Eine Analyse der Aussagen von Prof. Claudia Kemfert ist geplant.
Kategorie: Russland
Nordstream II – Der wahre Hintergrund der Ablehnung durch die USA
Das Baltikum, Polen, Deutschland, Europa befürchtet allen Realitäten zum Trotz …
… einen Angriff Russlands.
Deshalb sind die USA mit Truppen vertreten, die Russland signalisieren, dass es vollkommen sinnlos sei, Europa anzugreifen. Auch der Versuch einer Annexion kleiner Grenzstaaten führe zu „richtigem“ Krieg. Das kostet die USA eine Menge Geld und Ressourcen.
MehrDonald Trump hat festgestellt, dass Deutschland den von Deutschland selbst zusagten Teil von 2% des BIP zwecks Stärkung der NATO nicht zahlt bzw. keinerlei Anstrenungen unternimmt, dieses Ziel bis 2024 zu erreichen. Dafür aber eine Pipeline – der Bau ist privatwirtschaftlich europäisch organisiert – baut, die Erdgas aus Russland liefert.
Nicht zu Unrecht meint Trump, dass Deutschland, wenn die Pipeline fertig sei, Geld an den potentiellen Angreifer Russland für das Gas zahle. Ein potentieller Angreifer, der dieses Geld zur Aufrüstung, gegen die NATO nutzen kann.
Das findet Trump nicht in Ordnung. Wenn denn schon die 2% für die NATO nicht aufgebracht werden, sollte der ´Feind` nicht auch noch unterstützt werden. Stattdessen sollte das benötigte Gas von den USA gekauft werden. Den USA, die Europa, die Deutschland im Rahmen der NATO in erheblichem Umfang, mit erheblichem materiellen Umfang schützt.
Der Gedanke Trumps ist folgerichtig. Wer seine Souveränität nicht mit den entsprechenden Machtmitteln (Militär) unterfüttert und auf andere (USA) angewiesen ist, muss ein solches Ansinnen aushalten.
Selbstverständlich bin ich für den sofortigen Wiederaufbau …
… einer deutschen Verteidigungs-Armee. Zur Wiederherstellung einer – im Rahmen der NATO – eigenen Sicherheitspolitik, und damit zu Stärkung der Souveränität.
Dazu sind die aktuellen Hempel in Politik und Gesellschaft gleichwohl weder Willens, noch überhaupt fähig.
Selbstverständlich bin ich für den Abschluss …
… des weitgehend fertigen Piplinebaus und die Lieferung von Erdgas aus Russland. Deutschland, Europa braucht es dringend. Vor allem aber:
Staaten, die handeln, kämpfen nicht.
Die Niederlande liefern 25% des Erdgas´ , welches Deutschland benötigt. Diese Lieferungen fallen mit-und-mit bis 2030 weg. Deutschland braucht aber eher mehr (Energiewende), denn weniger Erdgas. Aus Russland, aber auch aus den USA:
Zusätzlich zum Gas aus Russland sollte Deutschland eine angemessene Menge Fracking-Gas aus Amerika kaufen, auch wenn dieses Gas teurer ist.
Im Rahmen vertrauensbildender Maßnahmen lohnt sich der Mehraufwand.
Vor allem aber sollte Deutschland mit der Mär aufräumen, Russland könne Polen, usw. angreifen, wolle Westeuropa erobern. Weshalb sollte es das tun? Putin brächte doch nur zunächst zwei, drei Millionen Menschen ohne Pass, ohne Waffen losschicken, die an der EU-Grenze „Asyl“ sagen. Zack, schon ist Russland in der EU, nein in Deutschland. Das wird Putin aber nicht machen.
Was soll der kluge Putin mit Deutschland? Allein Russland ist so riesig, dort gibt so viele Völker, so viele Religionen, da hat der gute Mann genug mit zu tun. Fähige Wissenschaftler sind zum Großteil aus Deutschland ausgewandert. Warum sich also einen weiteren Vielvölkerstaat, weitere Vielvölkerstaaten – Frankreich – ans Bein binden.
Nein, Russland ist keine Gefahr für Europa.
