… halte ich für abenteuerlich. Das sind nur Sprüche. Keine Belege, keine Beispiele. Die AfD ist wohl einfach nur böse. Thomas Sternberg hörte „schreckliche Dinge“. Ihm wird „bange“. Na denn.
Einfach mal das Programm der AfD lesen. Das beruhigt, Herr Sternberg.
Der Frieden in Europa wurde übrigens nicht durch die EU gerettet, sondern durch das knallharte Signal der USA an die Sowjetunion: Wie Du mir, so ich Dir!Was komplette Vernichtung bedeutet hätte.
Der Nationalstaat ist die größte Errungenschaft gegenüber der Stammesgesellschaft. Wäre im Nahen Osten die Nation statt eines kruden diversifizierten Glaubens – Es gibt nicht den Islam, jeder hat für sich den richtigen – das Bindeglied zwischen den Menschen, die Probleme wären kleiner und einfacher lösbar.
So glaubenhunderte Stämme die Weisheit und den richtigen Glauben mit Löffeln gefressen zu haben und bekriegen sich.
Bestes Beispiel:Libyen. Dort herrscht nach der „Befreiung“ von Gaddafi das blanke Chaos. Hat der Westen prima hingekriegt. Wenigstens Deutschland hat sich enthalten. Und was wurde Guido Westerwelle dafür angefeindet. Es war eine Schande.
Diese naive Internationalisierungsgläubigkeit genannt Globalisierung im Sinn von „Alle sind gleich“ hat beim Kommunismus nicht funktioniert. Herr Sternberg und seine Katholikenfunktionäre werden auch scheitern. Allein am Islam.
Und wenn Individuen geholfen werden soll:
Die katholische Kirche darf gerne Bürgschaften für den Fremdlingübernehmen. Geld, Vermögen hat sie genug. Das wäre mehr, als die ewigen, besserwisserischen und unerträglichen Sprüche à la Sternberg.
Scheitert die Aufteilung der Flüchtlinge an Deutschland?
Nein, an den anderen EU-Staaten, die alle eine gesundes Nationalbewusstsein*besitzen. Und nicht in einer Bevölkerungssoße aufgehen wollen.
Ganz viele Menschen wollen das nicht. Deshalb wählen sie „Rechts“. Und wenden sich von den Kirchen ab.
Andersgläubige sind für Islamgläubige immer Ungläubige. Ja sogar Islamgläubige, die nicht der gleichen Islamschule angehören, sind für die jeweils anderen Ungläubige.
Deshalb hassen z. B. Sunniten Alaviten, Schiiten hassen Sunniten usw., usw. .
Bis hin zum gegenseitigen Abschlachten.
Dass Andersgläubige, insbesondere Christen, von Islamgläubigen drangsaliert werden, ist also nichts Besonderes. Deshalb fliehen viele Christen aus den islamischen Ländern. Auch nach Deutschland. Um dort vom Regen in die Traufe zu kommen.
In diesem Zusammenhang muss es erlaubt sein zu fragen, wie es mit der „Geistigen Gesundheit“ von Menschen aussieht, die an extreme Dinge glauben, z. B.
die jungfräuliche Empfängnis durch einen heiligen Geist
die Rettung der Menschheit dank einer Kreuzigung vor über 2000 Jahren
die Auferstehung von den Toten
die konkrete Himmelfahrt einer konkreten Person
den Eingang in Himmel oder Hölle nach dem Tod als Individuum
und vieles, vieles mehr
Dass derlei Dinge und vieles andere in allen möglichen Religionen geglaubt werden dürfen, ist unstreitig.
Ich z. B. glaube daran, dass der Schlüpfer meiner 1899 geborenen und 2005 (echt!) verstorbenen Großmutter als Satellit um die Erde kreist und mich beschützt. Ist zwar recht unwahrscheinlich und die meisten Menschen werden mit bescheinigen, dass ich spinne, aber:
Der Glaube, auch mein Glaube, vornehmer formuliert „das religiöse, das weltanschauliche Bekenntnis“ ist durch das Grundgesetz garantiert:
Nun ist das mit meinem Glauben an den Schlüpfer meiner Großmutter als mein Beschützer nur ein Gleichnis.
Natürlich hätten die Leute Recht, dass ich spinne, dass etwas mit meiner geistigen Gesundheit nicht in Ordnung wäre. Diese Leute hätten vollkommen Recht. Übrigens auch wenn noch ganz viele andere Menschen bereits seit ganz langer Zeit an den Schlüpfer ihrer Oma als Beschützer im Weltraum glauben würden.
