In diesem Video spricht Philip Hopf mit NATO General Kujat in einem weiteren Interview der HKCM. NATO General Kujat: Ukraine mit riesigen Verlusten, Selenskyj kann Krieg nicht gewinnen!
Kategorie: Russland
Update 3.12.2023 – Russland & Ukraine & Medien & Westen aktuell: Russland führt einen Verteidigungskrieg!
Update vom 3.12.2023
Die Aussagen von Jacques Baud …
… stützen ebenfalls meine These vom Verteidigungskrieg Russlands.
Update vom 26.11.2023
Alleingelassen! Zelensky’s Fraktionschef: Westen hat im März 2022 Frieden mit Russland hintertrieben
Update vom 15.11.2023
Update vom 6.11.2023
Alfred de Zayas erklärt die Wirkung des Cheating
… (Schummeln, Betrug, Culture of cheating) in der Politik am Beispiel der Ukraine. Ausschnitt aus dem Kontrafunk aktuell Interview vom 6.11.2023:
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Roger Köppel erläutert die ´Strategie` des Westens
… in Sachen Ukraine und die Verhinderung von Friedensgesprächen im Frühjahr 2022 zwischen Russland und der Ukraine.
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Ursprungsartikel vom 29.10.2023:
Das allgemeine Narrativ gilt praktisch überall:
Russland hat die Ukraine überfallen und mit einem brutalen Angriffskrieg überzogen
Sehr schön formuliert dieses Dogma Werner Gartenmann im Kontrafunk aktuell-Interview vom 27.9.2023 [Mikro 1]:
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Ich halte das insgesamt für ausgemachten Unfug.
Russland hat jahrzehntelang die diversen, mehr oder weniger versteckten Demütigungen des Westens unter Federführung der USA ausgehalten, ´weggesteckt`. Sogar im März 2022 war Russland noch zu einer zügigen Beendigung des Konfliktes (Abschnitt sechs) bereit. Aber Selenskyj, die Ukraine wurde knallhart von den USA gestoppt, nein, zurückgepfiffen. Wo käme man schließlich hin, wenn man ein Land mit Milliarden $ aufrüstet und dann der Krieg nur ein, zwei Monate dauert.
Russland führt einen Verteidigungskrieg
Einen Krieg, der vom Westen mittels unzähliger Nadelstiche gegen Russland provoziert wurde. Ein Krieg, der sich faktisch als Verteidigungskrieg darstellt:
- Gegen die USA und seine willfährigen Verbündeten (NATO-Mitgliedschaft der Ukraine)
- Gegen die regulären ukrainischen Truppen, die seit dem Jahr 2014 Teile der Ostukraine mit seiner mehrheitlichen russischen Bevölkerung drangsalieren (Insgesamt 14.000 Tote bis zum Jahr 2022).
Zusätzlich gibt es etliche Maßnahmen, die die russische Bevölkerung in der Ukraine massiv diskriminieren. Da ist in erster Linie das faktische Verbot der russischen Sprache zu nennen. Im April 2023 wurde von Selenskyj das Gesetz zur Umbenennung von Ortsnamen unterzeichnet.
Bereits als die Ukraine im Jahr 1991 gegründet wurde, wurde Russland nicht als gleichwertiger Partner angesehen. Durch den Zerfall der Sowjetunion kam es zu einem erheblichen Machtverlust der ehemaligen Sowjetrepubliken inkl. Russland, der von den Westmächten gnadenlos ausgenutzt wurde. So wurde das ethnische Ungleichgewicht zwischen der russischen Ostukraine und der Westukraine einfach nicht berücksichtigt.
Damit wurde der Grundstein des bis heute andauernden Konfliktes gelegt.
