Eine realistische Stimme ohne ´Gute Gedanken`

Dank an die WELT für die Veröffentlichung des Interviews.  Das ist eines pluralistischen Mediums würdig!

Ich zitiere ausführlich:

 Wie konnte es zur Eskalation von Chemnitz kommen? 

Der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz meint: Sachsen hat kein Problem

WELTplus-Artikel komplett lesen: Hier klicken

mit Rechtsextremismus, sondern ein Protestproblem. Schwere Kritik übt er an der Reaktion der Bundesregierung.

WELT: Herr Maaz, warum ist der Rechtsextremismus in Chemnitz gerade wieder so stark?

Hans-Joachim Maaz: Ich bin mir nicht sicher, ob es stimmt, dass wir ein so besonderes rechtsextremes Problem haben. Wir haben ein Protestproblem in Sachsen. Mir ist wichtig: Man darf Pegida oder auch die große Zahl der AfD-Wähler auf keinen Fall als Rechtsextreme einordnen. Die mag es auch geben, aber das ist nicht der Kern des Protests.

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AfD-Mann aus Sachsen schlägt sich gut!

Der Deutschlandfunk befragt Jörg Urban …

…. zu den Vorkommnissen in Chemnitz.

Jörg Urban ist AfD-Fraktionsvorsitzender im sächsischen Landtag. Nicht irgendeine Dumpfbacke, sondern ein intelligenter Mann, der einen MINT-Beruf hat. Er ist Diplom-Ingenieur für Wasserbau. Bis 2014 war Jörg Urban Geschäftsführer der Grünen Liga, einem Netzwerk ökologischer Bewegungen.

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Neu: Sarrazins Islamkritik

Heute bekomme ich das Buch.

Bereits heute nacht lese ich die erste Rezension:

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Erbärmlich #5 :´Hetzjagden` werden herbeigeschrieben, herbeigeredet*

Genau wie ein rechter Sumpf** oder Selbstjustiz.

Natürlich gibt es unappetitliche Gestalten mit abwegigen Ansicht.

Die gibt es rechts wie links.

Wenn allerdings 800 Menschen spontan, also nicht herbeigekarrt,   demonstrieren, sind das nicht alles Chaoten, sondern auch und vor allem viele normale Bürger, die es einfach nur satt haben. Wie übrigens auch ich persönlich es mittlerweile satt habe:

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Der ´Skandal` um das ZDF-Kamerateam

Das, was der Mann gemacht hat, ist schon ´hart`:

Er fordert sein Persönlichkeitsrecht auf sein eigenes Bild ein.

Er fordert den Kameramann auf – nachdem er, das ist ganz zu Anfang zu sehen, innerhalb der Demo von vorne gefilmt wurde –  mit dem filmen aufzuhören. Recht resolut. Aber nicht beleidigend oder sonstwie beanstandenswert.

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Artikel zum Sonntag 12.8.2018: Schwacher, tendenziöser Journalismus #2

#1: Hier klicken

2. Der Grüne und der Deutschlandfunk

Komplettes Interview und grün-kursive Zitate lesen: Hier klicken

Es ist immer schön, über andere zu reden. Vor allem, wenn diese sich nicht wehren können, wenn man sich im Bereich der Spekulation bewegt. Und rhetorisch beschlagen ist.

Ein Paradebeispiel bietet der Deutschlandfunk mit dem Interview zum Thema

„Verfassungschutzpräsident und die AfD“

Herr Maaßen hat die unterstellte Empfehlung an Frauke PetryAusschluss Björn Höcke aus der AfD, ein Vorgang aus 2015 – verneint.

Das hindert jedoch keinen der beiden Beteiligten – Dirk Müller für den Dlf & Konstantin von Notz, Grüner – so richtig hinterfotzig über die AfD herzuziehen, das Spekulative geschickt in den Bereich der – wünschenswerten –  Realität zu ziehen. Bewährte Ping-Pong-Manier von den  Brüdern im faktisch undemokratischen Geiste genannt Müller&vonNotz .

