… zu unten stehendem Artikel über die Idee Sebastian Kurz, wie man die Mittelmeerroute schließen könnte, landet mit 261 Likes immerhin auf Platz 2 der beliebtesten von über 600 Kommentaren (Stand 19:30 am 13.6.2017).
So einfach wäre das.
Finden offensichtlich auch viele Leser des Artikels unten auf WELTonline.
auf Sicht die Rolle einnehmen, welche sich Sebastian Kurz schlicht und ´ergreifend` in Österreich genommen hat.
Wenn denn alte Chargen (Merkel, Seehofer & Konsorten) nicht freiwillig abtreten wollen, wäre es auch für Deutschland das Beste, wenn junge Politiker das Ruder ´übernähmen`.
Zeit dafür wäre es alle Male.
Ich fürchte allerdings, dass die deutsche Jungpolitikerelite – in CDU/CSU – viel zu autoritätsgläubig ist. Und zu wenig risikobereit, um die innerparteilichen Prozesse anzudrehen. Man vertraut lieber auf das „natürliche“ Nachrücken. Oder man ist eben in der falschen Partei (Lindner).
Allein das unterwürfige Gekasper Söder – Seehofer. Abstoßend.
Deutschland muss erst vor die Wand gefahren werden, ehe sich etwas – auch personell – ändert.
Hoffentlich ist es dann nicht zu spät.
Einigermaßen beruhigend für mich ist die Tatsache, dass die AfD in den Bundestag einziehen und eine echte Opposition sein wird. Je mehr die GUTEN schreien, umso besser.
In der Opposition kann die AfD die Mitregierung in 4 Jahren aufbauen.
Die Grundlagen, dass sie das schafft, sind in der heutigen Politik der Altparteien bereits angelegt.
Charisma gepaart mit Sachkenntnis und klarerSprache zeichnen ihn aus. Ich wünsche ihm und Österreich Erfolg und alles Gute.
Vergessen sollte der Wähler in Deutschland nicht, dass es Sebastian Kurz zu verdanken ist, dass die Balkanroute nicht mehr der automatische Deutschlandexpress ist. Deutsche Regierungspolitiker haben sich immer gegen eine Schließung ausgesprochen.
Stelle es in eine unwirtliche Gegend irgendwo in Griechenland oder sonstwo.
Fertig ist das Foto für Seite 1 einer Tageszeitung.
Dazu gehört selbstverständlich noch ein passender Text.
Der ist schnell zusammengeschrieben.
Deshalb wird es mit den Fakten nicht so genau genommen. Um Fakten geht es auch nicht wirklich. Es geht um Emotion.
Die Emotion schafft das Foto.
In Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze sollen derzeit mehr als 60.000 Menschen sein (siehe Text unter Kinderbild).
Viel mehr, als damals vor Räumung des illegalen Lagers, in dem die Situation so katastrophal und gewaltbereit war.
Auf Seite 3 (Auszug oben) der besagten AN wird dann wahrscheinlich – so richtig weiß man es ja nicht. Kann ich irgendwelchen Zahlen noch vertrauen? – die korrekte Zahl für Gesamtgriechenland mit 61.000 Menschen beziffert.
Kommen wir zur „Vollständig geschlossenen Balkanroute“.
Diese Aussage ist falsch.
Die Balkanroute ist so geschlossen, wie ein Schweizer Käse keine Löcher hat.
Positiv ausgedrückt:
Die Balkanroute ist so durchlässig, dass immer noch – von mir geschätzt – etwa 400 bis 600 Menschen pro Tag über diesen Weg in Deutschland ankommen.
Denn: Wenn in Italien 2016 180.000 Menschen anlanden und nach Deutschland 280.000 Menschen – ich halte die Zahl übrigens auch für ein Fake, die Zahl ist viel, viel höher – in 2016 einreisen, dann kommen diese Menschen ganz sicher nicht (alle) aus/über Holland, Belgien oder Frankreich.
Sie kommen über die Schweiz und in viel größerer Zahl eben über die angeblich „vollständig geschlossene“ Balkanroute.
Noch ein Wort zum „Flüchtlingsdeal“ mit der Türkei.
Milliarden € wurden/werden an die Türkei gezahlt.900 Menschen wurden bisher von der Türkei zurückgenommen, so der Bericht auf Seite 3 der Aachener Nachrichten:
„Wer kein Asyl bekommt, soll zurück in die Türkei. Gut 900 Menschen wurden bisher wegen des Paktes zurückgewiesen.“ Quelle: Bericht oben rechts
Nicht 900 Menschen pro Tag, nein, seit Abschluss des Deals vor einem Jahr.
Wie dusselig sind wir eigentlich?
Der „Deal“ mit der Türkei sollte sofort aufgekündigt werden. Boote mit Flüchtlingen in der Ägäis werden aufgebracht, die Menschen werden umgehend in die Türkei zurückgebracht.
Alles andere ist doch – ich muss mich bei der Wortwahl zurückhalten – ein Witz.
Wer, wie Deutschland, die EU, auf so etwas wie diesen „Deal“ eingeht, bekräftigt Autokraten in ihrem Handeln. Und ermuntert Menschen, sich auf den gefährlichen Weg nach Europa, in die EU zu machen.
dass medial gerne untergeht. Ähnlich wie die Themen Zwangsprostitution und der recht häufige Zusammenhang zwischen Homosexualität und Pädophälie.
Sabatina James ist eine Frau, die in Deutschland/Österreich nicht nur politisch verfolgt wird.
Von Islamgläubigen.
Sie muss um Leib und Leben bangen.
Genau wieHamed Abdel-Samad, ebenfalls ein Verfechter von Freiheit und Menschenrechten. Meine Artikel zu diesem tapferen Mann finden Sie hier.
Frau James und Herr Abdel Samad können nur mit Personenschutz leben. In Deutschland. Das ist ein Skandal allererster Ordnung*
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Sabatina James ist eine ausgesprochen gut aussehende Frau. Das macht es für sie ganz sicher einfacher, in Medien präsent zu sein. Dennoch findet kaum eine weitergehende Diskussion über die Themen statt, zu denen sie aus erster Hand berichten kann. Weshalb das so ist, möchte ich hier nicht tiefer gehend erläutern.
Nur so viel:Im Polit- und Meinungsmainstream herrscht eine ganz gewaltige Verkennung von Realitäten vor. Grund:
Menschen mit Guten Gedanken können sich nicht vorstellen, dass andere Menschen – „Rechte“ natürlich ausgenommen – böse Gedanken haben können, Böses tun. Im Gegenteil. Alles, was fremd daherkommt, wird begrüßt. Weil es eben keine Deutschen sind. Denn Deutsche, die sich womöglich auch noch als Deutsche bezeichnen, sind tendenziell „rechts“
In Tichys Einblick ist ein sehr lesenswerter Artikel zum Thema Kinderehen erschienen.
Es ist nach Kienzle das zweite Mal in diesem Jahr, dass ich James unabhängig von ihrer Arbeit und dem, was sie bereit ist, dafür in Kauf zu nehmen, Respekt zolle. Respekt dafür, dass sie es auch nur eine Sekunde aushält, sich dieses naiv-blödsinnige oder pseudo-investigative Gerede anzuhören, ohne komplett auszurasten.“
Schauen Sie sich das Interview Kleber – James an.
Darunter finden Sie die „Diskussion“ James – Kienzle bei Lanz.
Machen Sie sich ein eigenes Bild.
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*In der Berliner Urania habe ich eine Lesung mit Hamed Abdel-Samad erleben dürfen. Es gab ausführliche Eingangskontrollen. Auf der Bühne standen neben Herrn Abdel-Samad 2 bewaffnete Personenschützer. Mitten in Deutschland ist das nötig! Wo leben wir mittlerweile?
„Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) wünschte seinem österreichischen Amtskollegen „vor allem viel von der notwendigen Geduld, die man braucht, um lohnenswerte Diskussionen und Abstimmungsprozesse zu einem Ergebnis zu bringen“. Deutschland werde ihm „wenn gewünscht“ jederzeit als Teil der Troika mit Rat und Tat zur Seite stehen, versicherte Steinmeier in einer Mitteilung.“ (Zitat aus dem WELT-Artikel oben)
Während in Österreich nur 48% „rechtspopulistisch“
gewählt haben,und mit 52% der abgegebenen Stimmen der Grüne Alexander van der Bellen zum Bundespräsidenten gewählt wurde, ging das Referendum in Italien krachend bachab.
Matteo Renzi ist zurückgetreten.
Italien steht damit vor Neuwahlen. Oder doch nicht.
Man wird es sehen.
Apropos Europa.
Genau wie es eine unverschämte Diskriminierung ist, permanent von „rechtspopulistisch“ und neuerdings „nationalistisch“ als Zusatz zu bestimmten Personen oder Parteien zu verwenden bzw. von „Nationalisten“ und/oder „Rechtspopulisten“ in negativer Konotation – „Das sind die, die gegen Demokratie, Frieden und Fremde sind“ – zu reden, ist es eine ganz bewusste Lüge, immer wieder von „Europagegnern“ zu sprechen.
Die EU
als ineffizientes Bürokratiemonster mit seinen mehr oder weniger unfähigen Protagonisten ist das, wogegen die Menschen angehen, weswegen sie Parteien wählen, die die EU in der bisherigen Form verändern oder auch abschaffen wollen.
Hören oder lesen Sie, was Elmar Brok, die deutsche Speerspitze in der EU neben Martin Schulz, heute morgen im Deutschlandfunk gesagt hat.
„Die deutsche Bundesregierung hat beim Flüchtlingsgipfel in Wien vor einer Woche angekündigt, künftig monatlich mehrere Hundert Migranten jeweils aus Italien und Griechenland nach Deutschland zu holen. Das Ziel ist offenbar, die beiden südeuropäischen Staaten zu entlasten. Aber eine solche Politik, wie sie von Deutschland jetzt angekündigt wurde, wird leider das Gegenteil erreichen: Es werden dadurch vermutlich noch mehr Flüchtlinge nach Griechenland und Italien kommen, und diese Länder werden immer noch stärker belastet werden. Solange man den Migranten das Gefühl gibt, dass es sich lohnt, nach Italien und Griechenland zu kommen, weil man am Ende in Deutschland landen kann, fördert man das Geschäft der Schlepper und löst weitere Flüchtlingsströme aus. Diese Politik ist falsch. Wenn ein Land Flüchtlinge aufnehmen will, dann nicht jene aus Italien, die illegal gekommen sind, sondern wirklich Bedürftige direkt aus Syrien mittels UNHCR-Resettlement-Programm.“
Ist verständlich und ganz einfach, Frau Bundeskanzlerin.
Ändern Sie Ihre Flüchtlingspolitik!
Jetzt. Sofort.
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Das Zitat stammt aus der heutigen WELT am SONNTAG (2.10.2016) und ist Teil eines ausführlichen Interviews mit Sebastian Kurz.
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