… beginnt heute das 50. Weltwirtschaftsforum. Im Mittelpunkt des viertägigen Treffens mit rund 3.000 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und gesellschaftlichen Organisationen stehen der Kampf gegen den Klimawandel sowie die Krisen im Nahen Osten und in Libyen.
Die Auftaktrede hält US-Präsident Trump. Er wird in Davos unter anderem Iraks Staatschef Salih sowie den Präsidenten der kurdischen Autonomiegebiete, Barsani, treffen. Das Verhältnis zwischen dem Irak und den USA war Anfang Januar erschüttert worden, als die US-Armee in Bagdad Irans obersten General Soleimani getötet hatte. Das irakische Parlament forderte die Regierung daraufhin auf, die derzeit rund 5.000 dort stationierten US-Soldaten des Landes zu verweisen.
Zudem will sich Trump mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen treffen, um über den Handelskonflikt zwischen der Europäischen Union und den USA zu sprechen. Zuletzt drohte Trump mit Strafzöllen auf Autoimporte aus der EU.
Greta Thunberg kommt
Da der Klimaschutz im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung steht, kommt auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wieder nach Davos. Die 17-Jährige nimmt an Debatten und einer Diskussionsrunde vor der Eröffnung des Weltwirtschaftsforums teil. Ob sie auch offiziell eine Rede halten wird, ist nicht bekannt.
Aus Deutschland nehmen unter anderen Bundeskanzlerin Merkel sowie mehrere Kabinettsmitglieder wie Bundesumweltministerin Schulze und Entwicklungsminister Müller teil. Merkel wird am Donnerstag in Davos erwartet. Die SPD-Politikerin Schulze sagte im Vorfeld des Forums den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, auf dem Weg in eine klimaneutrale Weltwirtschaft seien alle gefragt. Die Finanzwirtschaft müsse in ihrem eigenen Interesse ein wichtiger Verbündeter für den Klimaschutz werden.
Motto: „Für eine solidarische und nachhaltige Welt“
Die Tagung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Stakeholder für eine solidarische und nachhaltige Welt“ – auf Deutsch etwa „Interessenvertreter für eine…“. Die Zusammenkunft wird regelmäßig von Protesten begleitet. Aus ganz Europa haben sich auch diesmal Klimaaktivisten auf den Weg nach Davos gemacht. Bei der gestrigen Auftaktkundgebung der Protestbewegung in der Graubündner Gemeinde Landquart hieß es, die Führungsriege, die sich alljährlich in Davos versammele, solle endlich Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen und wirksame Vorkehrungen beschließen, um die Umweltzerstörung und die Erderwärmung zu stoppen.
Davos habe das Zeug dazu, den Klimawandel zu verlangsamen, aber den Teilnehmern fehle es an Mut und Willen. Seit dem Besuch von Thunberg in Davos vor einem Jahr habe sich praktisch nichts getan. Wertvolle Zeit sei verschenkt worden.
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Einführung Davos 1:
Einführung Davos 2:
Die praktisch-faktische Gleichsetzung von Donald Trump und Greta ist schon bemerkenswert:
Interview mit Christian Lindner(FDP):
Quelle der Berichte/des Interviews:DLF 21.1.2020, Informationen am Morgen.
[…] Die Sonne stellt jeden Augenblick 10.000 bis 15.000 mal so viel Energie zur Verfügung, wie alle Menschen verbrauchen. Was passiert mit all dem Sonnenschein? Er erwärmt unseren Planeten zyklisch (tagsüber) und ist damit der primäre Antreiber der Lebensprozesse auf der Welt. Zunächst erzeugt die Sonne die Wärme, die Lebewesen für ihre Existenz brauchen. Im Gegensatz zum landläufig üblichen Alarmismus ist ein wärmeres Klima auf der Erde im Grundsatz positiv, weil es die Bedingungen für Leben fördert, wenn ausreichend Wasser vorhanden ist. Die Biodiversität ist im brasilianischen Regenwald höher als auf Grönland. Lebewesen passen sich an verschiedene Klimata an, Arten verschwinden, andere breiten sich aus und verändern sich nach der Darwinschen Theorie „survival of the fittest“. Dabei gibt es weder Gerechtigkeit noch Mitleid, wer sich nach dem Wolfsgesetz der Natur den sich ändernden Bedingungen nicht anpasst, stirbt aus.
