Dynamische Quelle/Unbedingt anklicken und herunterscrollen – Der Chart ist interaktiv und extrem erhellend!!
Dazu schrieb Werner Bläser:
Das sind die wöchentlichen Neu-Einweisungen ins Spital wg. Corona in unseren Lieblings-Urlaubsländern. Wie man sieht, sind diese auf einem äusserst niedrigen Niveau.
Portugal hat eine Inzidenz von 126 (ist schon seit längerer Zeit hoch, dazu noch mit der Delta-Variante; müsste sich also, wenn unsere Panikeure Recht hätten, in den Hospitalisierungen zeigen).
In Griechenland liegt der Wert bei 177, Frankreich 228, Spanien 354, Italien 63.
Man sieht, obwohl Italien und Spanien bei den Inzidenzen weit auseinanderliegen – die Krankenhauseinweisungen wg. Corona sind in beiden Ländern sehr niedrig.
Da die Inzidenzen in den aufgeführten Ländern schon seit Wochen steigen, sich aber kaum oder gar nicht im Spital zeigen, muss man das als schlagenden Beweis für die weitgehende Irrelevanz des Inzidenzwertes akzeptieren.
Damit zeigt sich, dass auch Länder mit hohen Inzidenzwerten durchaus ungefährliche Urlaubsziele sein können.
Die Kurve, die rechts einen kleinen „Hüpfer“ gemacht hat und dann gleich wieder abgesunken ist, ist die von Spanien, wo die Inzidenz seit längerer Zeit steigt. Man kann daran sehr gut das Auseinanderklaffen von Inzidenz und wirklicher Schwere der Erkrankung sehen.
Aber genau diese Inzidenzen nimmt unsere Regierung, um Schleierfahndungen nach Urlaubern ohne Test zu rechtfertigen.
Was für eine erbärmliche Mischpoke!
Danke, Werner Bläser und einen schönen Gruß in´ s Berner Oberland
Ihr Rüdiger Stobbe
Ergänzen möchte ich, dass das RKI jeden Tag außer Samstag und Sonntag die
Aktuell (gestern, am 2.8.2021) liegt diese bei 0,5 Personen. Pro 100.000 Einwohner. Das sind ja in ganz Deutschland 415 Menschen. Da habe ich mich richtig erschreckt. Die Überlastung des Gesundheitswesens steht offenbar kurz bevor (Ironie off!).
Was ist aus unseren einst so schönen Land der Dichter und Denker geworden?
Angsthasen, Weicheier, Machtgeile & Krisenprofiteure beherrschen Politik, Medien und weite Teile der Wissenschaft in Deutschland.
Auch ohne Empfehlung der Ständigen Impfkommission soll Kindern ab zwölf Jahren eine Corona-Impfung angeboten werden. Dies beschlossen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Außerdem sollen bestimmte Gruppen eine Auffrischungsdosis bekommen.
Die Gesundheitsminister der Länder haben in Einvernehmen mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Start von Corona-Auffrischungsimpfungen für Risikogruppen sowie flächendeckende Impfangebote für Jugendliche und Kinder ab zwölf Jahren beschlossen. Die Entscheidung erfolgten einstimmig, wie nach der Gesundheitsministerkonferenz am Montagabend mitgeteilt wurde. …
… Demnach wollen alle Länder künftig 12- bis 17-Jährigen in Impfzentren oder anderen Stellen niedrigschwellige Angebote machen. Dabei sei entsprechende ärztliche Aufklärung erforderlich. Zudem sollten Kinder und Jugendliche auch durch Kinder- und Hausärzte sowie im Rahmen von Impfungen für Angehörige von Beschäftigten in Firmen geimpft werden können. Bislang sind in dieser Altersgruppe gut 20 Prozent geimpt, knapp 10 Prozent sind dabei vollständig geimpft.
Spahn begrüßte die zusätzlichen Angebote auch für Minderjährige. „Wir haben genügend Impfstoff für alle Altersgruppen“, sagte er. „Deshalb ist es gut, dass die Länder auch dieser Altersgruppe möglichst niedrigschwellig ein Impfangebot machen wollen.“ Jeder, der wolle, könne im Sommer geimpft werden. Es gebe genügend Impfstoff für alle Altersgruppen.
Klar ist, das einige Länder – bald sicher alle – die Kinder und Jugendlichen in den Schulen mit mobilen Impfteams belästigen werden:
Die brennendste Frage ist jene des Impfangebots für Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren. Während noch um den richtigen Kurs gerungen wird, hatten Sie bereits in der vergangenen Woche angekündigt, allen Schülerinnen und Schülern ab zwölf Jahren ein Impfangebot zu machen. Warum dieser Vorstoß?
Karin Prien:Uns geht es darum, den Schülerinnen und Schülern, aber auch den Lehrkräften, die noch nicht geimpft sind und allen anderen, die an Schule beschäftigt sind, ein niedrigschwelliges Angebot zur Verfügung zu stellen – in den Räumlichkeiten der Schule. Das Angebot kommt von der Kassenärztlichen Vereinigung, damit alle die, die dies wünschen, sich impfen lassen können.
Es hat nämlich den Anschein, als sollte der Skandal unter den Teppich gekehrt werden. Der Skandla, dass auf der einen Seite sich Medizinscharlatane die Taschen vollgestopft haben, auf der anderen Seite eine solche Fake-Panik verbreitet wurde, dass die Bevölkerung völlig unnötig mit „Maßnahmen“ drangsaliert wurde.
Die Politik hat Unsummen …
… für zusätzliche Intensivbetten ausgegeben, für die es nie entsprechenden Bedarf gab. Ein genauer Blick zeigt: Lasche Vorgaben bescherten vielen Kliniken einen Geldsegen mit minimalem Gegenwert. Dass je etwas zurückgezahlt wird, ist unwahrscheinlich. …
… Was in der Luft lag im März 2020, bekam CSU-Chef Markus Söder als Erster zu fassen. Er sprach von Panik, die man jetzt nicht gebrauchen könne. Doch da hatten Furcht und Hast schon ganze Arbeit geleistet. Erst jetzt, im Ausgang der Pandemie, wird klar, wie schnell die Bundesregierung damals angesichts der Bilder aus Bergamo die Nerven verloren hatte – als dort so viele Menschen an Corona gestorben waren, dass sie mit Militärkonvois in Krematorien anderer Städte überführt werden mussten.
Auch wie teuer das kopflose Handeln war, zeigt sich nun deutlich. Das anschaulichste Beispiel dafür sind die horrenden Summen, die die Bundesregierung in den Aufbau von zusätzlichen Intensivbetten steckte.
Im März 2020 war die Lage in Deutschland noch kontrollierbar. RKI-Chef Lothar Wieler sprach von 2300 Corona-Fällen insgesamt und kündigte an, dass sich das neuartige Virus in Hotspots verbreiten werde, aber nicht in der Fläche.
Das war die Lage, in der der bayerische Ministerpräsident, neben sich Kanzlerin Angela Merkel, zum ersten Mal den Begriff „Panik“ in einer Pressekonferenz einführte. Was Söder und Merkel nicht erwähnten: Zu diesem Zeitpunkt waren sie schon dabei, Deutschland zur größten Intensivstation der Welt auszubauen, vorbei an Österreich, den USA, vorbei auch an Sinn, Verstand und Verhältnismäßigkeit.
Zwei Wochen danach jagte die Bundesregierung in zwei Tagen ein „Krankenhausentlastungsgesetz“ durch die Beratung im Bundestag, den zuständigen Ausschuss, zurück in den Bundestag zur Abstimmung und danach in den Bundesrat.
Jetzt, 15 Monate später, lichtet sich der Nebel. Und es wird sichtbar: ein Loch von mehr als 16 Milliarden Euro im Gesundheitsfonds der gesetzlichen Krankenkassen. 10,2 Milliarden Euro sind allein 2020 abgeflossen, als Prämien dafür, dass die Krankenhäuser Betten für Covid-Patienten frei hielten.
Hinzu kamen 686 Millionen Euro für zusätzliche Intensivbetten. Dafür gab es pauschal 50.000 Euro pro Bett. Wie das Bundesgesundheitsministerium (BMG) das Geld mit der insgeheimen Hoffnung „Geld ist die beste Medizin“ an die Kliniken überwies und was dann bei den Krankenhäusern damit geschah, das lässt sich inzwischen gut nachverfolgen.
Zunächst: Intensivbetten haben den Vorteil, dass sie nicht rechnerisch versickerbar sind. Sie sind physisch präsent, man kann sie suchen, man kann sie zählen, und man kann in jedem Krankenhaus fragen, ob es sie überhaupt gegeben hat. Und genau dabei brachten Recherchen von WELT überraschende Neuigkeiten ans Licht.
Der teuerste aller Corona-Fehler
Rein rechnerisch handelt es sich um 13.720 neue Intensiveinheiten für 686 Millionen Euro, alle beantragt, genehmigt und bezahlt. Das Antragsverfahren dazu hatte das BMG einfach gehalten. Den Klinikgeschäftsführungen war nicht viel mehr abverlangt worden als eine einzige Zahl: wie viele Betten sie einzurichten gedachten. Das Antragsformular des BMG liegt WELT vor.
Von „Rechnung“, „Beleg“ oder „Kostennachweis“ ist dort keine Rede. Unter „Intensivbett“ hatte sich das Ministerium ein einsatzbereites Bett mit Beatmungsgerät vorgestellt, dazu Ärzte und Pfleger. Doch auch von „Personal“ sei nie die Rede gewesen, sagen jetzt Vertreter der Krankenhäuser. Das zu erwarten sei „naiv“ gewesen. Im Antragsformular steht tatsächlich nichts davon.
Der Impfstoff, die Masken, die Schnelltests, die Intensivbetten – vier Beschaffungsskandale muss sich die Bundesregierung vorwerfen lassen, aber von allen sind die Intensivbetten mit Abstand der kostspieligste Fehler.
Schon vor der Pandemie war Deutschland beim Intensivbettenvorrat weltmeisterlich, kein anderes Land weltweit konnte mit diesem Bestand konkurrieren. Es hat während des gesamten Verlaufs der Pandemie keinen Tag gegeben, an dem es mit den sowieso vorhandenen Intensivbetten hätte eng werden können. Manche Bundesländer hatten mehr davon als Corona-Infizierte, mit oder ohne Symptome.
Den meisten Klinikmanagern dürfte das klar gewesen sein. Aber der Gelegenheit, mit den nachlässigen Fördergeldanträgen des Ministeriums ein paar Millionen oder ein paar Hunderttausend Euro gutzumachen, konnten viele nicht widerstehen. Wer sich mit wie viel bedienen ließ, zeigt eine Excel-Tabelle des BMG, die bis auf die Nachkommastelle genau auflistet, wer was und wofür eingestrichen hat. Bundesland für Bundesland. Klinik für Klinik.
Da sind zum Beispiel die Neurologischen Fachkliniken Beelitz. Ursprüngliche Zahl der Intensivplätze: null. Mit dem Geld aus dem BMG ließ sich das 133-Betten-Haus zwölf Intensivbetten bezahlen. Auf der Website brüstet sich das Haus aktuell sogar mit 23 Beatmungsplätzen. Demnach wäre inzwischen fast jedes fünfte Bett der Klinik ein Intensivbett. Kann da nicht der Verdacht aufkommen, es könne dort eventuell „potemkinsche Betten“ geben?
Insgesamt 19 Kliniken weist die Tabelle aus, die vor der Pandemie kein einziges Intensivbett vorzuweisen hatten. Und 178 Kliniken beantragten und erhielten eine Förderung, mit der sie ihre Intensivkapazitäten hätten verdoppeln, 27 sogar hätten verdreifachen müssen. Der Helios-Konzern (600 Millionen Gewinn im Jahr 2020) steigerte den Bestand um bis zu 440 Prozent (Helios Klinikum Leipzig).
Seriös managen lässt sich aber selbst großzügig gerechnet nur ein Kapazitätsaufbau um 30 Prozent, sagen Experten. 75 Prozent der insgesamt 828 Häuser in der Liste seien „überfördert“ worden.
234 Betten bezahlt, 25 gebraucht
Besonders weit hielten in Spahns Geldregen zwei Kliniken die Schürze auf: das Klinikum Stuttgart und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Beide erhielten je 11,7 Millionen Euro für jeweils 234 zusätzliche Intensivbetten. Das Klinikum Stuttgart hatte vor der Pandemie 90 Intensivbetten, Ende des vergangenen Jahres, also nach Abschluss der BMG-Zahlungen, waren es 115. Wo bitte sind also die vielen bezahlten Zusatzbetten geblieben?
