… die Statuen der US-Gründerväter zu Fall zu bringen. Das „stolze und starke amerikanische Volk“ werde aber nicht erlauben, ihm seine Geschichte und Kultur zu nehmen. Trump sprach von einer „gnadenlosen Kampagne zur Auslöschung unserer Geschichte.“ Unter dem „Banner der sozialen Gerechtigkeit“ werde versucht, sowohl die Gerechtigkeit als auch die Gesellschaft zu zerstören. Aus den USA solle ein Ort der „Unterdrückung, Herrschaft und Ausgrenzung“ gemacht werden. Das werde man nicht zulassen. Die USA seien das gerechteste und außerordentlichste Land, das jemals auf der Erde existiert habe.
Dlf-Korrespondent Thilo Kößler bezeichnet dies als „erschreckende Verschärfung des Tonfalls, die völlig außer Acht lässt, was dieser Gesellschaft in diesen bewegten Zeiten erst bewusst wird“ – nämlich, dass der Rassismus tief verwurzelt sei. …
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Den kompletten Interview-Bericht von Thilo Kößler,einem wahren Hetzer – *meine Meinung – gegen Trump und dessen Politik hören (Dlf 4.7.2020):
Der Ku-Klux-Klan hat übrigens nichts mit dem Kuckuck zu tun, Herr Amerika-Experte Kößler.
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… Historiker Friedman: Entschädigungszahlungen an Opfer der Sklaverei nötig
Dies erläuterte der US-amerikanische Historiker Max Friedman im Dlf. Die finanzielle, gesundheitliche und rechtliche Benachteiligung schwarzer Menschen sei Folge des Systems weißer Herrschaft, das sich über die vergangenen 150 Jahre seit dem Ende der Sklaverei weiterentwickelt habe. Denn Gesetze und organisierte Gewalt hätten dafür gesorgt, dass die ehemaligen Sklaven über Generationen als billige Arbeitskräfte arm geblieben seien. Offiziell habe es mit dem Bürgerrechtsgesetz von 1964 ein Ende gegeben, aber auch danach sei es schwarzen Menschen und Familien nicht erlaubt gewesen, Häuser in mehrheitlich weißen Nachbarschaften mit guten Schulen zu kaufen.
Heute besitze die durchschnittliche weiße Familie zehn Mal mehr Vermögen als die durchschnittliche schwarze Familie. Das sei das „Produkt von 150 Jahren gezielter Staatstätigkeit“. Friedman fordert Entschädigungszahlungen für die Opfer der Sklaverei. Alle Amerikaner trügen eine Verantwortung. Der Historiker nannte Deutschland als Beispiel: Nach dem Zweiten Weltkrieg seien Entschädigungszahlungen von allen Steuerzahlern in Deutschland gekommen. Das sei ein „ordentliches Modell“. Ähnliche Maßnahmen seien jetzt für schwarze Mitbürger in den USA nötig.
Am Nationalfeiertag wird an die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten am 4. Juli 1776 erinnert. Trump will im Laufe des Tages auch einer Zeremonie in der Hauptstadt Washington beiwohnen, zu der 7.500 Besucher erwartet werden. In anderen Bundesstaaten wurden Feiern wegen der Corona-Krise abgesagt. In den USA hatten sich in den vergangenen 24 Stunden erneut mehr als 50.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Bereits seit Tagen sind die täglichen Ansteckungsraten auf einem derart hohen Niveau.
Kößler: „Trump entgleitet die Situation“
Dlf-Korrespondent Kößler berichtet, dass trotz der Infektionszahlen Trump-Anhänger zwar mit Make-America-Great-Again-Kappen, aber ohne Gesichtsmasken nach Mount Rushmore gereist seien. Sie hätten dicht an dicht gestanden – genau wie Trump und seine Entourage. Das sei Ausdruck der Politisierung der Epidemie durch den Präsidenten. Er verharmlose das Virus noch immer, behauptet, es werde einfach verschwinden. Dabei sei offensichtlich, dass der Trump-Regierung die Situation völlig entgleite. Zahlreiche Bundesstaaten hätten sich dazu entschlossen, die Lockerungen teilweise wieder zurückzunehmen. …
… „Das alles ist Ausdruck der völligen Ignoranz gegenüber den objektivierbaren Gefahren. Diese Krise ist auch Ausdruck der ideologischen Verblendung der politischen Rechten in diesem Land. Es gibt ein Klima der Wissenschaftsfeindlichkeit. Es gibt ein Klima der Elitenfeindlichkeit. Es gibt ein Klima der Feindseligkeit gegenüber den staatlichen Institutionen, die sich Donald Trump zunutze macht.“ Anthony Fauci, der oberste US-Epidemiologe, habe vermutlich Recht, wenn er sage, dass das Land ein dramatisches Bildungsproblem habe.
Eine Stichwahl wird nötig.Lesen, hören Sie, was der Dlf am 29.6.2020 daraus macht:
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WeLTonline berichtet:
Was nach einem Sieg für das Regierungslager aussieht, ist tatsächlich ein
bitteres Zwischenergebnis für Polens Nationalkonservative. Amtsinhaber Duda muss gegen seinen Herausforderer in die Stichwahl. Auch das Verhältnis zu Deutschland steht auf dem Spiel.
