Man lasse von einem Staatsrechtler checken, welches die Schwachstellen in der Argumentation der Partei seien, die so etwas wie Verfassungsfeindlichkeit vermuten lassen könnten. Und damit den Verfassungsschutz auf den Plan rufen würde.
Motto:
Gefahr erkannt – Gefahr gebannt.
Da hat die Partei aber die Rechnung ohne die Wirte gemacht:
Unsere Medien „berichten“ so, wie es für ihr Ziel ===> Diskreditieren der AfD – am sinnvollsten erscheint. Jedes Fitzelchen wird untersucht, ob es gegen die Partei ver- und gewendet werden kann.
Deshalb sah sich der Gutachter Murswieck genötigt, eine Richtigstellung zu verfassen: Hier klicken.
Darüber hinaus fand am 5.11. 2018 die im Dlf-Bericht angesprochene Pressekonferenz statt.
Sie beginnt mit einem aufschlussreichen Statement von Parteisprecher Jörg Meuthen. Das in der abschließenden Fragerunde durch die Medienvertreter der Aspekt der offensichtlichen Verfassungsfeindlichkeit von diversen linken Gruppierungen vollkommen unter den Tisch fällt, verwundert nicht. Hier Herr Meuthen:
Danach kam der Leiter der Kommission zwecks Erarbeitung von Gegenstrategien zu Beobachtung durch den Verfassungsschutz, Roland Hartwig zu Wort. Er erläuterte den Sachstand und ging auf einige Aspekte des Gutachtens ein:
Anschließend kam Alexander Gauland zu Wort. Der stellte unmissverständlich klar, dass sich die AfD in keiner Weise von ihren verfassungskonformen Zielen verabschieden werde.
Im Anschluss an Gaulands – für seine Verhältnisse – flammenden Appell wurde die Fragerunde eröffnet. Die meisten Fragen belegen eindrucksvoll wie kleingeistig und „fitzelchenverliebt“ etliche Medienvertreter sind.
Selbstkritik – im Hinblick auf Meuthens Aspekte – gleich Null. Die Fragerunde diente hauptsächlich dazu, die Haare in der Suppe zu finden.
Die Haare, die die AfD diskreditieren.Es gelang gleichwohl nicht:
Die Delegierten des Journalisten-Verbandes Reichsverband der Deutschen Presse (RDP) wählten am 30. April einstimmig den Reichspressechef der NSDAP, Otto Dietrich, zu ihrem neuen Vorsitzenden (Frei/Schmitz 1999: 26 f.). Ferner beschloss die Versammlung, „Juden und Marxisten“ künftig nicht mehr aufzunehmen. Quelle: Hier klicken Punkt III.1.a
Der Deutsche Journalisten-Verband DJV will keine AfD-Mitglieder mehr in seinen Reihen dulden.
[…]
Beispielhaft dafür, wie Journalisten in Bezug auf alles auf der rechten Seite ticken, sei hier aus einem Facebook-Thread mit DJV-Kollegen zitiert:
„Jeder 10. Wähler ist ein AfD-Nazi.“
„Und hört mir bloß auf, von Enttäuschten zu sprechen, wer eine solch radikale Partei wählt, der macht das nicht aus Enttäuschung, sondern weil er die bewusst wählt. Von daher, 11 Prozent Rechtsradikale in Bayern.“
Lesen Sie den kompletten Gastbeitrag bei Tichyseinblick.
Autor ist …
Alexander Fritsch, 52, lebt als freier Publizist in Berlin. Von 2011 bis 2015 war er Vorsitzender des Journalistenverbandes Berlin-Brandenburg (JVBB) und Mitglied des DJV-Gesamtvorstands. 2015 bewarb er sich um den DJV-Bundesvorsitz und unterlag bei der Wahl dem jetzigen Amtsinhaber Frank Überall.
Die Entwicklung zu den von mir bereits mehrfach angesprochenen „bürgerkriegsähnlichen Zuständen“ wird weiter voranschreiten.
