Zum heutigen 1. Weihnachtstag möchte ich einen wichtigen Artikel der Weltwocheaus der zeitlichen Versenkung heben. In Ausgabe 45 des Jahres 2007 wurde
„Zwischen Anmaßung und Aufopferung“
von David Signer veröffentlicht. David Signer vergleicht verschiedene Ansätze zu Ursachenforschung und
Bekämpfung von Armut in Afrika.
Im Zeichen der Fluchtbewegungen (Beachten Sie dazu bitte unbedingt auch den aktuellen Artikel von Bassam Tibi ganz unten!!) ist Ursachenforschung heute wichtiger denn je.
____________________________________________
Sozusagen bei der Recherche „entdeckt“ habe …
… ich einen aktuellen Artikel der Basler Zeitung.
Eine hervorragende Analyse und wichtige Ergänzung zum Thema:
Lesen Sie auch die Leserkommentare zumindest quer. Es sind immerhin 238 Meinungen.
Schauen Sie sich bitte auch meinen Artikel zum „Slogan «Flüchtlinge sollen direkt zurück nach Afrika» (Welt am Sonntag vom 06.11.2016)“ an, der von Bassam Tibi erwähnt wird. Sie können dort auch den Original -Artikel der WamS lesen.
Das Buch handelt von der Zukunft Deutschlands. Er beschreibt und prognostiziert, wie sich Migration, Demografie und Bildungsniveau auf die künftige Bevölkerungsstruktur auswirken.
____________________________________________
Am 21.12.2016 erschien in den Aachener Nachrichten im Zusammenhang mit der Trauerfeier in Berlin aus Anlass des Anschlages ein Bericht mit diesem Foto:
Das Bild ist ein feiner Blick auf die künftige Bevölkerungsstruktur in Deutschland, auf dem Territorium Deutschlands. Junge Moslems, alte Deutsche werden das Land mehr und mehr bestimmen.
Sie glauben das nicht?
Dann rufen Sie bitte eine weitere Seite der Aachener Nachrichten vom 21.12.2016 auf.
Klicken Sie auf das Bild rechts und schauen Sie sich die Bilder der Seite „Menschen helfen Menschen“ einfach nur mal an. Bedenken Sie bitte, dass die Auswahl nicht von mir stammt. Es sind alles nur Bilder der AN, Ausgabe vom 21.12.2016.
Ich habe nichts gegen die Auswahl der veröffentlichten Bilder. Sie ist vollkommen korrekt und zukunftsweisend.
Es sind halt die zukünftigen Realitäten. Im Großen, wie im Kleinen. Ob wir es wollen oder nicht.
_____________________________________________
Der Titel des Bestsellers von Thilo Sarrazin lautet übrigens
Wie aber kommt es, dass so ein Mann wie Boris Palmer, ursprünglich ein Vorzeigegrüner der Menschen mit den Guten Gedanken, in weiten Teilen so realistisch und vernünftig daherkommt? Ganz einfach:
Als Oberbürgermeister geht es nicht mehr um irgendwelche Spinnereien, sondern um das faktische Handeln in einer Gemeinde, einer Stadt.
Tübingen ist eine Stadt mit überdurchschnittlich vielen intelligenten Menschen. Menschen, die keinen Raubbau an der Umwelt wünschen, die gesund leben wollen und die sich sicher auch Gedanken machen, wie gesellschaftliche Verbesserungen erreicht werden können.
Diese Leute sind in aller Regel keine Spinner. Und wenn dann auf einmal in Tübingen Dinge aus dem Ruder zu laufen drohen, dann ist der OB gefragt.
Mit vernünftigen Lösungsvorschlägen
Das hat Herr Palmer schnell gemerkt und gelernt. Genau darin liegt die Ursache für seine Ansichten. Nicht nur in diesem Interview.
Dass er bei vielen seiner Partei“freunde“, meist Menschen mit Guten Gedanken, nicht wohlgelitten ist – übrigens genau wie MP Kretschmann, der wohl ähnliche Lernprozesse durchgemacht hat – adelt den Mann, der Boris Palmer heißt.
… Chefredakteur der WELT-Gruppe, ist u. a. das, was ich „Gute Gedanken“ nenne.
Was er in seinem Kommentar schreibt, ist unbedingt richtig. Doch leider auch zu kurz gedacht.
Verantwortungsvoll wäre es, wenn die Menschen an den Grenzen so kontrolliert würden, dass unberechtigt einreisende und unerwünschte Personen sofort zurückgewiesen werden könnten.
Was das stärker werden der „Rechten“ anbelangt:
Solange Recht und Gesetz in Deutschland von Verfassungsorganen mit Füßen getreten werden (Flüchtlingspolitik, Europapolitik, Energiepolitik), so lange werden die so genannten Rechten immer Aufwind haben. Dass diese dann diskreditiert werden, ist folgerichtige Reaktion der Gesetzesbrecher mit ihrer Alternativlosigkeit.
Eine ansehnliche Anzahl von Bürgern fällt nicht darauf herein. Die Wahlen in 2017 werden das belegen. Europaweit.
… in einem Kommentar der Mainzer Allgemeinen Zeitung. Aufmerksam bin ich auf diesen Kommentar durch ein Zitat in der Presseschau des Deutschlandfunks vom 15.12.2016 geworden.
„Noch ist vieles unklar, aber weitere Fragen hinterlassen weitere Schocks: Wie kann jemand, obwohl unter Bewährung, so einfach aus Griechenland verschwinden und als Flüchtling nach Deutschland gelangen, ohne Papiere? Wieso gibt es keine Fingerabdrücke? Die Bürger haben einen absoluten Anspruch auf vernünftige Erklärungen und die Gewissheit, dass Fehlentwicklungen strikt unterbunden werden.“
Griechenland ist ein „failed state“. Zwar Mitglied der EU mit der
Währung Euro. Was die Sache eigentlich nur noch schlimmer macht. Denn der griechische Staat bekommt nichts, aber auch gar nichts geregelt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Schuldenproblematik Griechenlands die Seiten der Gazetten beherrschen wird. Und dass Schwerverbrecher, jugendliche Schwerverbrecher nach Absitzen einer Minimalstrafe wegen Überfüllung der Gefängnisse aus diesen mit Auflagen entlassen werden, spricht jeglicher rechtsstaatlichen Praxis Hohn. Schließlich soll die Gesellschaft zumindest eine gewisse Zeit genau vor solchen Tätern geschützt werden. Erst erkennbare Reue, nicht irgendein Automatismus, kann, darf zu vorzeitiger Entlassung führen. Womöglich bestand die Auflage für den Verbrecher darin, so schnell wie möglich Richtung Deutschland zu verschwinden (Ironie – Hinweis für unsere eindimensionalen Denker).
So schnell verblasst Erinnerung. Wer vor gut einem Jahr anmerkte, dass unter den Menschen, die ungehindert und begleitet von der Polizei in Deutschland ankamen, Terroristen oder andere unangenehme Zeitgenossen sein könnten, war Rassist und Rechtspopulist. Wer strikte Kontrollen an der Grenze, also auch das Abfragen von Vorstrafen, und das Zurückweisen von Menschen ohne Pass forderte, war ein Nazi. So was ginge ja überhaupt nicht. Nun haben wir unsere Erfahrungen mit Flüchtlingen gemacht. Und noch immer meinen Kommentatoren behaupten zu müssen:
„Die Kriminalitätsquote unter Flüchtlingen ist gering.“
Das stimmt einfach nicht. Relativ genaue Zahlen bringt ein Bericht des SWR.
Von 110.000 Flüchtlingen, die sich 2015 in Baden-Württemberg aufgehalten haben, war mindestens ein Flüchtling an 27.255 Straftaten von Januar bis Ende November 2015 beteiligt. Das entspricht einem Prozentsatz von knapp 25 %. Bemerkenswert ist, wie um diese doch wohl unstrittige Rechnung heruminterpretiert (Bagatellfälle, Geringe Dunkelziffer usw.) wird, um zu belegen, dass alles nicht so schlimm sei. Lesen Sie den gesamten Bericht des SWR, indem Sie auf das Bild oben klicken.
Nur so zum Vergleich:
Unter den 74 Millionen deutschen Staatsbürgern inkl. passdeutscher Menschen befanden sich in 2015 1.457.172 Tatverdächtige (Tabelle 40). Das entspricht knapp 2 (zwei!) %.
Jetzt kann man – und das tun unsere Menschen mit den Guten Gedankensehr gerne – natürlich interpretieren, relativieren, die Zahlen „gestalten“, erklären sowie in den „richtigen“ Zusammenhang stellen.
Der Kriminologe Christian Pfeiffer, erklärt der geneigten Leserschaft, dass :
„Die Sicherheit in Deutschland steigt, insbesondere auch für Frauen.“
___________________________
Ja nee, is´ klar, Herr Pfeife, vor allem in Berlin, Freiburg, Bochum und vor allem auch in Hameln, nein, Hameln nicht, das war ja nur eine „Beziehungstat“.
Wenn in Aachen eine Frau des Nachts durch die Innenstadt geht … nein, Herr Pfeife, nachts verwandelt sich Aachens Innenstadt in eine NO-GO-AREA. Da geht nicht mal ein Mann, wenn er denn bei Verstand ist, allein durch Aachens Innenstadt.
Dass die Kriminalstatistik falsch ist,ist klar.
Dass die Gefängnisse überproportional voll mit unseren ausländischen Mitbürgern sind, ist in Wahrheit ein großer Justizirrtum.
Nur, Herr Pfeife, nicht alle Menschen können Sie für dumm verkaufen.
Das Argument, dass überproportional viele ausländische männliche und junge Menschen in Deutschland Tatverdächtige seien, die die Statistik verfälschten, ist genau so stichhaltig wie „hätte der Hund nicht auf die Straße gesch… , wäre sie sauber geblieben.“
Noch ´netter` ist die Sache mit den Anzeigen bei Vergewaltigung. Was sie da von sich geben, ist HörenSagen. Sind Vermutungen. Ist Unsinn. Herr Pfeife. Sonst würde die Statistik bereinigt. Schon alleine aus den Guten Gedanken heraus. Wird sie aber nicht. Weil sie korrekt ist. Vorsicht ist also durchaus nicht nicht geboten. Zumindest nicht beim Lesen der Statistik:
Es ist Fakt, dass ausländische Tatverdächtige – bereinigt um die Taten, die nur ausländische Tatverdächtige begehen können (Illegale Einreise, Passbetrug etc. machen etwa 11% zusätzlich aus, also insgesamt 27 plus 11 gleich 38%) – gut ein Viertel = 27% aller Tatverdächtigen ausmachen. Bei einem Bevölkerungsanteil von etwa 10,5%.*
Plus die Tatverdächtigen, welche einen deutschen Pass besitzen und einen Migrationshintergrund haben (Passdeutsche). Darüber führt man erst gar keine Statistik. Dann braucht man diese auch nicht schönreden.
Was für Sie, Herr Pfeife, ganz sicher kein Problem wäre.
Ich sage nur: Wären sie, die jungen Männer doch in Syrien oder Afghanistan oder …, oder …, oder … geblieben, um gegen den Islam zu kämpfen, statt nach Deutschland zu desertieren. Nun verbreiten sie hier Angst und Schrecken.
Generalverdacht?
Nein, Fakt: Eine Frau geht heute an der Dreisam in Freiburg und trifft zwei „Flüchtlinge“. Hat sie Angst oder nicht?
Vollkommen egal
Die Angst ist so groß, dass es keine Frau mehr gibt, die alleine in Freiburg an der Dreisam entlang geht mit dem Fahrrad fährt.
Oder nachts durch Aachens Innenstadt.
______________________________
Unsere neuen männlichen und jungen Mitbürger,
Sie kommen nicht aus einer Machokultur.
Da muss ich Ihnen, Herr Pfeife, widersprechen. Sie kommen aus politreligiösen Systemen- je nach islamischer Rechtsschule – , in denen eine übermenschliche Macht, Allah plus Prophet in jeweiliger Auslegung, das Sagen hat. Ein System, das generell jenseitsorientiert ist.
Was bedeutet, dass alles Tun und Handeln hier auf Erden nur einen Sinn hat:
Später in das Paradies zu kommen.
Die Gehirne der Menschen werden von der ersten Lebensminute an mit den Dogmen der jeweiligen islamischen „Rechtsschule“ indoktriniert. Die Männer haben ihren Part, die Frauen haben ihren Part, alle haben ihren Platz in der Gemeinschaft. Den Platz, der zugewiesen wird. Im Namen des Allmächtigen. Das ist
Sozialisation mittels Gehirnwäsche.
Das verlernt niemand. Das wird allerhöchstens verdrängt. Bricht aber immer wieder auf, wenn es passt.
OK, Herr Pfeife, nicht alle Menschen müssen unbedingt die große Psychokenne haben. Dann sollten sie aber zumindest so viel Verstand aufbringen, um den Spruch Dieter Nuhrs zu beherzigen:
Diesen Spruch, Herr Pfeife, versuche ich regelmäßig zu beherzigen. Deshalb schreibe ich über bestimmte Themen überhaupt nicht. Niemals.
Wobei ich gerade merke, oben habe ich es bereits geschrieben, dass Sie ja gar nicht Pfeife, sondern Pfeiffer heißen. Sie sind ja dieser höchst kompetente Christian Pfeiffer, den ich ab und zum Fernsehen bewundere.
Das war ihr Thema. Für Ihre Guten Gedanken, da können Sie nichts.
Dann habe ich nichts gesagt. Sorry!
_____________________________________________
Das Wort des Jahres2016 lautet „POSTFAKTISCH“. Das Interview mit Herrn Pfeiffer ist ein schönes Beispiel für Postfaktizität.
Schauen Sie sich dieTabellen 40 und 50 aber auch die anderen Tabellen der Kriminalstatistik an. Ziehen Sie Ihre eigenen Schlüsse. Bedenken Sie, dass sich die Nichtdeutschen Tatverdächtigen aus nur gut 8,5 Millionen Menschen rekrutieren. Die Deutschen Tatverdächtigen hingegen aus gut 75 (fünfundsiebzig!) Millionen Menschen. Inkl. der Passdeutschen.
Deutsche Tatverdächtige in 2015 = 1.457.172 Menschen.
Nichtdeutsche Tatverdächtige in 2015 = 911.864 Menschen.
Absolute Zahlen sagen viel mehr, als Prozentsätze.
In weiten Bereichen wird sachlich und kompetent berichtet. Häufig zitiere ich Berichte und Interviews. Die Dossiers sind vorbildlich.
Nur ab zu zu gehen den Journalisten des DLF die Pferde durch. Wie z. B. heute beim Bericht in Europa heute über die Schweizer SVP, die angeblich erst seit einem Jahr Mitglied des Bundesrats – der Regierung – der Schweiz ist. Die SVP ist seit vielen Jahren Bundesratsmitglied.
Oder wenn Interviews so offensichtlich gutgedanklichgeführt werden, wie z. B. das Gespräch (rechts auf Bild klicken) gestern mit dem Vorsitzenden des Städterats Gerd Landsberg.
Und man den Eindruck bekommt, dass vor lauter Guten Gedanken das Gehirn der fragenden Dame vernebelt ist
2016 sind es einschließlich November 63,3 % der Antragsteller, wie aus der Tabelle weiter unten ersichtlich ist.
Der Deutschlandfunk nimmt einfach die Zahl der TOP 10. Dazu muss man bedenken, dass dieser Wert – in der Tabelle gut erkennbar – nur zu Stande kommt, weil eine sehr hohe Anzahl von Menschen, deren Herkunft ungeklärt ist,einen Schutzstatus zugesprochen bekommen haben.
Was ich nicht ganz verstehe. Denn wenn ich nicht weiß, woher die Menschen kommen, weiß ich doch ebenfalls nicht, ob es ein Kriegsgebiet ist, oder ob der Asylsuchende wirklich politisch verfolgt wird.
Herrn Weises Amt – BAMF – bleibt (s)ein Geheimnis.
Wie auch immer, die Aussage, dass drei Viertel der Flüchtlinge Schutzstatus erhalten haben, ist falsch und bewusst gelogen. Denn die korrekte Zahl für 2016 steht direkt unter den 77 % der obigen Tabelle. Fett gedruckt. So blind kann nicht mal ein Mensch mit Guten Gedanken sein.
Um anhand der vorliegenden Zahlen den tatsächlichen Prozentsatz in Sachen „Schutzstatus“ zu ermitteln, hier die Rechnung:
Es fällt auf, dass eben ziemlich die 40% der Antragsteller keinen Schutzstatus erlangt haben, von denen ich in meinen bisherigen Artikeln über Zuwanderung, Asyl- und Schutzsuchende geschätztgesprochen habe.
Die Zahl belegt, dass nur knapp 60% und nicht 75% der Menschen, deren Antrag abschließend bearbeitet wurde, einen Schutzstatus zugesprochen bekommen haben.
Bleibt die Frage, warum der Deutschlandfunk in Sachen Schutzstatus Flüchtlinge die Unwahrheit sagt.
Die Asylgeschäftsstatistik November 2016 des BAMF und viele weitere aktuelle Zahlen zur Flucht nach Deutschland finden Sie hier
Auszug aus der Statistik 11/2016:
Zur Verteilung von Asylbewerbern erhalten Sie hier wichtige Informationen.
Viele weitere Informationen zum Thema Asyl und Migration in Deutschland allgemein finden Sie im aktuellen Kompendium November 2016
Einfach auf das Logo oben klicken.
Die Zusammenfassung der Internationalen ZahlenAsylbewerberzugänge 2016 sind in dieser Tabelle zusammengestellt:
Achten Sie bitte auf die Zahlen zu Ungarn im Vergleich zu Resteuropa.
Das Gerede vom Ungarn ohne Asylbewerber ist immer noch dummes Geschwätz. Damit werden ganz bewusst Ressentiments geschürt. Ungarn wird als Lieblings“rechte“ gepflegt.
Die Asylgeschäftsstatistik des BAMF 3/2016 mit den kumulierten endgültigen Zahlen international des Jahres 2015 hier.
____________________________________________
Beachten Sie bitte meine aktuelle Berechnung zum prozentualen Anteil der Menschen, die 2015 und 2016 einen Schutzstatus zugesprochen bekommen haben: