Um Sachverhalte detailliert zu eruieren und mit Belegen zu unterfüttern, wird eine Studie in Auftrag gegeben.
Leider wird dieses Instrument immer wieder und gerne zum Transport von gewünschten, sozusagen „Guten Gedanken“ missbraucht. Von Politik, von Verwaltung, von Medien.
Lesen Sie einen Kommentar zu einer Studie über Flüchtlinge aus dem BAMF:
Wenn Sie den Artikel lesen, werden Sie auf eine weitere Studie aufmerksam gemacht:
von der Volksgruppe der Roma ist ein Guter Mensch.
Er hilft Flüchtlingen. In vorbildlicher Weise. Da sei er, wenn er solche Menschen sehe, nicht bange. Um Europa. So Martin Schulz, Bundesaußenminister in spe, in einem Grußwort.
Im Bericht der Aachener Nachrichten vom 21.11.2016 ist folgendes zu lesen:
„Wie wichtig seine Arbeit im „Café Zuflucht“ ist, wurde deutlich, als zwei seiner Schützlinge von ihrem Schicksal erzählten. […]Der erste stammt aus Palästina und sollte, kaum in Aachen angekommen, gleich wieder abgeschoben werden. „Beim Ausländeramt hatten sie schon das Ticket für mich“, erzählte er. Doch dann nahm sich Ali Ismailovski seiner an, und der Palästinenser durfte bleiben. Heute macht er eine Ausbildung und hat `sogar ein Auto´. „
Wie denn das? Was hat Herr Ismailovski beim Ausländeramt angestellt, dass sein Schützling bleiben durfte?
Etwas später im Bericht wird seine Methode erkennbar:
„Er ist für alle gleichermaßen da. Und könne dabei gegenüber dem Ausländeramt auch sehr energisch werden, wie der Flüchtling aus Palästina eindrucksvoll schilderte.“
So, so, energisch. Was immer das auch heißen mag, mit Recht und Gesetz hat es wohl wenig zu tun. Oder hat das Ausländeramt das Ticket für den Palästinenser einfach nur so, sozusagen willkürlich besorgt?
Wahrscheinlich doch wohl nicht.
Das aber spielt für Ali Ismailovski ohnehin keine Rolle.
„`Für mich zählt nur der Mensch´, sagte Ismailovski in seiner Danksagung und machte damit deutlich, dass die Klassifizierung in Flüchtlinge mit guten Chancen auf ein Bleiberecht und denen mit schlechten für ihn keine Rolle spielt. Er ist für alle gleichermaßen da.“
Sehr energisch eben.
Genau wie beim zweiten Beispiel. Ein Mann aus dem Kosovo. Der hat zwar kein Bleiberecht. Wird aber nach dem Eingreifen von Herrn Ismailovski geduldet. Warum? Weil er jetzt eine Ausbildung zum Augenoptiker macht?
Ja, ja, der Herr Ismailovski ist ein Guter Mensch.
Was Rechtsstaat bedeutet, das weiß er wahrscheinlich nicht so genau. Aber darauf kommt es auch nicht an. Er hat eine Idee, er hat Gute Gedanken. Wie z. B. folgenden:
„… er mache sich stark dafür, dass die Volkszugehörigkeit zu den Roma als Asylgrund anerkannt werde.“
Wo? In Deutschland natürlich.
Martin Schulz und all´ die anderen Menschen mit den Guten Gedanken klatschen Beifall.
Na, wenn das nichts ist. Ein schöner Abend.
____________________________________________
Lesen Sie den ganzen Bericht, indem Sie auf den Text unten klicken:
lohnt es, diese Frage zu stellen. Und um es direkt vorweg zu sagen: Ich persönlich habe keine endgültige Antwort.
Ich weiß z. B. nicht, ob es zu einer Offenen Gesellschaft gehört, offensichtliche Feinde dieser Gesellschaft – Islamgläubige – zu hoffieren. Die Unterscheidung z. B. zwischen einer unpolitischen „Religion Islam“ und dem politisch motivierten Islam ist m. E. nicht haltbar.
Kein Vertreter des Islam aus den Ländern, wo der Islam Staatsreligion ist, wird diese Unterscheidung für korrekt halten oder gar bestätigen. Er wird nicht verstehen, wie man überhaupt auf so eine Unterscheidung kommen kann. Diese Leute sollten es doch eigentlich wissen, oder?
Gerade der Anspruch, das Wort Gottes, das Wort Allahs, wie es dem Propheten geoffenbart wurde und mit dem Koran vorliegt, zu leben und umzusetzen, ist politische Idee pur. Auch wenn die Islamgläubigen im Westen angeblich so unpolitisch daherkommen.
Nur weil sie nicht auffällig sind.
Die allermeisten Deutschen waren, obwohl sie NSDAP gewählt haben, auch nicht auffällig. Sie haben keine Juden umgebracht oder andere politisch motivierte Verbrechen begangen.
____________________________________
In Aachen hat sich im Rahmen einer Veranstaltung der Karlspreisstiftung ein hochkärätiges Podium über die Offene Gesellschaft ausgelassen.
Dass am Ende der Diskussion ein Mann nordafrikanischer Herkunft den nach Meinung des Berichterstatters wichtigsten Satz sagte, lässt tief in das Niveau der Debatte blicken:
„Wir dürfen keine Toleranz gegenüber Intoleranz erlauben. Egal von wem sie ausgeht und egal gegen wen sie gerichtet ist.“
Was sich da so gut anhört, ist für unsere Menschen mit den Guten Gedanken der Startschuss, die Legitimation gegen alle möglichen angeblich Intoleranten zu agitieren.
Wozu selbstverständlich Menschen gehören, die „rechts“ sind. Oder gar „nationalistisch“ eingestellt. Und Menschen, die z. B.
gegen eine Gender-Ideologie sind, die behauptet, der Unterschied zwischen Mann und Frau sei gesellschaftlich konstruiert. Dass es in Wahrheit unendlich viele Geschlechter gibt und der Wechsel zwischen diesen injederzeit möglich ist.
eine Vater-Mutter-Kind(er)-Familie gut finden, in der Kinder zumindest die ersten 3 Lebensjahre von der nicht berufstätigen Mutter liebevoll beschützt, versorgt, erzogen werden. Gerne mit stundenweiser Krabbelgruppe ein- oder zweimal pro Woche mit Anwesenheit der Mutter. Aber eben nicht mit 12 Monaten oder früher in die Ganztageskrippe. Damit Mutti sich selbst verwirklichen kann. Auf Kosten des Kindes.
meinen, dass zwar jeder seine sexuellen Präferenzen – also z. B. auch Analverkehr unter Männern – leben darf. Dies aber nicht mit der Ehe zwischen Mann und Frau gleichgesetzt werden soll.
meinen, dass junge Männer in ihren Ländern, für Aufbau, Wohlstand und Frieden sorgen sollten, statt dem Irrglauben zu erliegen, dass ihnen hier in Deutschland die gebratenen Tauen in dem Mund fliegen. Die allermeistens Familie, Frau und Kinder in der angeblichen Kriegshölle zurück lassen.
meinen, dass politisch Verfolgte nach Artikel 16a GG Schutz genießen sollten. Das sind 2015 gesamt bis Oktober 2016 exakt 3.212 Menschen.
es nicht richtig finden, dass in Deutschland Jahr für Jahr offiziell um die 100.000 potentielle gesunde Menschen abgetrieben werden mit der dümmlichen Begründung „Mein Bauch gehört mir!“, es passt gerade nicht oder weil frau zu blöd für Verhütung war. Lieber das Kind austragen und heterosexuellen Paaren, die keine Kinder bekommen können zur Adoption freigeben. Jedesmal eine Kindstötung weniger.
meinen, dass Reproduktionsmedizin den Menschen, die keine Kinder bekommen können, diese nicht dazu in die Lage versetzen sollten, welche zu bekommen. Da nach Meinung unserer Menschen mit Guten Gedanken, der Mensch als tabula rasa auf die Welt kommt, sollten von den leiblichen Müttern nicht erwünschte Kinder adoptiert, statt abgetrieben werden. Leibliche Elternschaft macht ja ohnehin wenig Sinn. Wenn´ s denn nicht geht.
so denken wie ich:
Das Böse also.
Der Islam aber, der Islam ist selbstverständlich tolerant. Weil nicht jeder Islamgläubige sofort durch seine Verachtung gegen Schweinefleischfresser, gegen Unbeschnittene, gegen Andersgläubige = Ungläubige, auffällt.
Weil Islamgläubige so lange warten, bis sie eine Mehrheit oder zumindest eine schlagkräftige Minderheit auf und in sich vereinen. Um dann zu verkünden, durchzusetzen, wo der Hammer hängt, sorry, was das Wort Allahs rein praktisch bedeutet.
… anschaut – dort findet ein Parteitag der AfD statt – , muss als Demokrat mit dem Kopf schütteln. Delegierte können nur durch eine Gasse, die massiv von Polizei vor offensichtlich gewaltbereiten „Demonstranten“ geschützt werden muss, zum Tagungsort gelangen.
Berichtet wird über diesen Skandal nicht.
Vom Parteitag auch nicht. Die Journaille ist ausgeschlossen. Ein Sprecher der AfD brachte es etwas ungelenk auf den Punkt. Auf Parteitagen gäbe es immer – und zwar bei jeder Partei – Menschen, deren Ansichten in welcher Form auch auch immer grenzwertig seien, die im Prinzip weder mit Programm, Beschlüssen oder sonstigen offiziellen Verlautbarungen der Partei auch nur ansatzweise etwas zu tun hätten, also kurz gesagt Menschen, die schlicht Unsinn redeten.
Während besagte Leute bei anderen Parteien und deren Tagungen von Medien ignoriert würden, werden bei Veranstaltungen der AfD genau diese Menschen zwecks Berichterstattung gerne gezieltausgewählt. Um die Dumpfbackigkeit de AfD zu dokumentieren.
Deshalb diesmal keine Medien mit oft abstrusem Demokratieverständnis und ebenso abstrusen journalistischen Wertvorstellungen bei der Berichterstattung über die AfD.
Dafür habe ich Verständnis!
_____________________________________________
In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass unter dem Punkt Parteiprogramme auch das der AfD zu finden ist.
Es schadet nicht, da mal reinzuschauen. Es bildet eine hervorragende Diskussionsgrundlage über wesentliche Themen unserer Zeit.
Natürlich nicht fürMenschen mit den Guten Gedanken. Die wissen schließlich, wie Welt geht. Ich nenne das übrigens Lernresistenz.
nach langem Hick und Hack am Ende doch – Frau Merkel hatte keinen Kandidaten!! – ausgekungelt wurde:
Es gibt weitere Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten.
So wurde auf demParteitag der AfD im Frühjahr dieses Jahres Albrecht Glaser , ehemaliges CDU-Mitglied und Stadtkämmerer von Frankfurt/Main, Gründungsmitglied der AfD, zum Bundespräsidentschaftskandidaten gewählt. Seitdem konnte man unseren Mainstraemmedien nichts mehr über diesen Kandidaten lesen. Was nicht anders zu erwarten war.
Endlich gibt es mal einen Anhaltspunkt zur Einordnung von sogenannten
Hassmails.
Zum 1000. Tatort erschien in den Aachener Nachrichten ein längerer Bericht. Hier ein Teil daraus:
3,74 Millionen Zuschauer bis zum 49. Lebensjahr haben die Sendung gesehen. Ältere werden i. a. R. keine Hassmails verschicken. Da vermute ich einfach mal mehr Höflichkeit. Aber: Man weiß es nicht.
Von den 3,74 Millionen haben 5.600 Menschen einen Kommentar abgegeben und 12.000 Menschen getwittert.
Kommentare = 0,1497 %
Tweets = 0,3208 %
Hassmails werden wahrscheinlich wesentlich weniger verschickt, als Tweets oder Kommentare zu einer höchst populären Krimiserie. Hinzu kommt, dass diese Mails aus der deutschen Gesamtbevölkerung heraus geriert werden. Das sind immerhin noch gut 65 Millionen Menschen.
Der Prozentsatz ist also verschwindend gering und steht in keinem Verhältnis zu den Aufgeregten in Politik und Gesellschaft. Bei denen hat man oft den Eindruck, die gesamte Gesellschaft steuere direkt in den Nationalsozialismus. Im Übrigen werden gerade auch Politiker der AfD von Hassmails überschüttet. Von links. Das ist natürlich kaum Thema in Medien. Gegen „Rechte“ ist der Hass ja sozusagen „berechtigt.“
Genau wie die Hassdemos gegen Donald Trump, über die ausführlich vor allem im öffentlich-rechtlichen Fernsehen berichtet wurde. Durchweg positiv. Ein „Merkel muss weg“ bei Pegida hingegen lässt unsere Menschen mit den Guten Gedanken selbstverständlich aufschreien.
