Meine Karriere als ´Nazi` begann schon in jungen Jahren.
Als Schüler in den 60-er Jahren war für uns die Diskussion um die Notstandsgesetzgebung der Punkt, an dem wir uns massiv zu regen begannen. Der Schulhof war der Ort der Begegnung, an dem wir uns stritten wie die Kesselflicker. Klar waren wir bei jeder Demo, die gegen die Notstandsgesetzgebung gerichtet war und irgendwie mit Bus, Bahn oder Fahrrad erreichbar war, dabei. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit war mitentscheidend für den späteren Eintritt in die Junge Union (die wir allerdings erst selbst gegründet haben), zumal es sich im roten Nordhessen als Gegenwehr zur bestehenden Politik verstand. Damit war das Rüstzeug zu einem ordentlichen Nazi gegeben.
Mit Eintritt in die Arbeitswelt nach Schule, Bundeswehr etc. und einem Umzug nach Frankfurt im Jahr 1968, dem großen Jahr der Veränderungen in Fragen, „rot oder tot“, blieb ich mir treu in meiner konservativen Haltung (´Nazi`), die auch Jahrzehnte lang hielt. Die Bonner Republik war meine politische Heimat, mit Neigungen zu CDU und FDP, je nach den aktuellen Themen. Nach der Wiedervereinigung und Umzug des Bundestages nach Berlin veränderte sich mein Deutschland in einen Staat, der sich plötzlich wieder wichtig fühlte. Die Beschaulichkeit der Bonner Politik war zu meinem ganz großen Bedauern passé. Die sich mehr und mehr entwickelnde Dynamik zu einem – meine Meinung – ´Führungsvolk` widersprach meinen Empfindungen, denn wir waren die Generation nach Weltkrieg 2 und 3. Reich. Eine Generation, die in einer Zeit des Mangels geboren wurde. Eine Generation, die fast in jeder Familie Tote zu beklagen hatte.
Unsere naive Devise NIE WIEDER KRIEG endete 1999 abrupt mit dem völkerrechtswidrigen Eindringen der Nato in das auseinanderdriftende Jugoslawien unter US-Führung und – für mich unverzeihlich – mit Deutschlands Beteiligung. Ab diesem Zeitpunkt wurden alte politische Reflexe wieder aktiv. Das Misstrauen war wieder gegeben! Ab diesem Zeitpunkt war Wachsamkeit geboten, das politische Geschäft mutierte zu Großmachtinteressen, gestützt von EU und wie immer nach Vorgabe der Vereinigten Staaten.
Vergessen die Bilder von Mitterand und Kohl in Verdun am 22.09.1984.
Die deutsche Beteiligung am Kosovokrieg wurden verantwortet von der rot/grünen Regierung und ihren Spitzen Kanzler Schröder und Außenminister Fischer. Ausgerechnet die angeblich pazifistische Partei „Die Grünen“ zeichnen mit den Roten für einen völkerrechtswidrigen Krieg im Kosovo mitverantwortlich. Dieses Deja vu hat den besonderen Geschmack der Vasallentreue, Vasallentreue zu den Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Abkehr unserer Bundeswehr vom Verteidigungsheer hin zu einer international agierenden Truppe belegt, dass alle Vorsätze nach dem zweiten Weltkrieg zu Rauch und Asche wurden. Sobald das Signal gegeben wurde, westliche Werte seien in Gefahr – was immer man damit auch beschreiben will-, trommeln die USA und beginnen Kriege weit außerhalb unserer Sichtweise und Reichweite.
Der 11.09.2001 brachte dann die Wende zum Bösen. Ab dem Zeitpunkt, an dem die TWINTOWERS mittels Flugzeuge durch arabische Terroristen zerstört wurden, wurde die Parole von den USA ausgegeben:
Kampf dem Terrorismus!
Wer sich verweigerte, dem wurde mit Ausgrenzung gedroht! Der zweite Irakkrieg, eine Militäroperation der USA mit einer Koalition der Willigen, wurde allein aufgrund von Verdächtigungen hinsichtlich des Besitzes von Massenvernichtungswaffen erklärt, ohne jemals dafür einen Beweis erbracht zu haben. Parallel dazu lief seit 2001 unter „Operation Enduring Freedom“ der Krieg gegen Afghanistan durch amerikanische Intervention.