Ein Leserbriefschreiber bringt es in den AN am Beispiel Hambacher Forst und den Waldrodungen für Windkraftanlagen im Eifeler Münsterwald* auf den Punkt:
Hermann-Josef Campo legt mit seinem Leserbrief praktisch die folgerichtige Grundlage für Widerstandsformen, die tendenziell außerhalb der rechtsstaatlich vorgesehenen Möglichkeiten angelegt sind.
Erfahren hat dies die halbprominente ´Umweltschützerin` Antje Grothus, die – wie der BUND-Geschäftsleiter Jansen – faktisch zum nicht-militärischen Arm der Hambi-Umweltterroristengerechnet werden muss.
Wagten es doch etwa 100 RWE-MitarbeiterFÜR die Abholzung des Hambacher Forstes zu demonstrieren, dabei am Haus von Frau Grothus langsam vorbei zu ziehen und teilweise das Grundstück zu betreten.
Frau Grothus kann sich m. E. glücklich schätzen, dass nicht irgendwelche Fäkalien gegen Sie und ihr Eigentum geschleudert wurden. Dennoch: Die Hambi-Umweltterroristen freundlich gesonnenen Medien bauschen das Ganze bereits zu einer Belagerung auf.
Bedenken wir bitte, dass dies erst der Anfang ist: Es wird schlimmer werden, viel schlimmer!
Womit das Thema Migration aufgerufen werden muss.
So beklagt die Migrationsbeauftragte NRW Serap Güler, dass immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund, die noch nicht so lange hier leben, angegangen werden.
Verwundert das?
Irgendwann kommen die Menschen, die bereits länger hier leben, auf den Trichter, dass das „Schäfchendasein„ nicht so richtig zielführend ist. Irgendwann wacht auch der deutsche Michel auf.
Nicht, dass ich das begrüßen würde. Aber die Dinge sind nun mal, wie sie sind:
Es regt sich Widerstand. Der wird größer werden ===> noch größer ===> immer größer ===> usw!
Bemerkenswert ist, dass gerade auch Menschen mit Migrationshintergrund, die bereits länger hier leben, vor der immer größer werdenden Überfremdung ihrer Lebenswirklichkeit durch kulturfremde, häufig islamgläubige Menschen aus Arabien und Afrika – zu Recht – Angst bekommen. Sie sollten mal meine Nachbarin links (Polin, 68 Jahre alt) und meinen Nachbarn gegenüber (Ungar, 69 Jahre alt) hören.
Mir ist klar, dass alles, was ich schreibe, extrem ´rechts` ist.
Ich kann gut damit leben. Die Dinge sind halt, wie sie sind. Wer Millionen Fremde einfach so in´ s Land lässt und im Prinzip bereits vorher weiß, dass mehr als die Hälfte dieser Menschen weder einen Anspruch auf irgendwelchen Schutz, noch irgendwelche in der westlichen Welt relevante Qualifikationen besitzen, dafür aber oft – im Verhältnis zu den Eingeborenen viel öfter – kriminell, nein hockriminell sind, dann dürfen sich die Menschen mit Guten Gedanken nicht wundern. Dann knallt es irgendwann mal. In Hambach und vor allem auch anderswo!
Ich trage dafür keinerlei Verantwortung. Ich bin nur der Bote der Nachricht.
… waren Haupt-Themen im heute-Journal vom 13.10.2018:
Die große #unteilbar-Demo in Berlin
Ein Anwalt der „Roten Hilfe“ hatte die Demo angemeldet. Fast eine Viertel Million Menschen machten sich auf den Weg, um gemeinsam – siehe Ausschnitt heute-Journal – , auch Linksradikalen, Hetzern und sonstigen Gutgedanklichen gleichwohl oft unapettitlichen Menschen zu demonstrieren. Grüne (KGE) und Rote (Außen-Heiko) u.v.a. hatten aufgerufen.
Die Massen kamen und hörten u.a:
Wenn bei so genannten „rechten Demos“ der (auf)rechte Bürger zu vielleicht abstrusen Ansichten irgendwelcher rechtsradikaler Spinner wohlwollend nickt, oder z. B. zu „Deutschland gehört den Deutschen“ Beifall klatscht, oder gar die Deutschlandfahnegetragen wird, ist das normal: Es sind schließlich die Bösen, die sich da zusammengerottethaben.