[…]
Es gibt keine ungenutzte solare Energie, sie wird in den natürlichen Kreisläufen komplett verwendet. Die Sonne schickt keine Rechnung, aber die menschliche Nutzung ihrer Energie hat Folgen (und kostet natürlich auch Geld).
Betrachten wir zwei gleich große Flächen, zum Beispiel eine naturbelassene Wiese und eine Freiflächen-Fotovoltaikanlage. Die Wiese wird von der Sonne erwärmt, der Bewuchs nutzt einen geringen Anteil der Energie von etwa einem Prozent für die Fotosynthese. Ein größerer Teil bewirkt die Verdunstung von Wasser über die Blätter der Pflanzen und damit die Kühlung des Bodens. Ein weiterer Teil der Sonneneinstrahlung wärmt den Boden auf und liefert Verdunstungswärme für die Erdbodenfeuchte. Nach Sonnenuntergang kühlt das Gelände ab, die im Boden gespeicherte Wärme geht über Konvektion an die Umgebung oder über versickerndes Wasser an das Erdreich ab.
Die entstehende Biomasse stellt einen Energiespeicher dar, entweder für die Natur selbst oder durch menschliche Nutzung der Biomasse. Wird die Energie zur technischen Nutzung abgeführt, sei es durch solarthermische Verwendung oder Fotovoltaik-Strom, findet Speicherung nicht statt (von häuslichen Warmwasserspeichern abgesehen). […]
Die Energiewende hat den Treibhausgas-Ausstoß in Deutschland Fachleuten zufolge im vergangenen Jahr auf ein Rekordtief gedrückt. Im Vergleich zu 1990 seien die CO2-Emissionen um etwa 35 Prozent gesunken, heißt es in der Jahresauswertung der Denkfabrik Agora Energiewende, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Damit sei das 40-Prozent-Ziel für das nun laufende Jahr überraschend doch wieder „in greifbarere Nähe“ – bisher gingen Bundesregierung und Umweltschützer davon aus, dass das nichts mehr werden kann.
Der Rückgang von mehr als 50 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) im Vergleich zum Vorjahr gehe allerdings nur auf die Stromproduktion zurück. Die erneuerbaren Energien – also Wind-, Solar- und Wasserkraft sowie Biomasse – hätten einen Rekordanteil von 42,6 Prozent des Bruttostromverbrauchs gedeckt, heißt es in der Auswertung weiter. Der gestiegene CO2-Preis der EU für die Energiewirtschaft habe die klimaschädliche Stromgewinnung aus Stein- und Braunkohle weniger rentabel gemacht, sie sei deswegen stark zurückgegangen. Die Stromproduktion aus Erdgas habe deutlich zugelegt. Erdgas ist zwar auch ein fossiler Brennstoff, aber weniger klimaschädlich als Kohle. […]
Zum anderen ist gleichzeitig der CO2 – Ausstoß um 50 Millionen Tonnen, das sind etwa 6% des Gesamtausstoßes, gesunken.
Das ´Klimaziel` 40% weniger CO2 in 2020 als 1990 rückt damit in greifbare Nähe.
Schauen wir zunächst auf die Analyse, die Agora-Energiewende in ihrer Zusammenfassung der Daten für das Jahr 2019 liefert:
Konkret heißt es zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bei der Stromerzeugung:
[…] Die Substitution emissionsintensiver Brennstoffe durch CO2-ärmere Energieträger schreitet kontinuierlich voran.
Die Verringerung geht im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurück:
1. Einem Anstieg der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. 2. Dem Ersatz von Kohlestrommengen durch erdgasbetriebene Kraftwerke (Gas weist geringere spezifische CO2-Emissionen auf als Kohle) und Erneuerbare Energien.
Die zusätzliche Erzeugung aus Erneuerbaren Energien verdrängt fossile Stromerzeugung. Insbesondere alte Kohlekraftwerke werden in Verbindung mit einem höheren CO2-Preis zunehmend aus dem Markt gedrängt. Der gestiegene Preis für Emissionszertifikate in Kombination mit einem günstigen Beschaffungspreis für Gas führte auch dazu, dass Gaskraftwerke geringere Grenzkosten aufwiesen als Steinkohle- und auch als ältere, weniger effiziente Braunkohlekraftwerke. Gaskraftwerke konnten sich somit am Markt durchsetzen und wurden bevorzugt eingesetzt. Bereits in der Vergangenheit kam es vereinzelt zum Tausch von Steinkohle und Gas in der Merit-Order. Neu und bemerkenswert ist, dass in diesem Jahr auch die Braunkohle im Markt stärker verdrängt wurde. Dies führte zu einem deutlichen Rückgang der Emissionen, da Braunkohle höhere spezifische Emissionen aufweist als Steinkohle oder Erdgas. Niedrige Verfügbarkeiten bei den Braunkohlekraftwerken durch zahlreiche umfassende Revisionen haben zu der Entwicklung beigetragen.
Der hohe CO2-Preis hat im vergangenen Jahr eine deutliche Wirkung gezeigt. Hohe CO2-Preise können den, in Deutschland von der Kohlekommission beschlossenen, Ausstieg aus der Kohle beschleunigen. Sie haben außerdem unmittelbar Auswirkungen auf die Erlöse von Kohlekraftwerken. Diese Entwicklung wirkt sich damit auch auf die Höhe der notwendigen Entschädigungen für Kraftwerksbetreiber aus.
Quelle grün-kursives Zitat & Grafiken:Hier klicken
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Zwei wesentliche Aspekte des Rückgangs des CO2-Ausstoßes bei der Stromerzeugung des Jahres 2020 werden nicht gewürdigt.
Von Mitte April bis Mitte September wurden erhebliche Teile des bundesdeutschen Strombedarfs mittels importiertem Strom gedeckt. Die weißen Flächen zwischen der lila Bedarfslinlie und der Stromerzeugungsfläche signalisieren, dass Deutschland nicht genügend Strom produziert hat, um den eigenen Bedarf zu decken:
In der Kolumne „Woher kommt der Strom?“auf der Achse des Guten habe ich bereits recht frühzeitig vermutet, dass diese Unterversorgung mit dem gewollten Absenken des CO2-Ausstoßes zu tun haben könnte. CO2 aus importiertem Strom wird Deutschland nicht angerechnet.
[…] Meine Vermutung bezüglich der Erzeugungsunterdeckung ist daher die, dass bei stark schwankenden Preisen im Grenzbereich zwischen „lohnt“ und „lohnt nicht“ einfach viele Anlagen gleich außer Betrieb bleiben. Man sieht ja im Preischart schön, dass die solare Mittagsspitze regelmäßig die Preise einbrechen lässt. Es gibt von 06:00 bis 10:00 und am Nachmittag/Abend von 18:00 bis 22:00 Uhr noch etwas zu verdienen, der Rest des Tages sieht mau aus. Da können viele Blöcke einfach nicht durchgängig betrieben werden, und nur für wenige Stunden (oder gar mehrfach) starten sollte man solche Anlagen auch nicht. Das heißt also (für mich), dass in Deutschland seit Mai – mit dem steigendem Photovoltaik-Anteil – einfach nicht mehr genug Anlagen durchgängig und kostendeckend in Betrieb gehalten werden können, um bei Lastschwankungen ohne Importe auszukommen. […]
Das ist alles in Ordnung, solange genügend Strom im Markt ist, um die Unterdeckungen zu schließen. Aber wehe, wenn nicht.
Der zweite Aspekt betrifft die Strompreise konkret. Im Sommer 2019 war die regenerative Stromerzeugung höchst volatil. Das lag vor allem auch daran, dass die starke Sonnenstromerzeugung naturgemäß zur Nacht wegfiel. Ein Ausgleich durch verstärkte Windstromerzeugung des Nachts fand aber praktisch nicht statt:
Wenn wir einfach mal einen Monat – z.B. den 15.6.2019 bis 15.7.2019 – herausnehmen, dann lässt sich ein Muster erkennen:
Je mehr Wind- und Sonnenstrom erzeugt wird, des billiger wird der Strom.
Immer dann, wenn Wind- und Sonnenstromerzeugung nachlassen, erhöhen sich die Preise.
Nahezu immer dann, wenn Deutschland eine Stromunterdeckung aufweist, verteuert sich der Strom. Für die eigenen Kohlekraftwerke „lohnt“ sich die Stromprodution dennoch nicht. Denn sie können die Produktion ja nicht einfach so herauf-, herunterfahren, wie unser Kraftwerk Insider oben berichtet. Da bleiben sie also zum Teil eben ganz aus. Der Strom wird relativ hochpreisig importiert. Beim Export ist es umgekehrt. Produziert Deutschland z. B. zur Mittagsspitze mehr Strom, als es benötigt, muss es ihn zu günstigen Preisen abgeben.
Das ist Marktwirtschaft. Das ist aber durchaus kein gutes Geschäft. Vor allem wenn man bedenkt, dass hinter jeder Solar- und Windkraftanlage ein konventionelles, schnell zusteuerbares Backup-Kraftwerk stehen muss und die Windmüller/Sonnenstromerzeuger garantierte, vom Börsenstrompreis unabhängige und hohe Vergütungen bekommen. Kurz: Der teuer erkaufte Wind- und Sonnenstrom führt dazu, dass der Strompreis wegen des Überangebots sinkt.
Sehr schön ist zu erkennen, dass auch in der sonnenreichen Sommerzeit kein einziger Tag so viel regenerativer Strom erzeugt wurde, um den Bedarf Deutschlands auch nur eine Viertelstunde zu decken. Aber immerhin. Die Tatsache, dass Kohlekraftwerke wegen offensichtlicher Unwirtschaftlichkeit erst gar nicht in Betrieb genommen wurden, trug erheblich zum CO2-Rückgang bei. Die Risiken einer Energiepolitik, die immer mehr weg von kalkulierbaren, konventionellen Stromerzeugern, hin zu den nicht berechenbaren regenerativen Stromerzeugern Wind- und Sonnenkraftwerke, sind enorm.
Wirtschaftlich ist eine solche Politik offensichtlich auch nicht sinnvoll. Die 50 Millionen Tonnen CO2, die 6% weniger als 2018, die sind zwar real. Auswirkungen auf das Weltklima haben sie aber durchaus nicht. Da findet ein rascher „Ausgleich“ durch die Kohlekraftwerke statt, die in aller Welt gebaut und in Betrieb genommen werden. Hinzu kommt, dass der „Vorbildeffekt“ genau in dem Moment verpufft, wenn man sich die wirtschaftlichen Konsequenzen anschaut. Das wird kaum jemand nachmachen wollen.
Der Grund ist einfach erklärt: Wirtschaftlich sinnvolles Handeln setzt die Möglichkeit der freien Entscheidung voraus. Diese ist durch die nicht kalkulierbaren Stromerzeuger Wind- und Sonnenkraftwerke mit Einspeisevorrang nicht gegeben. Hinzu kommt die Unwägbarkeit des Strom-Bedarfs. Beides geht nicht zusammen und kann auch nicht ohne weiteres sinnvoll ausgeglichen werden, wie unser Beispiel oben zeigt. Deshalb kommt es zu Verwerfungen, die am Ende des Tages teuer bezahlt werden müssen. Was der deutsche Stromnutzer bis heute tut. Fragt sich nur, wie lange noch. Denn die Erzählung „Die Versorgungssicherheit sinkt, der Strompreis steigt“ wird sich nicht auf Dauer verschweigen lassen. Ein Klimaeffekt ist ohnehin nicht auszumachen.
… stoppt den Bau zweier Windparks. Da die gesamte Genehmigungspraxis bisheriger Anlagen betroffen ist, steht der Windkraftausbau im Südwesten generell in Frage. Die Stuttgarter Landesregierung hat jetzt ein riesiges Problem.
Sämtliche Genehmigungen von Windrädern in Baden-Württemberg sind vermutlich rechtswidrig. Das geht aus einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes (VGH) Baden-Württemberg in Mannheim hervor, die kurz vor Weihnachten verkündet wurde. Konkret wurde das Bauverbot für die Windparks „Blumberg“ und „Länge“, die in Baden-Württemberg entstehen sollen, bestätigt. (10 S 566/19 und 10 S 823/19 ) Dieses Bauverbot hatte zuvor das Verwaltungsgericht Freiburg ausgesprochen. […]
Der Artikel erschien ursprünglich bei Tichys Einblick:Hier klicken
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Es bewegt sich was in Deutschland. Es wird aber auch Zeit, oder?
… die derzeit in Australien wüten. Nach aktuellem Stand haben sie 27 Menschen das Leben gekostet, mehr als 2500 Gebäude zerstört und rund 8,4 Millionen Hektar verbrannt. Auslöser sind ein außergewöhnlich warmer Sommer und wohl auch gezielte Brandstiftung. Inwiefern Veränderungen beim Gefahrenmanagement – insbesondere die Verringerung der kontrollierten Brände und der prophylaktischen Auslichtung der Vegetation – zur Schwere der aktuellen Situation beigetragen haben, ist umstritten, und wird in der australischen Politik kontrovers diskutiert.
Die Buschfeuersaison 2019/2020 wird von Journalisten oft als „beispiellos“ in der Geschichte Australiens bezeichnet. Doch es gibt gute Gründe, diese Wortwahl zu hinterfragen. So war vor zehn Jahren, bei den sogenannten „Black Saturday“ Buschfeuern im Bundesstaat Victoria im Februar 2009, die Zahl der bestätigten Todesopfer viel höher (173). Das Ausmaß der aktuellen Feuer ist mit 8,4 Millionen Hektar zwar sehr groß. Doch im Jahr 1851 verbrannten bei den sogenannten „Black Thursday“ Buschfeuern rund 5 Millionen Hektar in Victoria, und am 13. Januar 1939 (dem sogenannten „Black Friday“) brannte innerhalb eines einzigen Tages eine Fläche von rund 2 Millionen Hektar, und es wurden 3700 Gebäude zerstört. Wie heute wurde die Flugasche bis nach Neuseeland getragen.
[…]
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Keine Frage: Was sich zur Zeit in Australien abspielt, …
… ist das pure Grauen. Umso unverständlicher ist es, dass nicht massive Hilfe von der so genannten Weltgemeinschaft organisiert und geleistet wird.
Die Klimagesetzgebung der Bundesregierung insgesamt hat zu einem Zusammenbruch des Windkraftanlagen-Ausbaus geführt. Natürlich treibt das den Klimaschützern den Angstschweiß auf die Stirn. Vor allem denen, die am Ausbau kräftig weiter verdienen wollen.
Die SPD kommt mit einem Windbürgergeld daher; auf einmal ist wieder von sogenannten Bürgerwindparks die Rede. Das sind die Projekte, die in Form eines geschlossenen Windfonds aufgelegt werden. An denen können sich gut betuchte Bürger beteiligen. Der Normalbürger darf dann den Anblick, den Infraschall, die quasi Umweltverseuchung durch die Industrieanlagen ertragen.
Berg am Starnberger See
Ein schönes Beispiel sind die 4 Windräder der Gemeinde Berg am Starnberger See (Hier klicken und dort ab Abbildung 2). Diese 4 Windkraftanlagen verschandeln eine Landschaft, von der man sagen kann, dass sie „von Gott geküsst“ wurde. 170 Bürger/Firmen sind Anteilseigner, auch die Gemeinde als Körperschaft ist beteiligt. Die übrigen 8.000 Bürger der Gemeinde dürfen sich die Monumente des Größenwahns („Wir schützen das Klima!“) anschauen und mit den negativen Folgen leben. Wenn König Ludwig II. noch leben würde: Spätestens jetzt wäre er in´ s Wasser des Starnberger See gestiegen, um dem Wahnsinn für sich ein Ende zu bereiten.
Der Deutschlandfunk …
… berichtet aktuell über die Gegensätzlichkeit von wirtschaftlichen Vorteilen und dem Schutz der Gesundheit, welche am Beispiel Dithmarschen dargestellt wird. Wenn man sich die Argumente so anschaut, wird einem schon ein wenig mulmig. Klar, eine neue Schule wurde mit den sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen finanziert. Doch wenn sich von 500 Einwohnern 47 an einem ´Bürger`windpark mit 3 Anlagen (Umfeld hunderte Anlagen) beteiligen, wenn Kinder sich freuen, in einer Lernwerkstatt mal einen Stromkreislauf aufbauen zu können, wenn das ausgeschüttet Geld dazu dienen soll, im Urlaub auch einmal in eine Gegend zu fahren, wo keine Windmühlen Tag für Tag die Gesundheit angreifen, dann ist das meines Erachtens höchst grenzwertig.
Besonders bemerkenswert aber sind die beiden letzten Sätze der Reportage:
[…] Doch den SPD-Vorschlag, das Klagerecht einzuschränken um damit Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, weist Windkraft-Kritikerin Susanne Kirchhof zurück.
„Wir haben Gesetze und jeder Mensch muss in der Lage sein, gemäß diesen Gesetzen sein Recht auch irgendwie durchzusetzen. Dafür haben wir unseren Rechtsstaat. Und das einzuschränken, das geht gar nicht!“
Hut ab vor Johannes Kulms, dem Autor, der die Reportage gemacht hat. Hoffentlich wird er ob solcher Zitate nicht gleich in die rechte Ecke gestellt. Mit allen Nachteilen, die sich für einen jungen Journalisten daraus ergeben.
Aber nein, es sind schließlich nur Selbstverständlichkeiten, die da zitiert werden, oder?
… hätten unter Neurasthenie gelitten. Sie passe zu dem sensiblen Künstlertypus eines Ernst Ludwig Kirchners oder eines Egon Schiele. „Ich glaube, es war ein Leiden von Hypersensiblen“, so Illies. Vielen Betroffenen habe es geholfen, dass sie einen medizinischen Begriff für ihr „Leiden an der Welt oder an sich“ gefunden hätten. „Neurasthenie war akzeptiert in der Gesellschaft als Leiden für besonders empfindliche Nerven.“ Die Krankheit sei auch wissenschaftlich ernst genommen worden, unter anderem habe Siegmund Freud dazu geforscht und sie von anderen Angstneurosen abgegrenzt. […]
… plus Zulieferer zig-, wenn nicht gar hunderttausende Arbeitsplätze dem Klimastrukturwandel zum Opfer fallen, ist kein Geheimnis (mehr).
Da wird vom Dlf Holger Lösch, Hauptgeschäftsführer des BDI interviewt. Der bringt den Umbau der Wirtschaft von sozial auf Mangel inkl.Klimaschutz auf den Punkt:
[…]
Heuer:Herr Lösch, wir haben den Punkt verstanden. Wenn die Politik Sie nicht erhört, was tun Sie dann?
Lösch:Was soll ich dann tun? Dann gibt es eine andere Wissenschaft, die ja momentan so hoch im Kurs ist. Die heißt Statistik. Und vielleicht gibt es dann deutlich weniger Pendler, die die Pendlerpauschale, die angeblich so teuer ist, in Anspruch nehmen müssen.
„Wir sehen ja gerade schon eine beginnende Reduzierung der Industriearbeitsplätze“
Heuer:Das verstehe ich jetzt nicht.
Lösch:Na ja. Wenn Sie keinen Arbeitsplatz mehr haben, müssen Sie auch nicht mehr pendeln.
TOUCHÉ
Heuer:Okay! Guter Hinweis. Wie viele Arbeitsplätze stehen denn auf dem Spiel?