Im Jahr 2001 hielt Russlands nunmehriger Präsident Putin eine vielbeachtete und mit stehenden Ovationen honorierte Rede, die den Willen zu einer guten, aber gleichberechtigten Zusammenarbeit belegt. Und das, obwohl der NATO-Erweiterungsprozess in Richtung Russland bereits begonnen hatte. Unabhänig von irgendwelchen gegebenen oder nicht gegebenen Versprechen des Westens ist das meines Erachtens trotz Russland-NATO-Vertrag ein erster Akt der Aggression gegen ein Russland, welches von einem Mann ´geführt` wurde, der nur mit entsprechend hohem Alkoholspiegel leben konnte, und deshalb nicht Herr seines politischen Geistes war. Doch damit nicht genug. 2004 geht es weiter. Und 2009, und 2017, und 2020 plus anstehende Kandidaten und Interessenten.
Faktisch steht die NATO aktuell hier:
Die NATO steht nahezu komplett an den Grenzen Russlands im Westen. Lediglich Weißrussland und die Ukraine sind „Puffer“. Im Jahr 2008 war die Aufnahme der Ukraine in die NATO viel diskutiertes Thema. Am Ende setzten sich Angela Merkel und Sarkozy durch. Die Aufnahme wurde zumindest auf die lange Bank geschoben. Russland reagiert prophetisch:
Russland kritisierte die Beitrittszusage an die früheren Sowjetrepubliken Georgien und Ukraine scharf. „Der Beitritt wäre ein großer strategischer Fehler, der die schlimmsten Folgen für die gesamteuropäische Sicherheit haben wird“, sagte Vizeaußenminister Alexander Gruschko nach Angaben der Agentur Interfax in Bukarest.
Wobei allein die „Bemühungen“ zu einem NATO-Beitritt der Ukraine gewaltige Verwerfungen auslösen. Russland will und muss diese rote Linie unbedingt halten: Kein NATO-Beitritt der Ukraine.
Der NATO-Gipfel Bukarest 2008 wird hervorragend in diesem aktuellen SPIEGEL-Artikel analysiert.
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Mehr zur historischen Entwicklung des Konflikts, zu den Kräfteverhältnissen NATO – Russland und zur Frage, ob NATO-Staaten einen Angriff Russlands befürchten müssen:
Interaktive Karte & Verlinkungen & mehr
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Eingedenk der Tatsache, dass
- die Ostukraine historisch bedingt mit 95% russischstämmiger Bevölkerung seit dem Putsch 2014 auch militärisch drangsaliert wird,
- die USA unbedingt die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine mit dann allen Stationierungsmöglichkeiten erzwingen wollen
- die Ukraine seit 2014 massiv Natokonform aufgerüstet wird
- Europa ein Vasall der USA ist
- die USA Europa, insbesondere Deutschland auf Sicht von Russland wirtschaftlich komplett abkoppeln wollen.
… ist es für mich nicht verwunderlich, dass Russland die Notbremse gezogen hat. Es ist für mich ein Verteidigungskrieg, der am 24.2 2022 präventiv von Russland begonnen wurde: In dem Moment, wo ein NATO-Beitritt der Ukraine immer wahrscheinlicher und damit die Pressionen gegen Russland immer stärker wurden. Auf die Signale Russlands im Vorfeld wurde nicht eingegangen. Der Westen reagierte nicht. Sollte Putin so lange warten, bis der NATO-Beitritt der Ukraine beschlossen war. Dann wäre die Gefahr eines heißen, weltweiten Krieges ins Unermessliche gestiegen. Oder Putin hätte zurückgezogen. Dass er dazu nicht Willens war, ist einleuchtend. Er wäre sofort zu einem Putsch mit der Liquidierung Putins gekommen. Ein Riesenreich wie Russland ist und bleibt eine Weltmacht. Und keine Regionalmacht, wie Obama einst abfällig meinte.