Kann, darf man nun alle Teilnehmer von #unteilbar als Linksradikale oder Linksextremisten bezeichnen? So wie tausende normale Bürger diskreditiert werden, wenn auf ihren Demos Neonazis mitlaufen und rumkrähen? Sei es in Chemnitz beim Trauermarsch, sei es in Dresden bei Pegida:
Dr. Jörg Meuthen äußert sich dazu dezidiert während der Pressekonferenz der AfD zur Bayernwahl: Hier klicken
Die komplette Pressekonferenz konnten Sie am Freitag, ab 17:00 Uhr komplett sehen. Es lohnt sich!
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2. AfD-Thüringen wählt Höcke zum Spitzenkandidaten
Hier noch mal separat der für ZDF-Verhältnisse fast neutrale Bericht über die AfD, nachdem Herr Kleber direkt nach der euphorischen Berichterstattung über die #unteilbar-Demo (siehe ganz oben) endlich den brutalen Gegensatz, das wirklich Böseaufmachen durfte.
Dött:Herr Armbrüster, wir haben doch gelernt, als wir unsere 2020-Ziele gemacht haben, und wir haben gelernt, dass wir diese wahrscheinlich nicht erreichen. Wir strengen uns noch sehr, sehr an, aber wir werden sie vielleicht nicht erreichen 2020, aber dann vielleicht 2021. Wir haben gelernt, dass in der Zeit, wo wir diese Ziele gesetzt haben, wir in einer Wirtschafts- und Finanzkrise waren. Wir haben nicht erwartet, dass Deutschland so schnell da rauskommt. Wirtschaftswachstum ist immer CO2-mäßig mehr Ausstoß. Wir haben gelernt, dass wir in dieser Zeit eine Million Menschen mehr in Deutschland haben. Mehr Menschen machen mehr CO2. Wir sind in dieser Zeit aus der Kernkraft ausgestiegen, eine CO2-freie Energie, die ersetzt werden muss durch Gas, durch Kohle und andere Energieträger, die nicht CO2-neutral sind. Trotz all dieser Geschichten sind wir diesem Ziel sehr, sehr nahe gekommen. Das zeigt doch, dass wir da dran sind, dass wir das aber genau betrachten müssen, wann und wo.
Ja, Frau Dött, halten Sie dagegen.
Auch wenn Sie mit dem menschengemachten Klimawandel-Fake/Energiewende-Humbug* auf dem Holzweg sind.
Das nehme ich Ihnen nicht übel.
Immerhin: Sie bieten Besserwissern/modernen Inquisitoren wie Herrn Armbrüster die Stirn:
Ganz große Gratulation!
Verehrte Frau Dött, machen Sie sich bitte nicht so viele Gedanken über die anderen Länder in aller Welt. Sie sind vor allem dem deutschen Volk und natürlich Ihrem Gewissen verpflichtet, oder?**
Am deutschen Wesen wird die Welt nicht genesen. Auch nicht in Sachen Klima: Hier klicken
… der Schweizerische Nationalrat und Chefredaktor der Weltwoche hat sich selber auf den Weg gemacht. Nach Chemnitz. Hier Köppels Eindrücke, seine Sicht der Dinge:
Hören Sie die Interviews des Dlf vom 1.10.2018 zur Moscheeeröffnung in Köln durch Präsident Erdogan.
Interviewer ist Oliver Heckmann, der im ersten Interview gar nicht schnell genug die Menge der faschistischen Türken relativeren kann. Achten Sie mal d´ rauf. Denn:
Wenn sich in Deutschland im Verhältnis wenige wirklich Rechtsradikaleunter genehmigte Demonstrationen normaler Bürger mischen, dann ist die gesamte Demo sofort medial/politisch-korrekt: Rechtsradikal.