Lösch:Sie wissen, das verarbeitende produzierende Gewerbe insgesamt in Deutschland ist natürlich das Rückgrat unserer Beschäftigung und – übrigens sehen das auch die Gewerkschaften so – das Zentrum der Wertschöpfung und das Zentrum vor allen Dingen guter Arbeit. Wir versuchen ja, Industriearbeitsplätze zu erhalten, weil sie tariflich organisiert sind, weil sie sehr gut bezahlen auch. Das sind alles Kleckerbeträge, wenn man so sagen will.
Wir reden jetzt hier nicht über Millionen von Arbeitsplätzen, aber es sind Unternehmen, die dann doch 400, 600, 15000 Mitarbeiter haben, und wenn die gezwungen werden zu reduzieren – und wir sehen ja gerade schon eine beginnende Reduzierung der Industriearbeitsplätze –, dann wird das seinen Effekt haben und wir verlieren dort vor allen Dingen gute Arbeit, gute Jobs, gut bezahlte Jobs.
[…]
Hören Sie das komplette Interview des Dlf mit Holger Lösch und erfahren Sie wie Deindustrialisierung ganz praktisch geht:
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Ganz frisch von der Politikerfront:
Als Menetekelhier die bundesdeutsche Planung in Sachen Treibhausgase:
Auch ein Jürgen Resch verliert mittlerweile jegliche Skrupel.
Spricht der doch von kollektiven Verkehren und davon, dass die Autos aus der Stadt verdrängt werden würden. Dass der Mann keine Ahnung hat, wovon er spricht, zeigen seine Ausführungen über die 3 Mü!krogramm. Das ist so wenig, dass ich es nicht mehr beschreiben kann. Und dann auch noch der Durchschnitt. Während ich dies schreibe, überkommt mich Übelkeit. Ob der Dreistigkeit und Unverfrorenheit dieses Mannes.
Der Mann will zurück in´ s China der 60-er Jahre. Wo ein Fahrrad das höchste Maß der Beweglichkeit, ein Mao-Anzug das war, was zur kollektiven Glückseligkeit nötig war.
Leider haben zu Beginn (1957 bis 1962) 45.000.000 Chinesen bei der kollektiven „Industrialisierung“ nicht mitgemacht. Sie verhungerten oder wurden einfach tot gemacht:[…] kostete der Große Sprung mindestens 45 Millionen Menschen das Leben. Die meisten Opfer verhungerten. Hinzu kommen mindestens 2,5 Millionen Menschen, die direkt ermordet wurden. Auch die materiellen Schäden waren enorm: Bis zu 40 Prozent des gesamten chinesischen Wohnraums wurden vernichtet. Quelle: Hier klicken
Leider liegt das Interview des Dlf vom 7.12.2019 nicht verschriftlicht vor. Hören Sie es sich an.
Hier ein Ausschnitt aus der Zusammenfassung:
[…] Für alle Städte in NRW, in denen Klagen liefen, würden wahrscheinlich unterschiedliche Maßnahmenpakete geschnürt, die im Kern einige Gemeinsamkeiten enthielten, führte Resch aus: das Zurückdrängen von zu vielen Verbrennungsmotoren aus den Innenstädten und die Stärkung vom kollektiven Verkehren. […]
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Das Märchen von der Luftverschmutzung in deutschen Städten: Hier klicken
Wenn es denn nicht passt, erfährt in Deutschland der Normalbürger selbstverständlich nichts.
Es sei denn, er ist ´rechts, rechtsradikal oder gar Nazi` und schaut mal bei Tichy, bei Mediagnose, auf der Achse des Guten usw., usw. nach. Dann erfährt er z. B. dies hier:
Die Frage nach der Kernkraft ist sowas wie die Gretchenfrage der Klimabewegung. Jeder, der ernsthaft an den Klimawandel glaubt, würde Atomkraftwerke doch eigentlich als die Lösung feiern wollen: Atomkraft ist emissionsfrei – und trotz all den apokalyptischen Szenarien, die durch die grünen Kernkraftgegner verbreitet werden, ist sie sicher. In einem deutschen Kernkraftwerk wird es nicht zu einer durch ein Erdbeben und/oder einen Tsunami ausgelösten Kernschmelze kommen – listen to the science, wie man bei FfF sagt.
Das scheint auch das EU-Parlament begriffen zu haben. Die MEPs haben mit Blick auf die kommende Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Madrid einen Entschließungsantrag angenommen. Dieser enthielt ursprünglich auch eine klare Absage an die Atomkraft – Ziffer 56. Diese besagte, „dass Kernkraft weder sicher noch ökologisch oder wirtschaftlich nachhaltig ist“. Das EU-Parlament schlage „deshalb vor, dass für den Ausstieg aus der Kernkraft in der EU eine Strategie für einen fairen Übergang konzipiert wird, die den in dieser Branche Beschäftigten neue Arbeitsplätze bietet und Pläne für einen sicheren Rückbau von Atomkraftwerken und für eine sichere Aufarbeitung und langfristige Entsorgung von Atommüll umfasst“. Sollte heißen: Gefordert wird ein europaweiter Atomausstieg.
Die Ziffer wurde jetzt jedoch aus dem Parlament heraus kurzerhand komplett umgedreht: Mehrere Abgeordnete, unter anderem aus den liberalen und christdemokratischen Fraktionen, brachten „Änderungsantrag 38“ ein, der aus Ziffer 56 das komplette Gegenteil machte. Nun ist sie eine Klausel, die erklärt, dass Kernkraft „zur Verwirklichung der Klimaschutzziele beitragen kann, da bei ihrer Erzeugung keine Treibhausgase emittiert werden und dabei auch ein erheblicher Teil der Stromerzeugung in der EU sichergestellt werden kann“.
Wir erinnern uns: Im Europawahlkampf plakatierte die SPD „Europa ist die Antwort“ – ob europäische Antworten auch gelten, wenn sie den eigenen Vorhaben (wie dem Atomausstieg) widersprechen? Hier könnten all unsere Super-Europäer, von denen wir ja so viele haben, doch mal Worten Taten folgen lassen – und den Beschluss des EU-Parlamentes in deutsches Handeln übersetzen. Irgendein Gefühl sagt mir jedoch, dass genau das nicht passieren wird. Denn „Europa“ wird nur als Argument und vorgebliches Ideal herangezogen, wenn dieses Europa den deutschen Ideen folgt. Man kann berechtigterweise die Frage stellen, wie viele unserer „echten Europäer“ wirklich echte Europäer sind.
Der größte Hammer ist, dass auch achgut.com diesen Artikel von einem Schülerblog übernommen hat. Apollo-news.net: Hier klicken
Das EU-Parlament votiert für Stromerzeugung mittels Kernenergie und ein Schülerblog berichtet. Sonst niemand. Vom SPIEGEL unten mal abgesehen.
Dabei ist der Sachverhalt eine Sensation, oder?
Lesen Sie die komplette Resolution des EU-Parlaments zur Klimakonferenz COP 25: Hier klicken Punkt 59 ist der entscheidende bzgl. der Kernenergie.
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Wie verquer die Haltung deutscher Medien ist, …
… belegt der Bericht des SPIEGEL. Da wird nicht über die Änderung Richtung pro Atomkraft berichtet. Da wird darüber berichtet, warum die Grünen der Resolution zur Weltklimakonferenz nicht zustimmen können.
So geht das:
[…] Nein, es ging um etwas anderes: die Atomkraft.
Im Verlauf der Verhandlungen fand eine Änderung ihren Weg in den Resolutionstext, in der es heißt, die Kernenergie könne „zur Verwirklichung der Klimaschutzziele beitragen“. Schließlich stoße sie keine Treibhausgase aus und könne einen „erheblichen Teil zur Stromerzeugung in der EU“ beitragen. Zwar fordert die Resolution auch eine „mittel- und langfristige Strategie“, um das Problem mit den strahlenden Abfällen in den Griff zu bekommen. Doch dass die Atomkraft für umweltfreundlich erklärt werden sollte, war den meisten Grünenabgeordneten offenbar zu viel. […]