Denken Sie mal drüber nach!
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Islamgläubige Menschen in Deutschland berufen sich auch auf den
Artikel 4 (siehe oben)
unseres Grundgesetzes.
Es stellt sich im Zusammenhang mit diesem Artikel die Frage nach den Grenzen. Den Grenzen vor allem der freien Religionsausübung.
Klar, „Glauben“, „Bekennen“, keine Frage.
Was aber bedeutet „freie Ausübung“ der Religion?
Eine bemerkenswerte Antwort in Bezug auf den Islam bietet Prof. Dr. iur. Karl Albrecht Schachtschneider (Bild) mit seinem Artikel:
Die Kölner Silvesternacht war der ´offizielle` Startschuss. Bereits vorher gab es zig-tausende verschwiegene Vergehen über das Land verteilt.
Teile der Menschen, die von naiven, aber auch von Deutschland nicht wohl gesonnenen Menschen mit einer „überwältigenden Willkommenskultur“ im letzten Jahr begrüßt wurden, erhebliche Teile dieser Menschen, die über angeblich nicht zu sichernde Grenzen zu Hunderttausenden unter Vortäuschung falscher Tatsachen nach Deutschland strömten, verhalten sich vollkommen asozial.
Nicht nur im täglichen Leben. Auch in den Gefängnissen.
Sicher, es sind alles nur Einzelfälle. Die Mehrzahl der islamgläubigen Menschen ist unauffällig.
Wirklich?
Gucken sie nicht auf uns Schweinefleischfresser herab?
Finden sie es auf einmal nicht gut, was ein Herr Erdogan veranstaltet?
Fühlen sie sich nicht uns ´Ungläubigen` überlegen?
Haben sie oder wir die Möglichkeit durch den persönlichen Dschihad in´ s Himmelreich zu kommen, und damit willkürlich Angst und Schrecken zu verbreiten?
Deutschland wird Opfer der eigenen Toleranz. Hilflosigkeit schafft sich Raum. Deutschlands Feinde freuen sich.
Sie haben uns an den Eiern!
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Na klar, was ich schreibe ist schon extrem rechts. Wahrscheinlich bin ich sogar ein Nazi. Und islamophob sind meine Gedanken so wie so. Vielleicht ist ja bereits der Verfassungsschutz auf meiner Spur.
Ich kann mit allem leben: Tatsachen bleiben Tatsachen.
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Als Gegenpol möchte ich Ihnen, den geneigten Lesern, eine konträre Meinung zur Kenntnis bringen.
Joachim Zinsen, Politikredakteuer bei den Aachener Nachrichten, schrieb einen Kommentar, der eine vollkommen andere Position einnimmt:
Herr Zinsen macht sich Sorgen, dass auch ganz normale, „vernünftige Menschen“ bereits vom Gift des IS infiziert sein könnten. Dass ein Keil zwischen Muslime und Nichtmuslime getrieben werden könnte.
Dieser Keil ist da. Weil – wenn man sich nur ein wenig mit der Ideologie, die hinter dem Islam steht, beschäftigt – eine tolerante Weltsicht mit dem Islam schlicht nicht kompatibel ist. Da brauche ich gar nicht auf die etlichen Stellen im Koran verweisen, die zu Mord und Totschlag aufrufen.
Allein die Tatsache, dass gemäß islamischer Lesart durch den Märtyrertod ein praktisch für das Himmelreich verwirktes Leben ´gerettet` werden kann, macht praktisch jeden Moslem zur Zeitbombe. Hört sich radikal an, ist es auch. Ist aber nicht meine Idee. Dass sich nun nicht alle Moslems auf einmal zu irgendwelchen dschihadistischen Wahnsinnstaten hinreißen lassen, ist wenig beruhigend. Denn die Option ist da. Sie kann jederzeit gezogen werden.
Das ist Fakt.
Ob dahinter zusätzlich noch irgendwelche pathologischen und/oder kriminellen Ursachen in der Täterstruktur eine Rolle spielen, ist bedeutungslos. Entscheidend ist der permanent vorhandene ideologische Rechtfertigungsgrund möglicher Taten.
Darin liegt das Unberechenbare, darin liegt die wirkliche Gefahr.
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Ich persönlich werde mein Verhalten gegenüber Muslimen nicht ändern.