Die Linke will die Gesellschaft nicht spalten, sondern nach ihren Vorstellungeneinen. Auf dem Weg dahin müssen freilich alle Andersdenkenden beseitigt werden. Selbstverständlich durch Überzeugungsarbeit, aber wenn das nicht fruchtet, sind auch alle anderen Mittel recht. Etwa Verleumdung, Bedrohung, Zerstörung der beruflichen und gesellschaftlichen Existenz, körperliche Gewalt. Die Linke befindet sich nämlich immer im Recht, weil sie für eine gute und gerechte Sache kämpft. Solange ihr Ziel nicht erreicht ist und man sie lässt, wird sie den Druck daher stetig erhöhen.
Deshalb können Sie, geschätzte Leser, sich zwar als aufgeklärte und kritische Staatsbürger betrachten und gerade deshalb alternativen Medien wie der Achse des Guten folgen. Aus Sicht des linksgrünen Establishments sind Sie aber gefährliche neurechte Oppositionelle, die „ein anderes Deutschland“ wollen. Nämlich ein anderes als das, das die Linke beim Marsch durch die Institutionen erobert und seither nach ihren Ideen umgestaltet hat.
Und deshalb sind Journalisten wie Henryk Broder, Dirk Maxeiner oder Matthias Matussek, welche diese Vorgänge ursprünglich nur aufzeichnen und kritisch begleiten wollten, aus Sicht des Establishments Dissidenten, welche die Gesellschaft spalten. Denn in einer Gesellschaft, in der sich der erlaubte Meinungskorridor immer weiter nach links verengt, ist bereits das Aussprechen der Wahrheit oder das Stellen unbequemer Fragen ein revolutionärer Akt.
… haben sich rund 4000 Menschen einer Demonstration der AfD friedlich entgegengestellt. Dem Aufruf zur AfD-Demonstration unter dem Motto „Für unser Land und unsere Kinder“ folgten nach Angaben der Polizei rund 700 Menschen. Das Motto der Gegendemonstranten lautete „Kein Schritt zurück – Für ein solidarisches Rostock!“.
Die AfD-Demonstranten haben sich nach Absprache mit der Polizei der im wahrsten Sinne des Wortes entgegenstehenden Gewalt durch die sogenannten Gegendemonstranten, der Blockade, entzogen – sie sind, weil es ging, umgekehrt -, weil sie keine körperliche Konfrontation wollten. Weder mit den Gegendemonstranten, noch mit der Polizei.
Die Gegendemonstranten handelten – wie so oft – eindeutig rechtswidrig:
Der geneigte Betrachter fragt sich eingedenk der quasi euphorischen Berichterstattung in unseren Gutgedanklichen Medien, wo die Feinde des Rechtsstaates sitzen.
Ich sage es Ihnen:
Eben genau in den Redaktionsstuben, Newsrooms usw.,wo die maßgeblichen Leutchen m. E. gar nicht verstanden haben, was Rechtsstaat bedeutet, wodurch er sich auszeichnet, welchen Wert er hat.
Das belegt die Berichterstattung über Rostock, über den Hambacher Forst, über die Nichtschließung der Grenze 2015, die rechtsstaatlich geboten gewesen wäre, eine Schließung , die gleichwohl als „inhuman“ gedacht wurde und wird, die Berichterstattung über Chemnitz, über Köthen, Kandel usw., usw. .
Ich hoffe, dass die Polizei/Staatsanwaltschaft die Anmelder der Gegendemo in Rostock zur Rechenschaft zieht, wenn denn nicht die konkreten „Blockierer“ ermittelt werden können. Und selbstverständlich auch die Anwohner, die Kundgebungs-Redner der AfD [störten], indem sie laut Jazz-Musik aufdrehten.Quelle: Dlf-Nachrichten, Text ganz unten.
Genau wie jeder Hitlergrüßer, Straftaten begehende oder strafbare Parolen schreiende Neonazi zur Rechenschaft gezogen werden muss.
Es bleibt wahrscheinlich nur eine Hoffnung!*
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Man kann das Denken vielerGutgedanklichen Menschen, z. B. den Blockierern, Verhinderern, aber auch das Denken vieler Redakteure, Politiker usw. durchaus mit dem Denken vieler Akteure in der Vor-Nazizeit vergleichen.
