„Modernisierungsskeptiker versus Modernisierungsbefürworter“
Das soll lt. Studie unten die neue„Konfliktlinie der Demokratie“ sein.
Der Modernisierungsbegriff, der diesem Gedanken zugrunde liegt, ist ein rot-grüner lackierter. Modernisierung wird mit einer Idee verknüpft. Mit Visionen, mit Guten Gedanken. Das ist neu. Wobei das neue, das zunächst ungewöhnliche, das eben nicht althergebrachte als modern gilt.
Es liegt gleichwohl so etwas wie Ambivalenz im Modernisierungsbegriff.
Rot-grün, das ist die politische Linie, die seit 2011 („Energiewende“) komplett von den etablierten Parteien repräsentiert wird.
Ja, auch CDU/CSU – in persona Angela Merkel und ihrer kritiklosen, machtbesessenen Vasallen – vollzogen sehr schnell den step-by step zum vermeintlich Guten (Offene Grenzen), wohlwissend, dass dies eine Erosion der SPD zur Folge haben würde. Deren Positionen wurden fast komplett besetzt. Was die SPD selber durchsetzte, z. B. den Mindestlohn, strahlte nicht auf Frau Nahles, sondern auf Frau Merkel, der guten Helferin in Not und schweren Zeiten. Auf „Mutti“ eben.
Da sehen die Macher der Bertelsmannstudie Moderne. Ich nenne das Preisgeben bewährter Traditionen,Werte, aber auch Notwendigkeiten (Gesetzeseinhaltung) zugunsten von Machterhalt auf Kosten Dritter, unter dem Strich auf Kosten der deutschen Bevölkerung.
Modern* ist z. Zt. hingegen m. E. das Aufbäumen gegen den fast ausschließlich rot-grünen Mainstream inkl. CDU/CSU neu ohne das Regulativ der ehemals konservativen CDU/CSU alt.
Das ist wirklich neu. Das gab es so noch nie auf Bundesebene. Fast 13% wollen bewährte Traditionen bewahren und haben durch ihre Wahl genau das zum Ausdruck gebracht. Z.B. die Einhaltung der Gesetze.
Weswegen also wird der Begriff Modernisierung zur Konfliktlinie der Demokratie erkoren?
Weil dahinter das Interesse der Stiftung an politischer Beeinflussung steht!
Wer will denn – außer mir vielleicht – nicht modern sein? Die meisten Bürger
verbinden mit dem Begriff ´modern` etwas Positives, wenn es denn nicht zu überdreht daherkommt.
So wird von der Stiftung eine Konfliktlinie konstruiert, die eigentlich gar nicht existent ist. Wesentlich aussagekräftiger ist das Schaubild ——>
Die BegriffeModernisierungsskeptiker/Modernisierungsbefürworter wurden der Grafik von der Stiftung zugeordnet. Sie sind kein Bestandteil des Sinus-Milieus .
Im Gegenteil. Dort wird auch im Bereich der „Tradition“ von Modernisierung gesprochen.
Im Sinn der Bewahrung modernisierter Traditionen.
Im Sinn von individalisierter Modernisierung (siehe links).
Wieder ein Studie der Bertelsmannstiftung, die bei genauer Betrachtung eindeutiges Erkenntnisinteresse herauskehrt:
Die Einteilung von Menschen, Meinungen und Ansichten in Gut und Böse. In richtig und falsch, in links und rechts.
Dabei schreckt die Stiftung nicht mal vor „Schönheitskorrekturen in den Begrifflichkeiten“ des zitierten Materials zurück.
Ganz schwach. Das hat mit seriöser Wissenschaft nichts zu tun!
Eines ist beruhigend. Die AfD hat offensichtlich noch großes Wählerpotential. Während sich die Etablierten um vorgebliche Modernisierung als deren Befürworter streiten, bleiben der AfD der große Rest. Er muss nur gehoben werden. Da habe ich allerdings wenig Sorge.
Die etablierten Parteien helfen dabei kräftig mit. Weiter so!