____________________________________________
Hassmails sind nicht in Ordnung. Die Betroffenen leiden.
Es ist aber nun mal leider so, dass in einer Massengesellschaft viele Menschen durch die Gegend laufen, bei denen ein ICE – früher war es ein TEE-durch die Kinderstube gefahren ist.
Seit Jahren bestelle ich meine Medikamente bei DocMorris. Das klappt prima und spart Geld. Die Lieferung erfolgt prompt.
Es handelt sich in erster Linie um Arzneimittel, die ich wegen einer chronischen Erkrankung seit Jahren benötige. Da ist keinerlei Info mehr nötig. Also auch keine Apotheke mit Apothekenpreisen. Deren Informationen ohnehin begrenzt sind. Das belegt allein die Tatsache, dass die Medikamente mittlerweile wie im Kaufhaus parat liegen.
Was die unterschiedlichen Preise bei nicht rezeptpflichtigen Medikamenten anbelangt, halten sich unsere „Berater“ in den Apotheken ohnehin steif.
Ein Beispiel:
Wer z. B. den massiv beworbenen Mucosolvan Saft 250 ml verlangt, bekommt diesen für um die 18,- € empf. Preis.
Das Produkt von Ratiopharm kann auch direkt in einer normalen Apotheke gekauft werden. Es kostet dort um die 5,- €.
Die Preisfrage: Welcher Apotheker weist den Kunden, der Mucosolvan für um die 18,- € verlangt, auf das Genericum für etwa 5,- € hin? Na, wie viele sind es wohl …? …..
Da heißt es dann, der Verbraucher sei ja mündig, er könne sich informieren und eben das wesentlich günstigere, gleich wirksame Genericum verlangen.
Genau das sind Verbraucher, die Medikamente – egal ob rezeptpflichtig oder nicht – online bestellen: Mündige informierte Verbraucher. Deshalb ist ein politisches Unding, diese Möglichkeit beschneiden zu wollen.
_________________________________
Was Herr Gröhe da andreht, wird ihm noch schwer vor die Füße fallen. Und der CDU. Wieder einmal tut sich eine Riesenlücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit auf. Das merken die Bürger. Nicht nur in ihrem Geldbeutel. Aber auch dort. Da soll ihnen die kleine Möglichkeit zur eigenen Gesundheitsreform genommen werden. Hinzu kommt, dass „Europa“ tatsächlich mal für den Verbraucher entschieden hat. Und genau das soll nun wieder ausgehebelt werden.
Man fragt sich, wie weit Politiker eigentlich weg sind vom täglichen Leben der Menschen, von der Realität in Deutschland.
Die sich für die christlichen Werte einsetzt. Die will, dass Weihnachtslieder gesungen werden. Mit Blockflötenbegleitung. Bloß nicht „Schneeflöckchen, Weißröckchen“, das ist ja nur nur winterlich, nur kalt, ähbähh.
Henry M. Broder hat auf WELTplus alles Wesentliche dazu gesagt, bleibt mir nur noch auf den zweiten Teil des Dramas einzugehen, den Rückpfiff des designierten Justizministers Sascha Ott durch CDU-Großkopferte. Herr Ott hatte etwas von der AfD „geliked“.
Da fühlt man sich doch wieder richtig heimelig an die alte DDR erinnert, die immer dann grantig wurde, wenn ihr jemand gegen den Strich ging. Oder auf die (Block)flöte.
Gut, früher hätte man Herrn Ott in´ s Gefängnis gesteckt, wenn er den Klassenfeind „geliked“ hätte. Heute ist es nur ein Karrierebruch.
Lichtblick: Auch als stellvertretender Oberstaatsanwalt von Stralsund kommt man ganz gut zurecht. Oder muss er den Posten auch räumen?
Tipp
für Sascha Ott:
Raus aus der CDU, rein in die AfD. Die brauchen noch gute Leute.
Der Tipp gilt übrigens auch für Bettina Kudla . Dann wäre die AfD bereits heute im Bundestag vertreten!