Beide Kandidaten lassen sich feiern, es wirkt, als hätten sowohl Amtsinhaber Andrzej Duda als auch Herausforderer Rafal Trzaskowski die Präsidentenwahlen bereits für sich entschieden. Während jedoch Duda sich während der Abschlussveranstaltung der Kampagne bei allen Landsleuten und Kandidaten bedankt, geht Trzaskowski in den Angriff über. Es sei eine Wahl zwischen einem offenen Polen und einem Polen, das sich Feinde suche, sagt der Kandidat der größten Oppositionspartei, der liberalkonservativen Bürgerplattform (PO). Spätestens jetzt wird klar: Entschieden ist an diesem Wahlabend noch lange nichts. Aber sicher ist, dass es eng für Duda wird, den Kandidaten des Regierungslagers.
Es ist garantiert wie in Gütersloh und anderswo: Viel positiv Getestete, wenig konkret Erkrankte. Und wenn erkrankt, dann leicht!
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Solange nicht anerkannt wird, dass SARS-CoV-2 ein normaler Krankheitserreger, Covid-19 eine normale Erkrankung ist, die man bekommt und die man übersteht, solange wird die westliche Welt wirtschaftlich & gesellschaftlich nicht auf die Beine kommen.
Aber man kann doch an/mit Covid-19 sterben! Ja, auch mit Grippe, mit grippalem Infekt, mit Lungenentzündung usw., usw.
Es wird Zeit, dass die Menschen verstehen und anerkennen, dass der Tod , auch ihr Tod, gewiss ist! Je kränker, je älter, desto eher.
… löst immer denselben, politisch motivierten Reflex aus: Verdrängung. Gehen linksextreme Chaoten auf die Polizei los, dann finden sich genügend Linke, die der Polizei die Schuld an der «Eskalation» geben. Mordet ein Rechtsterrorist in rassistisch befeuertem Wahn, dann verharmlosen Rechte die Tat als das Werk eines geistig Verwirrten. Was sich in Stuttgart vor knapp einer Woche abspielte, entzieht sich jedoch jeder politischen Vereinnahmung. Junge, betrunkene Menschen attackierten Polizisten mit unglaublicher Brutalität, zerstörten Einsatzfahrzeuge und verwüsteten Geschäfte. Unter ihnen waren viele Migranten, doch genauso Deutsche. Was sie eint, ist ihr Hass auf die Polizei.
Die Abkürzung «ACAB» – «All cops are bastards» – hat sich zum Motto einer Subkultur entwickelt, die gerade deshalb so gefährlich ist, weil sie aus den alten politischen Silos ausgebrochen ist. «Alle Bullen sind Schweine», denken sich Partygänger, die in Zürich Polizisten und Sanitäter an einem warmen Sommerabend angreifen, weil diese den Opfern einer Schlägerei zu Hilfe kommen. «Alle Bullen sind Schweine», denken aber auch die Linksextremen in Leipzig, Berlin und Hamburg, die so gut vernetzt und gewalttätig sind, dass der Verfassungsschutz bereits von Terrorismus spricht. […]
Es stimmt zwar: Ob Horst Seehofer sich einen Gefallen tut, wenn er gegen eine Kolumnistin der Tageszeitung „Taz“ Anzeige erstattet, ist die Frage. Man kann mit so einer Strafanzeige wegen Volksverhetzung vor Gericht auch scheitern, selbst wenn die Autorin in ihrem Beitrag alle Polizisten pauschal als „Müll“ bezeichnet (ausdrücklich nicht nur als Müllwerker), und in dem Fall wäre der Schuss nach hinten losgegangen. Nach hinten losgegangen wäre es allerdings für den Bundesinnenminister auch schon, wenn – wie es ja nun aussieht – er die Klage nach seiner Ankündigung gar nicht erst einreicht, weil ihn die Kanzlerin zurechtgestutzt hat. Das aber hat dann eher mit der besonderen Geschichte und der politischen Rolle Seehofers („Drehhofer“) zu tun als mit der Sache und der Diskussion darüber selbst. Bei der läuft nämlich derzeit einiges schief
Aus den Parteispitzen von Grünen und Linken kommen nach Seehofers lautem Nachdenken über die Strafanzeige volle Breitseiten, nachzulesen hier und hier. Nur noch Seehofer wird skandalisiert, nicht mehr die Hetze in der Taz. Von einem Angriff auf die Pressefreiheit ist da die Rede, der Innenminister wird mit Victor Orbán und Jaroslaw Kaczynski auf eine Stufe gestellt. Grünen-Chefin Annalena Baerbock sieht gar die „Vorbildfunktion“ unseres Landes „mit Blick auf Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Grundgesetz“ in Gefahr. Renate Künast findet Anzeige gar „ungeheuerlich“ und sieht Seehofer deshalb schon „am Ende“.
Bei Licht betrachtet offenbaren die wütenden Angriffe auf Seehofer lediglich eines: Das völlige Unverständnis unseres Rechtssystems und der Gewaltenteilung. Mit welchem Recht wollen die linksgrünen Politiker einem Minister verbieten, ein unabhängiges Gericht darüber urteilen zu lassen, ob die taz-Kolumne noch durch die Pressefreiheit gedeckt ist oder nicht? Völlig haltlos wird insinuiert, dass Seehofer durch einen eigenmächtigen Eingriff in Justiz und Presserecht eine Zeitung maßregeln will, ein Bestreben, für das Orban und Kaczynski schließlich bekannt geworden sind. Dabei legt es die „Vorbildfunktion“ unserer Rechtstaatlichkeit eigentlich nahe, hier die Gerichte sprechen zu lassen. Mit offenem Ende.
Die Obdachlosen, die Juden, die Schwulen [Polizisten / Einschub MEDIAGNOSE] – immer dann, wenn Menschen aufgrund eines oft einzigen gemeinsamen Merkmals in Gruppen eingeteilt und diese abgewertet und ausgegrenzt werden, spricht man von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Immer wenn Linke, Anarchisten oder andere im heutigen Mainstream wohlgelittene Figuren (z. B. auch Herr Böhmermann) mit ihren Sprüchen, Texten besonders krasse Inhalte ablassen, dann heißt der Rettungsring ´Satire`. So auch aktuell bei Hengameh Yaghoobifarah, der, die, das (man – ersiees selbst – weiß es nicht) sich nicht entblödete, in der taz zu fordern, Polizisten gehörten auf die Mülldeponie. Nicht als Mitarbeiter. Nein, als Bestandteil.
Egal ob Satire oder nicht. Der Artikel belegt, welche innere Dispositionbei dem, der, das Autor_in vorliegt: Das, was einem nicht passt, wird entsorgt.
Hier und heute sind es bei ihr Polizisten. Gestern waren es Juden, Zigeuner und viele andere nicht wohlgelittene, verhasste, ´am Unglück schuldige` Menschen mehr. Entsorgt, gequält, getötet im Dritten Reich, in der Sowjetunion, in China, in Pol Pots Kambodscha usw. . Von Menschen, die dieses auch nur mal „gedacht“ haben. Die dann, als sich die Gelegenheit auftat, massenhaft zu Tätern wurden. Innere Disposition wurde ganz real. Totalitär organisierte Gesellschaften unter rigoroser Führung machten es möglich.
Der Zweck, das Ziel heiligt die Mittel. Auch Mord und Totschlag. Auch in Massen, systematisch. Es geht schließlich immer um das Gute, die bessere Gesellschaft, was immer das im Rahmen der jeweiligen Ideologie auch sein mag.
Bemerkenswert und der eigentliche Skandal ist die Tatsache, dass die tazeinen solchen Artikel veröffentlicht. Kann man dem, der, das Autor_in noch – wenn man sich seine/ihre weiteren Ergüsse anschaut – geistige Verwirrung zugute halten, sollten gestandene Journalisten um die Dinge wissen, die ich oben beschrieben habe. Stattdessen offenbart sich die gleiche innere Disposition, wie bei Herrn, Frau, Divers Hengameh Yaghoobifarah:
[…] Niemand in der „taz“ bezeichne Menschen ernsthaft als Abfall, heißt es im Hausblog der Redaktion. Satire dürfe fast alles – und greife manchmal in seiner Wortwahl daneben. Allerdings könnten Autorinnen und Autoren, die „selbst mehrfach zum Ziel rassistischer Beleidigungen und Bedrohungen“ geworden seien, „ein anderes Verhältnis zu dem Thema haben und das in emotionalere und zugespitztere Worte fassen“ als ihre Kollegen ohne entsprechende Erfahrungen. Bei der Zeitung gebe es „sehr unterschiedliche Sichtweisen auf die Polizei“. Die „taz“ begrüße es, dass nun eine breite gesellschaftliche Debatte um Polizeigewalt und Rassismus geführt werde. […]
Nicht „ernsthaft„, aber doch schon irgendwie. Und dann wird rumgeschwurbelt. Es ist hochnotpeinlich, es tut – in der Magengrube – körperlich weh. Die taz hat gar nicht verstanden, worum es geht. Es ist nicht eben nicht ein „Satire darf fast alles – und greift manchmal in seiner Wortwahl daneben.“Nein, so ist das eben nicht:
Der, die, das Autor_in denkt Massenmordkategorien.
Oder passt das von mir montierte Bild oben rechts etwa nicht zur Aussage?
Die taz veröffentlicht ohne vorher auch nur einen kritischen Gedanken über den Text zu verschwenden . Der geneigte Leser darf ob dieser Entäußerung nur dankbar sein. Er weiß nun, wes Geistes Kind die Menschen sind, die dort bei der tazagitieren. Es sind Feinde der Menschlichkeit, des Rechtsstaats, der Demokratie. Sonst hätten sie den Text nicht durchgehen lassen.
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Noch ein geistig komplett Verwirrter. Das sind m. E. die Gefährlichsten:Hier klicken
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Die Causa Gauland, der eine türkisch-stämmige Dame nach Anatolien entsorgen wollte: Hier klicken
Weil er für Beurteilung der aktuellen Lage in Sachen Corona wichtig und unabdingbar ist, zitiere ich ihn weitgehend.
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Das Menschenexperiment
Wir wissen nicht, ob Corona verschwindet oder bleibt. Aber schon jetzt steht fest:
Im Zweifel sind wir bereit, dem Schutz vor dem Virus fast alles unterzuordnen. Über die unerträgliche Leichtigkeit des Freiheitsverzichts
Wir leben in einer Pandemie! So lautet die offizielle Weltbeschreibung im Sommer 2020. Paketboten, Lehrer, Nachrichtensprecher, Barkeeper, Politiker sprechen den Satz wie ein Mantra aus, mal seufzend, mal streng, manchmal auch schulterzuckend abgekürzt: Pandemie! Der Hinweis hat den Charakter einer Letztbegründung, eines Axioms unserer Tage, daraus leitet sich alles andere ab.
