Da haben unsere Guten Menschen in Österreich und Europa ja noch mal Glück gehabt.
Frau Göring-Eckardt meint, die Demokratie habe gesiegt. Wenn sie es sagt, muss es so sein.
Vielen, vielen Menschen ist ein Stein vom Herzen gefallen. Praktisch ganz Europa. Zumindest das, was sich dafür hält. Die anderen sind „rechts“; die gehören nicht dazu.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang ein Artikel des renommierten Extremismusforschers Eckhard Jesse. Der ist am 7. Mai im Focus erschienen und hatte praktisch keine mediale Resonanz. Wer ihn liest, weiß warum.
Der Politologe schreibt den Guten Menschen so Einiges in´ s Stammbuch. Was die nicht hören wollen. Denn sie sind die Guten Menschen. Lesen Sie den Artikel; Klicken Sie auf´s Logo:
Bundesjustizminister Heiko Maasschreibt auf Spiegel-Online einen Gastkommentar. Er will die AfD nicht dämonisieren, sondern sich argumentativ mit der Partei auseinandersetzen. Das ist Grund genug, die Argumente, die Herrn Maas bringt, zu betrachten, zu analysieren. Zitate sind wie immer an der grün-kursiven Schrift zu erkennen. Leider liegt das neue Parteiprogramm der AfD noch nicht gedruckt vor. Deshalb beziehe ich mich auf den Programmentwurf; wie wohl auch Herr Maas.
„Es ist nicht leicht, der AfD irgendetwas Positives abzugewinnen. Zugestehen muss man nur, dass die Alternativen spätestens seit ihrem Rechtsruck völlig klar sind: Bleiben wir ein modernes und weltoffenes Land oder werden wir eine Nation verkniffener Spießer, die ihr Heil in der Vergangenheit sucht?“
Es ist unmöglich, hier ein Argument zu finden. Die Aussagen sind reine Propaganda.
„SPD-Bundesvize Olaf Scholz hat völlig recht. Statt die AfD zu dämonisieren, müssen wir die inhaltliche Auseinandersetzung mit ihr führen – getreu der Maxime: „Democracy is government by discussion“. Das war bis vor kurzem gar nicht so einfach. Es ist schwer, mit Menschen zu diskutieren, die Fakten ignorieren, überall „Elitenbetrug“ oder „Lügenpresse“ wittern und ihre Realität aus den Verschwörungszirkeln des Internets zusammenklauben. Jetzt aber hat die AfD ihr erstes Grundsatzprogramm beschlossen. Sie muss sich an ihren Worten festhalten lassen.“
Übersehen wir mal den letzten Satz. Gemeint ist „messen lassen“. Zuvor wird der Wille zur inhaltlichen Auseinandersetzung formuliert. Immerhin sei dies jetzt möglich, denn bis zum Parteiprogramm seien es im Prinzip nur – siehe oben – gewesen. Mit denen sei eben schwer zu diskutieren. OK! Wenn er meint.
„Das AfD-Programm ist der Fahrplan in ein anderes Deutschland, in das Deutschland von vorgestern.“
Das wird sicher von der AfD nicht bestritten. Ist die Frage, was Herr Maas, was die AfD dem „Deutschland von vorgestern“ gemeint ist. Da werden sich die Geister scheiden. Mal sehen.
„Seit 1949 ist das Ziel eines ´vereinten Europa` im Grundgesetz fest verankert, denn die Überwindung des Nationalismus war die große Lehre aus zwei Weltkriegen auf deutschem Boden. Die AfD aber fordert die Auflösung der EU oder den Austritt Deutschlands. Nationalismus, Abschottung und neue Grenzen sind ihre Antworten auf die Globalisierung. Das wäre nicht nur politisch, sondern auch ökonomisch fatal für unsere Exportnation, denn 60 Prozent des deutschen Außenhandels gehen in EU-Staaten. Es würde vielen Menschen ihren Arbeitsplatz kosten.“
Heiko Maas erweckt den Eindruck, dass ein Infragestellen der EU, wie sie sich heute darstellt, gegen das Grundgesetz, gegen die europäische Friedensordnung, die in erster Linie von der NATO gesichert wird, verstoßen würde. Das ist schlicht dummes Zeug. So wie nichts dagegen spricht, über Grenzkontrollen angelehnt an die Vor-Schengen-Zeit nachzudenken. Das hat mit Abschottung nichts zu tun. Die Begriffe Abschottung und Nationalismus sind negativ besetzt. Deshalb werden sie von Heiko Maas verwendet. Keine Argumente, reine Propaganda.
