… derzeit gegen Dieselfahrzeuge führen, beruht vor allem auf zwei Säulen: Warum die Feinstaub- oder Ruß-Säule kein sehr valides Argument ist, hat Ulrich Sommer letzte Woche ausführlich dargelegt (vgl. Was haben Diesel-Skandal, autonomes Fahren und das Ende des billigen Öls miteinander zu tun?): Benziner stoßen heute viel mehr Ruß aus als Dieselfahrzeuge, weil letztere Filter haben. Darüber hinaus stammt mehr als die Hälfte des jährlich in Deutschland gemessenen Feinstaubs aus Holzheizungen, deren Behaglichkeit gerade das Milieu zu schätzen weiß, in dem der Diesel am schärfsten verdammt wird (vgl. Keine Lösung für das Energieproblem).
Die andere Säule, auf der die aktuelle Dieselverdammung ruht, ist der Stickoxidausstoß, der erst in den Fokus rückte, als herauskam, dass VW Testergebnisse manipulierte, um Grenzwerte zu unterschreiten (vgl. Wie das Immaterialgüterrecht Anreize zum Anschwindeln setzt). Stickoxide sind das Stickstoffmonoxid (NO), das sich bei der Verbrennung bildet, und das Stickstoffdioxid (NO2), das entsteht, wenn dieses Stickstoffmonoxid in der Luft oxidiert. …
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Der Artikel aus dem Jahr 2017 erläutert die Sachverhalte zu Diesel und NO2 besonders gut. Er ist als Vorbericht zur Analyseder aktuellen Hart-aber-fair-Sendung vom 21.1.2019 gedacht. Diese erscheint am Wochenende. Hier auf mediagnose.de.
Heute, am 22.1.2019 erschien aufachgut.com der zweite Teil der Kolumne Woher kommt der Strom?mit dem Sachverhalt des Fasttotalausfalls der europäischen Stromversorgung begonnen. Autor: Der alleinige Betreiber dieses Politikblogs, Rüdiger Stobbe.
Gesteuert wird er von Hamburg aus; Thomas Kuhn ist Leiter des Betriebs. Der Strom, der auf offener See produziert wird, ist in Teilen für Hessen bestimmt. Der Darmstädter Energieversorger Entega hält 24,9 Prozent der Anteile an Global Tech I. Weitere Hauptanteilseigner sind die Stadtwerke München mit 24,9 Prozent und die Schweizer Axpo mit 24,1 Prozent.
Seit 2006 investiert das Unternehmen in die Produktion von Ökostrom. „Wir waren eines der ersten Versorgungsunternehmen, das komplett auf Atomstrom verzichtete“, sagt Dr. Marie-Luise Wolff, Vorstandsvorsitzende der Entega AG. „Immer hatten wir dabei im Blick: Was bringt die beste Stromausbeute?“
Im Jahr 2008 ging der Blick Richtung Meer. Damals suchte die Wetfeet Offshore Windenergy GmbH Investoren für ihr Projekt Global Tech I. Und Offshore-Anlagen erreichen über 4000 „Volllaststunden“, sprich: Sie können fast die Hälfte der 8760 Stunden, die ein gesamtes Jahr umfasst, mit voller Leistung fahren. Ein Traumwert.
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45,7 % Volllast – Ein Traumwert: Da fragt sich der geneigte Leser, wo die Werte bei Windkraftanlagen auf Land liegen. An die Auslastwerte der Solarpaneelen – Solar ´kraftwerke` wäre ja wohl übertrieben – wollen wir besser erst gar nicht denken, oder?
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Morgen, am Dienstag, den 22.1.2019 wird auf www.achgut.com eine ausführliche Analyse der Stromerzeugung in Deutschland 2018 erscheinen. Es ist der zweite Teil einer wöchentlich erscheinenden Kolumne:
„Deutschland ist total von Russland kontrolliert“, behauptet US-Präsident Donald Trump. Bei Erdgas werde Deutschland bis zu 70 Prozent von Russland kontrolliert. Das ist falsch. Laut Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft kommt „nur“ 40 Prozent des in Deutschland verbrauchten Gases aus Russland. Norwegen liefert 29 Prozent, die Niederlande 23 Prozent. Deutschland importierte im vergangenen Jahr 54 Milliarden Kubikmeter Erdgas von Gazprom, so viel wie nie. Russland ist der größte Erdgas-Lieferant, aber von „totaler Kontrolle“ kann keine Rede sein. Erst recht nicht, wenn man auf die gesamte Energiebilanz schaut. Nur ein Viertel des Energiebedarfs deckt Deutschland mit Erdgas. Erdöl steht für ein Drittel, wobei auch hier Russland der wichtigste Lieferant ist. Ein weiteres Drittel der deutschen Energie stammt aus Ökostrom und Kohle. Fazit: Deutschland ist der größte Abnehmer russischen Erdgases in Europa, aber im Gegenzug ist Deutschland auch der wichtigste Gazprom-Kunde. Eine einseitige Abhängigkeit existiert nicht. Deutschland braucht Energie, Russland die Devisen. Der russische Staatshaushalt hängt zu rund 50 Prozent an den Einnahmen aus dem Rohstoffgeschäft.
Egal ob es 40 oder 70 % sind, die den deutschen Gasbedarf aus Russland aus machen. Es wird in jedem Fall mehr werden. Sonst hätte man die milliardenteure Pipeline ja nicht bauen müssen.
Sollte sich das Greenpeace-Modell durchsetzen und irgendwann als Backup für die Versorgung mit Erneuerbaren die reine Gasverbrennung gewünscht sein, dann begründete das selbstverständlich eine weitere Steigerung der Abhängigkeit von erdgasexportierenden Staaten.
Im Artikel oben werden z. B. die Niederlande als Gaslieferant genannt. Mangels Ausstiegsmöglichkeiten aus der nicht vorhandenen Kohle will das EU-Land aus der Gasproduktion aussteigen. Als Beitrag zum Klimaschutz.
Auch Erdgas ist ein fossiler Energieträger mit CO2-Ausstoß. Auch wenn dieser auch nur etwa 50% des CO2 der Kohleverbrennung erzeugt.
Es lässt sich festhalten, dass die Energiewende mit dem Ziel der vollständigen Dekarboniserung Deutschlands mit dem Greenpeace-Modellals gescheitert angesehen werden kann.
Kommuniziert wird das allerdings nicht:
Denn dann würde sehr viel Geld auf dem Spiel stehen. Geld, welches noch jahrelang mitgenommen werden soll!
… kommt nicht zu Potte ===> Kanzlerin Merkel greift ein:
Es gehe in erster Linie nicht um konkrete Ausstiegsdaten. Die Perspektiven für die betroffenen Menschen müssten geklärt werden.
Was bedeutet: Angela Merkel braucht Zeit und legt sich deshalb zeitlich nicht fest.
Die Klima- und Weltenretter sind enttäuscht:
Angela Merkel hat begriffen, dass es nach einem Komplettausstieg aus der Kernenergie 2022 praktisch auf Jahrzehnte keine Austiegsmöglichkeit aus Braunkohle-, aus Steinkohle- oder aus der Gasstromerzeugung geben wird.
Fossile Stromerzeugung muss den Wegfall der Kernenergie ersetzen.
Fossile Stromerzeugung muss immer dann einspringen, wenn die Erneuerbaren mangels Wind und/oder Sonne kaum Strom liefern.
Da hülfe auch z. B. eine Verdoppelung, eine Verdreifachung der bereits jetzt vorhandenen Wind- und Sonnenkraftwerke gar nichts. Unabhängig davon, ob solch ein umweltpolitischer Wahnsinn überhaupt durchsetzbar wäre:
Weht nur wenig Wind, scheint kaum Sonne auf die Solarpaneelen, dann gibt es nur wenig Strom. Egal wieviele Wind-, Sonnenkraftwerke vorhanden sind!
Da braucht man nicht studiert zu haben, um das zu verstehen.
Seit annähernd 20 Jahren werden mit zig-Milliardenaufwand, den der Verbraucher zahlt, Wind- und Sonnenkraftwerke in die Landschaft gestellt.
Wind und Sonne lieferten ganze 0,17 TWh an diesem Tag.
11 %, nur 11 %des Bedarfs.
90.000 statt 30.000 bereits bestehender Stromspargel hätten an diesem Tag 0,32 TWh mehr geliefert. Warum keine 0,34? 0,01 TWh lieferten die Solarkraftwerke. Die sind in den 0,17 TWh oben bereits drin.
Woher kommt der fehlende Strom?
Denken Sie nicht mal an irgendwelche Strom-Speicher.