Die Sprache ist das älteste und mächtigste Werkzeug, mit dem wir Menschen unsere Welt gestalten. In dieser Gestaltung herrscht keine Beliebigkeit, wohl aber Freiheit. Denn natürlich könnte man die Welt, in der wir leben, auch ganz anders beschreiben: Wir leben in einem intensiv duftenden Juni, wir leben in einer globalen Dürreperiode, wir leben in einer parlamentarischen Demokratie, wir leben in einem Albtraum, wir leben unter dem Schutz des Grundgesetzes, wir leben in einer Balkenspiralgalaxie. Doch all diese Sätze sind gerade grau hinterlegt, als Zugang zur Gegenwart leider nicht anwählbar. Es gilt die eine, die Masterbeschreibung: Pandemie.
Unter „Corona-Leugnern“
Wer vergisst, diese Prämisse in seine Überlegungen einzubauen, wer sich gar weigert, sie als unumstößliches Argument anzuerkennen, der wird verbannt, und zwar ins Lager der „Corona-Leugner“. So lautet der inzwischen amtliche Sammelbegriff für die Kritiker und Skeptiker, Zweifler und Unbelehrbaren, die sich das Axiom von der Pandemie nicht ausdrücklich zu eigen machen – oder auch nur die Frage aufwerfen, ob sie eine hinreichende Begründung ist für die Totalverwandlung der politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Sphäre, deren Zeugen wir in den letzten Monaten waren.
„Corona-Leugner“: Diese diskursive Weiterentwicklung des „Klimaleugners“, in dem bereits die Verworfenheit des „Holocaustleugners“ und des archaischen „Gottesleugners“ mitklang, ist ein Alarmsignal. Denn sie steht für die gefährliche, zutiefst antiaufklärerische Tendenz, auch legitime Kritik als Verleugnung von Fakten zu diffamieren. Wir trainieren uns ab, die Welt als einen Schauplatz und Gegenstand menschlicher Freiheit zu betrachten. Schließlich leben wir, so das Glaubenssystem unseres Zeitalters, in einer völlig eindeutigen Situation, aus der sich ganz klare Handlungsanforderungen ableiten, und das mit wissenschaftlicher Stringenz. Aus der Feststellung der Pandemie ergeben sich so „zwangsweise“ politische Maßnahmen, die nur Verrückte infrage stellen können.
Das mag sich vernünftig anhören, es ist aber selbst ideologischer Wahnsinn. Eine Politik, die ihre Entscheidungen nur noch aus Infektionskurven ableitet, hat nicht nur nichts mit einem reflektierten, multiperspektivischen Wissenschaftsbegriff zu tun – nein, schlimmer, es handelt sich bei ihr auch gar nicht mehr um Politik.
„Es steht uns frei, die Welt zu verändern und in ihr etwas Neues anzufangen“, so hat die Philosophin Hannah Arendt den Sinn des Politischen erklärt. „Ohne die geistige Freiheit, das Wirkliche zu akzeptieren oder zu verwerfen, ja oder nein zu sagen, ohne diese geistige Freiheit wäre Handeln unmöglich. Handeln aber ist das eigentliche Werk der Politik.“
Wo ist diese fundamentale Freiheit geblieben, die sogar der Wirklichkeit überlegen sein soll, weil sie den Menschen aus der Sphäre der bloßen Notwendigkeiten heraushebt, ihn aus dem ewigen Kreislauf seiner biologischen Existenz befreit? In der griechischen Polis, die Arendt immer im Hinterkopf hatte, mag das ja eine gute Idee gewesen sein, vielleicht auch im Jahr 1963, als sie die Sätze im amerikanischen Exil niederschrieb.
Gesellschaft als infektionshygienische Katastrophe
Aber jetzt gerade ist das halt keine Option, sorry! Wir leben in einer Pandemie, sind auf der Ebene unserer Zellstruktur bedroht, der Staat muss unser nacktes Leben schützen. Da ist es nun einmal angezeigt, auf „gewisse Freiheiten“ zu verzichten, wie es oft mit hämischem Unterton heißt, natürlich – jetzt wieder beschwichtigend – „nur vorübergehend“. Wobei dieses „vorübergehend“ immer seltsam vage bleibt. Die Überlastung unserer Intensivstationen, die durch die Restriktionen ursprünglich verhindert werden sollte, mancher mag sich wie durch einen Nebel daran erinnern – sie ist längst in unendliche Ferne gerückt, die eilig hochgezogenen Notkrankenhäuser stehen leer. Der umfassende Schutz, die Verhinderung von Infektionen ist Selbstzweck geworden.
Wenn eine Demonstration von Berliner Ravern in Schlauchbooten zu einem Zeitpunkt, an dem es rund 7000 aktive Corona-Fälle in Deutschland gibt und Aerosol-Infektionen im Freien wissenschaftlich als zweitrangig gelten, ein absolutes Skandalon darstellt, auf die das Land voll Hass und Abscheu blickt, wenn feiernde Roma-Familien in Göttingen als „infektionshygienische Katastrophe“ gelten – wann genau sollen diese sozialen Ereignisse dann keine Katastrophen mehr sein, sondern wieder etwas schräge Ausformungen jenes Konzepts, das seit der Antike Öffentlichkeit heißt und auf der unberechenbaren Begegnung von Menschen im Raum basiert?
Wann genau wird man wieder damit aufhören, Fotos von „unkontrollierten“ Menschenansammlungen – vom Fotografen oft aus so schräger Perspektive aufgenommen, dass man die tatsächlichen Abstände gar nicht einschätzen kann – als Skandale, die Abgebildeten als sozialen Schmutz zu behandeln und mit dem entsetzlichen Hashtag „Covidioten“ zu versehen?
Bei null werden die Infektionszahlen niemals ankommen, „wir werden mit dem Virus leben müssen“, wie der kluge, pragmatische und menschlich denkende Virologe Hendrik Streeck sagt. Oder, wie Markus Söder jüngst, allerdings weniger pragmatisch, in der WELT AM SONNTAG formulierte: „Corona ist und bleibt tödlich.“ Das ist wahr, zumindest in 0,3 bis 0,7 Prozent aller Fälle. Aber ein Verfallsdatum hat die Tautologie, die der bayerische Ministerpräsident als politisches Argument ins Feld führte, eben nicht.
Die Toten der anderen
Aber stimmt es denn nicht? Leben wir nicht in einer Welt, in der sich eine gefährliche Infektionskrankheit ausbreitet? Zweifelsfrei – und übrigens nicht nur eine. Rund 400.000 Corona-Tote zählt die WHO Anfang Juni. Laut den Statistiken derselben Organisation sterben jedes Jahr 290.000 bis 650.000 Menschen an der saisonalen Grippe. Im Jahr 2018 gab es unglaubliche 1,5 Millionen Tote durch Tuberkulose, 140.000 durch Masern, 405.000 durch Malaria.
All das sind ebenfalls pandemische Erkrankungen. Trotzdem starb keines ihrer Opfer „in einer Pandemie“: Sie starben im Krankenhaus, auf der Parkbank, im Schoß der Familie, in der einsamen Wohnblockwohnung. Keiner dieser Millionen von Toten wurde mit Name und Hobby auf der Titelseite der „New York Times“ gewürdigt, kein schrecklicher Todeskampf dokumentiert, keinem Leichenwagen lauerte ein Kamerateam auf, kein eilig ausgeschachtetes Armengrab wurde fotografiert.
Und, was sagen uns diese Zahlen? Sie sagen uns nichts. Wie alle Daten müssen sie zum Gegenstand von Deutungen werden, um etwas zu bedeuten. Dieses Wissen haben wir in den letzten Wochen so erfolgreich verdrängt, dass schon der Versuch, ein Fragezeichen hinter den Sinn all der schwankenden Infektions-, Todes-, R- und Viruslast-Zahlen zu setzen, mit denen wir täglich bombardiert werden, als „Corona-Relativierung“ zu Buche schlägt.
Apropos Relativierung: Den Zahlenvergleich gerade eben hat die „Tagesschau“ zusammengestellt – und das in ihrem „Faktenfinder“ –, am 3. Februar 2020. Der Artikel heißt „Ist die Angst berechtigt?“ und steht immer noch im Netz. Allein die Frage wirkt heute skandalös. Angst mag bei anderen Gefahren ein zwiespältiges Gefühl sein, das uns Vorsicht gebietet, das wir im Namen der Handlungsfreiheit aber auch überwinden können – etwa beim drohenden Herzinfarkt wegen Stress im Job, der Gefährdung des eigenen Lebens, aber auch Dritter im Straßenverkehr, der niemals ganz ausgeschlossenen Krebserkrankung, die unendlich viele Gründe in der eigenen Lebensführung oder in Umwelteinflüssen finden mag.
Im Fall von Corona aber ist die Angst nicht nur berechtigt, sie ist gleichsam verpflichtend und verlangt nach absolutem Schutz, wie ihn sich Thomas Hobbes in seinem dystopischen Staatsgebäude ausgemalt hat. Die Bundesregierung hat diese lange Zeit lähmende Angst mitzuverantworten, ein Strategiepapier des Innenministeriums empfahl im März die Kommunikation von grotesk übertriebenen Horrorszenarien. Die Sehnsucht nach der Freiheit hingegen, dieser andere Pol der menschlichen Existenz – sie hat in der Pandemie gefälligst zu schweigen. Und das tut sie auch, erschreckend brav, mit wenigen Ausnahmen.
„Maßnahmen, die in Deutschland unüblich wären“
Übrigens stellt der Artikel aus dem „Faktenfinder“ der „Tagesschau“, der wie eine phönizische Tonscherbe aus einem anderen Erdzeitalter zu uns spricht, zur damals noch befremdlichen Strategie des Lockdowns die ketzerische Vermutung an, „dass Chinas Behörden“ damit „verhindern wollen, dass die Bevölkerung ihr Vertrauen verliert und dass andere Länder die Regierung in Peking für inkompetent halten“. Deshalb komme es in China zu „Maßnahmen, die in Deutschland unüblich wären“.
Verkehrte Welt! Nur vier Monate später gilt das exakte Gegenteil. Als selbstverständlich, ja sogar als vergleichsweise harmlos und milde erscheinen uns die kafkaesken Vorschriften zur Kontaktbeschränkung in den einzelnen Bundesländern, der offiziell immer noch auf jedem Gehweg verlangte Mindestabstand, die fortwährende Schließung von Schulen und Kindergärten.
