedanken. So wie Erdogan es jetzt mit Holland und Deutschland macht. Was selbstverständlich vollkommener Unsinn ist.
Genau so ein Unsinn, wie bei der AfD.
Nicht mal ein Björn Höcke ist auch nur annähernd das, was man einen Nazi nennt.
Wer behauptet, Björn Höcke sei ein Nazi, der hat keine Ahnung vom Nationalsozialismus. Der diffamiert. Der verharmlost die Schrecken der Naziherrschaft, Massenmord, Kriegstreiberei, Judenvernichtung.
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Irgendwann aber muss man aber womöglich mit dem „Bösen“, dem „Feind“ auskommen. Diese Erfahrung macht gerade Angela Merkel, diese Erfahrung werden die etablierten Parteien, die Medien machen, wenn die AFD als mindestens drittstärkste Kraft in den Bundestag einziehen wird.
Medien können die AfD dann nicht beliebig ignorieren und nur dann „berichten“, wenn wieder mal etwas vermeintlich Skandalöses geschehen ist.
Parteien werden in Ausschüssen mit Abgeordneten der AfD zusammenarbeiten müssen.
Warum sich also nicht mal zusammensetzen und bereits jetzt mit den wesentlichen Leuten der AfD vernünftig reden.
Wie man es bei Donald Trump versäumt hat. Was etliche jetzt bereuen.
Wie lernfähig sind Menschen mit Guten Gedanken?
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Dass sich Donald Trump nicht nur mit Einreiseverboten und Fake News beschäftigt, zeigt der Artikel der Schweizer Weltwoche:
Von den Vorwürfen gegen ihn blieb zwar nichts übrig. Doch seine Karriere, sein Leben wurde zerstört.
Eine feine Leistung der Vierten Gewalt.
Nun versuchen die Guten es bei Donald Trump. Der – man erinnere sich – immerhin mehrheitlich gewählter Präsident der USA ist.
Presse, Medien haben hingegen kein Mandat des Wählers. Genau so wenig, wie übrigens die ach so hoch angesehenen NGO. Es handelt sich faktisch um Interessengruppen. Deshalb brauchen Medien auch durchaus nicht neutral oder besonders allgemein freundlich sprich „Gut“ zu sein. Die Anzahl und Vielfalt der verschiedenen Meinungen macht letztendlich den Pluralismus aus. Darauf kommt es an.
Was wir nicht brauchen, ist ein erzieherischer
Besserwisserjournalismus,
der sich seine „Berufung“ im Prinzip ausdenkt und meint, diese Ideen als allgemeingültig verbreiten zu müssen. Ohne jemals auch nur den Hauch von Rechenschaft ablegen zu müssen. Solange Anzeigen geschaltet werden, die Auflage einigermaßen stimmt und der Chef nicht mault.
Da liegt der fundamentale Unterschied zu Gewählten.
Deshalb ist es in Ordnung, wenn Donald Trump sich nicht dem Druck der angeblich Guten beugt. Es ist in Ordnung, dass er – er ist der gewählte Präsident – massiv dagegen hält.
Gegen das mediale Dauerfeuer.
Dass er bestimmte Medien vonBriefings ausschließt. Dass er nicht zum verlogenen „Weißen Haus – Galadinner“ geht. Das in einem Hilton-Hotel stattfindet und nicht, wie aus so manchen Presseberichten fälschlicherweise zu schließen, im „Weißen Haus“ dem Amtssitz des US-Präsidenten.
… haut Joachim Zinsen einen wirklich ironischen Kommentar raus.
Zusammenfassung:Europa ist im Grunde nicht besser als Trump.
Ja, Herr Zinsen, das ist wohl so. Und warum?
Weil es so sein muss. Ein wirklicher Unterschied besteht allerdings darin, vollkommen richtig erkannt, dass Trump und Co. nicht so unerträglich verlogen sind.
der ´Alles´ hat, der reichste Mann der Welt, wovor hat dieser Mann Angst?
Vor Krankheit!
Leuchtet irgendwie ein.
Bei Bill Gates ist es natürlich die Pandemie, die weltumfassende nicht mehr kontrollierbare Krankheit. Die am Ende womöglich auch ihn dahinraffen könnte.
Was Bill Gates im Deutschlandfunk noch so sagte: Klicken Sie auf sein Konterfei.
… hat mich veranlasst, etwas in diese Richtung zu recherchieren. Dabei bin ich auf einen bemerkenswerten Artikel gestoßen, den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:
erschien ein Gastkommentar vonIan Buruma. Sie können ihn auf drei Teile verteilt in diesen Artikel lesen. An der Seite des jeweiligen Textes finden Sie meine Anmerkungen.
Perfide, sehr perfide leitet Ian Buruma einen angeblichen Antisemitismus bei Trump, im Trump Umfeld aus der Geschichte her.