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*Bemerkenswert ist, dass ganz aktuell die CSU mit ihrem 10-Punkte-Plan mit Punkt 10 in die gleiche Richtung argumentiert:
10. Weil inzwischen selbst der Zeitgeist konservativ ist. Normalerweise sieht der Konservative den Zeitgeist eher skeptisch. Doch heute ist das Konservative das neue Moderne. Anders gesagt: Konservativ ist wieder sexy. Denn wer will nicht das bewahren, was uns wirklich wichtig ist: unsere Art zu leben (sicher und frei!), unseren Wohlstand und den gesellschaftlichen Frieden. Quelle: Hier klicken
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Studie der Bertelsmann-Stiftung zu Populismus:Hier klicken
Weitere Artikel im Zusammenhang mit Studien:Hier klicken
Da sich unsere Menschen mit Guten Gedanken einfach nicht damit abfinden können, dass die AfD in den Bundestag gewählt – womöglich mit zweistelligem Ergebnis – werden wird, möchte ich die hoffentlich letzten Verunglimpfungen dieser Partei vor der Wahl hier dokumentieren.
“ ´Mit ihrer Wahl wird in den Deutschen Bundestag eine menschenverachtende Kälte einziehen, die Überlebende des Holocaust gerade in Deutschland für überwunden gehalten hatten`, sagte Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner.“
[…]
„Heubner verwies auf potenzielle Abgeordnete der AfD, die sich immer wieder dazu bekannt hätten, Erinnerungen an den Holocaust abzuräumen und aus dem Bewusstsein der Gesellschaft verbannen zu wollen. Auf den Parlamentsplätzen der AfD sei ´ein Konglomerat von Antisemiten, Demokratieverächtern und nationalistischen Hetzern` zu vermuten. ´Gerade aus Deutschland droht eine Entwicklung, die dem Rechtspopulismus und der extremen Rechten in Europa und in der Welt einen enormen Auftrieb geben wird`, warnte Heubner.
1949 geboren hat Herr Heubner im Rahmen der„Kultur der Erinnerung“, der er offensichtlich besonders gerne fröhnt,einen wahrscheinlich nicht schlecht dotierten Posten beim Komitee gefunden.
Was in Ordnung ist.
Dass er allerdings ´Vermutungen`über die Menschen anstellt, die als frei gewählte Abgeordnete für die AfD in den Bundestag einziehen werden, ist ein starkes Stück.
Wenn der Mann etwas weiß, soll er Ross und Reiter nennen und Belege bringen.
„Güllner sagte, man sehe schon jetzt an den AfD-Abgeordneten in den Landtagen, dass sie nicht ordentliche Parlamentsarbeit leisteten, sondern eher Streit und Richtungskämpfe an der Tagesordnung seien. Auch die NPD sei schon in den 1960er-Jahren in sieben der damaligen zehn Landtage vertreten gewesen, dann aber wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.“
[…]
„Güllner qualifizierte die AfD als ´im Kern durch und durch rechtsradikal, von ihrem Programm über ihre Kandidaten bis hin zu den Wählern.`“
Was soll man dazu sagen?
(Fast) Nichts, es ist selbsterklärend.
Nur so viel: ´Streit und Richtungskämpfe` sind mir in einer politischen Partei lieber, als das lethargische Hinterhertrotten z. B. der Bundestagsabgeordneten aller Parteien, hinter der diktatorischen Entscheidung der Kanzlerin, die Grenzen Deutschland dauerhaft zu öffnen. Größtenteils für Menschen, die den Antijudaismus mit der Muttermilch eingesogen haben.
Womit der Kreis sich zumInternationalen Auschwitz Komitee schließt. Dazu hat das Komitee – Herr Heubner – bis heute nichts zu sagen, oder?
…. eruiert Ergebnisse aus 3 Befragungswellen (Juli 2015, April 2016 und März 2017).
Zugrunde liegen Wahlberechtigte des Wahljahres 2013!
Der Begriff Populismus wird in Bezug auf alle Wahlberechtigten des Jahres 2013 untersucht.
Das erstaunt.
