Und in der Tat, die Ansichten, die z. B. Björn Höcke vertritt, sind alles andere als linksliberal. Sehen Sie sich das Video mit seiner Rede vor der „Jungen Alternative“ in Dresden am 17.1.2017 an. Klicken Sie hier.
Andererseits existiert ein Parteiprogramm der AfD, welches eine Nähe zur NPD faktisch ausschließt.
Ok, man kann anderer Meinung sein. Im Einzelnen oder auch komplett. Doch irgendwelche rechtsradikalen Ideen finde ich dort nicht. Es sei denn, alles das, was nicht links ist, ist bereits rechts. Und „rechts“ ist ja bei vielen Zeitgenossen etwas ganz, ganz Böses.
Das, was sich z. Zt. in Deutschland dank unkontrollierter Zuwanderung abspielt, ist eine Veränderung, die sehr, sehr viele Menschen nicht wünschen. Das muss man respektieren. Das wird sich in Wahlergebnissen wiederspiegeln.
Man darf und kann über verschiedene Wege politischen Handelns trefflich streiten. Man darf auch politische Gegner diskreditieren und unfair sein. Wie die angeblich „Guten“ im Verhältnis zu den vermeintlich „Bösen“ gerne meinen, beweisen müssen.
Wahltage werden das Ergebnis solchen Handelns zeigen.
Politik und Medien sollten die Menschen aber nicht für dumm verkaufen.
Das Zahlenwerk, welches die Politik im Zusammenhang mit den sogenannten „Flüchtlingen“ präsentiert, ist ein solcher Verdummungsversuch.
Da sind zunächst mal die Zahlen des BAMF. Diese geben die Antrags- und Entscheidungszahlen des jeweiligen Kalenderjahres wieder. Seit geraumer Zeit arbeite ich diese so Zahlen auf, dass sich die Leser dieses Blogs schnell ein recht ordentliches Bild der Lage machen können.
So, so, fast alle Menschen, die in 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen sein sollen, haben beim BAMF einen Antrag auf Asyl nach 16a GG oder Anerkennung als Flüchtling gem. Genfer Konvention gestellt.
Das glauben weder Herr Weise, noch der Minister, noch sonst jemand.
Die Zahl der Menschen, die 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen sind, ist wesentlich höher. Auch wenn man eine erkleckliche Zahl von Mehrfachidentitäten – aber so was macht der sich nach Frieden und Ruhe sehnende Schutzsuchende ja eigentlich nicht – abzieht. Fazit:
Man weiß nichts Genaues, tut aber so, als habe man alles im Griff.
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Im September 2016 berichteten die Aachener Nachrichten stolz, exklusiv die Zahl der bisher nach Deutschland gekommenen Schutzsuchenden vom Innenministerium erhalten zu haben. Die Betrug bis einschließlich August 2016
255.000 Menschen
Dann hieß es Anfang der Wochein vielen Medien im Vorgriff auf die offiziellen Zahlen, es seien für das ganze Jahr 2016
320.00 Menschen
nach Deutschland gekommen.
Bis der Innenminister die „richtige“ Zahl am Mittwoch, den 11.1.2017 zum Besten gab: Es waren angeblich „nur“
280.000 Menschen
Es sind demnach von August bis Dezember einschließlich lediglich 25.000Menschen zusätzlich nach Deutschland gekommen.
Bemerkenswert ist, dass das Innenministerium in 9/2016 in beispielloser Offenheit – so ist in obigem Bericht der AN zu lesen- zugibt:
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Das wirklich Traurige und höchst Bedenkliche an diesem Werk der Lügen, der Unfähigkeit, der Volksverdummung ist, dass unsere ach so investigativen Medien, unsere Hüter des Guten und Gerechten, die Bewahrer der Wahrheit und Garanten des Wohles aller Menschen, … das wirklich Erschreckende ist, dass dies alles unkritisch und vollkommen unhinterfragt kolportiert wird. Erinnert ein wenig an das „Neue Deutschland“ aus früheren Zeiten.
Er sieht mit innerem Schrecken, dass die AfD mit 15 bis 20 % in den Bundestag einziehen wird, wenn sich nicht was Entscheidendes verändert.
Das wäre z. B. ein Einschwenken der etablierten Parteien auf die Linie der so genannten Rechtspopulisten, zumindest, was die Innere Sicherheit (z. B. Null-Zuwanderung aus Nahost und Afrika, Hilfe nur für politisch individuell Verfolgte gem. 16a GG) anbelangt.
Damit ist kaum zu rechnen.
Also werden die „Zerstörer“ im demokratischen Prozess zugewinnen.
Wobei der Begriff „Zerstörer“ in den Bereich des Postfaktischen einzuordnen ist. Das interessiert Martin Schulz nicht. Er zeigt „klare Kante“.