Weil es bereits in den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts den Ausspruch „America first“ gab, und die Isolationisten angeblich Antisemiten waren , weil ein bekannter Isolationist – Charles Lindbergh – Antisemit war, meint Herr Buruma Rassismus bei der aktuellen amerikanischen Regierung diagnostizieren zu müssen. „Der Rassismus steckt also in der DNA des ´America first´.“
Um dann den mehr als gewagten Sprung zum Islam zu vollbringen:„Ähneln diese Ansichten über den Islam in irgendeiner Weise dem Antisemitismus der 1930er Jahre?“
Ein m. E. dünnes, ideologisch motiviertes Konstrukt. Der Antisemitismus der 1930er Jahre und die Regierung Trump haben soviel miteinander zu tun, wie ein Pferd mit dem Tiefseetauchen. Die Gefahr, der sich aus dem Islam ergibt, ist real und tagtäglich in den Medien der Welt zu beobachten. Nicht nur eines Islam, der sich in verwirrten Köpfen von Irregeleiteten abspielt.
Nein, ein Islam, der in etlichen Staaten brutale Staatsgrundlage ist.
Dann wieder zurück zum Antisemitismus.
In unerträglicher Weise wird versucht die ´Achse Hitler – Aktuelle US-Regierung` zu spinnen. Der Leser wird auf unredliche Weise in diese Richtung geschoben. Wenn er denn nicht aufmerksam ist. Das, was Ian Buruma als „Beweise“ anführt sind die üblichen Krankheits- und Tiervergleiche, die dann den Schluss nahelegen sollen, Vernichtung sei die einzige Möglichkeit der „Heilung“. Wobei daraufhin wieder der Schritt zum aktuellem Islam, den Moslems gezogen wird.
Die Moslems seien die neuen Juden, so das Credo von Herrn Buruma. Damit bedient er genau die Ideen, die Moslems gerne verbreiten. Was gut zum Opferstatus passt, in den Islamgläbige sich sehr gerne hüllen.
Der aufmerksame Leser wird Herrn Buruma nicht auf den Leim gehen.
Auch nicht, wenn im dritten Teil die aktuelle Situation dem „Antimoslem“, dem Islamophoben den intellektuellen Todesstoß versetzen soll.
Denn Millionen Moslems seien ja friedlich. Auch wenn die brutale Gewalt des Islamismus nicht von der Hand zu weisen sei.
Da sage ich jetzt mal, Millionen Deutsche im Deutschland 1933 bis 1945 waren auch friedlich, haben keine Juden umgebracht und waren – im Gegensatz zu Beginn des WK I – „not amused“, als der Zweite Weltkrieg begann. Also ist Deutschland doch eigentlich unschuldig. Schuld hatte eine kleine Naziklicke. Was sagen Sie jetzt, Herr Buruma?Ach so, das war was anderes. Ich verstehe.
Trump wird also zum Kreuzritter – die übrigens auch nicht die europäische Bevölkerung vertraten – zum autoritären Herrscher, der – der hergeleitete Vergleich mit Hitler hinkt gewaltig und verharmlost die von ihm zu verantwortenden Untaten – Amerika mit Notstandsgesetzen und Autoritarismus – in den Untergang? – führen wird.
Ok, der Meinung kann man sein. Ich bin es nicht. Doch dass Ian Buruma einen aktuellen Antisemitismus aus der Vergangenheit herleitet und als Beleg dafür den Slogan „Amerca first“ als Beleg anführt, ist so abenteuerlich wie unseriös. Diesen angeblichen Antisemitismus dann auf den Islam zu adaptieren, als Grund für die Islamfeindlichkeit, lässt mich nur noch kopfschüttelnd zurück. Sind doch die meisten und größten Antisemiten in der islamischen Welt zu finden. Das weiß Herr Burma nicht? Doch, doch, aber er verschweigt es.
Nicht nur ein schwacher, ein höchst gefährlicher Gastbeitrag.
Eigentlich schaue ich mir nichts in Sachen Trump an, noch lese ich über ihn. Auch nicht die Tag-für-Tag Katastrophenliste auf WELTonline. Welche ich für einen medialen Witz halte.
Abgerechnet wird am Schluss. Das war bei JFK so, der – in der Sendung schön dargelegt – eine katastrophalen Amtsbeginn hinlegte. Das war bei RonaldReagan so. Der, zunächst als „Cowboy“ verlacht, den Fall des Eisernen Vorhangs einleitete.
Ich warte mal die 100 Tage ab. Die sollten auch Herrn Trump zugestanden werden.
Dr. Thilo Sarrazin – so viel Zeit muss sein – am Talk teilgenommen hat. Ich sah es am Titel der Rezension von Alexander Jürgs.
Trumps Politik, so meint Herr Sarrazin, sei womöglich „friedensstiftend“. Der Rezensent macht daraus den Friedensengel Trump. Na denn.
Ansonsten ist die Rezension eine in etwa korrekte Zusammenfassung der Meinungen der einzelnen Teilnehmer. Wobei die Antipathie für die Ansichten Dr. Sarrazins vom Rezensenten schön hervorblitzt.
Ich empfehle Ihnen, die Sendung anzuschauen.
Es lohnt.
Weil Donald Trump offensichtlich nicht gegen den Rest der Welt kämpft. Das belegen die Teilnehmer Wolffsohn und Sarrazin, teilweise auch Kienzle.
Ulrich Kienzle, der es sich nicht nehmen ließ, Saudi-Arabien als das zu benennen, was es ist: Schlimmer als der IS.
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