Am Ende des Artikels, den Sie mit einem Klick auf „Beliebtheit“ komplett lesen können, finden Sie neben den immer lesenswerten Kommentaren der WELT-Leser, einen „Opinary“-Gradmesser.
Unten sehen Sie das Ergebnis vom 7.10.2016 gegen 8:30 Uhr. Probieren Sie´ s mal aus. Vielleicht verbessert sich das Ergebnis ja.
Immerhin haben bereits weit über 50.000 Leser mitgemacht. Die sind aber sicher nicht so repräsentativ wie etwas über 1.000 Befragten des aktuellen Deutschlandtrends von infratest-dimap, oder?
Macht sie doch aus ihrem Herzen keine Mördergrube der politischen Korrektheit.
So wie jetzt mit dem „Witz“. Eigentlich ist es ja nur ein cooler Spruch mit einem Schuss Selbstironie. Und ein nettes Foto. Welches zeigt, dass Miss Sophies Titten gar nicht so klein sind. – Das musste ich jetzt schreiben, sonst wäre der Begriff „Sexismus“ im Aufmacher nicht gerechtfertigt. Weniger Menschen würden den Artikel lesen.
Unsere Menschen mit den Guten Gedanken bringt das auf die Palme
Weil kurz und knackig bundesdeutsche Realität quasi kabarettistisch dargestellt wird.
Das gefällt mir auch.
Denn bis auf ganz wenige Flüchtlinge, Zuwanderer, Migranten, nennen Sie sie, wie Sie wollen, bleiben alle Menschen hier. 40% haben gleichwohl kein Recht, hier zu bleiben.*
Die WELT-Leser sehen das Ganze ziemlich gelassen . Lesen Sie selber, den Bericht, die Kommentare, den „Witz“, schauen Sie sich die Titten von Miss Sophie an, indem Sie auf das Bild klicken:
In Deutschland sind nur die Menschen, die registriert wurden. Die Menschen, die einfach so in´ s Land kamen und auch weiterhin kommen – Die Grenzen sind weiterhin offen. Die Zahl geht sicher mittlerweile in die hunderttausende – , sind nicht da, har, har, weil sie nicht erfasst wurden.
Dort finden Sie auch einen Wahl-O-Mat Berlin der Bundeszentrale für politische Bildung. Mit diesem interaktiven Tool können Sie sich über alle Landesparteiprogramme informieren.
Es ist um ein Vielfaches wahrscheinlicher, auf dem Gehweg von einem Radfahrer über den Haufen gefahren zu werden und sich dabei den Kopf tödlich einzuschlagen, als Opfer von Terrorismus zu werden.
Nicht nur hinter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
steckt für gewöhnlich ein kluger Kopf.
Auch Leser der WELT am SONNTAG haben in aller Regel Verstand. Der zeigt sich in den leider sehr karg abgedruckten Leserbriefen. Erwähnenswert ist, dass die WamS auch Leserbriefe abdruckt, die sich kritisch mit einem
Artikel auseinandersetzen. Dieses Minimum an ausgewogener Berichterstattung ist durchaus nicht bei jedem Printprodukt Standard.
In derWamS vom 15.6.2016 wurden nur 3 Leserbriefe abgedruckt. Rufen Sie die Briefe auf, indem Sie auf das Bild klicken. Sie sind bemerkenswert.
Im ersten Brief erklärt Günther Emig aus Niederstetten kurz und bündig, was einleuchtend und selbst erklärend ist: Solange Menschen die Chance sehen, von einem Schiff aufgenommen und nach Europa gebracht zu werden, werden sie die gefährliche Reise über´ s Mittelmeer auf sich nehmen. Denn es ist eine gern unter den Teppich gekehrte Wahrheit, dass eine viel, viel größere Anzahl von Menschen – bis zum hundertfachen! – das rettende Ufer resp. Schiff, und damit Europa – lebendig erreicht, als im Meer ertrinken.
Die beiden anderen Briefe beschäftigen sich mit einem Interview, dass Frauke Petry am 5.6. der WamS gegeben hat.
Interviewer waren Matthias Kamann und Beat Balzli zwei renommierten Journalisten. Und doch. Die Kritik des Briefes von Peter Jackl aus Kirchhain greift m. E. . Diese krampfigen Versuche Frauke Petry auf´ s Glatteis zu locken, um womöglich „wieder mal“ zu zeigen, wie ´böse` die AfD ist.
Der Brief von Wolfgang Breske gibt die Meinung ganz vieler Menschen wieder. Das haben unsere ´guten` Journalisten, die Politiker bis heute nicht begriffen. Wenn sie sich vor allem darauf konzentrieren, die AfD zu verhindern, erreichen sie genau das Gegenteil. Die AfD kann sich nur selber zerlegen. Selber!!! Niemals wegen der „Beweisführung“ in irgendwelchen Berichten oder Interviews wird es zum Scheitern der AfD kommen.
Ich persönlich hoffe, dass die AfD in Bundestag und Landtage flächendeckend einzieht. Es muss Opposition geben. Richtige Opposition.
Eine Opposition, die die Regierenden zur Weißglut bringt. Demokratisch, sachlich, punktgenau. Eine Stimme, die eine große Minderheit von Menschen in Deutschland vertritt. Die Menschen, die die Schnauze voll haben.
Die Schnauze voll von Studien, wie z. B. die aktuelle Mitte – Studie der UNI Leipzig – unterstützt u. a. von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, da weiß man, was man hat! – , die diesen Menschen bescheinigt, dass sie „enthemmt“ seien.
Die Schnauze voll von Innenstädten, in denen vor allem Fremde herumlaufen
Die Schnauze voll von einer Bevormundung, die darin mündet, was die Menschen für gut und richtig zu halten haben.
Die Schnauze voll, die Schnauze halten zu müssen, weil sie sonst sofort in die rechtsextreme Ecke gestellt werden.
Das ist bemerkenswert, weil innerhalb der CDU bisher zumindest offiziell einer politisch-gutmenschlichen Korrektheit gefrönt wurde, die zu einem massiven Verlust von Wählerstimmen (Landtagswahlen 2016) geführt hat. Die Zustimmung für die CDU nimmt in Umfragen seit September 2015 kontinuierlich ab. Das liegt nicht daran, dass das Wahlvolk generell „rechts“ – was immer das auch heißen mag – eingestellt ist, sondern einen wesentlich wirklichkeitsnäheren Blick auf die Vorgänge hat, die in Deutschland vor sich gehen, als Politiker und Politikerinnen, die sich im Buhlen um Anerkennung, Wählerstimmen, Reputation usw. auf den verschiedenen Ebenen bis hin zur EU/Weltpolitik schlicht verstricken, verheddern, sich in Lagen und Situationen bringen, aus denen sie nicht mehr ohne Schaden herauskommen.
Schaden an Ansehen, Glaubwürdigkeit, Kompetenzzuschreibung.
Die Folge: Starker Vertrauensverlust.
Paradebeispiel: Angela Merkel mit ihrer ´Menschlichkeit` in Sachen Bahnhof Budapest, ihrer Handlungsunfähigkeit in Sachen Idomeni. Den Menschen geht es in Idomeni wesentlich schlechter, als denen in Ungarn September 2015. Eine Lösung der katastrophalen Situation an der mazedonischen Grenze ist gleichwohl nicht in Sicht. Dabei käme es auf die 10.000 Menschen nun auch nicht mehr an. Allerdings mit der Maßgabe, dass Neuankömmlinge (Stichtagsregelung) vor der mazedonischen Grenze / Idomeni in keinem Fall mehr geholt würden. Nicht mal dazu ist die EU/die Kanzlerin fähig.
Apropos EU: Ein bürokratischer Torso! Wenigstens hat Martin Schulz die Reißleine in Sachen Visumsfreiheit für Türken gezogen. Ein Lichtblick, ein ganz kleiner Lichtblick.
Durch die dramatischen Veränderungen in unserem Land, werden viele Menschen motiviert, nicht nur ihre Meinung zu aktuellen Problemen zu artikulieren. Sie nehmen vermehrt Stellung zu Aspekten, die ihnen schon lange auf der Seele liegen und finden eine Projektionsfläche bei den so genannten Rechtspopulisten. Die Wähler der AfD sind zum großen Teil keine Protestwähler. Es sind in aller Regel Menschen, die sich mal ernst genommen fühlen. Daher auch die Zustimmung so vieler ursprünglicher Nichtwähler.
Da wäre z. B. das unsägliche, vor allem auch unsäglich teure (Milliarden Steuergelder werden zum Fenster hinausgeworfen) Gender-in-die-Gesellschaft-Drücken zu nennen.