Wenn jemand Nutzen und Notwendigkeit solcher Zwangsmaßnahmen in Zweifel zieht, wie etwa Armin Laschet oder Bodo Ramelow, dann verliert er Vertrauen, wird von den Medien als inkompetent dargestellt. Wenn ein Politiker sich dabei erwischen lässt, einen Freund nach dem Abendessen zum Abschied zu umarmen, und das auch noch ohne Maske, dann steht er am digitalen Pranger – und das, bis er sich, wie Christian Lindner, immerhin doch Chef der liberalen Partei, bußfertig entschuldigt.
Über den Lockdown-Horror in Spanien und Frankreich, der an Verbrechen gegen die Menschlichkeit grenzt, weil der Staat Kinder monatelang in den Wohnungen einsperrte und Bürger dazu zwang, sich selbst den Weg zum Bäcker per App freischalten zu lassen, empörte sich in Deutschland niemand. Stattdessen pathologisiert man verbissen das einzige europäische Land, das den chinesischen Autoritarismus nicht kopiert.
Fast täglich erscheint irgendwo ein Artikel über den berüchtigten schwedischen „Sonderweg“, dieses unverantwortliche „Experiment mit der Bevölkerung“, das immer wieder zornig für „gescheitert“ erklärt wird – auch wenn die Gesamtzahl der Corona-Toten pro Millionen Einwohner dort, wie jeder Wissbegierige auf den einschlägigen Statistikseiten selbst nachschauen kann, Stand Juni sogar niedriger ist als etwa in Belgien, Spanien, England oder Italien. Überall dort wurde die Lockdown-Strategie über Monate hinweg mit unbarmherziger Strenge durchgezogen, was Millionen von Menschen ins soziale, psychische und oft auch gesundheitliche Elend stürzte, ungezählte Tote forderte – und das Corona-Massensterben vor allem in den Pflegeheimen, den Hotspots der Pandemie, trotzdem nicht verhinderte.
Der sinnlose Lockdown
Dass es ohne allgemeinen Lockdown noch viel schlimmer gekommen wäre, bleibt eine unbewiesene Hypothese. Eine großflächige Clusteranalyse des österreichischen Gesundheitsministeriums brachte ans Licht, dass vor allem Heime, Après-Ski und Chöre, nicht aber Schulen, Kitas oder Geschäfte zur Verbreitung des Virus beigetragen haben. Einiges spricht dafür, dass Deutschland vor allem durch sein stabiles Gesundheitssystem vor Schlimmerem bewahrt wurde – und dass zur Eindämmung der Ausbreitung schon die Absage der Großveranstaltungen im März genügt hätte, verbunden mit frühem Testen und Nachverfolgen und lokalen Maßnahmen. Die Kontaktsperren und vor allem die für Kinder und Familien nachhaltig schlimmen Schulschließungen hätte man sich dann auch sparen können.
Aber all das wollen wir vielleicht gar nicht so genau wissen, es würde unangenehme Fragen aufwerfen. Vielleicht hat das eigentliche Experiment mit der Bevölkerung ja gar nicht in Schweden, sondern bei uns stattgefunden? Die Versuchsanordnung, die sich ohne jede Verschwörung wie von selbst ergeben hat, ist jedenfalls hochinteressant: Wie leicht und wie schnell ist eine neurotische, mit sich selbst offenbar unglückliche Wohlstandsgesellschaft bereit, auf die Freiheit als ihr Grundprinzip zu verzichten? Welche Dosis von Angst, von Schreckensnachrichten, von Bedrohung – sei sie nun objektiv oder subjektiv – ist nötig, damit sich die Menschen auf Dauer im verfassungsrechtlichen Ausnahmezustand einrichten?
Vielleicht ist die Pandemie nun, wo die Infektionskurven trotz aller umstrittenen Öffnungen nicht „exponentiell“ in die Höhe schnellen, sondern in Richtung x-Achse abflauen, schon vorbei. Vielleicht kommt doch noch die „zweite Welle“, auch wenn ihre Propheten das Szenario in den letzten Wochen zur Sicherheit schon einmal abmoderiert haben. Das gesellschaftspolitische Experiment kann man allerdings jetzt schon als erfolgreich abgeschlossen bezeichnen: Freiheit ist ein optionales Feature, eine Art politisches Zusatzmodul. Nice to have, aber im Fall der Fälle auch ohne größere Beschwerden abschaltbar.
Und der Fall der Fälle ist jetzt klar definiert: die Pandemie. Wenn man sich durch die Pandemieberichte der WHO in den letzten Jahren arbeitet, braucht man sich um Nachschub keine Sorgen zu machen. Beim nächsten Mal tut es dann bestimmt schon nicht mehr so weh, es hat doch diesmal ganz gut geklappt, und außerdem haben wir uns nun ja auch alle zusammen daran gewöhnt. Zu Hause ist es doch auch ganz nett, mit Podcasts, Netflix und Entschleunigung!
Das Private als Fluchtort
Das Oikos ist buchstäblich das neue Haus des Seins, in das uns die Corona-Krise zurückgeworfen hat. Seit Aristoteles bildet es den Gegenpol zum Politischen: Es ist der Ort der Bedürfnisse, der Abhängigkeiten und der Versorgung. Aus Millionen von Homeoffice-Wohnzimmern wird aber auch durch Zoom keine neue Öffentlichkeit, aus zweidimensionalen Gesichtern oder Stimmen im Bluetooth-Kopfhörer erwächst keine Begegnung mit dem Anderen.