Eher schießen wir Atomrestmüll in die unendlichen Weiten des Weltraums, bevor soviel Speichermöglichkeiten vorhanden sind, um den am 10.1.2019 fehlenden Strom durch Strom aus Speichern ersetzen zu können.
Nein, sagen unsere Welt- und Klimaretter:
Strom kann in der E-Mobilität, im Gasnetz gespeichert werden.
Das sind alles nur Sprüche.E-Mobilität verschärft das Problem massiv:
Der Bedarf würde steigen. Bis zu einem Drittel – vielleicht sogar mehr – , wenn tatsächlich Millionen Fahrzeuge Strom tanken würden. Mehr Strom aber wäre nicht da. Jedenfalls nicht Strom der Erneuerbaren.
Ja, aber wir exportieren doch Strom, sagen die Klimaretter.
Die Menge Strom, die exportiert wird, ist nur gering:
Lediglich 2,29 TWh wurden in den ersten 12 Tagen des Jahres 2019 exportiert. Von einer Gesamtstromproduktion = 18,58 TWh sind das 12 %.
Von einer Wandlung Grünen Stroms der Erneuerbaren in Wasserstoff oder Methan zu reden, ist das reine ausformulierte Wunschdenken. Das kann man sicher alles machen.
Wo aber ist der überzählige grüne Strom aus den Erneuerbaren?
Es gibt ihn nicht; es wird ihn nicht geben!
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Der Dlf berichtet am 15.1.2019 über den Kohlegipfel:
5.2.2019 Tagesanalysen 20.1.2019 bis 26.1.2019 / 24.1.2019: Ein Tiefpunkt der Wind- und Sonnenstromerzeugung / Vorschläge Kohlekommission #2 / Erste Debatte im Bundestag zu den Vorschlägen Kohlekommission.
5.3.2019 Tagesanalysen 17.2.2019 bis 23.2.2019 / Für kurze Zeit reichte der Strom aus Deutschland nicht aus / Stromspeicher #1: Die schöne Geschichte und der Beginn der wahren Geschichte
12.3.2019 Tagesanalysen 24.2.2019 bis 2.3.2019 / Ein Desaster für die Erneuerbaren / Diemal muss für etliche Stunden Strom importiert werden, damit es nicht zur Katastrophe kommt / Stromspeicher #2: Pumpspeicherkraftwerke
9.4.2019 Tagesanalysen 24.3. bis 30.32019 plus Rückschau 1. Quartal 2019 / Massive Stromimporte werden notwendig. Unsere Nachbarn werden stark belastet. Das Greenpeace-Modell hätte nicht funktioniert.
5.5.2019 Tagesanalysen 21.4. bis 27.4.2019 Einstieg in die Abschaltung KKW Philippsburg 2 war Fehlinformation // Menetekel Wegfall sichere Stromerzeugung // Strompreise / Dispatch und Redispatch
19.5.2019 Tagesanalysen 5.5. bis 11.5.2019 Der Baum brennt: Strom fehlt an allen Ecken und Enden // Strom aus Afrika- Die Rettung der Energiewende? // Die Phantastereien des Harald Lesch
26.5.2018 Tagesanalysen 12.5.2019 bis 18.5.2019 KKW Emsland A wird wegen Wartung abgeschaltet. Nunmehr liefern 3 KKW keinen Strom mehr wegen Wartung. 0,09 TWh Strom fehlen pro Tag // Wie funktioniert Stromimport, Stromexport? Werden uns unsere Nachbarn immer ausreichend Strom liefern können?
2.6.2019 Tagesanalysen 19.5.2019 bis 25.5.2019 // Die Unwirtschaftlichkeit von Wind- und Sonnenstrom. // Fake-Jubel über neuen „Rekord“ am Ostermontag. // Wie man mit Prozentangaben die Realität verschleiert.
23.6.2019 Tagesanalysen 9.6.2019 bis 15.6.2019 // Nahezu permanente Stromunterdeckung und maximaler Stromimport, obwohl genügend installierte Leistung konventionell vorhanden ist. Wie wirken sich Windkraft – und Solaranlagen auf das Mikroklima aus?
7.7.2019 Tagesanalysen 23.6. bis 29.6.2019 // Ein Besuch bei Fridays-for-Future Aachen: Workshop Energiewende total – Verfünffachen von Wind – und Sonnenkraftwerken ist das Rezept
14.7.2019 Tagesanalysen 30.6. bis 6.7.2019 // Rückschau 1. Halbjahr 2019 / Check des auf dem Fridays-for-Future-Workshop vorgestellten Fünffach-Modells Energiewende komplett
21.7.2019 Tagesanalysen 7.7. bis 13.7.2019 // Können Stadtwerke oder andere 100% Ökostrom an den Endkunden liefern? / Vergessen Sie den Stromsee: Netz ist Trumpf! Aspekte echter Stromspeicher und Wasserstoff
20.10.2019 Tagesanalysen 6.10.2019 bis 12.10.2019 // Strompreise steigen trotz Senkung im Klimapaket // Ergänzungen zum Großwasserspeicher Hambacher Loch // Schwachsinn in Philipsburg: Mehr CO2 dank KKW-Abschaltung
2.12.2019 Tagesanalysen 17.11.2019 bis 23.11.2019 // Der schwarze Mittwoch 20.11.2019, EU-Parlament votiert für Kernenergie in Europa!, Streitgespräch offenbart die wahren Absichten der Grünen in Sachen Energiewende.
Die Beispiele China und Indien machen deutlich, dass ein Erfolg im Kampf gegen CO2-Emissionen massgeblich von Trends in energiehungrigen Schwellen- und Entwicklungsländern abhängt.
Ein Hoffnungsschimmer ist, dass China wie auch Indien den Bau neuer Kohlekraftwerke gebremst haben. Die beiden bevölkerungsreichsten Staaten liessen sich in Paris erstmals auf klimapolitische Massnahmen verpflichten. Zugleich haben sie sich aber auf Jahre hinaus einen weiteren Anstieg ihrer Emissionen ausbedungen. Dass sich Europa von der Kohle verabschiedet, ist vor diesem Hintergrund nur noch von untergeordneter Bedeutung. Den Reduktionen auf dem alten Kontinent steht jährlich ein weit grösserer Ausbau anderswo gegenüber. 2017 stieg die Stromproduktion aus der Verfeuerung von Kohle weltweit um 284 Terawattstunden. Um diesen Anstieg zu verhindern, hätte man auf einen Schlag sämtliche Kohlekraftwerke in Deutschland stilllegen müssen.
… in der Klimadiskussion in aller Munde. Die globalen Mitteltemperaturen stiegen von 1998 bis 2012 nur sehr geringfügig an. Das Mittel aller Modellrechnungen sagte eine Erwärmung um 0,21 Grad Celsius pro Dekade voraus, gemessen wurden aber lediglich ein minimaler Anstieg von 0,05 Grad/Dekade (IPCC 2013, S.5). Die „Pause“ schaffte es sogar in die Langfassung des IPCC-Reports von 2013. Im Technischen Report auf Seite 63 rätselt man über die Ursachen.
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Die „Pause“ wird „wissenschaftlich“ abgeschafft
Die „Pause“ war ab Mitte 2015 Geschichte, denn der Super El Niño von 2015/16 ließ die globalen Mitteltemperaturen gewaltig ansteigen. Einige Klimawissenschaftler verbreiteten nun, dass sich die Diskrepanz zwischen Modellen und Realität schließen würde. Der Anstieg wurde von vielen Wissenschaftlern dem CO2 zugeschrieben. Aber nach Ende des El Niño gingen die Temperaturen wieder auf das Niveau der ersten Hälfte des Jahres 2015 zurück und verharren seitdem dort.
Wohl prophylaktisch schaffen daher im Dezember 2018 eine Reihe von Wissenschaftlern in zweiPublikationen die „Pause“ im Nachhinein ab. Die „Pause“ hat es demnach nie gegeben. Einige der Autoren sind in der Klimaforschung tonangebende Wissenschaftler und gut bekannt:
Michael Mann, der Erfinder des längst widerlegten Hockeysticks, nach dem in den letzten tausend Jahren die Temperatur konstant war und sich erst durch das CO2 erhöhte; Stefan Rahmstorf, noch heute Verteidiger des Hockeysticks; Stephan Lewandowsky, australischer Psychologe, der behauptete, dass 97% der befragten Wissenschaftler glauben, dass der Mensch die alleinige Ursache der globalen Erwärmung ist und Naomi Oreske, amerikanische Psychologin und Aktivistin, die immer wieder behauptet, dass kritische, skeptische Wissenschaftler von der Ölindustrie finanziert seien.
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Der Meilenstein-Artikel zum Klimawandel: Hier klicken