Sind es doch in aller Regel einige wenige, meistens politisch agi(ti)erende Menschen, die mittels Populismus, populistischer Aussagen viele Menschen, in aller Regel Wahlberechtigte für sich und ihre Aussagen, ihre Ideologie gewinnen wollen.
Selbstverständlich hat jeder Mensch mehr oder weniger genaue Vorstellungen, wie Politik aussehen sollte, hat fast jeder Mensch eine Meinung zu politischen Themen, wenn er danach gefragt wird.
Ob es allerdings angemessen ist, mittels Befragung feststellen zu wollen, ob ein Mensch, der im allgemeinen nicht politisch im engeren Sinn tätig ist, ein Populist bzw. mehr oder weniger ein Populist ist, scheint zumindest fragwürdig.
Dann aus den gewonnenen Ergebnissen auf eine Populismusquote in diesem Fall der deutschen Wahlberechtigten in 2017 schließen zu wollen, ist m. E. unzulässig.
Gleichwohl, es wurde gemacht.
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Was ist Populismus …
… in Sinn der vorliegenden Studie?
´Populismus hat drei wesentliche Dimensionen:
„Anti-Establishment“,
„Anti-Pluralismus“ und
„Pro-Volkssouveränität“.` (8)
Quelle: Alle grün-kursiven Zitate aus der Studie. Zahl in Klammer = Seitenzahl.
Dass der BegriffEstablishmentim Zusammenhang mit einer Populismusdefinition verwendet wird, ist bemerkenswert. Wurde er doch vor allem 1968 und später von einer revoltierenden Jugend verwendet, die sich gegen das Alteingefahrende (Unter den Talaren …) richtete.
„Kennzeichnend für Populisten ist deshalb ihre Kritik am personellen und institutionellen Establishment der Gesellschaft. Im Fokus der Populisten stehen dabei die etablierten Parteien, Parlamente und Politiker, als typische Repräsentanten des politischen Establishments. Auch kritische Einstellungen gegenüber den Medien, der Europäischen Union (EU) oder gegenüber dem Rechtsstaat zählen zu dieser Anti-Establishment-Dimension.“ (8)
Tauscht man den Begriff “ Populisten“ gegen „68-er“ aus, wird auch ein Schuh draus, wenn man mal die EU außen vor lässt.
Waren, sind die 68-er und ihre Adepten also Populisten?
Wenn es nach den Machern der Studie geht, offensichtlich wohl. Vor allem der Begriff „Kritik“ fällt in diesem Zusammenhang auf.
Kann „Kritik“ wirklich ein Kriterium für Populismus sein? Ich behaupte, dass dies nicht der Fall ist. Im Gegenteil:
Eine gerüttelt Maß an Kritikfähigkeit, Mut zur Kritik zeichnet den vielbeschworenen mündigen Staatsbürger aus, gerade nicht den Populisten.
Zu 2.: Anti-Pluralismus
In weiten Teilen waren die 68-er anti-pluralistisch eingestellt.
Im Lauf der Jahre stellte sich jedoch heraus – insbesondere nach dem „Deutschen Herbst“ 1977 erkannten das viele politisch engagierte Menschen -, dass der revolutionäre Weg in Deutschland keine Zukunft hat.
Sie begannen den Marsch durch die Institutionen und sind dort auch angekommen. Sozusagen das „Establishment“ von heute.
Der Marsch durch die Institutionen war erfolgreich
Da käme es bei den „Marschierern“ aber sicher gar nicht gut an, wenn es denn Menschen gäbe, die
„… ausgehend von einem behaupteten allgemeinen Volkswillen, […] Institutionen und Verfahren pluralistischer Willensbildung und
Entscheidungsfindung abgelehnt[en].“ (8)
Der Begriff „allgemeiner Volkswille“ ist leider vergiftet.
Signalisiert er doch so etwas wie eine „Gemeinschaft des Volkes“, die eine allgemeinen Volkswillen hat. Da ist es dann nicht mehr weit bis zur heute ideologisch dem Nazismus zugeordneten „Volksgemeinschaft„. Ich vermute, diese Korrelation ist durchaus beabsichtigt.
Die mittelbare Begriffszuordnung verwundert nicht wirklich. Ist es im aktuellen Politik- und Medienmainstream üblich, z. B. ´artikulierte Heimatverbundenheit` mit dem Stigma „völkisch“ zu konotieren.
Ein Beispiel hierfür ist die „Identitäre Bewegung„, die ungestraft und selten widersprochen als rechtsextrem und völkisch verunglimpft wird.
Im Vorgriff auf das Fazit der Studie sei hier angemerkt, dass die AfD als
Paradebeispiel der ersten Wahl für Deutsche mit rechtspopulistischer Einstellung gilt.
Nun kann man das Grundsatzprogramm und auch das Wahlprogramm der AfD drehen und wenden, wie man will; anti-pluralistische Aspekte, ja nicht mal Tendenzen sind dort auszumachen.
Weder das Grundgesetz noch die Verfassungsorgane sollen abgeschafft werden. Im Gegenteil. Die AfD möchte ihre Ideen und Vorstellungen – die nicht jedem gefallen mögen, aber das müssen sie auch nicht – im ganz legitimen parlamentarischen Wettbewerb einbringen und, wenn sich Mehrheiten ergeben, durchsetzen.
Leider, das muss angemerkt werden, sind es häufig die etablierten Parteien in den Landesparlamenten, welche die AfD versuchen ausgrenzen.
Medien berichten bevorzugt dann über die AfD, wenn irgendetwas skandalisiert werden kann.
Das ist ein Verhalten im Namen desGuten und Gerechten, im Namen eines diffusen „Nie wieder …“, welches so in schlicht undemokratische Verhaltensweisen erodiert. Von „Aktionen“ sogenannter „Aktivisten“ gegen die AfD, z.B. gegen Gastwirte, die der AfD Räume zur Verfügung stellen wollen, will ich hier gar nicht erst anfangen.
DAS hat mit Demokratie nichts zu tun.
Der Definitions – Punkt „Anti-Pluralismus“ der Studie zielt mit dem
„allgemeinen Volkswillen“ wahrscheinlich auf die Forderung nach Volksabstimmungen mit Schweizer Vorbild ab, welche die AfD als Ergänzung des parlamentarischen Systems in wichtigen Fragen fordert.
Diese Abstimmungen haben nicht das Ziel, die grundgesetzlich vorgesehenen Organe oder gar die Medien abzuschaffen.
Wer das behauptet, ist einfach nur böswillig.
Zu 3.: Pro-Volkssouveränität
Genau diese Böswilligkeit muss ich den Machern der Studie bescheinigen.
Sie greifen den Begriff „Volkssouveränität, der von der AfD in ihrem Wahlprogramm (siehe Programmauszug oben) verwendet wird, auf, der in Verbindung mit dem „allgemeinen Volkswillen“, dessen Problematik bereits oben erläutert wurde, als Populismusmerkmal herhalten muss.
Das ist schlicht unwissenschaftlich.
Man kann nicht einfach einen beliebigen Begriff aus einem Parteiprogramm – hier besagte „Volkssouveränität“ – herausgreifen, diesen als Merkmal für Populismus „definieren“ und dann behaupten, die Partei, die diesen Begriff verwendet, sei rechts-populistisch. Das ´rechts` ergibt sich aus dem ´allgemeinen` Volkswillen, dem die Anhänger der AfD oder auch die AfD selber angeblich frönen. Was m. E. zum einen hanebüchener Unsinn ist. Zum anderen ist es m. E. schon recht unverschämt, weil es diese Leute in die Nähe des Nationalsozialismus mit dem Dogma der Volksgemeinschaftüber alles rückt.
Die Forderung nach Volksabstimmungen kommt aus allen politischen Lagern. Meistens dann, wenn man glaubt, dass die Abstimmung eine unliebsame parlamentarische Mehrheitsentscheidung kippen könnte.