Der Rechtsstaat wird einer Idee, einer Weltanschauung geopfert. Nur dass damals etwas Anderes als GUT angesehen wurde, als heute. Das Prinzip aber ist das gleiche. Nur halt unter anderen Vorzeichen.
Ich halte das für sehr gefährlich.
Warum?
Weil Menschen, die, wie z. B. auch ich, in rechtsstaatlichen Kategorien denken, einer Idee, einer Weltanschauung – „dem aktuell Guten“ – geopfert werden. Es geschieht durch Diskreditierung und Verunglimpfung.
Heutzutage wird man mit Ansichten, die vor 20 Jahren (Beispiel: Hier klicken) vielleicht schwarz, aber niemals braun waren, in die rechtsextreme Ecke gestellt.
Straftatbestände (s.o.) werden auf einmalGUTsprich: Goutiert. Da kann ich nur sagen:
Wehret den Anfängen:
Wählt AfD!
Damit eine demokratisch legitimierte Kraft gegen die Erosion des Rechtsstaats steht!
*Ein Telefonat mit der Stelle Öffentlichkeitsarbeit der Rostocker Polizei am 24.9.2018 ergab, dass die Blockade als „spontan“ gewertet wurde und daher dank höchstrichterlicher Entscheidung nicht strafbar war. Damit ist m. E. jeglicher Demonstrationsbehinderung, Blockade usw. legaler, angemeldeter Demonstrationen praktisch Tür und Tor geöffnet:
Es ist für die Polizei immer einfacher, Spontaneität anzunehmen, als einen Riesenaufwand zwecks Auflösung von geplanten und geübten Blockaden vorzunehmen.
Kann ich alles verstehen, aber: So beginnt Erosion des Rechtsstaats!
Die Ermittlung in Sachen Stören mit lauter Musik wurde abgebrochen, da zwischenzeitlich die Kundgebung zu Ende war, also nichts mehr zum Stören da war. Da waren bestimmt alle richtig froh.
Weil die Meinung nicht nur wichtig, sondern m. E. vor allem richtig ist, zitiere ich gerne und umfassend:
[…]
Angeblich, so sagte die SPD-Vorsitzende Nahles, und so bestätigten auch Umfragen, sei der Verbleib von Maaßen im Amt dem Bürger nicht vermittelbar, das Volk sei dagegen, und bei Twitter – das deutsche Politiker mittlerweile wohl oft mit dem Volk verwechseln – wurde tatsächlich beklagt, dass andere wegen eines geklauten Pfandgutscheins entlassen werden, aber Maaßen eben nicht. Nur bei der AfD stünden die Wähler hinter dem Präsidenten des Verfassungsschutzes, wurde berichtet, bei den Anhängern aller anderen Parteien gäbe es eine klare Mehrheit für seine Entlassung, nachdem diverse Medien das vehement gefordert hatten. Demzufolge müsste die AfD nun stagnieren, heftige Zuwüchse sind eigentlich nicht zu erwarten, wenn eine breite Mehrheit für jenes Exempel ist, das an Maaßen statuiert wurde. Trotzdem ist laut Insa – denen im Netz eine gewisse Nähe zum rechten Spektrum vorgeworfen wird – die große Koalition keine mehr, weil die SPD nur noch zur drittgrößten Partei nach der AfD schrumpfte.* Und rechnet man die CSU heraus, mit der die CDU und die SPD hadern, ist die AfD auf dem Weg, die größte Partei im Bund zu werden, wenn nochmal derartig turbulente Wochen mit Führungsstärke und vom Volk gewollten Rauswurf und Stürze von Fraktionschefs folgen.
Gelernte Bürger der DDR mit ostalgischen Anwandlungen haben vermutlich weniger Probleme, mit dieser kognitiven Dissonanz zu leben, in der getan wird, was das Volk will, und zwar mit Führungsstärke, und dann ändern gleichzeitig doch erhebliche Teile des Volkes und sogar der CDU/CSU-Fraktion ihre Meinung, und laufen den führungsstarken Umsetzern davon. Es erinnert an legendär-kämpferische Slogans wie Ulbrichts „Überholen, ohne einzuholen“ oder Honeckers „Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf“, und ich bin mir sicher, dass auch der Staatsrat der DDR gerne nach kleineren Verwerfungen zur Sacharbeit zurückgekehrt wäre, oder, wie Manuela Schwesig, die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, so schön sagte: Jetzt Alltagsthemen der BürgerInnen wie bezahlbares Wohnen, Kita, Rente & Pflege in den Vordergrund.
[…]
Es sieht nicht so aus, als würden sich die Bürger wirklich mit solchen Alltagsthemen zufrieden geben. Und während die Seite, die weiterhin Seehofer entmachten will, sich über den nächsten Rücktrittsartikel bei der Prantlhausener Zeitung freuen kann, wäre auf der anderen Seite zu fragen, was genau so viele Menschen so erzürnt hat, den Spektakelparteien den Rücken zu kehren. Fünf Prozentpunkte Verlust einer Groko und drei Prozentpunkte Gewinne einer Partei, bei der man sich sicher war, sie würde sich als Chaotentruppe im Bundestag nach ein paar Wochen selbst entzaubern, sind erklärungsbedürftig. Speziell, wenn die anderen Parteien bis in die Opposition hinein, die Medien und Twitter der Auffassung sind, dass Maaßen wirklich weg, Merkel unbedingt im Amt bleiben und die AfD klein gehalten werden müsste.
Ich bin übrigens privat der Meinung, dass Maaßen schon längst wegen seines Verhaltens beim NSA-Skandal und beim Skandal um Netzpolitik.org rücktrittsreif war, aber damals agierte er noch als Stütze der Regierungsparteien. Ich weine ihm keine Träne nach. Sein Nachfolger wird vermutlich genau da weitermachen, wo Maaßen aufhört. So ist das eben mit Behörden und ihrem Eigenleben, und die von vielen Linken gewünschte Auflösung des Amtes wird es auch nicht geben. Aber da ist noch etwas anderes, nämlich die sogenannte Fürsorgepflicht nach §45 BeamStG: „Der Dienstherr hat im Rahmen des Dienst- und Treueverhältnisses für das Wohl der Beamtinnen und Beamten und ihrer Familien, auch für die Zeit nach Beendigung des Beamtenverhältnisses, zu sorgen. Er schützt die Beamtinnen und Beamten bei ihrer amtlichen Tätigkeit und in ihrer Stellung.“ Mächtige haben sich oft nicht darum geschert, wenn Beamte aufgemuckt haben – sei es im hessischen Steuerfahnderskandal oder der Umgang mit Wilhelm Schlötterer in Bayern, und entsprechend geharnischt waren die Reaktionen der gesamten Öffentlichkeit. Das hat damit zu tun, dass die Bürger der Verwaltung oft eher über den Weg trauen als den Politikern, die es mit der Wahrheit nicht genau nehmen, und das im vollen Wissen, dass sie oft genug damit ungestraft davon kommen:
Maaßen wird sein Zweifel an der Echtheit eines Videos vorgeworfen, das ein mutmaßlich von einem rechtsradikalen Facebook-Nutzer erstellt und von einem linksradikalen Account verbreitet wurde – ohne die vorherigen Aussagen der Bundeskanzlerin und des Regierungssprechers wäre dieser Zweifel angesichts der Herkunft ein ganz normaler Vorgang für den Verfassungsschutz gewesen. Es gibt Vermutungen, dass das ursprüngliche Video aus einem Umfeld stammt, das der „Gruppe Freital“ gegenüber nicht unfreundlich gesonnen ist, und die Macher von „Antifa Zeckenbiss“, die mutmaßlich deren Netzaktivitäten überwachten und das Video kürzten, sind klar im Umfeld der militanten Antifa Sachsens anzusiedeln. Kein Verfassungsschützer sollte sich auf derartiges Material blind verlassen, und auch kein Politiker.
Auf dem Weg zu dieser Äußerung, die letztlich zu Maaßens Neuverwendung führte, gab es noch eine ganze Reihe anderer Ereignisse, die darüber etwas in Vergessenheit geraten sind. Da waren ein Totschlag und zwei Schwerverletzte in Chemnitz. Da war ein schon vorher polizeibekannter Verdächtiger, der abgeschoben werden sollte. Da ist ein dritter Verdächtiger, dem man erst zu spät auf die Spur kam, und der bis heute immer noch auf der Flucht ist. Auch da sind Beamte und Behörden am Werk gewesen, die nicht in der Lage waren, die Opfer zu schützen. Es gab ein Konzert mit linksradikalen Gruppen, von denen eine sang, sie ramme das „Messer in die Journalistenfresse“ – veranstaltet von der städtischen Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH. Die „Tagesschau“ verwendete falsche Szenen bei der Berichterstattung über Chemnitz – aber bislang ist Maaßen der einzige, der neben einer öffentlichen Jagd bis hin zu einem Vergleich mit dem NS-Funktionär Globke persönliche Konsequenzen zu ertragen hat. Auf Maaßen haben sich Medien, Regierung und Opposition und Internet eingeschossen, und Merkel und Nahles fühlten sich stark genug, ihn absetzen zu lassen, statt klugerweise von einem Fehler zu reden, der mal passieren kann, und dann schweigend darüber hinweg zu gehen.
Dass es überhaupt so weit gekommen ist, dass es Verbrechen wie in Chemnitz und Debakel verhinderter Abschiebungen gibt, liegt aber zuerst am Umstand, dass die Massenmigration erlaubt, erwünscht und durch öffentliche Aussagen für gut befunden wurde – durch exakt jene Politiker, die nun Maaßen an den Kragen wollten. Die ganze Situation ähnelt einem Worst Case Szenario einer scheiternden Firma, die ein Großprojekt vor die Wand setzt: Es gibt von ganz oben bis ganz unten viele Beteiligte, die alle ihren Teil dazu beitragen, dass die ursprüngliche Idee in Misskredit gelangt. Wenn sich jetzt in Flensburg schon wieder herausstellt, dass ein mutmaßlicher Täter kein unbegleiteter Minderjähriger ist, sondern als Erwachsener in einem Heim untergekommen ist, müssen irgendwo in den Behörden auch Beamte sein, die hier eine massive Fehleinschätzung vorgenommen haben. Wenn sich zeigt, dass ein mutmaßlicher Täter nur aufgrund seiner Selbstauskunft im schriftlichen Verfahren eine Anerkennung als Asylbewerber bekam, liegt die Vermutung nahe, dass hier mehr als nur ein kleiner Behördenmitarbeiter versagt hat. Das deutsche Asylsystem wurde unter der Behauptung „Wir schaffen das“ offensichtlich massiv überlastet – nicht von den kleinen Beamten im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, und nicht von den Beamten im Landratsamt Miesbach, die Turnhallen umbauen und Betten wegen Krätzegefahr reinigen mussten, und die bis heute nicht wissen, wo der TBC-infizierte Flüchtling abgeblieben ist, der 2015 einfach verschwand. Die Überlastung kam von den politisch Verantwortlichen. Ganz oben: Politiker von CDU und SPD, von Fraktionsleitern wie Kauder, und an der Spitze Angela Merkel.
Es drängt sich im Fall Maaßen der Eindruck auf, dass über ihn exakt jene Gericht sitzen, die für die desolate Lage und das Versagen der überforderten Ämter verantwortlich sind: Spitzenpolitiker, die die Folgen ihres Handelns entweder nicht begreifen konnten, oder die Folgen zusammen mit der Opposition und weiten Teilen der Medien schöngeredet haben. Der versprochene Businessplan der Migration sah Facharbeiter und Wirtschaftsboom vor, friedliches Zusammenleben und Integration, und dass niemandem etwas weggenommen werde. Jetzt stellt sich heraus, dass die Regierung in den nächsten drei Jahren 1,5 Millionen neue Wohnungen braucht, die durch öffentliche Gelder mitfinanziert werden, und Bundestagspräsident Schäuble mahnt an, man sollte keine falschen Hoffnungen schüren, dass die Rückführung vieler Flüchtlinge gelänge. Komischerweise hat genau das bei unserer Bürgerversammlung in Gmund ein bayerischer CSU-Politiker auch schon 2015 gewusst, als die Grenzen auf dem Balkan noch offen waren. Es ist nicht so, dass die Willkommenskultur durch eine unabsehbare Fehlentwicklung zum Desaster wird, mit täglichen Messerstechereien und rechtsextremen Aufmärschen. Maaßen stolperte über ein paar unkluge Sätze. Aber die Verantwortlichen von 2015 sind immer noch an der Macht, und entscheiden mit Hilfe der öffentlichen Empörung über sein Schicksal.