Bemerkenswert ist die Argumentation mit den Auswirkungen eines EU-Austritts auf Deutschland als Exportnation. Ist es doch die SPD, die die EU-Krise genau dem starken Außenhandel Deutschlands anlastet. Die EU-Länder würden praktisch gezwungen, sich zu verschulden, um deutsche Waren und Dienstleistungen kaufen zu können. Doch um die Rechten zu verhindern, ist halt jedes Mittel recht. Auch wenn es gegen die eigene Überzeugung spricht.
„Bei der Staatsbürgerschaft will die AfD zurück zum Blutsrecht von 1913. Das wäre die Fortsetzung jener Realitätsverweigerung, die jahrelang behauptet hat, dass Deutschland kein Einwanderungsland ist – und damit genau die Integrationsprobleme geschaffen hat, die heute lautstark beklagt werden.“
Heiko Maas ist ein Freund des großen Wurfes. Blutrecht 1913 —> Integrationsprobleme. Ich habe den Programmentwurf mal durchforstet. Weder der Begriff Staatsbürger, die Staatsbürgerschaft oder das Blutrecht tauchen auf. Da hat Herr Maas wohl was „gehört“. ich will auf das Problem dennoch eingehen. Die Idee, dass ein Mensch, der die deutsche Staatsbürgerschaft zuerkannt bekommt, ein Deutscher ist, ist Unsinn. Er ist und bleibt ein Türke, ein Senegalese, ein Italiener usw. mit deutscher Staatsbürgerschaft. Er ist deutscher Bürger, aber kein Deutscher. Genau so sehen sich die Menschen auch selber. Umgekehrt werde ich, wenn ich z. B. in die Schweiz gehe und dort die Schweizerische Staatbürgerschaft erlange, ein Schweizer Bürger, aber kein Schweizer. Etwas anschaulicher wird es z. B. mit dem Kongo. Ich werde doch niemals Kongolese, oder?
Noch ein Wort zum Einwanderungsland. Was ist das überhaupt? Ein Land, das Menschen braucht, in das Menschen gehen, um das Land in ihrem Sinne aufzubauen. In aller Regel ein fast menschenleeres Land*. Menschenleere Gebiete gibt es kaum noch. Und wenn, dann will dort niemand hin. Oder wollen die Menschen nach Meck-Pomm einwandern? Nein, die Menschen wollen in ein Land, das besser ist, als das aus dem sie kommen. In die Städte. Wo sie sich wirtschaftliche Teilhabe versprechen. Oft nur so. Deshalb haben ursprüngliche Einwanderungsländer (USA, Kanada, Australien) knallharte Regeln. Damit keine Hungerleider kommen. Diese Länder suchen sich ihre Einwanderer aus. Deutschland macht das nicht. Hier kann jeder kommen. Plus Familie. Direkt in die Sozialsysteme. Wir sind kein Einwanderungsland, wir sind ein dummes Land. Dumm auch deshalb weil wir uns über Integrationsprobleme wundern. Diese Probleme sind die Folge des unkontrollierten Zuzugs.
„Das größte Problem hat die AfD mit der Religionsfreiheit. Wie soll man den Satz „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ sonst verstehen? Wenn zudem ein ´unterdurchschnittliches Bildungsniveau` von Muslimen behauptet wird und wegen des Geburtenreichtums von Muslimen vor einem ethnisch-kulturellen Wandel` gewarnt wird, dann ist die Grenze zum biologistischen Rassismus klar überschritten.“
Rassismus, biologistischer Rassismus, huuuuu, da greift unser Justizminister aber ganz tief in die Giftkiste der Antifa. Von vorne: Ich persönlich halte die Diskussion über die Zugehörigkeit einer Religion zu einem Land für wenig zielführend. Die Menschen muslimischen Glaubens sind da. Fertig. Die Menschen sind unauffällig. In aller Regel. Daraus zu schließen, dass der Glaube dieser Menschen ein harmloser sei, ist fahrlässig. Der Islam ist nicht harmlos. Wer das behauptet, ist blind. Im Namen des Islam werden massenweise Menschen umgebracht, entführt, Kriege geführt. Das Alles ist offensichtlich. Also was? Gegen die m. E. Politreligion des Islam zu sein, hat nichts mit dem Anerkennen der Religionsfreiheit – die AfD tut dies ausdrücklich, sie nennt es Bekenntnisfreiheit – im Sinne des Grundgesetzes zu tun. Niemand will den Menschen ihren Glauben verbieten. Sobald sich dieser Glaube aber gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung richtet, ist die Grenze erreicht. Freiheit endet, wo die Freiheit des anderen verletzt wird.
Jetzt zum Rassismus. Es ist ganz einfach: Das Bildungsniveau von Muslimen ist geringer, als das aller anderer Ethnien. An allererster Stelle trifft dies auf die aktuell zugewanderten Muslime zu. Acht Jahre Schule = vergleichbar mit 3. Schuljahr hier. Bei der Geburtenzahl empfehle ich Herrn Maas mal einen Blick in die entsprechenden Statistiken zu werfen. Dass sich Deutschland – nicht nur wegen des Geburtenreichtums – ethnisch und kulturell verändert: Herr Maas gehe doch einfach mal durch Aachen um die Mittagszeit. Oder durch jede andere Großstadt.
„Das AfD-Programm ist voller Doppelmoral und bisweilen unfreiwilliger Komik. Da wird etwa der Datenschutz permanent als ´Täterschutz` verhöhnt und eine härtere Strafverfolgung gefordert,aber wenn es um Steuerhinterziehung geht, ist auf einmal von „sensiblen Daten“ die Rede und werden ´Bank- und Steuergeheimnis` betont. Einerseits schwärmt die AfD von der deutschen Kulturnation und propagiert die Pflege unseres Kulturgutes, andererseits soll ausgerechnet das öffentlich-rechtliche Fernsehen abgeschafft werden. Ja klar, die Privatsender sind ja Kulturträger genug, ihre Programme sind bekanntlich voll von Klassiker-Inszenierungen und deutschen Autorenfilmen.“
Es ist richtig, im Programmentwurf wird auf Datenschutz als Täterschutz eingegangen. Von sensiblen Daten bei Steuerhinterziehern , vom Schutz von Leuten, die Wirtschaftsstraftaten begehen fand ich nichts. Da geht wohl die Fantasie mit Herrn Maas durch. Oder hat er womöglich wieder was ´gehört`?
Beim Fernsehen hat Herr Maas was falsch verstanden. Die Abschaffung der geräteunabhängigen Zwangsgebühren wird gefordert. Darüber kann, darüber muss diskutiert werden.
„Ich glaube, viele Wähler der AfD kennen deren Wertekosmos gar nicht. Diese Partei verlacht den Umweltschutz und will zurück zur Atomkraft; und mit sozialer Gerechtigkeit hat sie auch nichts Hut. „Wir sind gegen einen gesetzlichen Mindestlohn“, hat Parteichefin Frauke Petry erklärt. Die AfD ist nicht die Partei der kleinen Leute, sondern der reichen Erben und Grundbesitzer: Sie will die Erbschaftssteuer und die Grunderwerbssteuer kurzerhand abschaffen.“
Auch ich möchte, dass in Deutschland zur Kernenergie zurückgekehrt wird. Die EU-Kommission will es wohl auch. In ganz Europa. Entsetzen in Deutschland. Da sind wir doch mal nicht der Mittelpunkt des Wertekosmos. Und um die soziale Gerechtigkeit sollte sich Herr Maas mal keine zu großen Sorgen machen. Mit Horrorszenarien vergrault er höchsten Alt-SPD-Wähler. Grunderwerbssteuer? Gemeint ist doch wohl die Gewerbesteuer, die ohnehin mit der Einkommensteuer gerechnet wird und nur aus Verteilungsgründen Bestand hat. Erbschaftssteuer? Schauen Sie doch einfach mal in den entsprechenden Abschnitt des Leitantrages. Klingt doch ziemlich vernünftig. Klicken Sie auf das Bild oben links.
„Trotz weniger Vorzeige-Frauen ist die AfD vor allem eine Männer-Partei: Unter den 25 AfDLandtagsabgeordneten in Sachsen-Anhalt sind ganze zwei Frauen und der Brandenburger AfDVorstand um Herrn Alexander Gauland ist eine völlig frauenfreie Zone. Kein Wunder, dass in diesem Milieu von ´natürlichen Geschlechterrollen` fabuliert und der „Gender-Wahn“ attackiert wird. Die Frau an den Herd und der Mann auf die Jagd – das kann ja gerne so halten, wer es möchte, aber wenn die AfD das zum staatlich verordneten Leitbild erhebt, ist das ein Angriff auf die Freiheit der Frauen, selbst zu bestimmen, wie sie leben wollen.“
Was meint „Gender Wahn„? Der Unterschied zwischen Mann und Frau wird aufgehoben. Er ist nur durch Sozialisation vorhanden. Geschlechter gibt es viele. Jeder kann sich eins aussuchen. Das war Gender in Kurzfassung. Meine Meinung: Weg damit! Viele, die es verstanden haben, sagen: Weg damit.
Parteien sind Parteien, sind Parteien. Keine Quotenvereine. Gewählt ist, wer gewählt ist. Wenn sich nur wenige Frauen zur Wahl stellen, nur wenige in die Partei eintreten. So what?
Was die AfD staatlich verordnen möchte ist, die Möglichkeit jenseits des staatlich verordneten Mainstreams so leben zu können, wie man/frau will. Auch als ganz normale bürgerlich Familie. Ohne Patchwork oder Homoehe. Das man/frau nicht schief angesehen wird, wenn eine Frau sagt, sie sei zu Hause für die Familie, wenn der Mann sagt, er schaffe die Kohle für den Lebensunterhalt seiner Familie ran.
„Nur an einem einzigen Punkt steht die AfD übrigens für mehr Freiheit, nämlich beim Waffenbesitz. Jede Verschärfung, so steht es im Programm, ´wäre ein weiterer Schritt in die Kriminalisierung unbescholtener Bürger und in den umfassenden Überwachungs und Bevormundungsstaat`.“
Warum soll das Waffenrecht verschärft werden? Hier in Deutschland ist alles im grünen Bereich!
„Die AfD – das sind Brüder im Geiste von Wladimir Putin, Donald Trump und Recep Tayyip Erdogan: nationalistisch, autoritär und frauenfeindlich. Unser Land hat eine trübe Vergangenheit, aber die Generation unserer Eltern hat ein modernes Deutschland geschaffen: weltoffen und liberal im Innern, gute Nachbarn und friedliche Partner nach außen. Natürlich ist unser Land nicht perfekt, aber eines ist klar: Die Rechtspopulisten sind keine gute Alternative für Deutschland.“
Schwach Herr Bundesjustizminister. Sehr schwach. Noch mal die Nazikeule zumindest ansatzweise herausholen. Ein paar Namen nennen, die in Deutschland die Verkörperung des Bösen darstellen. Dazu die Begriffe „autoritar, nationalistisch, frauenfeindlich“ Nein, Herr Maas, so wird das nichts mit dem „Stellen“ der AfD. Wenn das im Kommentar Vorgetragene die wesentlichen Argumente gegen die AfD waren: Mir wird bange um die SPD.
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*Auf die Schande der weitgehenden Vernichtung von Ureinwohnern gehe ich aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht ein.
Ein veritabler Ethikprofessor, Friedhelm Hengsbach, tut in unregelmäßigen Abständen in den seinen Standpunkt kund. So heute am heutigen Sonnabend, den 14. Mai 2016.
lautet der Titel des aktuellen Standpunktes. Was er so genau mit der Überschrift meint, erschließt sich mir nach dem Studieren des Standpunktes nicht. Ich ahne nur etwas. Fangen wir vorne an.
Das erste Drittel des Standpunktes ist ein Parforceritt durch die Befindlichkeit der Parteien nach den Landtagswahlen, die Befindlichkeit Deutschlands und Europas. Der Mythos, Deutschland gehe es gut, sei entzaubert. Mit der Knebelung Griechenlands steht natürlich auch Europa am Pranger. Oder meint der Professor nur die Kanzlerin?
Dann folgt eine Frage, die Prof. Hengsbach im Vergleich zum sonst üblichen Medieneinerlei (rechts; böse; muss verhindert werden usw.) ziemlich differenziert beantwortet.
“ ´Ist die AfD eine rechtsextreme, nationalistische Partei?`
Sie ist eher ein Sammelbecken von Bürgerinnen und Bürgern der ehemaligen DDR, die vom westlichen Lebensstil enttäuscht und abgehängt sind. Von bürgerlich-konservativen Kreisen, die ihr Werteuniversum erodiert sehen. Von Skeptikern der großen Koalition, die die politische Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit narkotisiert. Von Kritikern der Medienkartelle und von Abgehängten, die mit den Geflüchteten um ihre Lebenschancen konkurrieren.“
Damit kann man was anfangen. Unterscheidet sich die Beschreibung der AfD-Wählerschaft wohltuend von dem üblichen Gesülze „Protestwähler bis Neonazis“. Bemerkenswert der Begriff ´Medienkartelle`.
Dann geht es weiter mit Staatsschelte:
„Der Staatsapparat zeigt ein finsteres Gesicht. Merkel ist allein zu Haus. Die Dublin-Regeln, die Deutschland erlaubten, Geflüchtete zurückzuschieben, werden nun unter extrem hohen Risiken in Länder jenseits des Territoriums der EU ausgelagert.“
Richtig, statt selber die EU-Außengrenzen zu schützen, wird die Flüchtlingsabwehr in die Hände von Despoten gelegt. Der Professor weiß, was Heuchelei ist.
Zurück geht es in die deutsche Innen- und Parteipolitik. Neue, vorher nie gesehene Koalitionen bildeten sich. Die Afd solle nicht dämonisiert werden, so SPD-Politiker, eine Rentendiskussion würde hochgekocht. Die SPD gäbe zu, dass die Agenda 2010 ein „fahrlässiges Desaster“ war.