Ein gutes Beispiel ist die sehnsüchtig herbeidemonstrierte und verhandelte Volksabstimmung in Sachen Stuttgart 21. Sogar die Stuttgarter haben damals einen Stopp des Bahnhofbaus abgelehnt. Die Menschen im Ländle sowieso.
Egal. Stuttgart 21 – Gegner demonstrieren weiter.Jeden Montag. Sie haben das Recht dazu. Doch so richtig haben sie offensichtlich nicht verstanden, was Mehrheitsentscheidungen in einer Demokratie bedeuten.
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Ist es noch sinnvoll, über die Ergebnisse der Studie zu schreiben, sie zu bewerten?
Wenn Sie die erste schwarz-gelb-blaue Regierung in NRW an´ s Laufen kriegen und die diversen Interessen erfolgreich integrieren, dann werden Sie der erste Kandidat für die Kanzlerschaft der NachMerkelÄra!
Wenn Sie sich das Programm derAfD-NRWanschauen, dürfte das gar nicht so schwer sein. Ist im Prinzip die „CDU vor Merkel“.
Klingt doch recht vernünfig, was die Blauen schreiben, oder?
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Zum FAZ-Wahlbarometer mit allen Umfrageergebnissen: Hier klicken
der Meinungsforschungsinstitute, in dem ich Hinweise zur Einschätzung dieser Forschungskonstrukte gegeben haben?
Aus Anlass des „Absackens“ der AfD in der Emnid Umfrage vom 11.3.2017 möchte ich auf die selektive Berichterstattung von Medien, – hier WELTonline – aufmerksam machen.
Bemerkenswert ist zunächst einmal, dass gerne immer dann ein Umfrageergebnis in Sachen AfD als Titel verwendet wird, wenn die Partei Umfrageprozente einbüsst.
Es mutet ein wenig so an, als feiere die Journaille mit den GutenGedanken den Erfolg ihrer Bemühungen, die AfD runterzuschreiben.
Wie das versucht wird, können Sie beispielhaft in einem Bericht lesen,den ich spätestens Montagabend 19:00 Uhr in diesem Blog veröffentlichen werde.
Wenn Sie auf den Menüpunkt Umfragen ganz oben klicken und dort den Unterpunkt Sonntagsfrage Bundestagswahl anwählen, gelangen Sie zu dieser Übersicht:
Es fällt auf, dass die Emnid-Umfrage tatsächlich das jüngste Veröffentlichungsdatum (11.3.2017) aufweist. Forsa hatte allerdings bereits am 10.3.2017 den gleichen Wert wie Emnid, 8 % für die AfD, ermittelt. Bei Forsa allerdings liegt die SPD noch 2 Zähler hinter der CDU.
Erst als dieSPD mit der CDU/CSU gleichzieht und die AfD absackt, wird die Meldung gebracht, denn für die „Guten“ läuft es richtig gut.
Da kann man, muss man die 3 X 11% der AfD bei anderen Instituten unter den Tisch fallen lassen.
Nein,„tiefster Wert seit Januar 2016“ , das ist, was zählt.
Das ist die Botschaft, …
… die unsereVerfechter von Wahrheit und Fakten ´rüberbringen wollen.
Unsere wahrheitsliebenden Journalisten weisen uns darauf hin, dass die Emnid-Umfrage nun eben mal die jüngste sei.
Richtig!Allerdings nur, was das Veröffentlichungsdatum anbelangt.
Was den letzten Tag des Zeitraums (8.3.2017) der Datenerhebung angeht, ist das Institut Infratest- dimap , welches immerhin den Deutschlandtrend der ARD bedient, gleichauf mit Emnid. Bei Infratest-dimap kommt die AfD gleichwohl auf 11% der Stimmen. Pfui, das wird nicht erwähnt, nicht veröffentlicht. Die AfD Zweistellig, das geht gar nicht.
Die Umfrage vonInfratest-dimap wurde zwei Tage früher veröffentlicht. Wie rechts unschwer zu erkennen, wenn Sie die Tabelle vergrößern.
Emnid hingegen benötigt zur Veröffentlichung der Umfrage zwei Tage länger; der Umfragezeitraum reicht weiter in die Vergangenheit.
Die Emnid-Umfrage ist deshalb faktisch weniger aktuell, als die von Infratest- dimap.
All´ das stört unsere Menschen mit Guten Gedanken nicht. Wahrscheinlich schauen sie sich die Umfragelandschaft gar nicht so genau an, wie wir das eben getan haben.
Die Botschaft muss stimmen. Die ist entscheidend. Nicht Wahrheit, nicht Fakten.
Vor allem für Landtagswahlen ist das F.A.Z. – Wahlbarometer hilfreich. Man klickt einfach auf das Bundesland, dessen aktuelle Umfrageergebnisse man wünscht, zack, die Zahlen liegen vor.
Probieren Sie es aus. Mit einem Klick auf die Grafik gelangen Sie zum Tool.
… sind nicht nur ein feines Instrument Meinungen und Trends zu prognostizieren. Sie dienen in unserer postfaktischen Zeit auch häufig dazu, Meinungen zu manipulieren.
Um Ihnen den kritischen Blick auf Umfragen zu ermöglichen, habe ich den Button „Umfragen“zusätzlich zum Menüpunkt geschaffen.
Diesen Button werde ich regelmäßig in meine Artikel einbauen.
Klicken Sie auf den Button und sie erhalten sofort eine Übersicht über die Ergebnisse aller relevanten Institute. Wenn Sie dann auf das jeweilige Institut oben in der Übersicht klicken, erscheinen die Vergangenheitsergebnisse des Instituts in chronologischer Reihenfolge. Sie können dort auch sehen, in welchem Zeitraum das entsprechende Ergebnis vom Institut erhoben wurde.
Beispiel:
Oben rechts berichtetWELTonline vom „tiefsten Wert=8,5 %“ seit 2015 bei der AfD. Allensbach hat das Ergebnis vom 1 bis 15. 2.2017 erhoben und am 22.2.2017 veröffentlicht. INSA hingegen hat am 21.2.2017 das Ergebnis einer Umfrage vom 17.2. bis 20.2. 2017 veröffentlicht. Da liegt die AfD bei 11%. Und, man lese und staune, bei Forsa liegt die AfD sogar noch tiefer als beim „tiefsten“ Wert von Allensbach, nämlich bei 8%. Diese Umfrage wurde ebenfalls am 22.2.2017 veröffentlicht, die Daten wurden vom 13. bis 17.2.2017 erhoben.
Seit Martin Schulz über die Dörfer tourt und Mann und Maus begeistert, geht es mit der Partei bergauf.
Die Umfragewerte erreichen kaum erwartete Höhen. Das ist vor allem deshalb erstaunlich, weil langfristige Vergangenheitswerte bei repräsentativen Umfragen ein wesentliches Korrektiv bei „Umfragespitzen“ darstellen.
Nicht bei Sankt Martin. Der überrollt alle. Überzeugen kann er nicht. Zumindest nicht den kritischen Betrachter.
Deutschland als „sozial ungerecht“ titulieren, die Agenda 2010 nachbessern wollen, ja und was noch?
Flüchtlingsfrage? Kein Wort.
Griechenland? Kein Thema.
Euro? Sowieso kein Thema.
Warten wir mal ab.
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Lesen Sie eine Meinung von Dorothea Siems (rechts oben) und die Rezension von Hart aber fair vom 20.1.2017.
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Meine bisherigen Artikel zu Martin Schulz: Hier klicken
wird es wahrscheinlich zu einer Stichwahl zwischen Marine le Pen und Francois Fillon kommen.
Ähnliches konnten wir bereits bei der US-Wahl in Bezug auf Donald Trump lesen. Meinungsforscher haben es z. Zt. sehr schwer. Brauchen wir sie überhaupt?
Wie auch immer
Francois Fillon , träte er in Deutschland an, würde als rechts, sehr weit rechts, fast schon rechtsextrem bezeichnet werden. Das geht natürlich nicht. Das Feld besetzt ja bereits Marine Le Pen.