Die gegenüber der Fördersumme fehlenden Intensivbetten seien als „Puffer“ zu verstehen, teilt der Kliniksprecher mit. Die Geräte dazu seien vorhanden, „sie stehen in den Notfalllagern“. Ein Medizinstatistiker kommentiert das lakonisch so: „234 Betten gefördert bekommen, 25 gebraucht? Das nenne ich eine gute Rendite.“
Ähnlich gut sieht die Bilanz für das UKSH aus. Dort gab es vor der Pandemie 172 Intensivbetten, derzeit werden 240 Betten betrieben. Die demnach fehlenden Plätze seien in „Reserve“ auf dem Campus, heißt es dazu.
Zusätzlich zu den 11,7 Millionen Euro für Betten flossen an beide Unikliniken insgesamt mehr als 150 Millionen Euro an „Ausgleichszahlungen“ von Bund und Land. Das steht im schroffen Kontrast zu den 39 Covid-Patienten, die auf dem Höhepunkt der Pandemie vom UKSH versorgt wurden. In Stuttgart waren es 31 Patienten auf dem Höhepunkt der Pandemie.
Das Intensivbettenwunder hat sich jedoch in der Praxis kaum heilsam ausgewirkt. Patienten in Deutschland sahen sich viermal häufiger auf die Intensivstation verlegt als in anderen Ländern. Nirgendwo wurde öfter beatmet, und nur einer von drei Corona-Intensivpatienten überlebte. Andere Länder kamen auf bessere Quoten.
Das alles ist dem BMG nicht verborgen geblieben. Nun verkündet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, dass er Geld zurückfordern will. Die Länder sollen Kostennachweise und Belege einfordern. Gegebenenfalls wäre eine Rücküberweisung fällig. Dass daraus wohl nichts wird, ist nicht nur den Anwälten der Krankenhäuser klar. Zu ungefähr, zu schludrig war das Antragsverfahren. Im Bundesgesundheitsministerium wird man das intern wohl genauso gut wissen.
*Weil der Artikel und die Meinung außerordentlich wichtig für die Debatte/den Skandal „Corona/Intensivbetten“ sind, zitieren wir den Text & das Meinungsbild. Verweise, Grafiken und sämtliche Kommentare lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos testen.
[…] der Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland […] nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bisher vor allem bei Menschen zwischen 15 und 34 Jahren zu beobachten [ist]. Während sich die Werte in den Gruppen ab 60 Jahren in den vergangenen Wochen nur minimal und auf sehr niedrigem Niveau veränderten, verzeichnet das RKI für Jüngere relativ starke Zuwächse.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz von 32 in der vergangenen Woche verzeichnen laut Bericht die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 24 Jahren. In dem Alter sind schwere Krankheitsverläufe von Covid-19 relativ selten. Die Impfquoten bei den Menschen unter 60 sind zudem auch deutlich geringer als bei den über 60-Jährigen. In diesen Gruppen sind weniger als 5 Fälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen erfasst. […] Quelle
*Weil der Artikel und die Meinung von Andreas Rosenfelder im Artikel unten außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Corona & die Zukunft“ sind, zitieren wir den Text. Verweise, Grafiken und Kommentare lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos testen. Der Artikel:
Jetzt, wo die Risikogruppen weitgehend geimpft sind, …
… ist Corona für die meisten Menschen nur noch ein Schnupfen. Für Kinder und Jugendliche ist die Krankheit nicht gefährlicher als die Grippe. Trotzdem wollen viele am Ausnahmezustand festhalten. So wird die Pandemie niemals enden.
Am 9. Juni 2021 machte Christian Drosten in seinem NDR-Podcast eine ungewöhnliche Feststellung. „Natürlich wird die Fallzahl im Winter wieder hochgehen“, sagte der Chefvirologe der Berliner Charité. „Das kann auch schon im Herbst passieren. Aber das wird ab jetzt jeden Winter passieren. Und das ist dann keine pandemische Welle mehr, sondern es mag sein, dass man das im Nachhinein in ein paar Jahren interpretieren wird als: Das war der erste endemische normale Wintereffekt.“ Drostens Worte fielen – anders als die Warnungen, die im Verlauf der Pandemie sein Markenzeichen geworden sind – nicht auf fruchtbaren Boden, sie gingen im anschwellenden Medienrauschen über die „vierte Welle“ unter.
„Ist das überhaupt eine Welle, wenn das nur Labornachweise sind?“ Die völlig berechtigte Frage, die Deutschlands Starvirologe stellte, klingt heute im Kontext der allgegenwärtigen Delta-Panikmache so befremdlich, als stamme sie aus einem „Querdenker“-Telegram-Kanal. Dabei ist es die Wahrheit, auch wenn Angela Merkel nun auf ihrer Sommerpressekonferenz wieder die alte Schallplatte von der „besorgniserregenden Dynamik“ und dem „exponentiellen Wachstum“ abspielte.
Für die allermeisten Menschen ist Corona jetzt, wo die Risikogruppen weitgehend geimpft sind, nur noch ein Schnupfen: Kratzen im Hals, eine laufende Nase, Kopfschmerzen und gelegentlich Fieber sind die von britischen Experten vermeldeten Delta-Hauptsymptome. Das Massensterben der Alten, der Zusammenbruch des Gesundheitssystems – diese Gefahren, deren Abwehr das Ziel der historisch beispiellosen Lockdown-Maßnahmen war, sind abgewendet. Jeder, der will, kann sich durch Impfung vor schweren Verläufen schützen.
Für Jugendliche und Kinder ist die Krankheit nicht gefährlicher als die Grippe – auch dort gibt es schließlich in seltenen Fällen schwere Verläufe, auch dort gibt es Spätfolgen wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Es ist nicht nur unnötig, sondern es wäre unverantwortlich, Schüler massenhaft einem unerprobten Impfstoff auszusetzen.
Die größte Bedrohung für unsere Gesellschaft ist längst nicht mehr medizinisch, sondern psychologisch: Die Corona-Denkschablonen sind eingerastet. Auf der letzten Bundespressekonferenz sprach ein Journalist den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf die „steigenden Inzidenzen“ an und „hätte gern gewusst, ab wann Regeln greifen für neue Einschränkungen“ – als gäbe es nun, wo die Gefährdeten sich schützen können, noch eine rechtliche oder auch nur logische Grundlage für einen Restriktionsautomatismus. Und Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Lehrerverbandes, fantasierte gerade im Propaganda-Tonfall eine „Durchseuchung der Schulen“ durch Präsenzunterricht herbei.
Wollen wir die nächste Influenza dann auch als Seuche behandeln – und Millionen von Biografien durch Wechselunterricht, Maskenpflicht und Abstandsregeln beschädigen?
Christian Karagiannidis, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin, hat im Juni – ebenfalls ohne allzu großen Nachhall – ein Ende des „pandemischen Denkens“ gefordert. Das Coronavirus werde uns fortan „wie die jährliche Grippewelle“ begleiten.
Der Experte hat recht: Wenn wir den Ausnahmezustand nicht aus den Köpfen bekommen, dann wird diese Pandemie niemals enden.
„Autofreie Innenstädte“ ist eine immer mal wieder aufflammende Diskussion. Sie wird aber, wie so oft, rein moralisch und nicht praktisch geführt. Außerdem: Ich muss mich vor niemandem für meinen Lebensstil rechtfertigen.
„Autofreie Innenstädte“ ist eine immer mal wieder aufflammende Diskussion, die stets von jenen grünen Aktivisten und Journalisten vorangetrieben wird, deren eigene Lebensrealität in etwa so weit von der der meisten anderen Bürger entfernt ist wie die Erde zur Sonne. „NIEMAND braucht ein eigenes Auto“, liest man etwa in der Kommentarspalte bei Zeit Online. Denn was die Deutschen brauchen und was nicht, das entscheiden seit einiger Zeit die Grünen und ihre Wähler. Die besseren Menschen, die nicht nur wissen, was das Beste für sie selber ist, sondern auch für alle anderen. Deutsche Moralhybris at its best.
Natürlich gibt es auch Gegenstimmen. Menschen, die auf die Konsequenzen für Einzelhändler und Zulieferer verweisen oder auf die Schwierigkeiten, die sich etwa für Alte und Menschen mit Behinderungen ergeben würden, die zwingend auf ein Auto angewiesen sind. Man versucht, wie die Gegenseite, in allererster Linie moralisch zu argumentieren, indem man die Thematik kleiner Einzelhandel versus große Online-Konzerne bedient oder eben auf die Alten und Gebrechlichen verweist, die ohne Individualverkehr nicht auskommen. Damit geht man jedoch der linken Logik, nach der jegliche Freiheiten des Bürgers plötzlich pseudo-moralisch gerechtfertigt sein müssen, auf den Leim.
Denn wann immer wir in unserer Argumentation auf eine gesellschaftliche Gruppe verweisen, um unsere eigenen Interessen zu wahren, folgen wir dieser Logik, nach der Menschen in ihren Bedürfnissen nur noch dann ernst genommen werden müssen, wenn sie einer vermeintlich entrechteten Minderheit angehören. Dabei werden genau diese Minderheiten in den allermeisten Konzepten für autofreie Innenstädte berücksichtigt. Die Diskussion führt also ins Leere.
Wenn der Impf-,Test-, Genesungsnachweis-QR-Code kontrolliert wird muss selbstverständlich auch die Identität des Vorzeigenden geprüft werden. Sonst könnte ja jeder mit einem abkopierten Code die Impf, Test- oder Genesungskontrolle unterlaufen.
Der Dlf berichtet am 1.7.2021
Als Impfverweigerer genieße ich ohnehin keine Freizügigkeit mehr, wenn es den Hygienediktatoren einfällt.
Die Migrationspolitik ist von Anfang an gescheitert. Alles, was in der Zeit seit 2015 in Deutschland geschehen ist, wurde von den sogenannten „Rechten & Rassisten“ vorhergesagt.
Im beginnenden Bundestag-Wahlkampf ist eine Diskussion um den Benzinpreis entbrannt. Im Fokus steht die Forderung der Grünen, dass die Preise, verglichen mit den Preisen Ende 2020, für Benzin um 16 Cent und die für Diesel um 18 Cent steigen sollen – bis 2023. …
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Das Dlf-Interview mit dem Grünen-Umweltminister SH vom 4.6.2021
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… Von vielen Seiten kommt Kritik daran. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sagte beispielsweise: „Wer da einen Kurs fährt, der sich nicht im Einklang mit der finanziellen Leistungsfähigkeit der Bürgerinnen und Bürgern, muss sich nicht wundern, wenn er dafür auch kritisiert wird.“
Der Verkehrspolitiker der Grünen Anton Hofreiter entgegnete, dass es die Große Koalition war, die die CO2-Bepreisung beschlossen hat. Seit Anfang 2021 fallen für eine Tonne Kohlenstoffdioxid 25 Euro an. Bis zum Jahr 2025 sollen es 55 Euro werden. Damit würde pro Liter Treibstoff 16 Cent mehr gezahlt werden. Das sei nur konsequent. FDP-Vize Wolfgang Kubicki meinte, dass man sich „Grüne wählen“ leisten können müsse und beispielsweise Pendler-Familien dabei nicht vorkämen.
Das grüne Wahlprogramm sieht ein Energiegeld von bis zu 75 Euro pro Kopf für Menschen mit geringen Einkommen vor, welches die höheren Preise abmildern soll. Der Umweltminister von Schleswig Holstein, Jan Philipp Albrecht (Grüne), sagte im Deutschlandfunk, dass über dieses Energiegeld pauschale Rückverteilung ermöglicht würde. Menschen mit geringen Einkommen könnten durch diese Kompensation sogar profitieren. Nur wer an dem Verbrenner festhalten und viel verbraucheb wolle, müsse an der Zapfsäule mehr zahlen.
… sind wild entschlossen, jetzt auch Kinder ab 12 Jahren durch zu impfen. Aber ist das wirklich sinnvoll und vor allem verantwortbar? Nein, sagt die Ärztin Dr. Maria Hubmer Mogg. Dafür seien die Studiengruppen bislang zu klein und zu kurz. Das Risiko sei wahrscheinlich größer als der Nutzen. Außerdem sei es unverantwortlich, Kinder zu impfen, um andere vulnerable Gruppen zu schützen.