Ich bin – wie zu jedem Menschen – höflich, zuvorkommend und hilfsbereit. Aber ich bin nicht dumm. Ich weiß um die Hintergründe, die Gefahr bedeuten. Gefahr überall und jederzeit.
Beim Anschlag von Nizza war nach belastbarer Erkenntnis wieder ein Einzeltäter Verursacher von Terror, Mord und Elend. Abgesehen von einer langen Vergehensliste galt er als „unauffällig“ (´Kleinkrimineller`). Er trank Alkohol und war nicht religiös.
Warum diese grausame Tat?
Im Islam gibt es die Möglichkeit, auf jeden Fall das Himmelreich zu erlangen. Wenn man als Märtyrer im Kampf gegen Ungläubige sein Leben lässt, warten sofort die berühmten Jungfrauen – oder sind es Fruchtkörbe? – im Paradies.
Egal, wie sündhaft das Leben vorher war.
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Ich schenke mir eine Kommentierung dieser Gedanken, Ideen oder wie man es nennen will. Der Glaube an so etwas fällt schließlich unter die Religionsfreiheit.
Gleichwohl eröffnet diese Möglichkeit eine ´geniale` Gelegenheit, in´ s Paradies zu kommen. Wenn man denn dran glaubt. Der Attentäter tat es offensichtlich.
Ich bin sicher, dass diese Interpretation des Anschlags in Politik und Medien generell nicht erwogen wird.
Denn das Attentat hat mit dem Islam natürlich nichts zu tun.
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Ergänzung 17.7.2016, 8:55 Uhr
Gerade lese ich den Artikel in der WELT AM SONNTAG
Seit einigen Ausgaben erscheint im SPIEGEL die monatliche Kolumne
„Der Syrer“
Hinter dem Syrer verbirgt sich NATHER HENAFE ALALI, ein 27 Jahre alter Mann, der vom Assad-Regime verhaftet wurde und wahrscheinlich zu Recht in Deutschland Asyl genießen würde, wenn er denn nicht schon durch … X … sichere Drittstaaten – er selber spricht in der Kolumne den Libanon und die Türkei an – „geflohen“ wäre.
Ich stelle Fragen, treffe Aussagen, die des Textes würdig sind:
Im ersten Absatz erfolgt ein höchst undifferenzierter Rundumschlag gegen all jene, die sich kritisch mit Flüchtlingen – auch Syrern – und dem Glaubenshintergrund der allermeisten Flüchtlinge, dem Islam, auseinandersetzen. Sofort ist von Islamophobie die Rede; sofort ist von Verletzung die Rede; von endlosen Debatten. Bemerkenswert ist, dass das Hauptaugenmerk vom Syrer auf die Syrer gelenkt wird. Weil sie die größte Gruppe der Ankommenden darstellten.
Im letzten Absatz werden ganz andere Töne angeschlagen. Da meint der Autor fragen zu müssen, „[…], dass in unserer heutigen Welt, die Unterschiede zwischen Menschen und Völkern, gerade in den jüngeren Generationen, abnehmen?“ Um dann „Nationalismus und Hass“ anzuführen, welche die Ursache der ´wahnhaften` und verletzenden Diskussionen um Integration und Unterschiedlichkeit seien.
Viele Syrer müssen ihr Land just in dem Moment verlassen, wo die Änderung der Politik in eine bessere Welt greifbar nahe ist. Hierzu möchte ich anmerken, dass es vor allem junge Männer sind, die die angebliche Kriegshölle verlassen. Ihre Familie, ihre Frauen, ihre Kinder lassen sie in der Mehrzahl einfach zurück. Warum? Weil weder sie noch ihre Familien direkt aus Syrien kommen, sondern aus diversen Flüchtlingslagern rund um Syrien. Dort ist das Leben ganz bestimmt nicht angenehm, doch Gefahr für Leib und Leben besteht nicht. Als sich Westeuropa, insbesondere Deutschland und Österreich, ´dank` Angela Merkel öffnete, machten sich die Stärksten auf den Weg. Mit der Hoffnung auf einbesseres Leben, mit der Hoffnung auf Familiennachzug.