Wieder beteiligte sich Deutschland auf Betreiben der rot-grünen Koalition an diesem Krieg. Letzter Abzug deutscher Truppen aus Afghanistan fand 2022 unter demütigenden Umständen statt. 20 Jahre Bundeswehr in Afghanistan für welches Ziel? Nach Abzug der Truppen aus USA und Deutschland übernahmen die Taliban die Regie vor Ort. Nutzen dieses Krieges: Keiner!
Die Beteiligungen Deutschlands an den zuvor genannten Kriegen erhob Deutschland in den zweifelhaften Rang kriegsführender Mächte. Wir sind wieder im „Großen Stil“ dabei, im Kampf um Geopolitik imperialer Art.
Die Merkel-Ära (2005 bis 2021) setzte den von der rot-grünen Koalition begonnenen Weg fort. Im Verbund der Nato – ein angebliches Verteidigungsbündnis – unterstützte sie absprachewidrig (2+4 Gespräche) die Nato-Osterweiterung. Dieses Vorgehen des Westens und die Ignoranz gegenüber Sicherheitsinteressen Russlands führte dann in 2022 zum Ukrainekrieg. Vorab kam es 2014 mit dem von den USA initiierten Umsturz in der Ukraine zum beabsichtigten Regierungswechsel und einem bis heute andauernden Bürgerkrieg.
Neben diesen beträchtlichen außenpolitischen Veränderungen kam es in der Innenpolitik zu verheerenden Fehlentwicklungen, angefangen vom Atomausstieg (Energiewende) über Migrationspolitik bis hin zu autoritärem Verhalten der Regierungen in Gesundheits- und Klimapolitik. Der Bürger hat in diesem Lande als freier denkender Individualist ausgedient. Er hat sich exekutivem und autoritärem Handeln zu beugen. Entsprechende bürgerfeindliche Gesetzesänderungen wurden beschlossen, um bestehende Grundrechte als „Farce“ zu verunglimpfen. Gleichzeitig wurden Gesetze implementiert, die das Informationswesen erheblich einschränken und beschädigen. Regierungspolitik bekommt den Status des „Unantastbaren“. Proteste dagegen sind nicht nur verpönt, sie werden geahndet und zur Beobachtung an den Verfassungsschutz übergeben.
Damit sind Verfassungsgrundsätze wie Demokratie, Verhältnismäßigkeit sowie Rechtsstaatlichkeit nicht nur geschädigt, sondern unter eine Maxime gestellt, die de facto keinen rechtstaatlichen Hintergrund haben.
Besonders bezeichnend ist auch der Umgang mit Kritikern, die als Nazi, Leugner u.a. mehr verleumdet und mit fadenscheinigen Gründen gecancelt werden. Neuerdings versucht man auch mit Kontosperrungen, Verhaftungen u.a. mehr die Kritiker einzuschüchtern. Man entzieht ihnen ihre Existenz, bestraft einen und erzieht damit Tausende! Leider spielt die Judikative bei diesem „Staatstheater“ mit. Ein feines Essen im Kanzleramt reicht. Viele Urteile tragen politische Handschrift.
Als ´Nazi` von Jugend an, sind diese Vorgehensweisen ins Autoritäre nicht nur inakzeptabel, sondern werden benannt, rechtsstaatlich bekämpft und veröffentlicht. Ich lasse mir meine Kritik nicht nehmen, sondern verteidige die Werte, wie sie in der Bonner Republik gelebt und respektiert wurden. Es spielt keine Rolle, ob sie mich Nazi, Leugner oder Covidiot nennen. Diese Art der Verunglimpfung lässt nur Rückschlüsse auf Politik zu, die dem Totalitären gerecht wird, die zusätzlich menschenunwürdig und asozial ist.
Insofern bin ich stolz darauf ein „Nazi“ zu sein. Nur Faschisten bedienen sich solcher Methoden, denn ansonsten wäre ihnen Liberalität, Meinungsvielfalt und Individualität wichtig innerhalb eines demokratischen Rechtsstaates. Pervertierte Solidarität und Moralität als politische Faktoren weisen auf sektenähnliche Verhaltensmuster hin, welche inakzeptabel sind und echte Nähe zu Nazitum aufweisen.
Mit der fortschreitenden Vernichtung des Mittelstandes seit 2020 (Pandemie), der Deindustrialisierung und der Agenda 2030 (80% Erneuerbare bei der Stromerzeugung) wird die Richtung vorgegeben, in die marschiert wird: