… und das hat nichts mit weltweiten Trends zu tun. Die Regierung hält die Bürger für unbegrenzt tributpflichtig, wenn es um den Umbau der Gesellschaft geht. Und die erstarkende AfD will man per Parteiverbot stoppen – eine der dümmsten Ideen überhaupt.
[…]
Stattdessen wird die Bevölkerung als Untertan gesehen, der für die gesellschaftlichen Umbaupläne der Regierung unbegrenzt tributpflichtig ist. Warnhinweis auf allen Brieftaschen: Dein Geld ist gar nicht deins. Du hast dein Geld nur so lange, bis die da oben es für ihre Projekte brauchen.
Straßenproteste jedweder Art werden seit einigen Jahren und mit wachsender Routine als rechtsextrem oder rassistisch angeprangert. Das hat Tradition, unter Konrad Adenauer war Protest immer kommunistisch. Diese Waffe ist allerdings durch inflationären Gebrauch stumpf geworden.
*Weil das Thema zeitgeschichtlich außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Zukunft Deutschlands, Wirtschaft, Ampel“ u.v.m. “ ist, zitieren wir den Text als PDF und einen Teil der Leserkommentare ebenfalls als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage für 1 € testen. Achtung: Die Schnupperangebote können sich ändern!
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sieht die guten Jahre der Deutschen Wirtschaft verschwendet. Und in der Krise setze die Regierung falsche Prioritäten. Eine Rückkehr zu alter Stärke, wie sie schon einmal gelang, werde deshalb immer unwahrscheinlicher. Stelter sieht nur einen Rettungs-Hebel.
Das Altehrwürdige hat seinen Reiz nicht eingebüßt. Auf dem Weg zu den Fahrstühlen, die Daniel Stelter und den WELT-Autor in den Journalistenclub des Axel-Springer-Hochhauses in Berlin bringen sollen, bleibt der Blick des Ökonomen am alten Paternoster-Aufzug hängen, der noch immer in Betrieb ist – allerdings zu Stelters Bedauern von Gästen nicht genutzt werden darf. Im Interview spricht der Buchautor und Schöpfer des Ökonomie-Podcasts „beyond the obvious“ über den anhaltenden wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands und dessen Ursachen, aber er nennt auch Lösungsansätze.
*Weil das Thema zeitgeschichtlich außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Zukunft Deutschlands, Wirtschaft“ u.v.m. “ ist, zitieren wir den Text als PDF und einen Teil der Leserkommentare ebenfalls als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage für 1 € testen. Achtung: Die Schnupperangebote können sich ändern!
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Die Folgen neuer Stromverbraucher lassen sich nur mit dem Marginalstromansatz sinnvoll bewerten. Eben darum kommt es häufig zu heftigen Abwehrreaktionen, wie z.B. „Ich halte das Marginalstrom-Argument für idiotisch“. Es besteht Aufklärungsbedarf.
E-Auto-Fans bestreiten nicht, dass ein Teil des Stroms fossil erzeugt wird. Sie glauben aber, im Laufe der Zeit immer umweltfreundlicher und unter Umständen sogar jetzt schon emissionsfrei zu fahren Eine weit verbreitete Meinung besagt, dass Elektroautos um so weniger Emissionen verursachen, je höher die Ökostromquote des Durchschnittsstroms ist. Auf den ersten Blick erscheint das durchaus einleuchtend.
Prof. Dr. sc. techn. Thomas Koch ist seit 2013 Leiter des Instituts für Kolbenmaschinen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und verantwortlich für die verbrennungsmotorischen Belange in den Bereichen Forschung, Lehre und Innovation.
Es ist Weihnachten. Und Weihnachten ist die Hochzeit der religiösen Aufklärungskampagnen, die uns Bürger auf den Stand des Zeitgeistes zu bringen versuchen. …
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Kommentar zur Weihnachtsgeschichte hören
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… Das heißt: Sie haben Weihnachtskarten mit Weihnachtsgrüßen verschickt? Falsch! Sie hätten besser neutrale „Season’s Greetings“ versendet. Sie halten Weihnachten für ein besonderes christliches Datum? Falsch! Weihnachten ist nichts weiter als die alte heidnische Sonnenwendfeier, die vor zweitausend Jahren kalendarisch noch auf den 25. Dezember fiel und von den Christen zur Geburstagsfeier Jesu umgewidmet wurde. Sie freuen sich naiverweise über die Geburt des Heilands, der als Kind in Bethlehem zur Welt kam? Erst recht falsch! Denn auch andere Religionen kennen die Vorstellung von einem göttlichen Kind, das mit oder ohne Hilfe einer Jungfrau auf die Welt kam und dessen Geburt man in kalendarische Umbruchzeiten legte: in die Zeit einer Tag-und-Nacht-Gleiche oder eben einer winterlichen Sonnenwende.
Angesichts von so viel Aufklärung ist das christliche Weihnachtsfest längst um seine liturgische Aura gebracht und zu einem Geschenkfest für Kinder verdampft, bei dem die aufgeklärten Erwachsenen aus reiner Konvention noch ein wenig mitspielen. Man will es den Kindern — so man welche hat — irgendwie schön machen, sich selber aber auch, und weil man kaum noch weiß, wie das mit dem Schönmachen gehen könnte, besucht man an Weihnachten in Gottes Namen den Weihnachtsgottesdienst, wo man eineinhalb Stunden fremdelt, aber irgendwie darauf hofft, so etwas wie ein weihnachtliches Gefühl mit nach Hause nehmen zu können.
Aber mit dem Weihnachtsgefühl klappt es dann wieder nicht, und an seiner Stelle verbreitet sich zumeist ein Gefühl von Leere, mit dem sich die Feiertage allmählich vollsaugen.
Offenbar ist hier mit der Aufklärung etwas schiefgelaufen. Sie hat uns einmal mehr von unseren kulturellen Wurzeln abgeschnitten und ist in die Mythologie einer emotionslos-nackten Wirklichkeit umgeschlagen, in der uns der Sinn der Welt verlorenging und mit dem Sinn das Gefühl der Weltbeheimatung.
Diesen Sinn aber finden die Christen seit 2000 Jahren darin, dass sie allen Ernstes davon ausgehen, dass ihr Heiland Jesus Christus mitten im Winter geboren wurde. Das ist für sie kein religionspolitischer „Fake“, sondern eine erweisbare historische Tatsache, die dafür sorgt, dass sie als Christen mit beiden Beinen in der Welt stehen und in ihr eine Heimat auf Zeit finden können. Sie können es, weil sie noch vor allem Glauben wissen, dass das Ereignis, das der Grund ihres Glaubens ist, ein von allem Glauben unabhängiges historisches Faktum ist.
Versuchen wir, dieses Faktum und also die historische Wahrheit der Weihnachtsgeschichte so zum Leuchten zu bringen, dass auch ein aufgeklärter Heide sie nachvollziehen kann.
Dazu schauen wir in jenes Evangelium, das wie kein anderes den Anspruch erhebt, das von Jesus historisch Ermittelbare auch ermittelt zu haben. Es ist das Evangelium nach Lukas. In ihm lesen wir, dass Jesu Geburt in die Zeit eines Zensus fällt, der von dem römischen Legaten Quirinius zunächst für Syrien und dann auch für Judäa, Sa- maria und Idumäa durchgeführt wurde. Der Anlass für diesen Zensus ist aus antiken Quellen gut bekannt: Nach dem Tod von Herodes dem Großen, der als römischer Klientelkönig über ein Gebiet geherrscht hatte, das in etwa die Mitte und den Norden des heutigen Israel plus einige Gebiete östlich des Jordan umfasste, wurde das Herodesreich unter den drei Söhnen des Herodes aufgeteilt: Herodes Philippos erhielt die Gebiete östlich des Sees Genezareth, Herodes Antipas erhielt Galiläa und das nordöstlich des Toten Meeres gelegene Peräa, und Herodes Archelaos erhielt mit Judäa, Samaria und Idumäa das Kerngebiet des ehemaligen herodianisches Reiches mit der Hauptstadt Jerusalem. Allein, Herodes Archelaos war ein Tyrann wie er im Buche steht, der bei seinen jüdischen Untertanen Anstoß nicht zuletzt dadurch erregte, dass er die Frau seines Halbbruders geheiratet hatte – eine Geschichte, die sich in etwas verzerrter Form im Neuen Testament wiederfindet. Schließlich eskalierte die Situation so, dass die Römer Herodes Archelaos absetzten, vor Gericht stellten, enteigneten und sein Herrschaftsgebiet ihrem Imperium eingliederten. Und zwar, indem sie es der römischen Provinz Syrien zuschlugen.