Warum jammert der Autor? Er kommt in ein Land, das ihn aufnimmt. Er bekommt Unterkunft und Nahrung. Er bekommt eine Perspektive. Dürfen sich keine Stimmen erheben? Er ist nicht alleine gekommen. Er hat hunderttausende Menschen mitgebracht. Diese Menschen sind fremd. Sie sind den Menschen, die hier bereits lange leben, fremd. Die Kultur, die Religion, die Traditionen. Da kommen Fragen, da müssen Fragen gestellt werden. Man stelle sich vor 1.500.000 Europäer würden vor der Atomkraft fliehen und in Afrika um Möglichkeiten bitten, sich ein Leben ohne Atomkraft aufzubauen. Das wäre dann aber ganz sicher Kolonialismus. Ganz sicher.
Es kommt zur Frage nach der „Integration“. Ex-Verfassungsrichter Di Fabio merkte auf einer Tagung in Mainz an, dass wir in Deutschland schon froh sein könnten, wenn sich die Ankommenden wenigstens an die Regeln, die das Strafgesetzbuch vorgibt, halten würden. Die Abkehr vom Gedanken, dass die Scharia über dem Grundgesetz stehen würde, hielt er für unwahrscheinlich. Das Grundgesetz ist so lange schön und gut, solange es dem Islamgläubigen „passt“. Zentraler Punkt ist dem Islamgläubigen die Religionsfreiheit. Pflichten, Pflichten, die nicht im Einklang mit seinem Glauben stehen, erkennt er nicht (an), z. B. die Pflicht der Gleichberechtigung von Mann und Frau. Die gilt für ihn nicht; dieses Nichtgelten fällt unter die Religionsfreiheit. So macht er sich die Welt, wie sie ihm gefällt. Der Islamgläubige. In Deutschland.
Die Probleme, die der Autor mit der Integration sieht, sind irreal. Der Grund ist einfach. Die orientalische Welt mit islamischer Sozialisation und der hedonistische Westen passen einfach nicht zusammen. Auf der einen Seite haben wir stark autoritäre, von Männern geprägte Kulturen, die sich wegen angeblicher Glaubensfragen so spinnefeind sind, dass sie sich gegenseitig täglich in die Luft jagen. Auf der anderen Seite, hier im Westen, leben Naivlinge, die tatsächlich der Ansicht sind, dass, wenn man nur ganz feste dran glaubt, am Ende alles Gut wird. Das Tragische an der Situation ist, dass diese Naivlinge bis in die höchsten Spitzen von Gesellschaft und Staat vorgedrungen sind. Deshalb werden sich in den nächsten Jahren die westlichen Gesellschaften in die islamischen Traditionen integrieren. Kleines, feines, aktuelles Beispiel: Die Bitte der Kanzlerin an Islamgläubige zu tolerieren, dass in Deutschland Schweinefleisch gegessen wird. Meine Prognose: In 30 Jahren tragen die Frauen in Deutschland verbindlich Kopftuch. Hoffentlich bin ich (62 Jahre) bis dahin schon sozialverträglich abgetreten.
Zum Schluss noch ein Wort zum „Leiden“ des Autors. Er ist freiwillig hier. Er hat seine Familie im Stich gelassen. Da ist es einfach nur widerlich so rum zu sülzen. Niemand hat ihn gezwungen nach Deutschland zu kommen. Er kann jederzeit zurück gehen. Zu seiner Familie. Die lebt garantiert in einem Flüchtlingslager. Nicht schön, aber sicher. Denn wenn sie, die Familie tatsächlich noch in der „Syrischen Kriegshölle“, z. B. in einem umkämpften Teil Alleppos wäre, wäre der Autor ein feiger Lump.
Meine Meinung!
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Sicher, was ich so schreibe, ist alles irgendwie ……. phob. So unsere Naivlinge mit den Guten Gedanken.
Ist jemand, der anstrebt, dass sich Mütter in den ersten Lebensjahren um ihre Kinder kümmern, ein Brandstifter?
Ist jemand, der nicht wünscht, dass Kopftuch und Gebetsteppiche, dass religiöse Handlungen den Betriebsablauf, womöglich den Betriebsfrieden stören, ist diese Person ein Brandstifter?
Ist jemand, der wünscht, dass deutsche Frauen mehr Kinder bekommen, ein Brandstifter?
Ist eine zugelassene, demokratische Partei, die Wählerstimmen, möglichst viele Wählerstimmen auf sich vereinen möchte, eine Partei der Brandstifter?
Bei aller Liebe. Einen größeren Unsinn habe ich selten gelesen.
Man kann natürlich komplett anderer Meinung sein. Man kann es für richtig befinden, dass die wenigen Kinder, die noch von deutschen Frauen geboren werden, in qualitativ fragwürdigen und personell vollkommen unterbesetzten Krippen verkümmern, damit Mutti sich bei Lidl an der Kasse selbst verwirklichen kann.
Johannes Nitschmann schießt mit seinem Kommentar weit über das Ziel hinaus. Vor lauter Guten Gedanken, sieht er die Wirklichkeit nur noch verzeichnet. Die Wirklichkeit einer Demokratie, des Pluralismus. Verschiedene Interessen kämpfen um die Stimmen der Wähler. Die AfD braucht er ja nicht zu wählen. Und im Ernst:
Auf seine Stimme verzichtet die AfD gerne. Genügend andere werden diese Partei wählen. Auch Dank solch kruder Kommentare. Das verstehen Gute Menschen wie z. B. Herr Nitschmann nicht. Am Guten orientierte Zeitungen, Medien auch nicht.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass keine Politiker der AfD zum Katholikentag eingeladen wurden, weil die Sicherheit dieser Menschen nicht garantiert werden konnte.
Sogenannte Gegendemonstranten, linke Extremisten, Antifa und Schwarzer Block, würden den Katholikentag massiv stören, wenn AfD-Politiker teilnehmen würden.
Das wollte das ZDK verhindern. Praktisch eine Kapitulation vor Gewalt und Extremismus.
Es ist eine Schande, dass so etwas in Deutschland nötig, möglich ist.
Darüber sollten sich unsere Guten Menschen in Politik, Medien und Gesellschaft, auch die vielen Guten Menschen in den Kirchen, die bei Gegendemonstrationen kritiklos mitlaufen, Gedanken machen.
Gedanken, was Demokratie, Meinungs- und Versammlungsfreiheit bedeuten. Was Pluralismus ist. Und Toleranz.
Schaffen unsere Guten Menschen das?
Ich befürchte: Nein!
Deshalb wird der Wähler an der Urne seiner Meinung mit dem Kreuz an der rechten Stelle Ausdruck verleihen.
Es ist kontraproduktiv eine Partei zu dämonisieren. Olaf Scholz hat das verstanden. Andere brauchen länger. Viele schaffen es nie. Der Kreis schließt sich.
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Lesen Sie in diesem Zusammenhang den Artikel von Eckardt Jesse, einem renommierten Politikwissenschaftler:
Bundesjustizminister Heiko Maasschreibt auf Spiegel-Online einen Gastkommentar. Er will die AfD nicht dämonisieren, sondern sich argumentativ mit der Partei auseinandersetzen. Das ist Grund genug, die Argumente, die Herrn Maas bringt, zu betrachten, zu analysieren. Zitate sind wie immer an der grün-kursiven Schrift zu erkennen. Leider liegt das neue Parteiprogramm der AfD noch nicht gedruckt vor. Deshalb beziehe ich mich auf den Programmentwurf; wie wohl auch Herr Maas.
„Es ist nicht leicht, der AfD irgendetwas Positives abzugewinnen. Zugestehen muss man nur, dass die Alternativen spätestens seit ihrem Rechtsruck völlig klar sind: Bleiben wir ein modernes und weltoffenes Land oder werden wir eine Nation verkniffener Spießer, die ihr Heil in der Vergangenheit sucht?“
Es ist unmöglich, hier ein Argument zu finden. Die Aussagen sind reine Propaganda.
„SPD-Bundesvize Olaf Scholz hat völlig recht. Statt die AfD zu dämonisieren, müssen wir die inhaltliche Auseinandersetzung mit ihr führen – getreu der Maxime: „Democracy is government by discussion“. Das war bis vor kurzem gar nicht so einfach. Es ist schwer, mit Menschen zu diskutieren, die Fakten ignorieren, überall „Elitenbetrug“ oder „Lügenpresse“ wittern und ihre Realität aus den Verschwörungszirkeln des Internets zusammenklauben. Jetzt aber hat die AfD ihr erstes Grundsatzprogramm beschlossen. Sie muss sich an ihren Worten festhalten lassen.“
Übersehen wir mal den letzten Satz. Gemeint ist „messen lassen“. Zuvor wird der Wille zur inhaltlichen Auseinandersetzung formuliert. Immerhin sei dies jetzt möglich, denn bis zum Parteiprogramm seien es im Prinzip nur – siehe oben – gewesen. Mit denen sei eben schwer zu diskutieren. OK! Wenn er meint.
„Das AfD-Programm ist der Fahrplan in ein anderes Deutschland, in das Deutschland von vorgestern.“
Das wird sicher von der AfD nicht bestritten. Ist die Frage, was Herr Maas, was die AfD dem „Deutschland von vorgestern“ gemeint ist. Da werden sich die Geister scheiden. Mal sehen.
„Seit 1949 ist das Ziel eines ´vereinten Europa` im Grundgesetz fest verankert, denn die Überwindung des Nationalismus war die große Lehre aus zwei Weltkriegen auf deutschem Boden. Die AfD aber fordert die Auflösung der EU oder den Austritt Deutschlands. Nationalismus, Abschottung und neue Grenzen sind ihre Antworten auf die Globalisierung. Das wäre nicht nur politisch, sondern auch ökonomisch fatal für unsere Exportnation, denn 60 Prozent des deutschen Außenhandels gehen in EU-Staaten. Es würde vielen Menschen ihren Arbeitsplatz kosten.“
Heiko Maas erweckt den Eindruck, dass ein Infragestellen der EU, wie sie sich heute darstellt, gegen das Grundgesetz, gegen die europäische Friedensordnung, die in erster Linie von der NATO gesichert wird, verstoßen würde. Das ist schlicht dummes Zeug. So wie nichts dagegen spricht, über Grenzkontrollen angelehnt an die Vor-Schengen-Zeit nachzudenken. Das hat mit Abschottung nichts zu tun. Die Begriffe Abschottung und Nationalismus sind negativ besetzt. Deshalb werden sie von Heiko Maas verwendet. Keine Argumente, reine Propaganda.
Bemerkenswert ist die Argumentation mit den Auswirkungen eines EU-Austritts auf Deutschland als Exportnation. Ist es doch die SPD, die die EU-Krise genau dem starken Außenhandel Deutschlands anlastet. Die EU-Länder würden praktisch gezwungen, sich zu verschulden, um deutsche Waren und Dienstleistungen kaufen zu können. Doch um die Rechten zu verhindern, ist halt jedes Mittel recht. Auch wenn es gegen die eigene Überzeugung spricht.
„Bei der Staatsbürgerschaft will die AfD zurück zum Blutsrecht von 1913. Das wäre die Fortsetzung jener Realitätsverweigerung, die jahrelang behauptet hat, dass Deutschland kein Einwanderungsland ist – und damit genau die Integrationsprobleme geschaffen hat, die heute lautstark beklagt werden.“
Heiko Maas ist ein Freund des großen Wurfes. Blutrecht 1913 —> Integrationsprobleme. Ich habe den Programmentwurf mal durchforstet. Weder der Begriff Staatsbürger, die Staatsbürgerschaft oder das Blutrecht tauchen auf. Da hat Herr Maas wohl was „gehört“. ich will auf das Problem dennoch eingehen. Die Idee, dass ein Mensch, der die deutsche Staatsbürgerschaft zuerkannt bekommt, ein Deutscher ist, ist Unsinn. Er ist und bleibt ein Türke, ein Senegalese, ein Italiener usw. mit deutscher Staatsbürgerschaft. Er ist deutscher Bürger, aber kein Deutscher. Genau so sehen sich die Menschen auch selber. Umgekehrt werde ich, wenn ich z. B. in die Schweiz gehe und dort die Schweizerische Staatbürgerschaft erlange, ein Schweizer Bürger, aber kein Schweizer. Etwas anschaulicher wird es z. B. mit dem Kongo. Ich werde doch niemals Kongolese, oder?
Noch ein Wort zum Einwanderungsland. Was ist das überhaupt? Ein Land, das Menschen braucht, in das Menschen gehen, um das Land in ihrem Sinne aufzubauen. In aller Regel ein fast menschenleeres Land*. Menschenleere Gebiete gibt es kaum noch. Und wenn, dann will dort niemand hin. Oder wollen die Menschen nach Meck-Pomm einwandern? Nein, die Menschen wollen in ein Land, das besser ist, als das aus dem sie kommen. In die Städte. Wo sie sich wirtschaftliche Teilhabe versprechen. Oft nur so. Deshalb haben ursprüngliche Einwanderungsländer (USA, Kanada, Australien) knallharte Regeln. Damit keine Hungerleider kommen. Diese Länder suchen sich ihre Einwanderer aus. Deutschland macht das nicht. Hier kann jeder kommen. Plus Familie. Direkt in die Sozialsysteme. Wir sind kein Einwanderungsland, wir sind ein dummes Land. Dumm auch deshalb weil wir uns über Integrationsprobleme wundern. Diese Probleme sind die Folge des unkontrollierten Zuzugs.