Der Rückzug in die sozialen Einzelzellen, die Konzentration auf die rein private Selbstverwirklichung ist ein klassisches Merkmal totalitärer Systeme. „Wären wir wirklich der Meinung, dass es in der Politik nur um Sicherheit und Lebensinteressen geht“, so Hannah Arendt, „hätten wir keinen Grund, die Tyrannis prinzipiell abzulehnen; denn Sicherheit gerade kann sie gewährleisten, und für den Schutz des schieren Lebens hat sie sich oft allen anderen Staatsformen als überlegen erwiesen.“
Ups, wie aufregend! Was wir in der Corona-Pandemie erlebt haben, ist also eine „klitzekleine“ totalitäre Erfahrung – wenn auch nur als Testlauf, ein kollektiver Kurztrip. Aber er hat unseren politischen Horizont erweitert, wir sind bereit für mehr davon. Besonders die politisch-medialen Eliten wirken fleißig an jenem Phänomen mit, das der russische Anthropologe Alexei Yurchak „Hypernormalisierung“ nannte: Er meinte das Lebensgefühl der späten Sowjetunion, wo man eine absurde und autoritäre Realität konsequent als alternativlos behandelte, bis es ihre Infragestellung war, die als unnormal erschien.
Das ging auch bei uns schnell. Avantgarde der Normalisierung ist die identitätspolitische Linke, die „Freiheit“ nur noch als höhnischen Hassbegriff kennt, kein Verhältnis mehr zum emanzipatorischen Gedanken hat und nicht mehr zur Sonne, zur Freiheit strebt. Für sie ist das Virus ein Geschenk des Himmels, denn es macht ihre Idee der Gesellschaft als einer einzigen großen Risikogruppe, als Ansammlung möglicher Opfer, für alle verbindlich.
Aber auch viele Schöngeister fassen den Begriff der Freiheit nur noch mit Anführungszeichen an, als könne er Schmierinfektionen verursachen. So erklärten die hauptamtlichen Literaturkritiker des „Spiegels“ und der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ gerade die Schriftstellerin und Verfassungsrichterin Juli Zeh, die schon früh ihr Unbehagen an den Lockdown-Maßnahmen bekannt hat, unisono für unzurechnungsfähig: Zeh habe ihre bornierte Außenseiterposition, so ungefähr der Vorwurf, selbst nach mehreren Wochen Lockdown nicht an die neuen Realitäten angepasst. Die Rezensionen klangen so, als müsse Zeh zu ihrem eigenen Schutz demnächst in eine staatliche Literaturheilanstalt verbracht werden.
Viele sonst Goethe zitierende Geister haben sich in den letzten Monaten mit Pizza vom Lieblingsitaliener im Ausnahmezustand ihrer Stuckaltbauwohnungen eingebunkert, Drostens NDR-Podcast auf dem Volksempfänger eingestellt und über Facebook im Stil von Karl Lauterbach jede neue Öffnungsrunde als Anfang vom Ende beklagt.
Der ist dann immer ausgeblieben, aber wenn im Kanzleramt irgendwann doch ein neuer Lockdown entworfen werden sollte, stünde das deutsche Kulturkommissariat sicher gerne bereit, um der Bevölkerung im Kanzleistil zu vermitteln, dass man in der Pandemie eben auf „bestimmte Freiheiten“ verzichten müsse, was aber nicht weiter schlimm sei, da es sich bei diesen Freiheiten ohnehin um spätkapitalistische, wahlweise auch neoliberale Fetische handle.
Eine Zeit der Versteinerung
Und wirklich, wer braucht sie noch, die Freiheit, diese radikalste und zugleich leerste Idee aller Zeiten? Die Linke hat sie aufgegeben, die Rechte missbraucht sie als Pathosformel, und die saturierten Konservativen stehen stramm, wenn der starke Staat ruft. Die FDP, die in den letzten Monaten mit ein wenig Mut zur Partei der klugen Kritik, der vernünftigen Skepsis, aber auch der wilden Freiheitssehnsucht hätte werden können, die jene 20 bis 25 Prozent hinter sich hätte scharen können, die aus unterschiedlichen Gründen ein Unbehagen an den Maßnahmen empfinden – sie hat sich abgemeldet und das Feld der opportunistischen AfD überlassen. Besonders Letzteres ist eine Katastrophe.
Worin leben wir? Vielleicht ja in einer jener „Versteinerungs- und Untergangsepochen“, von denen Hannah Arendt sprach: den in der Geschichte immer wiederkehrenden Zeiten, in denen das Politische erstarrt und sich der Freiheitstrieb enttäuscht nach innen richtet, als „Rückzug aus der Welt“.
Doch genau das sind, dialektisch gesehen, die besten Zeiten für die Freiheit, für ein Ausbrechen aus dem Automatismus, einen neuen Anfang. Er könnte damit beginnen, dass wir damit aufhören, die Pandemie mit der Welt zu verwechseln.
Dennoch: Es wird die Entwicklung der Kurve der aktiven Fälle gezeigt und erwähnt, dass aktuell 7.489 Personen mit Covid-19 „kämpfen“.
Ok, das sind immerhin 0,009 % der Bevölkerung Deutschlands. Eingedenk der Tatsache, dass von dieser ´Unmenge Fälle` gut 93 % = 6.965 mild verlaufen, dann weiß der einigermaßen durchblickende Bürger, dass jetzt – genau wie in den Monate zuvor – ein
… riesiger Corona-Popanz …
…politisch-medial aufgeblasen wird, der nur einen Zweck hat:
Große Teile der Bevölkerung in Angst und Schrecken zu halten und in ihrem Verhalten zu manipulieren. Damit nur nicht offensichtlich wird, dass der Lockdown mit seinen katastrophalen Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft vollkommen unnötig war.