Wie bitte? Hätte Deutschland in Anlehnung an Griechenland den ´Reichtum für alle` ausrufen und initiieren sollen? Gut, Ethiker müssen nicht unbedingt rechnen können. Sie stehen halt für das Gute, Gleiche und Gerechte. Genau wie eine SPD, die mit Wolkenkuckucksheimen den Wählerschwund aufhalten will.
TTIP wurde aufgedeckt, so Prof. Hengsbach. Nun ist wohl belegt, dass die Amerikaner Europa mit Chlorhühnchen, Hormonfleisch und Gentechnik verseuchen wollen. Investigativer Journalismus sei Dank.
Es erfolgt die Erwähnung des ruck-zuck beschlossenen Gesetzes zu Leiharbeit/Werksverträgen. Unvermittelt ein Schwenk nach Griechenland, das dem Professor besonders am Herzen liegt.
Eine Art Schuldenerlass für Griechenland. Das fordere der IWF.
Sicher Herr Professor, aber natürlich nur von den anderen, vom deutschen Finanzminister, von Europa. Der IWF selber erlässt niemals Schulden.
Zusammenfassend gibt der Professor Entwarnung. Alles im grünen Bereich:
„Trotz mancher Verwundungen ist der für Deutschland charakteristische kooperative Kapitalismus vital geblieben. Das Bündnis von Staat, Tarifpartnern und Zivilgesellschaft wurde reanimiert – wegen oder gerade aus Anlass der AfD?“
Jetzt bin ich echt platt.
Die AfD als Reanimator für Politik und Zivilgesellschaft?
Die AfD als Vitalisator für den kooperativen Kapitalismus, was immer das auch sein mag?
Die AfD sitzt in 8 Landtagen und in etlichen Kommunen, nirgendwo regiert sie. Das ist es. Der direkte Einfluss auf Politik und Gesellschaft ist gering. Noch.
Da schießt Prof. Hengsbach etwas über das Ziel hinaus.
In Aachen und anderen Kommunen dürfen endlich Jodtabletten direkt an die Bevölkerung verteilt werden. Dort steht die weitflächige Verstrahlung wegen des AKW Tihange in Belgien wohl unmittelbar bevor. Risse befinden sich bereits im Druckbehälter des Kraftwerks. Ob diese sich womöglich stündlich vergrößern, wissen wir nicht. Mit den Tabletten besteht aber ganz sicher kein Grund zur Sorge.
Alles wird gut.
Danke Landesregierung. Du sorgst für uns!
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Beachten Sie unbedingt den Artikel Die nukleare Katastrophe steht bevor, der wichtige ergänzende Maßnahmen und Verhaltensregeln für den Fall des Falles erklärt.
… ist eine Eigenschaft, die in Deutschland, in der westlichen Welt einen hohen Stellenwert hat, positiv besetzt ist.
Was ist Intelligenz? Wann ist jemand intelligent? Es gibt kaum eine Eigenschaft, die so vielfältig besetzt ist. Der Ursprung ist umstritten. Ist Intelligenz angeboren oder wird sie durch Sozialisation erworben? Die Wahrheit liegt – wie so oft – ganz sicher dazwischen.
Wenn jemand über gar kein Intelligenzfundament genetischer Natur verfügt, hilft nichts. Beispiel: Aus einem Menschen, der keinerlei musikalische Veranlagung hat, wird kein Konzertpianist. Da kann geübt werden bis zum Sankt Nimmerleinstag. Wenn jemand auf der anderen Seite alle musikalischen Talente besitzt und diese nicht gefördert, gehoben werden, wird genausowenig ein Konzertpianist daraus. Gleiches gilt praktisch für alle Eigenschaften in Bereichen ( z. B. Mathematik, Sprachvermögen, Naturwissenschaften, Sozialverhalten, Bildende Kunst, usw.), die wir mit Intelligenz verbinden.
Ich gehe heute einfach mal vom direkten Wortsinn aus. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen. ´ Intellegere` ist sein Ursprung. Das bedeutet n. a. ´dazwischen lesen`. Ein intelligenter Mensch ist jemand, der z. B. zwischen den Zeilen lesen kann. Er erkennt Sachverhalte, die zunächst offensichtlich sind, dann einen tieferen Sinn geben. Sachverhalte, die auf den ersten Blick klar sind. Doch dann werden z. B. Verknüpfungen hergestellt, die einen neuen Blickwinkel eröffnen.
Ein intelligenter Mensch, erkennt, versteht, zieht Schlussfolgerungen.
Christian Wulff hat vor einigen Jahren behauptet: „Der Islam gehört zu Deutschland.“ Das kann man so sehen. Genauso kann man behaupten, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Ein Riesenthema. In der Politik, in den Gazetten. Überall.
Lesen Sie die Interviews von zwei SPD – Politikern, die nicht im Verdacht stehen, gegen den Islam, gegen die Religionsfreiheit zu sein. Lesen Sie zwischen den Zeilen. Ziehen Sie Schlussfolgerungen.
Dank dem , der alle Interviews verschriftlicht. Eine genaue Analyse wird möglich.
Es ist richtig, dass EU-Ausländer erst nach 5 Jahren, so sie denn nicht vorher versicherungspflichtig in Deutschland gearbeitet haben, Anspruch auf Sozialleistungen haben.
Dass es dabei sozialstaatlich korrekt zugeht, belegt die vorgesehene Versorgung der betroffenen Menschen mit den Mitteln des täglichen Lebens und das Rückreiseticket. Ob das Darlehen hierfür irgendwann zurückgezahlt wird oder nicht, ist zweitrangig. Die Menschen haben die Chance, in ihre Heimat zurückzukehren.
Ob Frau Nahles von der AfD getrieben ist oder nicht, ist vollkommen belanglos. Entscheidend ist, dass die Probleme im Sozialbereich angegangen werden. Deshalb ist dieser richtige und wichtige erste Schritt zu begrüßen.
Angstmacher: Wie gefährlich sind Deutschlands Populisten?
Sie kritisieren etablierte Parteien, verstärken Ängste und sehen die Nation in Gefahr. Das Parteiprogramm der rechtspopulistischen AfD wird kontrovers diskutiert. Liefern Thilo Sarrazins neue Thesen der Partei inhaltlichen Rückenwind?
Quelle: Ankündigung des Talks „Maischberger“ vom 27.4.2016
Man zankte sich. Alle? Nein, der Thilo saß aufrecht, schüttelte ab und zu den Kopf, manchmal lächelte er fast gütig, ob des offensichtlich fehlenden Intellekts des ein oder anderen. Trixi redete praktisch nur, wenn sie gefragt wurde. Richtig klug von der Trixi.
Thema war das Böse:
Die Angstmacher, Gene ( nur ein bisschen), Islamophopie und ´Flüchtlinge in Frage stellen` . Warum böse? Weil es Menschen gibt, die sich nicht (mehr) ein X für ein U vormachen lassen. Von einer Meinungsindustrie, die gar nicht mehr für alle Gängiges verkündet. Es gibt wirklich Menschen, die aufmucken. Und solche wie den Albrecht, die ob der Unverfrorenheit dieser Menschen in „Schnappatmung“ verfallen. Meinte die Trixi. Und lächelte dabei.
Der Elmar war froh, dass es in Deutschland keine Volksabstimmungen auf Bundesebene gibt. Denn sonst könnte womöglich so was passieren wie in Holland. Votum gegen etwas, was die EU wünscht. Schwein gehabt Elmar.
Überhaupt der Elmar. Der tut mir persönlich schon ein wenig Leid. Seit 1980 im EU-Parlament. Immer war alles in Ordnung, lief alles wie geschmiert für den Elmar. Nun, auf einmal gibt es echt Stress. Das ist nichts für den Elmar.
Der Gregor, ja, der Gregor weiß wo es lang geht. Hätte er jetzt nicht einfach so mit der Politik aufgehört, er hätte das Zeug zum Weltenlenker. Aber nur mit dem Mundwerk. Echt beeindruckend.
Der Thilo, der hat´ s einfach drauf. Manchmal glaube ich, die etwas ungelenke Sprache sei eine Masche. Ist es natürlich nicht. Aber wo der Thilo immer so politisch unkorrekt ist, bin ich das eben auch mal. Sorry Thilo.
In der Sache macht dem Thilo so schnell keiner was vor. Er weist darauf hin, weist zurecht, z. B. den Albrecht. Er, der Albrecht, habe wohl nicht richtig gelesen, so der Thilo. Als ob es darauf ankommt. Beim Albrecht.
Die Trixi freute sich. War der Abend doch eine richtig schöne Wahlveranstaltung für ihre Partei, die AfD. Wieder tausende Wähler hinzugewonnen. Die anderen machen das schon. Da konnte sich die Trixi entspannt zurückhalten.
Bleibt die Sandra. Der Sandra drohte die Runde manchmal zu entgleiten. Da war es richtig sympathisch, dass die Sandra zum Schluss die Trixi fragte, ob die Trixi das richtig findet, dass die Trixi bei der Sandra ist, obwohl die Trixi doch keinerlei Fernsehgebühren zahlt. Da sagt die Trixi, dass sie, die Trixi auch Zeitungen ein Interview gibt, die die Trixi nicht abonniert hat.
Jetzt hat die Sandra was zum Nachdenken. Schafft die Sandra. Ist ja schließlich alt genug.
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Maischberger. Am Mittwoch, den 27.4.2016 im Ersten
Der Referent bei der letzten Veranstaltung im Rahmen der diesjährigen Karlspreisverleihung war der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, Wolfgang Kubicki.
Herr Kubicki zeichnete sich in weiten Teilen für einen realistischen Blick auf die Probleme in Europa und Deutschland aus. Er legte die Finger in die Wunden. Einen BREXIT betrachtet er als Katastrophe, nicht nur für die EU, sondern vor allem auch für Großbritannien.
In der Bewältigung der so genannten „Flüchtlingskrise“ deckte Wolfgang Kubicki etliche Widersprüche auf. Er fragte, warum die Menschen aus Budapest nach Deutschland geholt wurden, die, welche in Idomeni vegetieren, nicht. Das kratze erheblich am humanitären Gedanken der Kanzlerin. Überhaupt entlarvte Herr Kubicki das Handeln der Bundesregierung als höchst inkonsistent.
Das Abkommen der EU mit der Türkei sei fragwürdig. Die 6 Milliarden € wären gebunden an die Flüchtlings-Betreuung für Griechenland wesentlich sinnvoller angelegt. Wenn Herr Erdogan es wolle, könne er beliebig viele Migranten illegal nach Griechenland leiten, um sie im Rahmen des Abkommens wieder zurückzunehmen. Die EU wäre in der Pflicht, die entsprechende Anzahl Menschen legal einreisen zu lassen. Was das Gegenteil von Reduktion des Menschenzustroms nach Westeuropa bedeuten würde.
Kritisch wurde es, wenn Herr Kubicki „Lösungen“ der EU-Krise skizzierte. Er setzt auf „mehr Europa“. Harmonisierung von Steuer, Standards, Mindestlöhnen usw. wären die Lösung der vielfältigen Probleme, z. B. auch der hohen Lohnunterschiede in der EU.
Das klingt alles schön und fein, hört sich gut an. Allerdings endet m. E. auch bei Herrn Kubicki ab diesem Punkt der realistische Blick. Innerhalb der EU-Staaten – ob man das nun schön findet oder nicht – geht der Trend Richtung Renationalisierung. Wobei wichtig ist, dass vor allem die jeweiligen Bevölkerungen dies in immer stärkerem Maß wünschen und die Regierungen entsprechend reagieren. Über die Ursachen lässt sich trefflich streiten.
Eine Diskreditierung der so genannten ´ Rechtspopulisten` als „Rattenfänger“ ist m. E. zumindest eines Politikers wie Herrn Kubicki unwürdig. Da muss er sich schon fragen lassen, wer denn die Ratten sind, die da gefangen werden sollen. Wähler der AfD?
Die gut besuchte Veranstaltung war erhellend und kurzweilig.
Muss ich demnächst das Atmen klimaverträglich einstellen?
Bereits in der Schule habe ich gelernt, dass beim Einatmen von Luft im Körper ein Teil des darin enthaltenen Sauerstoffs zwecks Energiegewinnung verbraucht, ´verbrannt`, beim Ausatmen ein Mehr an Kohlendioxid, kurz CO2, mit der Luft in die Umwelt gebracht wird.
Zu 76 % sei CO2 am Treibhauseffekt beteiligt, so der – Achtung: Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Klimaveränderungen.
Neulich habe ich gelesen, dass in echte Treibhäuser bei Bedarf CO2 eingeleitet wird. Ich kannte das bisher nur bei Aquarien. Verstehen kann ich es gleichwohl. CO2 fördert das Pflanzenwachstum, im Wasser, im Treibhaus, auf der ganzen Welt. Nur in Städten, da soll es keine Pflanzen mehr geben. Ohne CO2 keine Pflanzen. Aber eben auch keine Menschen. Ohne CO2 kein Sauerstoff. Ohne CO2, ohne Sauerstoff kein Leben!
Hauptsache, das Klima ist gerettet.
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CO2 ist in der Luft enthalten. Auf eine Million Teile Luft kommen 400 Teile CO2. Das entspricht 0,04 % CO2 in der Luft.
Ich bezweifle den behaupteten Zusammenhang zwischen CO2 und Klima. Zumindest in Form der ´76%`- Beteiligung. CO2 ist vielleicht wie andere Luftbestandteile am Klima beteiligt.
Ich denke da vor allem an Wasser in Form von Luftfeuchtigkeit, Wolken. Das Abkühlen im Sommer des Nachts bei klarem Himmel ist bekannt. Die Wärmestauung bei bewölktem Himmel auch. Sicher, ein simples, aber erfahrbares Bild. Immerhin etwas komplexer als die CO2-Story. Die hat m. E. vor einigen Jahren eine Eigendynamik entwickelt, von der man heute nicht mehr runter kommt.