„Das größte Problem hat die AfD mit der Religionsfreiheit. Wie soll man den Satz „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ sonst verstehen? Wenn zudem ein ´unterdurchschnittliches Bildungsniveau` von Muslimen behauptet wird und wegen des Geburtenreichtums von Muslimen vor einem ethnisch-kulturellen Wandel` gewarnt wird, dann ist die Grenze zum biologistischen Rassismus klar überschritten.“
Rassismus, biologistischer Rassismus, huuuuu, da greift unser Justizminister aber ganz tief in die Giftkiste der Antifa. Von vorne: Ich persönlich halte die Diskussion über die Zugehörigkeit einer Religion zu einem Land für wenig zielführend. Die Menschen muslimischen Glaubens sind da. Fertig. Die Menschen sind unauffällig. In aller Regel. Daraus zu schließen, dass der Glaube dieser Menschen ein harmloser sei, ist fahrlässig. Der Islam ist nicht harmlos. Wer das behauptet, ist blind. Im Namen des Islam werden massenweise Menschen umgebracht, entführt, Kriege geführt. Das Alles ist offensichtlich. Also was? Gegen die m. E. Politreligion des Islam zu sein, hat nichts mit dem Anerkennen der Religionsfreiheit – die AfD tut dies ausdrücklich, sie nennt es Bekenntnisfreiheit – im Sinne des Grundgesetzes zu tun. Niemand will den Menschen ihren Glauben verbieten. Sobald sich dieser Glaube aber gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung richtet, ist die Grenze erreicht. Freiheit endet, wo die Freiheit des anderen verletzt wird.
Jetzt zum Rassismus. Es ist ganz einfach: Das Bildungsniveau von Muslimen ist geringer, als das aller anderer Ethnien. An allererster Stelle trifft dies auf die aktuell zugewanderten Muslime zu. Acht Jahre Schule = vergleichbar mit 3. Schuljahr hier. Bei der Geburtenzahl empfehle ich Herrn Maas mal einen Blick in die entsprechenden Statistiken zu werfen. Dass sich Deutschland – nicht nur wegen des Geburtenreichtums – ethnisch und kulturell verändert: Herr Maas gehe doch einfach mal durch Aachen um die Mittagszeit. Oder durch jede andere Großstadt.
„Das AfD-Programm ist voller Doppelmoral und bisweilen unfreiwilliger Komik. Da wird etwa der Datenschutz permanent als ´Täterschutz` verhöhnt und eine härtere Strafverfolgung gefordert,aber wenn es um Steuerhinterziehung geht, ist auf einmal von „sensiblen Daten“ die Rede und werden ´Bank- und Steuergeheimnis` betont. Einerseits schwärmt die AfD von der deutschen Kulturnation und propagiert die Pflege unseres Kulturgutes, andererseits soll ausgerechnet das öffentlich-rechtliche Fernsehen abgeschafft werden. Ja klar, die Privatsender sind ja Kulturträger genug, ihre Programme sind bekanntlich voll von Klassiker-Inszenierungen und deutschen Autorenfilmen.“
Es ist richtig, im Programmentwurf wird auf Datenschutz als Täterschutz eingegangen. Von sensiblen Daten bei Steuerhinterziehern , vom Schutz von Leuten, die Wirtschaftsstraftaten begehen fand ich nichts. Da geht wohl die Fantasie mit Herrn Maas durch. Oder hat er womöglich wieder was ´gehört`?
Beim Fernsehen hat Herr Maas was falsch verstanden. Die Abschaffung der geräteunabhängigen Zwangsgebühren wird gefordert. Darüber kann, darüber muss diskutiert werden.