Das ist eine richtig gefährliche Frau. Ok, sie hatte mit dem Nationalsozialismus nichts zu tun. Da ist sie einfach zu jung. Aber sie hat eine Verbindung zu einer Gedächtnisstätte: Hier klicken.
Deutsches Gedenken: Pfui, pfui, pfui! Der Führer steht wieder vor der Tür. Die Pläne für die Errichtung liegen in dder Schublade, genau wie die Aufrüstungspläne zweck Eroberung der Weltherrschaft durch das deutsche Wesen: Daran muss nun endlich mal die Welt genesen, oder?
Am 29. April veröffentlichte das Institut für Virologie an der Berliner Charité unter der Leitung von Professor Christian Drosten (48) eine Studie mit gravierenden Folgen für die deutsche Schulpolitik.
Darin schreiben die Forscher, dass Kinder „genauso ansteckend sein könnten wie Erwachsene“. Ihr Appell an die Politik: „Aufgrund dieser Ergebnisse müssen wir vor einer unbegrenzten Wiedereröffnung von Schulen und Kindergärten in der gegenwärtigen Situation warnen.“
Nach BILD-Informationen aus Regierungskreisen hatte die Veröffentlichung der Studie maßgeblichen Einfluss auf die schulpolitischen Entscheidungen der Landesregierungen. Sie beschlossen, die Schulen nur langsam und schrittweise wieder zu öffnen. Die Folge: Bis heute ist für Millionen Schulkinder kein Regelunterricht möglich.
Jetzt ist klar: Die Ergebnisse der Drosten-Studie sind wissenschaftlich nicht haltbar.
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Sir David Spiegelhalter, Statistik-Professor an der Cambridge-Universität, und Kevin McConvay, früherer Statistik-Professor der Open University sowie Vize-Präsident der Royal Statistical Society, sehen erhebliche Mängel an der Studie.
Nach einer Analyse des Drosten-Papiers fordern sie von der Charité: „Wir empfehlen, die Fehler anzuerkennen und die Studie zurückzuziehen.“
Spiegelhalter und McConvay gelten als Koryphäen in ihrer Disziplin, finden international Gehör. In einem ausführlichen Beitrag üben sie harte Kritik an der Drosten-Studie: „Wir zeigen, wie eine unangemessene statistische Analyse zu den ungerechtfertigten Schlussfolgerungen der Autoren führten.“ Auf BILD-Anfrage heißt es von Professor Spiegelhalter, er habe dem „nichts hinzuzufügen“.
Dies bedeute „im Wesentlichen“, dass die Drosten-Forscher „trotz anfänglicher Feststellung eines statistisch signifikanten Unterschieds zwischen Untergruppen diesen durch viele zusätzliche und uninteressante Vergleiche verschwinden ließen“.
Dabei sei die Ansteckungsgefahr durch Kinder „angesichts der Wiedereröffnung von Schulen (…) eine entscheidende Frage“. Die britischen Professoren fordern, dass die Studie „von der Internet-Seite genommen und die unangemessene Analyse eingestanden wird“.
Die Stellungnahme der Charité
BILD konfrontierte die Charité mit der Kritik der britischen Professoren. Eine Sprecherin der Charité erklärte, dass Professor Spiegelhalter „ausschließlich über Statistikmethoden“ spreche. Dies treffe aber „nicht den Kern der Studie“.
„Wir haben inzwischen bessere Statistikmethoden verwendet – ganz im Sinne der Vorschläge von David Spiegelhalter, die wir aber zum Zeitpunkt unserer Überarbeitung gar nicht kannten – und kommen damit zum selben Ergebnis. Die viel relevanteren medizinischen Aspekte unserer Studie hat kein externer Kritiker angesprochen. Alle Kritik war eine reine statistische Methodenkritik. Auf dieser Basis und ohne Kenntnis der eigentlichen Daten ist aber eine Nachanalyse und Bewertung des Ergebnisses unserer Studie durch Außenstehende gar nicht möglich“, so die Charité-Sprecherin zu BILD.
Weiter hieß es aus der Charité: „Bei der ‚Studie‘ handelt es sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt im Übrigen um eine Vor-Veröffentlichung, die auch nicht in diesem Sinne ‚zurückgezogen‘ werden kann oder müsste. Stattdessen wird sie weiterentwickelt. Die Studie ist nämlich noch gar nicht veröffentlicht, sondern steht als vorläufiges Dokument offen zur Diskussion. Das derzeitige Dokument wird in den kommenden Tagen durch eine neue Version ersetzt werden.“
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Der Deutschlandfunk meint zum Vorgang:
Christian Drosten ist ein renommierter Virologe und seine Expertise in Sachen neues Coronavirus so unstrittig, dass uns im Ausland viele um diesen klugen Kopf beneiden. Doch die Redakteure der „Bild“-Zeitung dachten sich nun offenbar: Höchste Zeit, dass diesen COVID-19-Flüsterer, dessen Wort im Kanzleramt und den Staatskanzleien Gewicht hat, endlich mal jemand von seinem hohen Ross runter holt. Kann ja nicht angehen, dass der uns vorschreibt, wie wir unser Leben zu führen haben und ab wann und in welchem Umfang Schulen und Kitas wieder öffnen dürfen. […]