Bemerkenswert ist die Aussage von Corinna Hauswedell in einem SPIEGEL-Gespräch am 5.10.2023, die meine These vom Verteidigungskrieg stützt. Sie sagt es nicht ausdrücklich, das darf sie aus Gründen des „Selbstschutzes“ nicht. Sie wäre nämlich weg vom Medienfenster.
Dokumentation – Politische Kultur & Gesellschaft & Islam & Terror aktuell: BILD-Manifest – „Deutschland, wir haben ein Problem“
BILD – Manifest
Unsere Welt in Unordnung und wir mittendrin. Seit dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel erleben wir in unserem Land eine neue Dimension des Hasses – auf unsere Werte, die Demokratie, auf Deutschland.
Die vergangenen Tage offenbaren, was in unserer Gesellschaft schon lange gärt und brodelt: In unserem Land gibt es viele Menschen, die unsere Art zu leben bekämpfen. Menschen, die den Mord an unschuldigen Zivilisten feiern. Die ihren Kindern beibringen, andere zu hassen, weil sie „Ungläubige“ sind. Die verbieten wollen, dass Frauen Röcke oder Hosen tragen. Die das Grundgesetz verachten und stattdessen auf radikale Prediger hören. Die Toleranz ausnutzen, weil sie eine andere Gesellschaft wollen.
Das dürfen wir nicht hinnehmen. So kann es nicht weitergehen. …
… Wenn wir jetzt stolpern, dann fallen wir
Deutschland muss jetzt NEIN sagen! Zu Judenhass, zu Menschenfeindlichkeit und zu all denen, die „Nein“ zu uns sagen.
Denn in unserem so wunderbaren und umarmenden Land ist die Würde JEDES Menschen unantastbar: Egal, welche Haarfarbe er hat, welche Sprache sie spricht, woran man glaubt. Das gilt es zu verteidigen! Wenn wir jetzt stolpern, dann fallen wir.
Deshalb hat BILD ein Manifest formuliert.
Eine Leitidee für das, was unsere freie Gesellschaft zusammenhält. Der Text richtet sich an alle Menschen, die in Deutschland leben.
Denn: Nie wieder ist jetzt.
[…]
Es folgen die 50 Punkte des BILD-Manifests
Quelle Ausschnitt, Zitat & Manifest komplett lesen
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BILD erklärt: Darum dieses Manifest
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Meine Meinung
Ich finde nicht alles toll und richtig.
Insgesamt aber stimmt die Richtung!
Russland & Ukraine & Gerd Schröder aktuell: Friedensverhandlungen waren im März 2022 möglich …
Die USA verhinderten sie!
Die USA wollten den Krieg und wollen ihn immer noch. Das nennt man Geopolitik.
Ich nenne es Kriegstreiberei.
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Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine wären möglich gewesen: Das sagt der deutsche Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Die USA hätten das verhindert
Quelle Ausschnitt, Text & kompletter Bericht
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Der russische Präsident Wladimir Putin wendet sich auf Deutsch an die deutsche Bevölkerung:
«Je weiter von Schröder, desto näher an Anthony Rota» «Was den ehemaligen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland Herrn Schröder betrifft. Wissen Sie, wir haben vor kurzem einen abscheulichen Exzess im kanadischen Parlament gesehen, bei dem einem Nazi applaudiert wurde. Ich möchte also sagen: Je weiter sie sich vom Schröder entfernen, desto näher rücken sie an Anthony Rota, dem Vorsitzenden des kanadischen Parlaments, der mit Nazis sympathisiert. Und damit die Leute in Deutschland mich hören können, werde ich versuchen, es auch auf Deutsch zu sagen. Es gibt viele anständige Menschen in Deutschland, und ich bin mir sicher, dass es viele hören werden!»
Quelle & Ausführlicher Bericht – Zitat:
[…]
Schröder: USA verhinderten Frieden in der Ukraine
Altkanzler Schröder wiederum war am vergangenen Wochenende erneut mit Aussagen aufgefallen, die auf Linie des Kremls liegen. Als es kurz nach Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine im März 2022 zu Friedensverhandlungen zwischen den Kriegsparteien kam, hätten die Ukrainer keinen Frieden vereinbart, „weil sie nicht durften“, sagte Schröder der „Berliner Zeitung“. „Die mussten bei allem, was sie beredet haben, erst bei den Amerikanern nachfragen“, fügte er hinzu.
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Gerd Schröder: „Möglichkeit Friedensverhandlungen März 2022“ bei Google
Russland & Ukraine & Migration & Israel & Hamas & Terror aktuell: Ministerpräsident Kretschmer (CDU) im FAZ-Interview
Im Interview sagt der Ministerpräsident Sachsens:
[…] Ich finde, alle sollten arbeiten und dafür sorgen, dass Vertrauen zurückkommt in diese Demokratie, in die Rechtsstaatlichkeit, in unsere Institutionen. Die AfD darf in diesem Land nicht in verantwortungsvolle Positionen kommen. Das wäre furchtbar für Deutschland. […]
Der MP hat sich wohl versprochen. Er wollte sagen: Das wäre furchtbar für die CDU …
Spaß beiseite:
Herr Kretschmer macht mit diesem Widerspruch in sich und der unverhohlenen Verteufelung der AfD die beste Werbung für diese Partei. In der aktuellen Wahltrend-Umfrage vom 31.8.2023 liegt die AfD aktuell knapp 3 Prozentpunkte vor der CDU. SPD und Grüne liegen unter 8%. Die FDP ist raus.
Herr Kretschmer soll ruhig so weitermachen mit seinen dumm-dreisten Sprüchen. Am Ende findet er keinen Koalitionspartner mehr, wenn er die AfD nicht will. Die AfD regiert dann alleine in Sachsen!
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Der sächsische Ministerpräsident …
… sieht in der „Berliner Blase“ den Grund, dass Probleme nicht gelöst werden, setzt seine Hoffnung dennoch in Olaf Scholz und hält Verhandlungen im Ukrainekrieg für nötig – sofort.
Herr Ministerpräsident, werden die Vorschläge der Ampelkoalition eine wirkliche Wende in der Migrationspolitik bringen?
Nein, die Vorschläge werden die Wende nicht bringen. Aber sie ist nötig. Dafür muss man über eine Zahl sprechen. Wie viele Menschen können wir aufnehmen, können wir integrieren? Das kann eine „atmende Zahl” sein. Mit einer Million Menschen aus der Ukraine und wahrscheinlich 350.000 Asylbewerbern dieses Jahr sind wir überfordert. In der Zukunft kann es sein, dass wir nur 20.000 oder 50.000 aufnehmen. In anderen Jahren sind vielleicht bis zu über 200.000 möglich.
Wie viele Asylbewerber halten Sie nächstes Jahr für verkraftbar?
Wir müssen erst einmal verkraften, was wir jetzt an Einwanderung haben. Wenn wir uns einig sind, wie viele im kommenden Jahr nach Deutschland kommen sollen, dann werden wir auch die Instrumente dafür finden. Man darf nur keine Scheuklappen aufsetzen.
Lässt sich das einfachgesetzlich regeln oder muss dafür das Grundgesetz geändert werden?
Ich würde nichts ausschließen. Wenn man alles von vornherein ausschließt, dann hat man am Ende gar nichts mehr. Jetzt muss erst einmal geregelt werden, dass diejenigen, die abgelehnt und ausreisepflichtig sind, nicht dieselben Sozialleistungen erhalten wie andere Asylbewerber. Diese Zahlungen müssen reduziert werden, auch um den Druck zur Ausreise zu erhöhen.