So wissen wir wenigsten, mit was für einem Superdemokraten wir es mit Martin Schulz zu tun haben.
„Die Nationalstaaten haben nicht ausgedient. Sie werden auch in der absehbaren Zukunft für die Organisation freiheitlicher Gesellschaften unverzichtbar sein, ohne dass dadurch das Bekenntnis zur europäischen Integration in Frage gestellt wird. Europa darf aber kein Eliteprojekt sein, sondern muss in den Köpfen und Herzen der Menschen seine Verankerung finden.“
und
„Plebiszitäre Elemente erhöhen die Begründungsnotwendigkeiten für politisches Handeln. Schon die bloße Möglichkeit, dass eine Frage dem Volk direkt zur Abstimmung vorgelegt wird, führt dazu, dass Politik ihr Handeln intensiver erklären wird, um eine Korrektur im Wege des Plebiszits zu vermeiden. Dies kann der Entstehung einer Kluft zwischen Repräsentierten und Repräsentanten entgegenwirken.“
Uli Hoeneß ist ein Mann, der das hat, was man Charakter nennt. Er ist fehlbar. Er steht für seine Fehler ein, ohne groß zu lamentieren, zu beschönigen. Er hat eine Meinung und sagt sie gerade heraus. Deshalb muss man ihm nachsehen, dass er in der tz vom 31.12.2015 neben etlichem anderen folgendes sagte:
„Die große Überraschung in diesem Jahr ist für mich, dass man Umfragen nicht mehr richtig trauen kann. Viele Personen in der Politik, die sich nur oberflächlich mit der Bevölkerung beschäftigen, wissen nicht, was die Menschen wirklich denken. Nur diese Tatsache lässt den Schluss zu, dass eine Partei wie die AfD überhaupt zu solchen Wahlerfolgen kommen konnte. Eine Partei, die so tut, als würde sie den Finger in die Wunde legen. Aus meiner Sicht haben sie bis heute allerdings noch keine einzige Alternative aufgezeigt. Für mich zählen ihre Politiker auch nur zu den Besserwissern, nicht den Bessermachern. Ich bin der Meinung, dass alles getan werden muss, um diese Leute zu entlarven.“
Ich gehe zunächst einfach mal davon aus, dass Uli Hoeneß das Parteiprogramm der AfDnicht kennt, dass er nicht mal reingeschaut hat.
Was aber wichtig wäre. Das Programm ist Grundlage für das Handeln einer Partei.
Wie komme ich darauf, dass Herr Hoeneß es nicht kennt?
Weil er von Besserwissern redet. Sein idealer Politiker ist, so sieht es aus, der Bessermacher. Doch genau darum geht es in weiten Teilen des Programms der AfD nicht.
Dazu gehört z. B., dass die Familie wieder in den Mittelpunkt rückt. Eine Familie, die aus Eltern mit leiblichen Kindern besteht.
Die Normalfamilie. Nicht Patchwork, nicht Regenbogen. Das sind lediglich Hilfskonstrukte, die gleichwohl in bestimmten Kreisen als das Alleinseligmachende propagiert werden. Also erstrebenswert seien.
Dieser Sachverhalt führt genau zu der Krise, in der die Normalfamilie steckt. Das angeblich Bessere bewirkt, dass die Anstrengungen nachlassen, das Bestehende zu bewahren. Relativ kleine Konflikte führen dazu, dass ein Erosionsprozess eingeleitet wird, der oft mit dem Auseinanderbrechen der Familie endet.
Hinzu kommen die Anstrengungen vieler Menschen, sich selber zu verwirklichen. Was im Prinzip in Ordnung ist.
Leider verstehen sehr viele Menschen darunter die Verwirklichung im Ego, im Ich. Selbstverwirklichung kann und sollte m. E. aber in der Zweisamkeit der Normalfamilie erfolgen. Was selbstverständlich ein Zurücknehmen des Ego, hin zur Dualität erfordert.
Vom Mann wird Monogamie gefordert, das Herstellen der wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit der Familie und das Unterstützen seiner Frau bei der Erziehung der Kinder.
Die Frau sorgt für Mann und Kinder, sie schafft ein Zuhause, in dem der Mann und die Kinder gerne leben.
Nun braucht ja nicht unbedingt das Modell in Reinkultur gelebt werden. Es gibt tausende Varianten zwischen dem Anything goes und dem eben beschriebenen Familienmodell.
Frauen können ein Ausbildung machen, studieren. Gut Kochen können schadet trotzdem nicht. Sie können ihren Beruf ausüben. Und in der Zeit, wo die Kinder unter 3 Jahre alt sind, zu Hause zu bleiben. Ist das zuviel verlangt? Teilzeit arbeiten, wenn die Kinder im Kindergarten sind, und nicht zu weinen, dass frau weniger verdient, als der Mann in Vollzeit. Ist das unmöglich?
Männer sollen monogam leben in ihrer Familie, mit ihrer Frau, der Mutter ihrer/seiner Kinder. Ist das zuviel verlangt? Sie sollen ihre Kraft für das Wohl der Familie einsetzen. Ihrer Frau beiseite stehen. Ihr helfen, wo es nötig ist. Kochen können schadet auch nicht. Und selbstverständlich sollen sie die Familie wirtschaftlich tragfähig machen.
Wie der Ausschnitt rechts aus dem AfD-Programm belegt, gehen die Gedanken der Partei in die von mir beschriebene Richtung. Eine Richtung, die vielen Menschen mit Guten Gedanken nicht passt. Die glauben, alle Menschen seien Brüder, Männer und Frauen seien ein Auslaufmodell zugunsten einer Vielgeschlechtlichkeit, die das Randständige mit dem Normalen gleichsetzt.
Es stimmt, dass Politiker vieles sagen, was schlicht Unsinn ist. Nicht nur bei der AfD. Profilierungssucht ist in aller Regel das Hauptmotiv.
Entscheidend für die Ausrichtung einer Partei ist gleichwohl das Programm, das auf einem Parteitag erarbeitet und mehrheitlich beschlossen wurde.
Was hier von mir beispielhaft für die Familie herausgearbeitet wurde, gilt für etliche andere Bereiche ebenfalls. Insofern stellt sich die AfD tatsächlich als Alternative dar. Die man ja vielleicht nicht mögen muss, aber zumindest kennen sollte.
Dann wüsste Uli Hoeness, dass die AfD in Sachen Russland folgende Ansicht vertritt:
Das ist, wenn ich ihn im Interview richtig verstanden habe, doch ganz nah an seiner Meinung.
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Deshalb empfehle ich Uli Hoeneß und den vielen anderen, die von etwas reden, was sie oft gar nicht kennen:
auch die zukünftigen Wahlprogramme 2017*, gleichen Sie diese mit den Aussagen der Politiker ab und entscheiden Sie weise. Nicht nach irgendwelchen Vorurteilen.
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*Finden Sie, wenn sie erschienen sind, unter dem Menüpunkt Parteiprogramme dieses Blogs.
… dass auch auf dieser Webseite die Kommentierung der Berichterstattung des Anschlages von Berlin letzten Montag Vorrang vor allem Anderen hat.
Heute veröffentliche gleichwohl einen Bericht, der schon für Anfang der Woche vorgesehen war. Er befasst sich mit Wissenschaft in Stiftungen, gibt Aufschlüsse über den Umgang mit Wahrheit und zeigt, dass Journalisten gerne über etwas berichten, wenn es denn zu den eigenen Ideen passt. Auch wenn es gar nicht mehr aktuell, sondern postfaktisch ist.
Postfaktisch, …
… ein Begriff – in die Welt gesetzt von Menschen mit Guten Gedanken – der nach meiner Erfahrung viel öfter zu Aussagen dieser angeblich „Guten“ passt, denn zu denen der „Rechten“.
Das nennt man dann wohl ein Eigentor, oder?
Die aktuellen Ereignisse von Berlin, werfen noch ein besonderes Licht auf den Vorgang unten.
„Befragt wurde die deutsche Wohnbevölkerung Anfang 2015. […] Flüchtlinge, die seit 2015 nach Deutschland gekommen sind, befinden sich demnach nicht in der Stichprobe. Flüchtlinge, die zu einem früheren Zeitpunkt nach Deutschland gekommen sind, sind in der Stichprobe enthalten, können aber nicht ganz präzise identifiziert werden. Sie sind lediglich näherungsweise identifizierbar über den Zuzugsgrund „politische Verfolgung”.“ (Seite 6 f.)
und
„Auch die vorliegende Studie ist eine reine Querschnittstudie. Bei der Interpretation der Daten muss daher berücksichtigt werden, dass nur eine Momentaufnahme vorliegt. “ (Seite 12)
WELTonline titelt am 16.12.2016
FOCUS online meint:
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Unabhängig von den Ergebnissen der Erhebung Anfang 2015.
Sie sind mit Sicherheit heute nicht mehr gültig.
Daher verwundert es schon, wenn sich ein Kanzleramtsminister, renommierte Medien veranlasst sehen, Schnee von gestern zu promoten bzw. zu publizieren.
Allein dass die Konrad-Adenauer-Stiftung die Studie nicht eingestampft hat, sondern gerade jetzt veröffentlicht, ist ein bemerkenswerter Vorgang.
Soll womöglich noch ein Moslembild vermittelt werden, dass es heute garantiert – da brauche ich keine Studie – nicht mehr gibt.
Ein dilettantischer Versuch, Postfaktisches in die Köpfe der Menschen zu bringen !
… einen mehr oder weniger abgehalftertenNorbert Röttgen, ich nenne ihn mal Fake-News-Nobby, der als Vorsitzender den praktisch ohnmächtigen Außenausschusses – Pendant zu unserem Elmar Brok im Europaparlament – sein außenpolitisch kümmerliches Dasein fristet, und einen außenpolitisch noch machtloseren Niels Annen von der SPD; also man nehme die Aussagen dieser beiden außenpolitischen Nobodies, setze eine angebliche Aussage ohne Quellenangabe – es waren vielleicht die Mitarbeiter*innen, welche die Toiletten sauber halten, die so genannte Sch..h…-Parolenverbreiteten – aus dem Außenministerium hinzu und vermenge die Aussage von Herrn Annen mit der angeblichen Aussage aus dem Außenministerium und fertig ist der Titel des Artikels, der damit faktisch eine falsche Meldung = Fake-News ist.
Denn Herr Annen, nicht die Bundesregierung meint:
„Es wird auf Dauer keine Zukunft mit Assad geben“
Nochmals: Herr Annen ist nicht „Die Bundesregierung“, sondern Mitglied der Legislative, des Deutschen Bundestages. Ebenso wie Herr Röttgen. Diese „Verwechslung“ würde ich keinem Volontär durchgehen lassen.
Nicht so das „Premium-Medium“ F.A.S.:
Die macht ein F.A.S. exklusiv daraus. Eine feine Leistung.
Seit Boris Palmer im Jahr 2007 Oberbürgermeister von Tübingen geworden ist, fällt er immer wieder für seinen realistischen Blick für die Dinge in Politik, Gesellschaft, aber auch Wirtschaft auf.
Was seinen Parteifreunden – oder sind es mittlerweile eher Feinde? – selbstverständlich sauer aufstößt.
Zumindest denen, die sich zum Ziel gesetzt haben, auf Teufel komm´raus die Welt zu verändern/verbessern und dies in Form von Guten Gedanken penetrant heraushängen lassen, ohne auch nur ansatzweise von eben diesem dafür notwendigen, realistischen Blick für die Dinge auch nur kurz berührt worden zu sein.
Lesen Sie den Gastbeitrag von Boris Palmer in der FAZ, der vor 2 Tagen erschienen ist, indem Sie auf den Text unten klicken:
Die EU will auch mit der Nachfolgeorganisation von Frontex das Schleppergeschäft weiter fortführen und damit faktisch befördern.
Nichts Anderes ist es, wenn Menschen von seeuntüchtigen Schlepperbooten, im wahrsten Sinn des Wortes ´Seelenverkäufer`, „gerettet“ und dann nach Europa verbracht werden.
Allein die Tatsache, dass die „Besetzung“ pro Boot von durchschnittlich 100 Menschen auf 160 gestiegen ist, belegt, dass die „Retter“ unverzichtbarer Teil des lukrativen Schleppereschäftes sind.
Da wundert es nicht, wenn immer mehr Menschen den immer noch höchst riskanten Weg über das Meer nach Europa wählen. Wird doch die „Rettertruppe“ – In Wahrheit eine hochbezahlte „Hilfsschleppertruppe“ – Europas weiter ausgebaut, so dass die Wahrscheinlichkeit unbeschadet nach Europa zu gelangen, immer größer wird.
Die „Rettungspolitik“ in Sachen Flüchtlinge unserer Menschen mit Guten Gedanken führt zu vielen weiteren ertrinkenden Menschen. Nur das Verhältnis von Geretteten zu Verstorbenen verbessert sich. Sie lockt und regt viele Menschen zusätzlich zum Weg über das Meer an, weil sie sehen, dass es geht. Sie führt zu Verdruss bei den Menschen in den Staaten Europas. Die demokratiefeindlichen Kräfte – die AfD gehört sicher nicht dazu – wachsen an.
Somit werden unsere Menschen mit Guten Gedanken, frei nach Goethe, ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will, und doch das Böse schafft.
Statt die geretteten Menschen sofort an ihren Küstenausgangspunkt zurückzubringen, betreibt die EU konsequent das Geschäft der Schlepper. Die kringeln sich, ob so viel Naivität und Dummheit.
Frage:
Wenn alle Schutzbedürftigen der Welt nach Europa kommen, nicht von Europa ferngehalten werden, wird der Kontinent selber sehr schnell schutzbedürftig (Xenophobie, oh, oh, oh!). Wer hilft dann uns, den Menschen, die in Europa leben, uns, den Europäern?
NIEMAND.
Wir werden ausgepresst wie eine Zitrone und anschließend weggeworfen.