Ich würde sagen, er ist eher ein Gauner, der die Menschen hinter´ s Licht führt. Um des eigenen und des seiner „Wissenschaftskollegen Klima“ Vorteil willen:
Wer folgenden Spruch raushaut, hat weder das Geld (Honorar, ha, ha), noch die Achtung seriös denkender Menschen verdient:
WELT:Was erwarten Sie von der Bundesregierung?
Latif:Zumindest die schmutzigsten Braunkohlekraftwerke sollten so schnell wie möglich vom Netz genommen werden. Das könnten wir uns mit Blick auf die Versorgungssicherheit problemlos leisten. Deutschland ist Stromexporteur. Und es gibt kaum einen Tag, an dem wir keinen Strom ins Ausland verkaufen.
Da werden ein paar konventionelle Stromerzeuger wegen der Wärme in den Gewässern teilruntergefahren, da ist die Versorgungssicherheit schon nicht mehr gewährleistet und Ausnahmegenehmigungen müssen erteilt werden.
Allein die regelmäßige Betrachtung der Charts in meiner Serie Strom in Deutschland befördert das Gerede Herrn Latifs in den Bereich des Dummschwätzens.
Wird Strom erzeugt, der zum Zeitpunkt nicht gebraucht wird, dann wird er halt verkauft bzw. verschenkt. Das führt zum: Hier klicken.
Dafür wird bei Bedarf in bestimmten Regionen – übrigens auch regelmäßig fast jeden Tag – teurer Strom, meist Atomstrom aus Frankreich, zugekauft.
Hört man da nicht ab Minute 1:30 heraus, dass die Anstrengungen Deutschlands zwar einen gewissen Vorbildcharakter (… für die USA und China, har, har) haben, es ansonsten aber keine Rolle spielt, ob Deutschland mehr oder weniger CO2 produziert. Bezogen auf den Weltmaßstab, das Globale.
Genau das schreibe ich seit Jahr und Tag in meinen Analysen zum Klimawandel. Der Nutzen der Anstrengungen Deutschlands für das Weltklima – so denn CO2 tatsächlich für den Klimawandel verantwortlich wäre – geht gegen NULL (Klicken Sie auch hier)Für die praktisch nicht vorhandenen Nutzen – siehe Interview Latif – werden Abermilliarden zum Fenster hinausgeworfen. Abermilliarden € der Stromverbraucher und Steuerzahler.
Nun ist aktuell in Deutschland richtig Sommer. Mit Hitzewelle an den Hundstagen und viel, viel Sonne.
Wegen der Wärme und niedrigen Wasserständen in den Flüssen können etliche konventionelle Kraftwerke – außer Braunkohle – nicht mehr ausreichend – ohne schädliche Auswirkungen z. B. für die Wassertemperatur und damit für die Fische – gekühlt werden. Sie müssen (teil-) runtergefahren werden.
Ist das denn schlimm? Wir haben doch die Erneuerbaren, oder?
Ja, es ist schlimm.
Weil Wind und Sonne bis auf Solar am Tag praktisch ein Totalausfall sind. Mehr als 0,3 TWh bei benötigten 1,3 TWh/Tag (Sommer) liefern sie nicht verläßlich.
Solange es noch nicht soweit ist, können unsere Menschen mit den Guten Gedankenimmer schön von Ausstieg (Braunkohle) und Abschalten (Atom) dummschwätzen.
Lassen wegen warmem Sommerwetter mal die konventionellen Kraftwerksleistungen auch nur etwas nach, zeigt sich das ganze Dilemma der Energiewende:
„Zur Erhaltung der Versorgungssicherheit des Landes und um Stromabschaltungen zu vermeiden, können für bestimmte (konventionelle) Kraftwerke Ausnahmegenehmigungen zum Weiterbetrieb erteilt werden, wenn es die gewässerökologischen Randbedingungen zulassen“, erklärte ein Sprecher des Umweltministeriums Baden-Württemberg: „Einen entsprechenden vorsorglichen Antrag auf eine Ausnahme hat derzeit das Großkraftwerk Mannheim gestellt.“
Schwächeln die Konventionellen, brennt der Baum.
Sehr schön beschreibt Daniel Wetzel bereits vor gut einem Jahr, dass die Energiewende gescheitert ist:
Einsicht bei den Großkopferten?
IST GLEICH NULL!
Siehe auch Miniserie zur Energiewende:Hier klicken
Die Charts zeigen für die vergangene Woche fast das gleiche Bild wie zuvor. Wenig Wind und viel Sonne. Bezogen auf die installierten Kapazitäten.
Die Gesamtstromerzeugung unten zeigt den Wenigerverbrauch jeweils an den Wochenenden. Da können Gas- und Steinkohlekraftwerke heruntergefahren werden.
Wobei ich zur farblichen Darstellung kritisch anmerken möchte, dass dem Betrachter die Gasstromerzeugung wie „Erneuerbare“ anmutet. Wegen der Farbe Orange. Seriöser wäre es, wenn die Steinkohle und dann erst das Gas in der Säule von oben aufgeführt würden.
Dann würde die im Gegensatz zu den großspurigenErklärungen unserer Klimafreunde, der so genannten Wissenschaftler und Experten, zu denen selbstverständlich auch Mojib Latif gehört (siehe Artikel nächsten Dienstag), teilweise
Zum Thema Versorgungssicherheit: Wenn jetzt die Atomkraftwerke (rot) einfach mal so wegfallen (=abgeschaltet) würden, wo würde der Strom – etwa 0,2 TWh/pro Tag – herkommen? Antwort:
Es müsste mehr fossile Verbrennung=mehr CO2 stattfinden und/oder
Es müsste Strom importiert werden: Atomstrom aus Frankreich. Wie bereits jetzt im Südwesten der Republik.
Warum das so ist, lesen Sie im Rahmen der Artikel am Dienstag.
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Ein besonderes Problem möchte ich hier noch ansprechen:
Der Tag-Nacht-Tag Übergang bei der Stromerzeugung.
Das Schaubild links zeigt sehr schön das Problem. Ab Einbruch der Dunkelheit bis zum Sonnenaufgang und darüber hinaus fällt praktisch kein Solarstrom an.
Wenn es dann auch noch relativ windstill ist, dann haben wir richtig Dunkelflaute.
Wie am Beispiel links zu erkennen. Der Scan erfolgte gegen 8:30 am Sonntagmorgen, den 29.7.2018.
Um die Stromversorgung zu gewährleisten, müssen mangels genügend Wind und Sonne die konventionellen Kraftwerke die Hauptlast bewältigen.
Noch mehr, als sonst ohnehin.
Werktags verschärft sich das Problem, wenn die Industrie und die Menschen bereits recht früh am Morgen bzw. in der Nacht Strom benötigen.
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Alle Artikel der Serie Strom in Deutschland:Hier klicken
haben Mitarbeiter RWE – übrigens auch Menschen – wiederholt angegriffen.
Kleine Meldung, weil halt nichts besonderes.
Besonders wichtig hingegen sind die Sympathiebekundungen für unsere Umweltterroristen – Protest mit Seifenblasen – auf der Leserbriefseite gleichen Datums.
Sympathiebekundungen, die selbstverständlich groß kommuniziert werden müssen. Mehrfach. In jedweder Schattierung.
Eine Vergleichsliste 2016/2017 stellt das UBA zur Verfügung. Klicken Sie bitte hier . Wenn Sie diese mit der obigen Städteliste 2017 vergleichen, werden Sie feststellen, dass nur der jeweils höchste Wert einer Stadt für die Gesamtbelastung der kompletten Stadt ausgeworfen wird. Das ist wissenschaftlich gesehen, nicht nur Unsinn, sondern höchst unseriös*.
Dass Politiker und Richter auf diese Manipulation hereinfallen, dass kein Journalist oder Wissenschaftler auf diese Manipulation und Irreführung nachhaltig hinweist, ist sehr bedenklich.
Ich jedenfalls habe beim Deutschen Bundestag eine Petition diesbezüglich eingereicht.
Warum sinken die NO2-Werte?
Man weiß es nicht.Das UBA lässt sich nicht darüber aus. Gab es doch keine Fahrverbote. Hat sich die Zahl der „dreckigen Diesel-KfZ“ doch wohl nicht nennenswert verringert, oder?
Doch die Hatz gegen den Diesel geht weiter. Dann ist der Benziner dran. Weil es um die Große Transformation, die Dekarbonisierung, den Wegfall von künstlicher Verbrennung geht. Damit der Industriestandort Dortschland, wieder in einen Agrarstaat zurückkatapultiert wird.
Damit die Welt gerettet wird.
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*Beim Grenzwert NO2 wird ein Durchschnittswert (40µg/m3 Luft im Jahresdurchschnitt) zugrunde gelegt. Bei der Berechnung der „Belastung“ einer Stadt durch NO2 wird der Wert der Messstelle mit dem höchsten NO2 – Wert auf die gesamte Stadt umgelegt. Da verzichtet man auf die Durchschnittsbildung mittels aller in der Stadt aufgestellten Messstellen.
Natürlich nur für den aufmerksamen Beobachter. Nicht für Verblendete, die Menschen bewundern, welche angeblich die ´Welt retten` wollen.
Solche Zeitgenossen sitzen im HambacherForst auf den Bäumen. Sie sind gewalttätig und scheren sich einen feuchten Kehricht um Recht und Gesetz.
Erstmalig wird die Funktion des sogenannten „Waldführers“ richtig eingeordnet. Er ist der Obersympatisant, der neben etlichen anderen Sympathisanten für das wirtschaftliche Überleben der Umweltterroristen sorgt:
[…] die Verfassungsschützer schreiben in ihrem Jahresbericht auch: „Grundsätzlich ist festzustellen, dass ohne externe Unterstützung (…) eine wirkliche autonome Besetzung nicht aufrechtzuerhalten wäre.“ Mit anderen Worten: Ohne die Hilfe aus der Zivilgesellschaft, ohne beispielsweise die vielen Tausend Euro, die ein Aachener Waldführer auf seinen Gruppenwanderungen durch den Hambacher Forst im Laufe der Jahre sammelte und den Besetzern gab, wären die vielen Baumhäuser möglicherweise längst verwaist.
Von mir aus können Tihange und Doel sofort abgeschaltet werden! Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose, ähh …, vor allem aus dem Braunkohlekraftwerk Weisweiler.
Was nichts daran ändert, dass ein Abschalten von Tihange und Doel aus Sicherheitsgründen nicht nötig ist.
Von der Ökostrom-Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz über den Atomausstieg bis hin zu den Kohle-Ausstiegsplänen hat Deutschland seine Energiewende bislang stets im Alleingang, ohne Konsultationen der europäischen Nachbarn betrieben.
Jetzt stellen die Planer fest: So geht es nicht weiter. Schon um „die Versorgungssicherheit in beiden Ländern auf hohem Niveau aufrechtzuerhalten“, müsse es „eine engere Zusammenarbeit von Deutschland und Frankreich geben“.
[…]
Für diesen Vergleichsindex hatte die Unternehmensberatung McKinsey & Company zusammen mit dem WEF den Status der Energiewende in 114 Ländern anhand von 40 Indikatoren ermittelt.
Was nichts anders bedeutet, dass die deutschen Stromverbraucher nicht nur wegen des EEG und anderen gutgedanklichen „Wohltaten“ ausgenommen werden wie die Weihnachtsgänse.
Die Verbraucher werden auch noch ganz schlimm hinter die berühmte Fichte geführt:
Im Prinzip wird es so sein, dass der Atomstrom, der nach 2022 wegen der Abschaltung der deutschen AKW fehlt, durch Atomstrom aus Frankreich ersetzt wird. Genau so wird es sein, wenn der „Kohleausstieg“, der rein rechnerisch – ohne in einen reinen Agrarstaat zurückzufallen – unmöglich ist, losgeht.
Nein, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, ist es bereits heute so.
Nun zu Details des McKinsey-Index im Halbjahr 1 & 2/2017*:
Der Zubau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie wurde mit Verve und viel, viel Geld, sprich Subventionen angegangen. Das Ziel wurde erreicht, es wurde sogar übererfüllt:
Da sollte man meinen, dass der „Rest“, sprich positive Ergebnisse „Zielerreichung“ z. B. bei der Senkung des CO2-Ausstoßes nur noch Selbstverständlichkeiten/Kleinigkeiten seien.
Leider ist dem nicht so. Trotz des überdrchschnittlichen Ausbaus der Erneuerbaren, wurde das Ziel beim
CO2-Ausstoß
nicht erreicht.
Es ist nach Meinung von McKinsey sogar unrealistisch, dieses Ziel zu erreichen:
Auch beim
Primärenergieverbrauch
werden die Ziele nicht erreicht:
Genauso sieht es beim
Stromverbrauch
aus:
Zusammengefasst ist zu sagen,
… dass auch einer Überdurchschnittlich starker Ausbau von Wind- und Solarkraftanlagen nicht das gebracht haben, was gewünscht war.
Was belegt, das Physik, Meterologie und Ingenieurskunst eben kein Wunschkonzert, das Guten Gedanken folgt, ist.
Weshalb Ingenieurskunst?
Weil der Glaube, Strom in nennenswerten Umfang günstig und effizient speichern zu können, auch von den besten Ingenieuren in allen möglichen Institutionen nicht gelöst werden wird. Jedenfalls nicht in solch` einem Umfang, dass ein Industriestaat wie Deutschland komplett auf Erneuerbare umstellen könnte. Günstig und effizient.**
Damit will Deutschland allerdings nichts zu tun haben.
„Atom“ ist ja ´böse`!
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*Alle Schaubilder von der Webseite:Hier klicken // Inzwischen ist der Energiewende-Index 1/2018 erschienen. Es hat sich kaum, sprich so gut wie gar nichts geändert.
***Mittlerweile hatGreenpeace eine fossile Lösung = Stromversorgung im Bedarfsfall – der besteht nahezu täglich – durch Gaskraftwerke vorgelegt: Die Energiewende ist also gescheitert. Denn von einer Dekarbonisierungder deutschen Stromerzeugung kann dann wohl keine Rede mehr sein: Hier klicken