Und das eben ist der Anlass für den von den Römern durchgeführten und von Lukas berichteten Zensus: die Eingliederung des Reiches von Herodes Archelaos ins Imperium Romanum, das wissen wollte, wie viele steuerpflichtige Neubürger es im ehemaligen Reich des Herodes Archelaos gab. Denn diese Neubürger hatten nicht nur eine Kopfsteuer zu zahlen, sondern auch eine Grundsteuer, sofern sie über Grund- und Immobilienbesitz in Judäa, Samaria und Idumäa verfügten. Dieser Besitz war den römischen Steuerbehörden anzuzeigen, und zwar in Steuerbüros, die in der Nähe des Besitzes lagen und in denen die Steuerbürger persönlich zu erscheinen hatten.
Das alles ist historisch erweisbar, und der von Quirinius durchgeführte Zensus ist datierbar: Er muss in der Zeit vom September des Jahres 6nach Christus (n.Chr.) bis zum September des Jahres 7n.Chr. stattgefunden haben und bildet den historischen Hintergrund der Reise, die Joseph zusammen mit der hochschwangeren Maria nach Bethlehem in Judäa unternahm. Man muss als Grund für ihre winterliche Reise nur annehmen, dass die beiden über Grundbesitz in Bethlehem oder dessen Umgebung verfügten und im bethlehemitischen Steuerbüro ihren Besitz anzeigen wollten.
Dass es so war, ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern durch zwei Indizien wahrscheinlich zu machen. Das erste Indiz findet sich im Lukasevangelium, in dem wir lesen, dass Joseph aus dem Geschlecht Davids stammt, als dessen Herkunftsort Bethlehem genannt wird. Wenn er aus Anlass des Zensus nach Bethlehem reist, dann darf man mit Recht vermuten, dass er es tat, weil er als Angehöriger des davidischen Geschlechts in oder um Bethlehem Grundbesitz hatte. Diese Vermutung wird durch ein zweites Indiz gestützt: Bei Eusebius von Caesarea, der um 325n.Chr. seine Kirchengeschichte schreibt, findet sich die Notiz, dass die Familie Jesu am Ende des 1. Jahrhunderts n.Chr. bei Bethlehem über Grundbesitz verfügte, der mit vier bis fünf Hektar für heutige Verhältnisse unerheblich, damals aber immerhin das Dreißigfache des Jahresgehalts eines römischen Legionärs wert war.
Dass Joseph und Maria nun ausgerechnet mitten im Winter zum Steuerbüro nach Bethlehem zogen, erklärt sich mit dem in antiken Quellen nachweisbaren Umstand, dass ein Zensus gerne in die Wintermonate Dezember und Januar gelegt wurde, in denen die Feldarbeit ruhte und die mehrheitlich bäuerliche und auf dem Land lebende Bevölkerung abkömmlich war. Kurzum: Alles, was der Evangelist Lukas über die Umstände der Geburt Jesu schreibt, ist historisch glaubhaft und zum Teil überprüfbar und ergibt in der Summe den Befund, dass Jesus im Dezember des Jahres 6n.Chr. oder im Januar des Jahres 7n.Chr. in Bethlehem geboren wurde.
Und ganz so haben es die christlichen Kirchen seit dem vierten Jahrhundert n.Chr. gefeiert: die römisch-katholische Kirche am 25. Dezember, die orthodoxen Kirchen am 6. und 7. Januar. Mit anderen Worten: Auch wenn man über den genauen Wintertag streiten mag und die christliche Tradition einen Spielraum von zwei Wochen kennt — die Geburt im Winter von 6 auf 7 n.Chr. und zwischen Ende Dezember und Anfang Januar zur Zeit des von Quirinius im Auftrag des Kaisers durchgeführten Zensus darf man mit gutem Grund als ein historisches Faktum betrachten.
Kein Christ muss sich vor seinen vermeintlich aufgeklärten Mitbürgern schämen, wenn er an Weihnachten in die Kirche geht und in der im Gottesdienst erzählten Geburtsgeschichte hört, dass Joseph und Maria aus Gründen der Steuerveranlagung sich nach Bethlehem begeben hatten und Maria dort ihr erstes Kind zur Welt brachte.
wenden sich politischen Extremen zu, heißt es oft. Aber das gilt weniger für sie als für opportunistisch nach links steuernde Parteien – die sich vorrangig Zielen der moralischen Weltrettung widmen. Die Mehrheit der Gesellschaft ist dort, wo sie immer war. Wer kümmert sich um sie?