Schließlich will keiner – Wissenschaftler, Wirtschaft, Politiker, Staaten – seine Einkommensquelle verlieren. Dafür taugt CO2 in jedem Fall.
Die Erde erwärmt sich. Sie wird auch wieder kühler werden. Vielleicht, wenn von den Menschen, die momentan die Erde bevölkern, keiner mehr lebt.
Schutz für gefährdete Gegenden, gefährdete Menschen ist wichtig. Aber bitte nicht jede Insel retten wollen. Das gibt sowieso nichts. Lieber die Menschen rechtzeitig umsiedeln. Aber bitte nicht alle nach Europa.
Die Welt ist im Wandel. In jeder Hinsicht. Ob wir wollen oder nicht.
Vor 500 Jahren waren z. B. die Nordfriesischen Inseln (Sylt, Föhr usw.) quasi Festland. Heute ist Sylt u.a. Insel. Ganz ohne menschengemachtes CO2.
Klicken Sie auf die Karte und schauen Sie sich die „Inseln“ z. B. im 17. Jahrhundert an.
Die alt-bürgerlichen Kandidaten spielen bei den Wahlen zum Bundespräsidenten in Österreich praktisch keine Rolle. Es bahnt sich ein Desaster an. Falls FPÖ-Kandidat Norbert Hofer im Mai die Stichwahl gewinnt, wird es kurzfristig Neuwahlen zum österreichischen Parlament geben. Die Zeit der ´großen Koalition` ÖVP/SPÖ wird vorüber sein.
Deutschlands Parteien-Establishement bewegt sich mit zeitlicher Verzögerung auf ein ähnliches Szenario zu. CDU/CSU und SPD zusammen können lt. aktueller Umfragen bei infratest/dimap (ARD-Deutschlandtrend)54 %, bei der Forschungsgruppe Wahlen (ZDF-Politbarometer)55 % der Wählerstimmen auf sich vereinen.
Die Projektion z.B bei der Forschungsgruppe Wahlen ist bei beiden Parteien tendenziell negativ. Der Abwärtstrend wird anhalten, wenn die Volksparteien es nicht schaffen, Blaupause für eine Politik zu sein, welche die Bevölkerung – auch und gerade die Menschen, die seit Jahr und Tag in Deutschland integriert sind – immer mehr wünscht.
Das Gerede vom Rechtsruck, von „rechts“, das Gute Menschen immer wieder gerne apokalyptisch über die Mainstream-Medien in die Diskussion werfen, bewirkt mittlerweile das Gegenteil des Gewollten.
Die Zustimmung für die AfD steigt. Mit hohlen Phrasen lässt sich der Wähler nicht mehr verschrecken.
Der Wahlausgang in Österreich dürfte für die etablierten Parteien höchst beunruhigend sein.
Es wird Zeit umzudenken.
Die Menschen goutieren es nicht, wenn z. B. die Koalitionsfähigkeit der AfD mit fadenscheinigen Argumenten verneint wird. Wo sonst gerne vom ´ Wählerwillen` fabuliert wird, spielt dieser plötzlich keine Rolle mehr.
Beispiel: Sachsen – Anhalt.
Knapp ein Viertel der Wähler stimmen für die AfD. Statt über eine angemessene Beteiligung dieser Partei nachzudenken, wird sie diskreditiert. Das wird sich rächen. Weder die Finanzkrise, noch die so genannte Flüchtlingskrise sind überwunden. Europa ist ein Torso aus Bürokraten und drittklassigen Politakteuren. Angela Merkels Stern sinkt. Das Führungspersonal von CDU und SPD ist kaum in der Lage, einen Kurswechsel einzuleiten. Allein Horst Seehofer und Markus Söder versuchen eine pragmatische Lösungen zu diskutieren. Sie werden dafür von den eigenen Parteifreunden abgestraft. Das ist nicht hilfreich. Das vergrault die Wähler.
Österreich ist für Deutschlands Parteien ein Menetekel.
Der Kandidat der so genannten Rechtspopulisten ist allemale für das Amt des Bundespräsidenten gut. Die FPÖ wird an der nächsten Regierung beteiligt sein.
In der Schweiz ist die SVP bereits in der Konkordanzregierung. Kein Wunder. Ist sie doch die stärkste Partei der Schweiz.
In Deutschland ist ein Umdenken in Sachen AfD unbedingt nötig. Eine demokratische und durch Wahlen demokratisch legitimierte Partei kann nicht einfach ignoriert werden. Das ist nicht nur undemokratisch; vor allem ist es dumm. Der Wähler wird die Konsequenzen ziehen.