Es sei denn man quält das Land mit der unsäglichen Arroganz der Unfähigen:
Die Spitze des Eisbergs sind Merkel, von der Leyen und Macron, direkt darunter Maas, Altmaier und Kramp-Karrenbauer, die von Demokratie und dem Einhalten von Versprechen (Wer EU-Kommissionspräsident? Corona, Bundeswehr, Außenpolitik) so viel Ahnung haben, wie ein Huhn von der Lebendgebärung.
Aktuell führte der Dlf ein Interview mit Bernd Westphal, dem energiepolitischen Sprecher der SPD im Bundestag. Dieses Gespräch zeigt eindrucksvoll, dass sowohl Medien (Münchenhagen), als auch Politik (Westphal) den Sachverhalt nur oberflächlich bereden können/wollen. Dass dann noch die Causa Nawalny ins Gespräch kommt, ist ein Armutszeugnis.
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Das Interview des Dlf mit Bernd Westphal vom 21.1.2021
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Dass Nawalny überhaupt nach Russland, wo Putin ihn angeblich umbringen möchte, zurückkehrt, lässt am Verstand des in Deutschland gesund Gepflegten zweifeln. Und überhaupt. Wollte Putin den Mann tot sehen, hätte er ihn nicht nach Deutschland geschickt, sondern in Moskau behandeln und sterben lassen ===> Nein, Der Mann wäre direkt tot gewesen. Wenn Putin jemanden tot sehen will, dann stirbt der Mensch ohne viel Federlesen. Das ist nicht schön, das ist Realität in Staaten, die autokratisch geführt werden (müssen). Sonst zerbrechen sie. Lybien ist ein gutes Beispiel. Gadaffi wurde gepfählt: Das Chaos brach aus. Von Demokratie keine Spur. Das Land ist ohne irgendwelche staatliche Strukturen.
Ich finde das alles nicht gut.
Genauso wenig, wie ich den Abbau der Demokratie, des Rechtsstaats in Deutschland nicht gut finde. Deshalb werde ich analysieren, deokumentieren, ich werde mir die Finger wund schreiben. Damit die Hansel merken, dass es geistigen Widerstand gibt!
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Navalny – Dichtung & Wahrheit oder …
… Nichts Genaues weiß man nicht!
MehrZunächst ein Leserkommentar, der im Prinzip alles zur „Schuld“ Moskaus, sprich Putins zu dem Anschlag auf Nawalny sagt:
Meistgeherzter Leserkommentar zu diesem Artikel: Hier klicken, der von den Lesern Stand 8.9.2020 11:11 Uhr mehrheitlich nicht goutiert wird:
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Das ZDF und Heiko Maas meinen im Bericht aus Berlin am 6.9 2020:
Wir werden es mit unseren europäischen Partner besprechen! Na dann mal los, Heiko!
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Erfrischend informativ und nachvollziehbar sind hingegen die Aussagen eines erfahrenen Osteuropa-Historikers und Politologen:
Der Deutschlandfunk interviewt den Politologen Alexander Rahr am 5.9.2020 zum Fall Navalny:
Bericht dazu und Interview komplett lesen: Hier klicken
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Der Bericht der Süddeutschen zur Beschaffung des Nervenkampfstoffs Nowitschok durch den BND: Hier klicken
Die Fragen von RT:
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Idlib
Warum kapitulieren die ´Rebellen` nicht?
Warum werden Zivilisten, warum werden Kinder in die Schusslinie gebracht?
Damit die Leute flüchten und in den Westen ziehen. Das ist die perfide Strategie der so genannten Rebellen.
Damit der Westen Assad und Russland als den ´wahren Feind` ausmacht. Der Kinder und Zivilisten bombardiert.
MehrUkraine – Nach dem Gipfel in Paris
Dass der Ukraine-Gipfel in Paris …
Mehr… überhaupt stattgefunden habe, sei bereits ein großer Erfolg, sagte Andrij Melnyk, der ukrainische Botschafter in Deutschland, im Dlf. Kanzlerin Merkel habe ihr gesamtes politische Gewicht in die Waagschale geworfen, um gemeinsam mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Russland zu Zugeständnissen zu bewegen. Dafür sei die Ukraine dankbar.
Der ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj habe sich dennoch mehr von dem Gipfel erhofft. Die Ergebnisse seien bescheiden, aber die Abschlusserklärung sei ein Hoffnungsschimmer für die Ostukraine. Die Vereinbarungen müssten jetzt zu 100 Prozent umgesetzt werden.
Interview des Dlf mit dem ukrainischen Botschafter in Deutschland:
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Heiko Maas und die Ukraine / Die Sicht Moskaus
Bei einem Treffen in Paris …
Mehr… soll heute ein neuer Anlauf für Frieden in der Ostukraine genommen werden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe bei der Entmilitarisierung „eindeutig vorgelegt“, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) im Dlf. Nun müsse auch Russland seinen Beitrag leisten.
Heiko Maas im Gespräch mit Peter Sawicki:
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Wie wird das in Moskau gesehen?
Bericht Dlf vom 9.12.2019
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„Der Teufelspakt“
So lautet der Titel von Sebastian Haffners …
Mehr… Analyse des Hitler-Stalin-Pakts.
»Aufregender als jeden Roman« hat Sebastian Haffner die Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen genannt – und so schildert er sie auch. Bis heute ist die Tatsache wenig bekannt, dass Deutschland die Verwandlung Russlands durch die bolschewistische Revolution gewollt und unterstützt, ja dass es sie erst möglich gemacht hat. Nur von diesem Bündnis Deutschlands mit der bolschewistischen Revolution aus – ein Teufelspakt für beide Seiten – ist die komplexe Geschichte deutsch-russischer Verstrickung zu begreifen.
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Heuer legt René Zeyer diese bemerkenswerte Sicht der Dinge vor:
Lesen: Hier klicken
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Jürgen Todenhöfer, Syrien und die Kriege der Welt
Jürgen Todenhöfer ist eine …
Mehr… der widersprüchlichsten Persönlichkeiten in der Beurteilung der Lage im Nahen Osten. Er will das Gute, das Richtige. Dabei verheddert er sich gnadenlos.
Dirk Müller: […] Der Abzug der Amerikaner, ändert das irgendwas?
Jürgen Todenhöfer: Ich glaube, nein, weil Trump lediglich Bodentruppen zurückzieht, die dort nie gekämpft haben. Für mich ist das – ich war vor knapp vier Wochen in Syrien –, um das mal ganz hart auszudrücken, eine Mischung aus militärischer Niederlage, auch aus Feigheit und aus Verrat. Niederlage deswegen, weil das Ziel der Amerikaner war, den IS auszuschalten, und man hat ihn nur vertrieben. Zwei Drittel der IS-Kämpfer konnten in Syrien und im Irak entkommen, gruppieren sich neu. Im Jemen zum Beispiel gibt es inzwischen IS-Kämpfer. Der IS ist nicht geschlagen, er ist vertrieben. Das zweite Ziel war, das Assad-Regime zu stürzen, und Assad ist noch immer da. Und das dritte Ziel war, den Iran durch den Sturz des Assad-Regimes zu schwächen, und der Iran ist jetzt stärker, weil er jetzt auch in Syrien militärisch präsent ist. Das heißt, das ist strategisch gesehen eine Niederlage auf der ganzen Linie. Und dann haben wir eine feige Kriegsführung, weil eben nur Städte platt gebombt werden.
Feigheit und Verrat – so wie sich das für Donald Trump und die Amerikaner gehört.
Gut es sind 2.000 Amerikaner, die abziehen – es dauert Monate – werden. Und da steht auf einmal die ganze Sache der Koalition der Willigen auf dem Spiel. Nein, es sei sogar eine militärische Niederlage. Weil 2/3 der IS-Kämpfer entkommen konnten.
Mein lieber Herr Todenhöfer. Das tun sie immer, die IS-Kämpfer. Entweder entkommen und sich in anderen Teilen des Landes neu formieren oder Asyl in Deutschland beantragen. Ansonsten müssten die IS-Kämpfer gefangen genommen und interniert werden. Am besten in Guantanamo. Doch das will ja wohl niemand, oder? Also ich schon. Aber mich fragt ja niemand.
[…] Mit Kriegen kann man den Terrorismus nicht besiegen.
Müller: Es war nie ein Krieg gegen den Terror?
Todenhöfer: Ich glaube nicht, dass es wirklich ein Krieg gegen den Terror war. Ich habe noch den Krieg der Sowjets erlebt. Und die Sowjets haben wenigstens nicht irgendwas erzählt vom Kampf gegen den Terror, sondern sie sind einmarschiert, um eine befreundete Regierung zu stützen. Die Amerikaner haben gesagt, sie wollen den Terror dort bekämpfen. Aber dann hätten sie nicht Städte, Kabul angreifen müssen, afghanische Dörfer angreifen müssen. Weil die Terroristen waren ja nicht Afghanen, die Terroristen waren überwiegend Saudis und Ägypter. Und all diese Länder, die am Terrorismus beteiligt waren, hat man ja in Ruhe gelassen.
Ja die Sowjets, heute die Russen. Die sind nach Syrien nur deshalb einmarschiert, weil sie vom Verbündeten Assad gerufen wurden. Natürlich hat Russland/Putin auch ein Interesse am Zugang zum Mittelmeer. Doch von Menschenrechten und Systembuilding haben die Russen auch in Syrien nichts erzählt. Der Westen/Obama hat fast 5 Jahre außer dumm rum zu reden, nichts, aber auch gar nichts getan. Eine politisch-militärisch-diplomatische Fehlleistung allererster Güte.
Todenhöfer: Ich sehe die russischen Bombeneinsätze in Syrien uneingeschränkt genauso kritisch wie die amerikanischen. Nur sagen die Russen nicht, sie würden das im Namen der Menschenrechte tun.
Müller: Und das ist für Sie authentischer?
Todenhöfer: Nein. Ich finde es überhaupt schrecklich. Ich war ja wenige Tage, nachdem Ost-Aleppo gefallen war, war ich in Ost-Aleppo, und das ist einfach grauenvoll. Für mich ist die Bombardierung von Städten ein völkerrechtliches Verbrechen, egal, wer das begeht. Leider ist es die Hauptstrategie im Augenblick der USA. Aber wenn andere Länder das machen, wie zum Beispiel Saudi-Arabien oder Russland, kritisiere ich das genauso.
Ich dachte, Herr Todenhöfer wird zum geplanten Abzug der Amerikaner interviewt. Da müsste er doch froh sein, dass nun keine Städte mehr in Syrien, im Irak bambadiert werden. Von Amerikanern.
[…] Und natürlich ist das, was die Amerikaner machen, ein Verrat an den Kurden. Und da mische ich mich jetzt nicht in den Konflikt zwischen Kurden und Türken ein, sondern stelle das einfach nüchtern fest. Nur, ich habe auch eine Erkenntnis in den letzten 20 Jahren immer stärker gewonnen: Wir sind nicht der Vormund der Welt. Und der Versuch, in anderen Ländern Ungerechtigkeiten durch militärische Interventionen zu verhindern, scheitert immer. Der ist in Lateinamerika gescheitert. Wenn die Amerikaner dort militärisch eingegriffen haben. Der ist überall gescheitert. Ich war bei den Rohingya, die aus Myanmar geflohen sind nach Bangladesch. Ich käme nie auf die Idee, jetzt zu sagen, jetzt müssen wir militärisch in Myanmar intervenieren, um diese Regierung zu bestrafen und die Vertreibung der Rohingya zu verhindern. Sondern das geht nur politisch, und manches geht eben nicht. Und durch Kriege haben wir die Lage, wie wir jetzt in Afghanistan sehen, wie wir im Irak gesehen haben, wie wir in Syrien sehen, im Jemen sehen, immer nur verschlechtert. Das ist keine tolle Botschaft. Aber der Westen ist nicht derjenige, der die Welt mit Militärschlägen verbessern kann. Und es sollte es auch nicht versuchen.
Dann macht Donald Trump doch wohl genau das Richtige. Er holt seine Jungs nach Hause. Keine Weltenrettung mehr durch die USA.
Die Kurden, ja die Kurden könnten ja auch dadurch beschützt werden, indem die NATO – die Rest-NATO ohne USA – den türkischen Präsidenten mal ganz scharf in´ s Gebet nimmt und knallharte Wirtschaftsanktionen etc. androht, falls er es wagen sollte, NATO-Truppen nach Syrien zum Zweck der Kurdenabschlachtung zu schicken.
Doch soweit reicht die Phantasie der Großkopferten wohl nicht. Auch nicht die des Jürgen Todenhöfer.
Müller: Sind Sie jetzt Pazifist?
Todenhöfer: Nein, ich bin kein Pazifist. Nur ich bin dagegen, dass man – ich habe ja diese Kriege alle erlebt, ich hab in Afghanistan zwei Waisenhäuser gebaut. Als ich jetzt vor knapp vier Wochen in Syrien war, habe ich wieder Geld für Prothesen für Kinder übergeben, und zwar für Prothesen von Kindern, die gerade in Ghouta – es war also die letzte Schlacht, die es bisher in Syrien gegeben hat –, ihre Arme oder Beine verloren haben. Ich finde das alles ein bisschen hilflos, aber die umgekehrte Strategie, hinzugehen und jetzt Rebellengruppen mit Waffen auszustatten oder selbst zu bombardieren. Die Amerikaner haben zum Beispiel ar-Raqqa in Grund und Boden bombardiert. Da besteht nichts mehr.
Diese Strategie scheitert. Und wenn Sie jetzt feststellen, weil das alles ein bisschen verzweifelt klingt, was ich sage – also ich baue Waisenhäuser und finanziere Prothesen und schreibe Bücher, um das zu finanzieren – aber wenn Sie feststellen, dass in Ihrem Nachbarhaus schreckliche Dinge passieren, können Sie nicht hingehen und dort eine Handgranate reinwerfen. Sie können die Polizei informieren, Sie können versuchen, Einfluss zu nehmen auf den Nachbarn. Aber wir haben in der Welt keine Polizei. Und die Vorstellung, die USA wären diese Polizei, ist eben ein Irrtum. Da wird bombardiert, da wird gefoltert, und da entsteht neues Elend.
Nochmal: Dann macht Trump doch wohl genau das Richtige. Er holt seine Jungs Zug-um-Zug nach Hause. Keine Weltenrettung mehr durch die USA.
Müller: Jetzt muss ich Sie andersherum noch mal fragen mit Blick auf die Zeit, die uns ein bisschen davonrennt, Herr Todenhöfer. Ohne Amerikaner, ohne Russen, wäre dann der IS, der IS-Staat in seiner Radikalität und Totalität viel größer als jetzt?
Todenhöfer: Aus meiner Sicht nein, weil es gab eine Strategie, und die habe ich mit amerikanischen Politikern immer wieder besprochen, ich habe sie mit Mitgliedern der deutschen Bundesregierung besprochen – der IS ist entstanden, weil im Irak die Sunniten nach dem Krieg von Bush 2003 massiv diskriminiert worden sind. Und die sunnitischen Stämme, vor allem in der Provinz Anbar, haben schriftlich das Angebot gemacht, dass sie bereit wären, den irakischen IS auszuschalten. Und die haben den IS, der damals noch Al-Kaida im Irak hieß, schon einmal vertrieben, das war im Jahr 2007, und sie haben gesagt, wir werden ihn wieder schlagen. Nur arabische Sunniten hätten den angeblich sunnitischen IS ausschalten können.
Ich habe das Angebot den Amerikanern gegeben. Die haben gesagt, dann werden die Sunniten zu stark. Das wäre eine Möglichkeit gewesen. Sie wäre auch im Kampf von Stämmen gegen den IS, also in einem militärischen Kampf hätte sie stattgefunden, aber nicht durch Bombardements von Städten. Und die damaligen Kämpfe im Jahr 2007, als die Sunniten, die Stämme aus Anbar, Al-Kaida im Irak, den Vorgänger des IS vertrieben haben, das hat nicht 100.000 Menschenleben gekostet, sondern es hat ein paar Hundert Menschenleben gekostet. Und damals hat ein Land seine Probleme selbst geregelt, und jetzt hätte ein Land seine Probleme selbst geregelt. Aber mit Bomben die Probleme zu lösen, das funktioniert nicht. Und wer Ihnen sagt, dass es doch funktioniert, der sagt Ihnen nicht die Wahrheit.
Jürgen Todenhöfer baut Waisenhäuser und verteilt Prothesen. Er schreibt Bücher zwecks deren Finanzierung. Er berät die Bundesregierung. Er gibt den Amerikaner Angbote. Nichts hilft. Niemand hört auf ihn. Alles wird schlimmer. Und dann ziehen Amerikaner Truppen ab, dann ist es dem Mann auch nicht Recht.
Jürgen Todenhöfer tut mir leid. Er ist vollkommen traumatisiert.
Zeit für den Ruhestand!
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Das Interview des Dlf vom 27.12.2018
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Artikel zu Mossul: Hier klicken
Speziell: Hier klicken
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Update: Gott sei Dank – Das Repräsentantenhaus wird …
… demokratisch.
MehrDie Demokratie in den USA funktioniert.
Wäre es anders gekommen, hätte Putin wieder herhalten müssen. Oder die AfD. So hat Angela Merkel geholfen.
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Lesen Sie den folgenden Auszug des Interviews (Interview komplett hören ===> Oben!) des Dlf am 7.9.2018 mit John Kornblum . Dieser macht keinen Hehl daraus, dass der berühmte (alte) weiße Mann immer mehr auf dem Rückzug ist. Sprich, die Weißen werden immer weniger, die Bunten werden die Mehrheit bilden. Amerika ist Vorreiter; Europa zieht nach. In England, in Frankreich ist der Weg schon weit vorangeschritten. Deutschland – die deutsche Regierung, die Menschen mit Guten Gedanken – tut alles, um aufzuholen.
Es ist nicht übertrieben zu sagen, sie (die Republikaner) sind die Partei des weißen Mannes auf dem Land. Und wenn es eine Bevölkerungsgruppe gibt, die jetzt an Wichtigkeit verliert, ist es der weiße Mann auf dem Land. Diese Wahl hat zum Beispiel bestätigt, dass Frauen, egal wo sie wohnen, egal welchen Ausbildungsstand sie haben, mit mehr als 20 Prozent mehr für die Demokraten gewählt haben als für die Republikaner.
[…]
Na ja, das ist eine Botschaft, die ich seit langem versucht habe zu verteilen. Das ist, sie müssen Amerika endlich kennenlernen, und verstehen nicht, dass wir nicht irgendwie eine internationale Institution sind, die für die globale Weltpolitik zuständig ist, sondern wir sind eine sehr komplizierte, sehr im Moment zerrissene Gesellschaft, die neue Trends, neue Richtungen ausprobiert, die meistens ein paar Jahre später immer in Europa zuhause sind. Wir sehen die politischen Entwicklungen in verschiedenen europäischen Staaten, darunter auch Deutschland, dass diese Tendenzen auch nach Europa kommen.
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US-Präsident Donald Trump musste bei den Zwischenwahlen am Dienstag eine herbe Niederlage einstecken. So verloren die Republikaner die Mehrheit im Abgeordnetenhaus in Washington DC. Gleichzeitig ist es aber nach dem derzeitigen Stand der Auszählungen auch nicht zu der von den Demokraten erhofften blauen Anti-Trump-Welle gekommen.
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Wenn ich Aufständischer in …
… Idlib wäre, dann würde ich so schnell wie möglich
MehrChlorgas
heranschaffen, um so bald als möglich das Eingreifen des Westens – womöglich inkl. Deutschlands* – zu provozieren.
Wenn ich Assad wäre, würde ich Vieles machen, auf keinen Fall jedoch einen Giftgasangriff auf Idlib starten. Das würde nämlich das Eingreifen des Westens inkl. USA provozieren.
Die absurde Berichterstattung über die noch absurdere Diskussion „Was wäre, wenn Assad …“ ist ein Armutszeugnis, welches sich Politik und Medien ausstellen. Diese Diskussion beleidigt jegliche Intelligenz.
Dümmer und schlimmer geht nimmer. Nimmer!
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*Union, FDP: Hier klicken SPD lehnt ab! Hier klicken USA: Hier klicken
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Zu Syrien und den Giftgasangriffen: Hier klicken
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