[…]
Unter geht im Dauerfeuer zugunsten von alternativloser Klimarettung, Sprachgenderismus und ungeregelter Zuwanderung meist, dass in Umfragen sich eine Zwei-Drittel-Mehrheit gegen solche Operationen am offenen Herzen der Gesellschaft wendet. Die Hoffnung auf eine friedliche, sozial gerechte Zukunft, die 1989 vorherrschte, mag durch den globalen Zivilisationskampf und ökologisch begründete Umverteilungen enttäuscht worden sein. Der Soziologe Reckwitz diagnostiziert eine totale Desillusionierung, welche die Menschen an die politischen Ränder treibt.
Doch vielleicht ist es genau andersherum: Die denkfaulen und opportunistischen Parteien wurden in der Zentrifuge der Geschichte an die Ränder gedrängt und haben ihre Wähler dabei aus den Augen verloren.
Die Mehrheit der Gesellschaft jedoch ist dort geblieben, wo sie immer schon war: in der Mitte. Wer wird sich um sie kümmern?
Das ist die Frage im letzten Absatz des lesenswerten Aufsatzes von Dirk Schümer
Es sei denn, die Mitte wählt mehrheitlich die AfD. Dann käme eine Partei in Regierungsverantwortung, die mit dem andauernden Untergang Deutschlands nichts zu schaffen hat. Die AfD wird versuchen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Das wird noch mehr Feinde von Bürgerlichkeit, Rechtsstaat und Demokratie aus ihren Löchern hervorkommen lassen.
*Weil das Thema zeitgeschichtlich außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Zukunft Deutschlands“ u.v.m. “ ist, zitieren wir den Text als PDF und einen Teil der Leserkommentare ebenfalls als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage für 1 € testen. Achtung: Die Schnupperangebote können sich ändern!
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Erstausstrahlung: Sonntag, 10. Dezember 2023, 5:05 Uhr
Der Rechtsanwaltund PublizistAlexander Christ, die Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung,Erika Steinbach, und der Rechtsanwalt und RechtswissenschaftlerUlrich Vosgeraudiskutieren mitBurkhard Müller-Ullrichüber das verzweifelte Bemühen von Markus Lanz, mit Hilfe dreier Gäste den vierten Gast in seiner ZDF-Sendung, nämlichAfD-Chef TinoChrupalla, herunterzuputzen; über den tosenden Applaus für Kanzler Olaf Scholz auf dem SPD-Parteitag; über das Prädikat„gesichert rechtsextremistisch“, das vom Verfassungsschutz reihum an AfD-Landesverbände und AfD-Politiker vergeben wird, sowie über fast 600 Strafanzeigen gegen deutsche Politiker und Funktionäre, die am heutigen Gedenktag der Menschenrechte und exakt zwei Jahre nach dem Bundestagsbeschluss über die „einrichtungsbezogene Impfpflicht“ wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit bei der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe gestellt werden.
Zumal die Argumentationskraft des Professors inhaltlich bei weitem nicht hinreicht, um wirklich zu punkten.
Tino Chrupalla kontert geschickt und nachvollziebar. Wolffsohns Geschwätz von der „Vereinfachung“, die Tino Chrupalla zu eigen sein soll, ist lächerlich. Politische Kommunikation ist das Paradebeispiel „genereller Vereinfachung“. Immer, bei allen Parteien und Protagonisten. Sonst würden sie nicht gewählt und schon gar keine Spitzenpositionen erlangen.
Das bedeutet gleichwohl nicht, dass Politiker einfach gestrickt sein müssen. Im Gegenteil. Insbesondere bei der AfD haben alle Bundestagsabgeordneten einen Ausbildungsberuf gelernt und/oder mit Abschluss studiert plus jeweiliger Berufserfahrung. Das will im aktuellen Bundestag schon etwas, nein, richtig viel heißen.
Es war leider das erste und letzte Mal, dass in der Aachener Soers auf dem Turnierplatz ein Pop-Festival stattgefunden hat. Hauptgrund sind die markanten Schäden am Rasen und die Unmengen Müll, die Besucher hinterlassen haben.