Das ist, einfach gesagt, ein Szenario, das viele aus Firmen und Behörden kennen: Egal ob Ruinen wie der BER oder Milliardenkosten bei Stuttgart 21 oder die Drohne Eurohawk oder die Willkommenskultur, die politische Verantwortung wird nicht gezogen, da gleichen die Merkeljahre durchaus dem erstarrten System der späten Sowjetunion. Abweichende Entscheidungen von Parlamentariern werden als unzulässiger Affront gesehen. Wenn etwas so schief geht, dass man es nicht beschönigen kann, und die Leute auf die Straße gehen, wird lieber ein Schauprozess veranstaltet, und der Unterschied zum alten Ostblock in diesem Fall ist nur, dass Horst Seehofer nicht mitgespielt hat: So wurde aus der beabsichtigen und erhofften öffentlichen Hinrichtung von Maaßen eine irreparable Beschädigung von Nahles und eine Demonstration der Machtlosigkeit von Merkel, möglicherweise mit der Folge, dass in der CDU/CSU-Fraktion die einen Tauwetter verspürten, und die anderen eventuell eine sehr bayerische Hinterrücksabsprache gegen Kauder hatten. Aber die Leute draußen, das Volk, die Arbeitnehmer, die Untergebenen, die kennen solche Machtspiele, die auf ihren Rücken ausgetragen werden. Und ich habe meine Zweifel, ob Arbeitnehmer, Angestellte und Beamte genau den Typus des verantwortungslosen Mobbers und Fehlplaners an der Spitze der Regierung sehen wollen, den sie von der Dieselkrise über die Energiewende bis zur Finanzkrise in der Merkelzeit dauernd erleben mussten. Wer das nicht mehr erträgt, wer da bei der weiteren und erkennbaren Fehlentwicklung nicht mehr mitwirken will, hat bei den Wahlen leider nicht wirklich viele Alternativen.
Völlig normale Twitternutzer, die AfD propagieren, sehen das. Die Umfragen zeigen das. Die Verzweiflung der Sozialdemokraten an den Ständen in Bayern beweist das. Mein CSU-Bürgermeister im Dorf des Oberlandes hat das 2015 genau so vorher gesagt, als in den Medien noch behauptet wurde, es kämen Ärzte und Ingenieure**. Meine Quelle im Landratsamt Eichstätt sagte 2015, dass es nicht zu bewältigen ist, und die sozialen Verwerfungen viele Jahre bleiben werden.
Jeder Zweifel wurde damals weggebügelt, und jetzt lobt Kramp-Karrenbauer wieder Merkels Führungsstärke, während in Italien extrem harte Gesetze gegen Migration erlassen werden, die absehbar die nächste Reisewelle in den Norden auslösen werden, und Macron die Häfen so dicht macht, wie der gescholtene Orban 2015 die Grenzen Ungarns. Nur in Deutschland feuert man jemanden, der Zweifel an Internetvideos hat, und versteht im totalen Zerfall der Nachkriegsverlässlichkeit nicht, warum sich die AfD nicht endlich selbst zerlegt, wo man dem Volk doch so schöne Schauprozesse gegen Beamte liefert, und neue Fraktionsvorsitzende sofort wieder Ergebenheitsadressen formulieren.
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Über den SachverhaltGrote im Landtag zur AfDwerde ich noch ausführlich schreiben: Der Artikel erscheint am 30.9.2018 um 11:00 Uhr.