„Ich glaube, viele Wähler der AfD kennen deren Wertekosmos gar nicht. Diese Partei verlacht den Umweltschutz und will zurück zur Atomkraft; und mit sozialer Gerechtigkeit hat sie auch nichts Hut. „Wir sind gegen einen gesetzlichen Mindestlohn“, hat Parteichefin Frauke Petry erklärt. Die AfD ist nicht die Partei der kleinen Leute, sondern der reichen Erben und Grundbesitzer: Sie will die Erbschaftssteuer und die Grunderwerbssteuer kurzerhand abschaffen.“
Auch ich möchte, dass in Deutschland zur Kernenergie zurückgekehrt wird. Die EU-Kommission will es wohl auch. In ganz Europa. Entsetzen in Deutschland. Da sind wir doch mal nicht der Mittelpunkt des Wertekosmos. Und um die soziale Gerechtigkeit sollte sich Herr Maas mal keine zu großen Sorgen machen. Mit Horrorszenarien vergrault er höchsten Alt-SPD-Wähler. Grunderwerbssteuer? Gemeint ist doch wohl die Gewerbesteuer, die ohnehin mit der Einkommensteuer gerechnet wird und nur aus Verteilungsgründen Bestand hat. Erbschaftssteuer? Schauen Sie doch einfach mal in den entsprechenden Abschnitt des Leitantrages. Klingt doch ziemlich vernünftig. Klicken Sie auf das Bild oben links.
„Trotz weniger Vorzeige-Frauen ist die AfD vor allem eine Männer-Partei: Unter den 25 AfDLandtagsabgeordneten in Sachsen-Anhalt sind ganze zwei Frauen und der Brandenburger AfDVorstand um Herrn Alexander Gauland ist eine völlig frauenfreie Zone. Kein Wunder, dass in diesem Milieu von ´natürlichen Geschlechterrollen` fabuliert und der „Gender-Wahn“ attackiert wird. Die Frau an den Herd und der Mann auf die Jagd – das kann ja gerne so halten, wer es möchte, aber wenn die AfD das zum staatlich verordneten Leitbild erhebt, ist das ein Angriff auf die Freiheit der Frauen, selbst zu bestimmen, wie sie leben wollen.“
Was meint „Gender Wahn„? Der Unterschied zwischen Mann und Frau wird aufgehoben. Er ist nur durch Sozialisation vorhanden. Geschlechter gibt es viele. Jeder kann sich eins aussuchen. Das war Gender in Kurzfassung. Meine Meinung: Weg damit! Viele, die es verstanden haben, sagen: Weg damit.
Parteien sind Parteien, sind Parteien. Keine Quotenvereine. Gewählt ist, wer gewählt ist. Wenn sich nur wenige Frauen zur Wahl stellen, nur wenige in die Partei eintreten. So what?
Was die AfD staatlich verordnen möchte ist, die Möglichkeit jenseits des staatlich verordneten Mainstreams so leben zu können, wie man/frau will. Auch als ganz normale bürgerlich Familie. Ohne Patchwork oder Homoehe. Das man/frau nicht schief angesehen wird, wenn eine Frau sagt, sie sei zu Hause für die Familie, wenn der Mann sagt, er schaffe die Kohle für den Lebensunterhalt seiner Familie ran.
„Nur an einem einzigen Punkt steht die AfD übrigens für mehr Freiheit, nämlich beim Waffenbesitz. Jede Verschärfung, so steht es im Programm, ´wäre ein weiterer Schritt in die Kriminalisierung unbescholtener Bürger und in den umfassenden Überwachungs und Bevormundungsstaat`.“
Warum soll das Waffenrecht verschärft werden? Hier in Deutschland ist alles im grünen Bereich!
„Die AfD – das sind Brüder im Geiste von Wladimir Putin, Donald Trump und Recep Tayyip Erdogan: nationalistisch, autoritär und frauenfeindlich. Unser Land hat eine trübe Vergangenheit, aber die Generation unserer Eltern hat ein modernes Deutschland geschaffen: weltoffen und liberal im Innern, gute Nachbarn und friedliche Partner nach außen. Natürlich ist unser Land nicht perfekt, aber eines ist klar: Die Rechtspopulisten sind keine gute Alternative für Deutschland.“
Schwach Herr Bundesjustizminister. Sehr schwach. Noch mal die Nazikeule zumindest ansatzweise herausholen. Ein paar Namen nennen, die in Deutschland die Verkörperung des Bösen darstellen. Dazu die Begriffe „autoritar, nationalistisch, frauenfeindlich“ Nein, Herr Maas, so wird das nichts mit dem „Stellen“ der AfD. Wenn das im Kommentar Vorgetragene die wesentlichen Argumente gegen die AfD waren: Mir wird bange um die SPD.
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*Auf die Schande der weitgehenden Vernichtung von Ureinwohnern gehe ich aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht ein.