Weit über 50 Hochschullehrstühle, die eine „Wissenschaft“ betreiben, dass sich einem die Zehnägel hochrollen, Genderwarte – genannt Gleichstellungsbeauftragte -, Diskussionen um Entgeltungleichheit, bei denen herauskommt, dass diese vor allem auf weniger Arbeitszeit wegen Teilzeit bei Frauen (Wer weniger arbeitet bekommt halt weniger Geld. Das hat erst mal mit Mann und Frau nichts, aber auch gar nichts zu tun) zurückzuführen ist.*
Etliche weitere, von Steuergeldern getragene Institutionen im Bereich Gender/Frauen/Queer, von denen kaum jemand weiß, dass es sie gibt, weil sie im Grund wenig Produktives – es gibt sicher Ausnahmen – zustande bringen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes z. B. macht gerade mit einem Gutachten auf sich aufmerksam, dass die Rehabilitation der nach § 175 StGB verurteilten Schwulen vor Jahrzehnten endlich möglich macht.
Ganz große Gratulation. Das bringt die Gesellschaft in diesen Zeiten in der Tat voran. Genau wie die Erkenntnis, dass jede/r Dritte bereits diskriminiert wurde.
Jeder halbwegs intelligente Mensch, das ist für mich jeder, der als Baby nicht mehrfach schwer vom Wickeltisch gefallen ist, merkt, dass hier ein Stück aufgeführt wird, das stark an das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern erinnert. Im Gegensatz zum Märchen kosten die nicht vorhandenen Kleider, sprich fehlenden sinngebenden Inhalte und Erkenntnisse einen Haufen Geld.
Das Geld der Menschen, die sich kaputtlachen würden, wenn man ihnen erklärt, dass es keinen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt, sondern dieser nur anerzogen ist. Dass es nicht nur 2 Geschlechter, sondern ganz viele gibt. Wobei jedem Menschen freigestellt sei, welches Geschlecht er denn gerade haben möchte.
Das Papier des Berliner Kreises fordert neben vielem anderen die Abkehr von der Gender-Ideologie.
Was nebenbei die Rückkehr zu einer Familienpolitik bedeuten würde, die nicht nur Reparaturbetrieb gescheiterter „Reformversuche“ ist, die lächerliche Verbürgerlichung von nicht bürgerlichen sexuellen Identitäten betreibt, sondern die Bürgerliche Familie: Vater – Mutter – Kind(er) in den Vordergrund stellt.
Ein Schwerpunkt ist die Flüchtlingspolitik. Es werden schlichte Sachverhalte genannt, die im Prinzip jeder kennt und für richtig hält. Da wären zum Beispiel:
Die gegenwärtig sinkenden Zahlen von Flüchtlingen und illegalen Zuwanderern nach Deutschland sind vor allem auf die Schließung der Grenzen der Balkanstaaten zurückzuführen, weniger auf die Vereinbarung zwischen der EU und der Türkei. Die Balkanstaaten wegen der Grenzschließung zu kritisieren, ist weder in unserem Interesse noch war es für den Wahlkampf der CDU förderlich, wenige Tage vor dem 13. März für ein Offenhalten der Balkanroute einzutreten.
Völlig unverständlich ist, wenn denjenigen, die Kritik an der Flüchtlingspolitik üben, vorgeworfen wird, sie trügen die Verantwortung für die Wahlniederlagen am 13. März. Dies ist geradezu abwegig. Denn nicht derjenige macht Fehler, der auf Fehler hinweist, sondern derjenige, der sie begeht.
Bezogen auf die AfD heißt es:
Völlig zu Recht sagen Bundespräsident a.D. Roman Herzog und Ministerpräsident a.D. Erwin Teufel: „Erfolgreichen neuen Konkurrenzparteien macht man die Wähler nicht dadurch streitig, daß man sie als populistisch und rassistisch ausgrenzt.“
Man gewinnt Wähler „zurück, in dem man […] wieder streitige Debatten führt und sich zu Themen positioniert, die man jahrelang aus falsch verstandener politischer Korrektheit unter den Teppich gekehrt hat.“
Das Papier ist absolut lesenswert. Bedeutet es doch zumindest in Teilen der CDU aufwachen und sich wehren. Bleibt zu hoffen, dass es in der Partei diskutiert wird, und die Rückbesinnung auf Werte, die in der Bevölkerung verankert sind, schnell erfolgt.