Extrem schwacher, tendenziöser Journalismus eben:

[…]

von Notz: Erst mal gilt, was Herr Maaßen gesagt hat, dass er das nicht getan hat, diese Art der Beratung. Aber man muss sagen, es ist insgesamt doch ein sehr ungünstiges Setting, eine Partei, deren Verfassungswidrigkeit seit vielen Jahren zur Diskussion und im Raum steht, und diese Treffen, das ergibt kein gutes Bild.

[…]

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Komplettes Interview hören:

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Politische Kultur und Meinungsfreiheit

Ein Paradebeispiel für das Auseinanderlaufen von

Anspruch und Wirklichkeit

garniert mit Ideologie-Tunnelblick bietet die Debatte bzw. die unsägliche Verunglimpfung  von Miriam Lau in der ZEIT wegen ihrer Meinung zur Seenotrettung.

Ist es doch vor allem Toleranz, die Duldsamkeit, die neben vielen Eigenschaften, so oft strapaziert wird.  Ist die Meinung dann aber doch mal – auch nur akdemisch – eine andere als die eigene, dann ist vor allem „gegen Rechts“ schluss mit lustig. Wobei  „Rechts“ alles das ist, was nicht dem eigenen – dem GUTEN –  Meinungs- und Moralkompass entspricht.

Wenn der Sturm der Entrüstung unserer Menschen mit Guten Gedanken zu groß wird, dann zieht eine Redaktion – die der ZEIT – auch einfach mal die Notbremse und lässt den  Mitarbeiter, hier Miriam Lau ganz einfach mal im Regen stehen. Ein weiterer Kommentar der ZEIT als Beleg: Hier klicken

Dabei ist die Debatte über Seenotrettung von Menschen, die sich freiwillig in diese begeben, ist  notwendig. Natürlich – das betone ich immer wieder – darf und soll niemand ertrinken. Aber genau so wenig soll und darf jemand, weil er sich in Seenot gebracht hat, automatisch nach Europa gebracht werden. Sondern in den nächsten sicheren Hafen. Der liegt i. a. R. an der nordafrikanischen Küste. Rede des Seefachmanns Mrosek hierzu: Hier klicken

Dass die Schlepper in Nordafrika den Menschen verschweigen, dass sie wahrscheinlich nicht gerettet werden, ist der enormen kriminellen Energie dieser Leute geschuldet, für die ein Menschenleben keinen Pfifferling  wert ist.

Zwei Dinge sind notwendig:

  1. Unbedingte Rückführung aller Geretteten an die nordafrikanische Küste. Festsetzung aller Boote und Besatzungen, deren Führer sich nicht daran halten.
  2. Schnelle und umfassende Info über diese neue Form der Rettung in den Gegenden, wo Menschen Richtung Nordafrika,  und selbstverständlich für die Menschen in den Lagern,  unterwegs sind. Mit der Folge, dass die Leute sich bald nicht mehr auf den oft tödlichen Weg machen.

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Zum Thema:

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Artikel zum Sonntag 15.7.2018: ´Politikwissenschaftler` Yascha Mounk

Letzte Woche habe ich Yascha Mounk zum ersten Mal erlebt:

Im Presseclub vom 8.7.2018

Bei seinen Aussagen drehten sich mir die Zehnägel auf. So ganz nebenbei und wie selbstverständlich spricht er einer multiethnischen Gesellschaft das Wort.

Den Widerstand dagegen verortet er im Populismus vor allem von – natürlich – rechts. Er meint, dass in jeder Talkshow mittlerweile ein Teilnehmer der AfD zugehörig sitze. Damit beweist er, dass seine Aussagen weniger wissenschaftlich begründet sind, sondern eher aus einem Bauchgefühl entstehen.

Für diesen Artikel habe ich 8 Sequenzen aus dem oben angesprochenen Presseclub herausgeschnitten, die ich jeweils kurz kommentiere.

Zunächst aber möchte auf einen höchst bemerkenswerten Artikel hinweisen, der den ideologischen Hintergrund von Yascha Mounk beleuchtet: Hier klicken.

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Das ´Ausschweigen` der anderen Meinung

 Heute ist es wohlfeil ´Gut` zu sein.

Wobei ´Gut` Verhaltens- und Denkweisen meint, die als richtig und selbstverständlich anerkannt sind.

Nicht allgemein, aber in den Peer-Groups*, die meinen, ´Gut` zu sein. Diese posaunen das für ´Gut-Befundene` wirkmächtig heraus. So wirkmächtig, dass es gerne als Allgemeingut und allgemeingültig erachtet wird. Vor allem von ihnen selber.

Es gibt gleichwohl Menschen, die anders denken: Das sind in den Augen der ´Guten`, ich nenne sie „Menschen mit Guten Gedanken„, …

Die ´Rechten`

Die ´Rechten` sind böse. Weil sich aus dem ´Rechten` der Nationalsozialismus entwickelte.**

Die ´Rechten` müssen bekämpft werden. Vor allem aber darf über das, was die Rechten sagen und denken, möglichst wenig gesprochen oder berichtet werden.

Nur, wirklich nur, wenn es absolut notwendig ist und es sich nicht vermeiden lässt.

Besonders anschaulich wird dies in der Berichterstattung der politisch-relevanten Medien, aber auch in der Polit-Talkshow-Einladungspolitik.

Eine AfD, obwohl von knapp 13% der Wahlbürger gewählt und in den Umfragen mit steigender Tendenz, kommt bisher praktisch – zumindest positiv – nicht vor. Die Partei repräsentiert immerhin 6.000.000 Wähler.

Das ist für ´Gute` nicht entscheidend. Denn:

Das, was die AfD sagt und tut, ist prinzipiell böse. Deswegen werden Anträge, so sinnvoll  – Beispiel Klimaschutzpolitik – sie auch sein mögen, von der Parlamentsmehrheit generell abgelehnt. Von den -angeblich – ´Guten`.

Die gutgedankliche Politik, die gutgedanklichen Medien  haben zum Glück immer noch nicht gemerkt, dass sie der AfD  mit ihrem Verhalten zu immer mehr Wählern verhelfen. Mittlerweile erreicht die Partei sogar bei Emnid 17% und zieht mit der SPD gleich.

Zurück zum Sachverhalt des, ich nenne es „Ausschweigens“.  Nicht des Totschweigens. Das geht nicht: Die AfD, ´Rechten` sind  immer da. Weil das ´Böse` immer da ist.

Viel besser als ich beschreibt Thomas Ribi in der NZZ den Sachverhalt des Ausschweigens:

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BP Steinmeier: Auf der falschen Rille

Wenn der Bundespräsident (BP) sich äußert, …

hören alle hin. Diesmal ging es um Sprache.

Es werden Menschen und Parteien, die nicht beim  Gutgedanklichen Frönen des Mainstreams mitmachen, sondern sich erlauben, eine andere Meinung zu haben, als Nazis, Neonazis, rechtsradikal, rechtsextrem, menschenfeindlich usw., usw. bezeichnet.

Schweigen beim BP
Bericht lesen: Hier klicken

Da spricht ein Herr Söder von „Asyltourismus“. Der faktisch unbestritten ist:

Wenn in Deutschland mehr Flüchtlinge, als in der Rest-EU sind, dann sind die ja nicht vom Himmel gefallen. Sie sind aus einem sicheren EU-Staat nach Deutschland gekommen. Weil alle nach Asyl rufen, sind es halt Asyltouristen. Da braucht man keine Sprachwissenschaft studiert zu haben, um das zu  verstehen.

Das Kritisieren des Benennens von offensichtlichen Sachverhalten durch den BP ist erbärmlich.

Der Mann sollte lieber mal ein Wort zum konsequenten Ausblenden der stärksten Oppositionspartei im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk / Fernsehen sagen.

Das nämlich ist ein Dauerskandal.

Mehr zu diesem Sachverhalt ein ausführlicher Artikel heute Abend ab 17:00 Uhr.

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