[…]
Quelle Ausschnitt, Autorengrafik, Zitat & kompletter Artikel plus PDF*
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*Weil das Interviewaußerordentlich wichtig für die Fragestellung „Russland, Ukraine, Nahost, Migration & der Westen“ ist, zitieren wir den Text als PDF . Verweise und Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie FAZplus testen/abonnieren. Wir empfehlen FAZplus ausdrücklich: 30 % sparen & nur knapp 100€ im ersten Jahr zahlen.
Russland & Putin & Valdai-Club 2023 aktuell: Die WELTWOCHE bringt ein ´Spezial` mit Roger Köppel
Verità schreibt diesen Leser-Kommentar …
… am 14. Oktober 2023 um 0:27 Uhr zum ´Spezial` unten:
Während meiner Lebenszeit von 80 Jahren habe ich noch nie eine so weise, historisch wichtige, konstruktive, umfassende und intelligente Rede gelesen. Es sollte eine Pflichtlektüre für alle 193 Mitglieder der UNO sein. Die Massmedien des Westens präsentieren Putin (nur) als Kriegsverbrecher. Umgekehrt wird Zelensky (nur) als Heiliger verehrt. Praktisch niemand schreibt, dass der Krieg in der Ukraine ein geplanter Krieg der USA/EU gegen Rußland ist. Ich empfehle dem Leser die Lektüre dieser Rede!
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Die Rede von Putin in der Übersetzung von Thomas Röper*
Putins Grundsatzrede über eine neue Weltordnung
Der russische Präsident Putin hat auf dem Valdai-Club seine jährliche Grundsatzrede zu Fragen der internationalen Politik gehalten, in der er dieses Mal seine Vorstellungen der kommenden Weltordnung erklärt hat. Den Staaten des Westens dürfte seine Rede nicht gefallen haben.
Quelle Text & Übersetzung der Grundsatzrede Putins
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Roger Köppel arbeitet die wichtigsten Aspekte …
… der Rede Putins in einem ´Spezial` heraus:
Israel & Hamas & Terror aktuell: Markus Vahlefeld kommentiert …
… bei Kontrafunk aktuell am 10.10.2023
Terror in Israel
Man steigt nicht zweimal in den gleichen Fluss, hat der große griechische Philosoph Heraklit gesagt, und meinte damit jenen Grenzfluss, der das Reich der Lebenden von dem der Toten – dem Hades – trennt. Dass man nicht zweimal in den gleichen Fluss steigt, steht unsichtbar auch über der Gründung des Staates Israel. Während in Deutschland das „Nie wieder“ wohlfeil und pädagogisierend daherkommt, ist es in Israel als dem Staat der Juden immens existentiell. „Nie wieder“ heißt dort schlicht: Wer nochmals Juden tötet, wird in seinem eignen Feuer umkommen. Das lässt nach dem verheerenden Terrorakt durch Hamas und Hizbollah in Israel die letzten Tage wenig Raum für Hoffnung. …
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Kommentar von Markus Vahlefeld hören
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… Dass wir in Deutschland uns diesen Terror mit Tausenden Sympathisanten dieser Terroristen ins Land geholt haben, ist schlimm genug. Dass sie auf Berlins Sonnenallee Süßigkeiten verteilen, während im Gaza-Streifen tote Juden auf den Ladeflächen der Pickups durch eine johlende und „Allauh Akbar“ kreischende Menge paradiert werden, ist mehr als nur ein Menetekel. Es ist auch das Sinnbild für eine seit Jahrzehnten feige deutsche Außenpolitik, die nicht nur die Judenmörder ins Land holt und sie willkommen heißt, sondern den Mördern selbst jedes Jahr Hunderte von Millionen Euro auf ihre von Korruption zerfressenen Konten überweist, vielleicht in der Hoffnung, dass dieses Krokodil einen dann als letztes frisst.
Moralisch ist an dieser Außenpolitik gar nichts und feministisch noch viel weniger. Ob sie geopolitisch klug ist, darf man durchaus bezweifeln.
Nun haben also diese von deutschem und europäischem Geld gemästeten Verbrecher wieder Israel angegriffen. Diesmal nicht nur mit – wie es immer so schön verharmlosend heißt – „selbstgebastelten Raketen“, sondern sie sind bis zu 25km ins Landesinnere eingedrungen und haben ihre Gemetzel angerichtet. Nukleus muss ein Rave-Festival gewesen sein, auf dem Hunderte junger Menschen aus der ganzen Welt ein Friedensfest feiern und dazu tanzen wollten.
Erinnerungen an das Gemetzel im Bataclan 2015 kommen auf, bei dem islamische Terroristen 89 Frauen und Männer, Jungen und Mädchen ermordeten. In Israel sollen bis zu 270 Menschen auf dem Festival ermordet worden sein, genau Zahlen sind schwer zu bekommen, dafür ist es noch zu früh.
Beim Terroranschlag auf das Bataclan war der Schock tief und die Welle der Solidaritätsbekundungen gewaltig. Die dreifache Menge an Toten in Israel erschüttert Europa weit weniger. Ist es, weil Israel so weit weg ist, weil Israel nicht zum Kern Europas gehört? Oder gibt es auch noch andere Gründe?
Dass die extreme Linke einen schwer antisemitischen Hau hat, ist bekannt. Sie unterstellt Israel als einem Teil des Westens eben grundsätzlich Imperialismus und Kolonialismus und nimmt dem Staat der Juden seine Wehrhaftigkeit, an der sich bisher alle Gegner die Zähne ausbissen, übel. Für sie sind die Palästinenser die Chiffre für alle Entrechteten dieser Erde und Israel damit ein Unterdrückerstaat und Feind.
Dass die berühmt-berüchtigte demokratische Mitte Deutschlands mit Israel fremdelt, überrascht ebenfalls nicht. Zu lange war die offizielle Außenpolitik von Gestalten wie dem jetzigen Bundespräsidenten Steinmeier geprägt, der sich nur zu gerne am Grab eines der größten Judenmörder nach dem zweiten Weltkrieg verneigte, ich spreche von Yassir Arafat. In der Mitte des politischen Spektrums reicht das Fremdeln mit dem Statt Israel von einer Abwehrprojektion der historischen Schuld Deutschlands an den Juden über den Wunsch nach guten Geschäften mit dem Iran und anderen islamischen Ländern des Nahen Ostens bis hin zu der blinden Sympathie mit den vermeintlichen Opfern, als die man die Palästinenser gerne sieht.
Inzwischen ist aus dieser Mitte aus vielerlei Gründen eine rechte Abspaltung herausgewachsen, in der Teile genauso mit dem Westen – und damit mit Israel – fremdeln wie der linke Rand. Die Verzweiflung über die sich immer intoleranter gebärenden sogenannten Liberalen Demokratien, zu denen Israel zweifelsohne gehört, hat spätestens seit dem Corona-Regime zu einem so extremen Mistrauen geführt, dass man offizielle Versionen schlicht nicht mehr glauben will und hinter allem eine große Weltverschwörung entdeckt.
So bemühen sich auch jetzt auf Twitter oder Facebook viele dieser Corona-Enttäuschten, zu insinuieren, es wäre der amtierende Ministerpräsident Israels, Benjamin Netanyahu, der am meisten Profit aus diesem Terror zu schlagen imstande sei – und ergo sei der Terror von ihm und seinen religiösen Koalitionären angezettelt worden.
Das Geraune darüber – niemand traut sich ja, es offen auszusprechen – berührt mich sehr eigentümlich. Es wäre vergleichbar damit, dass man Macron unterstellte, das Bataclan Massaker angerichtet zu haben, um innenpolitisch daraus Nutzen zu ziehen. Oder dass der damalige Verfassungsschutzpräsident Hans Georg Maaßen den Anschlag auf den Breitscheidplatz 2016 wissentlich zugelassen habe, um die Regierung Merkel zu stürzen. Derartige Thesen und Unterstellungen sind so absurd, dass noch nicht einmal das Gegenteil richtig wäre.
Ich plädiere dafür, den Mechanismen des Rechtsstaats zu trauen. Sollte es in Israel so schwerwiegende Sicherheitsversäumnisse gegeben haben, wie sich andeutet, dann dürfte Netanyahu der letzte sein, der daraus einen Nutzen ziehen könnte. Sein Rücktritt wäre unvermeidlich, denn es war ja Netanyahu selbst, der seinen Israelis mehr Sicherheit versprach.
Was jedoch richtig ist: Die Drahtzieher hinter den Terroranschlägen in Israel, die nicht nur in der Hamas und Hisbollah sitzen, sondern vermutlich im Iran zu finden sind, haben den Zeitpunkt klug gewählt: Israel ist innenpolitisch so zerrissen wie nie, eine Justizreform aus der Feder Netanyahus führte zu Massendemonstrationen und völligem Stillstand im Land; die große Schutzmacht Israels – die USA – haben eine außenpolitisch irrlichternde Regierung, und die Republikaner haben soeben ihren eigenen Vorsitzenden des Repräsentantenhauses gestürzt, so dass dieses im Moment handlungsunfähig ist. Und Europa? Der Umgang mit dem Krieg in der Ukraine hat so viel Aufmerksamkeit und Geldflüsse auf sich gezogen, dass der Konflikt um Israel eine nochmalige Überforderung dieses eh schon überfordert wirkenden Europas darstellt.
Hinzukommt dass Israel, das sich aus guten Gründen von einer Konfrontation mit Russland in der Ukraine-Frage ferngehalten hat, mit Sorge und Unbehagen den wachsenden Einfluss Russlands bei den sogenannten BRICS-Staaten beobachtet. Diese Vereinigung, deren Ursprungsname sich aus den Anfangsbuchstaben Brasiliens, Russlands, Indiens, Chinas und Südafrikas zusammensetzt, hat vor kurzem sechs weitere Mitglieder aufgenommen, unter denen auch der Iran, Ägypten, Saudi Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate sind. Alles Player in der Region, zu der Israel gehört.
Wir werden also momentan Zeuge eines geopolitischen Ränkespiels, bei dem viele Karten neu gemischt werden. Dass diese geopolitischen Neuausrichtungen den Westen ganz direkt betreffen werden, ist eindeutig. Ob er dabei als Sieger vom Platz geht, noch lange nicht ausgemacht. Dass in Deutschland viele Menschen eher unken, sollte dieser Westen zerfallen, mag aufgrund der desaströsen Erfahrungen der letzten Jahre noch verständlich sein. Dass aber, sollte der Westen vergehen, Israel das erste Opfer sein wird, haben die letzten beiden Tage nahe gelegt.
Die Terroranschläge treffen diesmal nicht Europa oder die USA, sondern ein Land, das oftmals als Bollwerk des Westens im Nahen Osten angesehen wird. Die einzige Demokratie in einem Radius von mehreren Hundert Millionen Menschen. Dass es also im Ukraine-Krieg und im Umgang mit Russland und China nicht nur um die Ukraine geht, sondern die Existenz Israels noch nie so gefährdet war wie jetzt, ist das Neue an der geopolitischen Situation. Denn so schwach, wie der Westen im Moment ist, war er noch nie.
Wer sich darüber freut, wirft Israel den Bestien zum Frass vor.
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Israel bei MEDIAGNOSE
Russland & Türkei & EU & Berg-Karabach aktuell: Der Kontrafunk informiert umfassend – Berg-Karabach
Drei Interviews erhellen den Konflikt zwischen …
… Armenien und Aserbaidschan
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Der Stand der Dinge
… bei Google
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Pro Aserdaidschan
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Pro Armenien
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Neutrale Sicht
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Russland & Ukraine & Slowakei aktuell: Keine Waffen, keine „Hilfe“ mehr für die Ukraine!?
Unterstüzung für die Ukraine …
… wird in den kommenden Monaten wie Schnee in der Sonne schmelzen. Die Sanktionen gegen Russland werden aufgehoben werden.
Das ist gut so.
Meine Meinung!
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Der Linkspopulist hat mit prorussischen Losungen Wahlkampf gemacht. Je länger Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert, desto größer wird die Gefahr, dass das auch anderswo verfängt.
Für den Wahlsieg des Populisten Robert Fico in der Slowakei gibt es eine Vielzahl von Gründen, die in der slowakischen Innenpolitik liegen. Aber eine seiner zentralen Wahlkampfbotschaften war, dass die Sanktionen gegen Russland aufgehoben und die militärische Unterstützung für die Ukraine beendet werden soll.
Das hat bei vielen Wählern verfangen. Was in der Slowakei am Wochenende geschehen ist, ist ein Warnzeichen. Je länger Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert und höher die – nicht nur finanziellen – Belastungen daraus für die Staaten des Westens werden, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass das auch in anderen Ländern geschieht.
[…]
Quelle Ausschnitt, Zitat & kompletter Kommentar
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Russland & Ukraine bei MEDIAGNOSE
Russland & Ukraine & Maischberger & Strack-Zimmermann aktuell: Waffen-Agnes, die Kriegstreiberin …
Bei Maischberger bekommt Waffen-Agnes …
… immer wieder ein Forum
Am 26.9.2023 war es wieder mal soweit:
Wie positioniert sich Deutschland weiterhin im russischen Angriffskrieg in der Ukraine? Sollten weitere Waffen geliefert werden oder soll Deutschland sich stattdessen auf Verhandlungen mit Russland konzentrieren? Über diese und andere Fragen diskutieren bei maischberger die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann und der Autor und Soziologe Harald Welzer. …
… Auf die Frage, ob die Waffenlieferungen an die Ukraine das Land näher an einen Frieden bringen, antwortet die Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann: „Die Situation ist so, dass die Ukraine heute nicht mehr existieren würde“. Hätte Deutschland keine Waffen geliefert, hätte der russische Präsident Putin dafür gesorgt, dass die Ukraine verschwinde. Daher sei es von großer Bedeutung, das Land weiterhin humanitär, wirtschaftlich und auch mit Waffen zu unterstützen. Laut Harald Welzer ist diese Frage nicht abschließend zu beantworten. Er sieht in der jetzigen Situation einen „Abnutzungskrieg“, der immer eine mögliche Eskalation bürge und nur gewonnen werden könne, wenn man ständig mehr Menschen und mehr Waffen einsetze. Er fordert in die Regierungsentscheidungen auch die Möglichkeit miteinzubeziehen, dass die Ukraine den Krieg nicht gewinne. Mit Blick auf den kommenden Winter und den US-Wahl im nächsten Jahr warnt er vor einer Situation, in der die Ukraine schnell die Unterstützung verlieren könnte. Welzer spricht sich auch für eine Initiative für diplomatische Bemühungen aus. Marie-Agnes Strack-Zimmermann hält diese Diplomatielösung zunächst für unrealistisch. Putin lasse auch über diplomatische Kanäle nicht mit sich reden: „Dieser Mann will keinen Kompromiss, sondern er will dieses Völkerrecht außer Kraft setzen und die Ukraine einkassieren“, so die Verteidigungspolitikerin.
Zur ganzen Sendung vom 26.09.2023 geht es hier: https://www.ardmediathek.de/video/mai…
Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/m…
Außerdem zu Gast waren:
- Richard Arnold (Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, CDU)
- Christian Rach (Spitzenkoch und TV-Moderator)
- Julie Kurz (Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio)
- Michael Bröcker (Chefredakteur von “The Pioneer“)
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WELTonline berichtet: