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Wir reden international über Klimaschutz. Es geht um nichts Weiteres als um die Rettung der Welt, wenn man es etwas pathetisch sagen will, und das zeigen die Schülerinnen und Schüler jetzt sehr genau auf.
Hören Sie das Interview des Dlf vom 24.3.2019 komplett. Ab Minute 2:10 kommt das Zitat oben ….
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Deutschland – Deutsche Eliten – wollte schon 2x so richtig die Welt retten. Nur die Welt hatte immer was dagegen.
… seiner Gesamtstromerzeugung in´ s Ausland exportiert. Das liegt vor allem an den Energieträgern Wind und Sonne. Da diese nur sehr unregelmäßig Strom liefern, muss eine Reserve, die Regelenergie – ich nenne sie
Netzausregelungsreserve
– bevorratet werden.
Der Export begründet sich keinesfalls in der angeblichen Unmenge Wind- und Sonnenstrom, die erzeugt werden. Das ist eine Klimalegende.
Das Stromnetz – der Strom aus der Steckdose – muss immer exakt eine Frequenz von 50 Hertz ausweisen. Die STEAG schreibt:
Beträgt die Schwankung im Stromnetz zehn Millihertz oder mehr, muss sie umgehend ausgeglichen werden, damit das Netz in einem stabilen Zustand bleibt – „Netzausregelung“ ist der Fachbegriff hierfür. Ein instabiles Netz könnte zu Störungen bei elektrischen Anlagen führen – etwa bei Maschinen von Industrieunternehmen oder auch bei technischen Einrichtungen im Stromnetz. In der weiteren Folge könnte es zum gefürchteten Blackout kommen, also zum Totalausfall des Stromnetzes. Konkret werden Schwankungen im Stromnetz so ausgeglichen: Die Betreiber des deutschlandweiten Übertragungsnetzes […] haben die Aufgabe, das Leistungsgleichgewicht zwischen Stromerzeugung und -abnahme ständig aufrechtzuerhalten und dadurch die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Hierzu nutzen sie die wöchentlich ausgeschriebene und von den Anbietern entsprechend vorgehaltene sogenannte Regelenergie. Ist das Netz unterspeist, fällt die Netzfrequenz unter 50 Hertz, und es muss Energie eingespeist werden (positive Regelleistung); ist das Netz überspeist, steigt die Netzfrequenz über 50 Hertz, und es muss Energie aus dem Netz genommen werden (negative Regelleistung). Dabei wird zwischen Primär- und Sekundärregelleistung sowie Minutenreserve unterschieden. Primärregelleistung muss innerhalb von 30 Sekunden, Sekundärregelleistung innerhalb von 5 Minuten, Minutenreserve innerhalb von 15 Minuten im erforderlichen Umfang bereitgestellt werden.
Genau da liegt der Grund, weswegen immer mehr Strom – die Netzausregelungsreserve – erzeugt und/oder importiert werden muss, als tatsächlich zur Deckung des Bedarfes gebraucht wird. Wird dieser Reservestrom, die Regelenergie, die Netzausregelungsreserve nicht gebraucht, wird er/sie ins Ausland verkauft.
Wird die Netzausregelungsreserve nicht gebraucht, wird sie exportiert. So einfach ist das.
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Die Messung der Netzfrequenz
Klicken Sie auf die Skala. Sie kommen zur konkreten Messung und zur Quelle des grün-kursiven Zitats.
Das europäische Verbundnetz reicht von Portugal über Polen bis in die Türkei. Es wird mit Wechselstrom gespeist, welcher eine Frequenz von ca. 50,0 Hz hat. Diese Netzfrequenz ist mit Ausnahme von lokalen kurzfristigen Pendelungen im gesamten Verbundnetz gleich.
In jedem Augenblick muss von den Kraftwerken genau so viel Strom erzeugt werden, wie von den Verbrauchern abgenommen wird. Liegt die abgenommene Leistung über der den Generatoren zugeführten Leistung, dann wird das Leistungsdefizit zwischen zugeführter und abgenommener Leistung aus der Rotationsenergie der Generatoren gedeckt. Diese werden dadurch langsamer, d.h. die Netzfrequenz sinkt.
Verschiedene gestaffelte Regelmechanismen sorgen bei einer Abweichung von der Sollfrequenz zu einer Leistungsanpassung an den Generatoren, um wieder die 50,0 Hz zu erreichen. Links dargestellt ist die aktuelle Netzfrequenz. Die Skala ist so groß ausgeführt, um die geringen Frequenzänderungen detailliert darstellen zu können. Im normalen Netzbetrieb treten Abweichungen bis 0,150 Hz auf, die Primärregelleistung wird erst bei einer Abweichung von 0,200 Hz voll eingesetzt.
Die Primärregelleistung reagiert als erstes auf Frequenzabweichungen. Sie hat einen Totbereich von ±10 mHz, in dem kein Einsatz erfolgt. Darüber wird sie linear erhöht, bei ±200 mHz ist sie komplett aktiviert. Die folgende Darstellung zeigt den aktuellen Einsatz der Primärregelleisung.
Aber jetzt, wo das von den Medien und den Politikern freigegeben wurde, da stehen Deutschlands Schüler auf!“ Aber gegen was eigentlich, gegen Kohle, gegen Klima? Oder wie er so schön sagt: „Die haben nicht zehn Sekunden darüber nachgedacht, was da eigentlich abgeht“. Quelle: Hier klicken
Dann soll das letzte AKW in Deutschland abgeschaltet worden sein. Nicht zu vergessen, die 12,4 Gigawatt (GW)Braunkohlekraftwerksleistung. Ebenfalls bis Ende 2022. Macht ziemlich genau 21 Gigawatt Wegfall installierter Leistung. Was einer möglichen – sicheren und gleichmäßigen – Stromerzeugung von etwa 183 Terawattstunden (TWh) entspricht. Von insgesamt möglichen 1.812 TWH. Das sind mehr als 10 % sicherer Strom weniger. Dafür steigt die installierte Leistung von Wind- und Sonnenkraftwerken automatisch auf 57 %. Wobei lediglich knapp 30% des Stroms in Deutschland erzeugt wurde. 2018. Durch Wind und Sonnenkraftwerke. Das aber auch nur sehr unregelmäßig.
Vergrößern: Hier klicken /// Um die Installierte Leistung zu berechnen, dividieren Sie die TWh durch 8.760. Oder klicken Sie hier auf die Datenquelle.
Ich bin ganz sicher kein Prophet, wenn ich sage, dass es 2022 sehr eng werden wird mit der Stromversorgung Deutschlands. Mit der Versorgungssicherheit. Es sei denn, die Kohleverbrennung und/oder die Gasverbrennung wird hochgefahren. Was in Sachen CO2-Reduktion irgendwie nicht zielführend ist, oder?
Ich vermute mal, dass auch unsere Rechenkünstler in Politik und Wirtschaft dahinterkommen.
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Reul: Klarheit. Ich glaube auch, dass die Situation im Wald heute nicht mehr so ist, wie sie mal war. Und für einen möglichen weiteren Räumungseinsatz dort sind wir jetzt viel besser gerüstet. Ich weiß im Übrigen auch gar nicht, warum gerade ich mich rechtfertigen muss. Rechtfertigen müssen sich doch eigentlich die Menschen, die trotz klaren gerichtlichen Verbots wieder in den Wald gegangen sind. Warum lassen es die bürgerlichen Klimaschützer eigentlich zu, dass ihr Anliegen, das ja durchaus ehrenhaft ist, von anarchischen Kräften derart diskreditiert wird?
Wen meinen Sie konkret?
Reul: Zum Beispiel den BUND oder Green- peace: Diese Gruppen haben im Vorfeld dazu aufgefordert, die Entscheidung der Kohlekommission abzuwarten. Jetzt ist der Kompromiss da, aber die Besetzer sind immer noch im Wald. Und sie werden dabei von ihren bürgerlichen Sympathisanten unterstützt. Kompromiss stelle ich mir irgendwie anders vor.
BUND und Greenpeace sind nicht kompromissfähig?
Reul: Ich erwarte jedenfalls von klugen Demokraten, die ernst genommen werden wollen, dass sie sich klar von denen abgrenzen, die kompromisslos sind. Diese Demokraten müssen spätestens jetzt die Rote Linie aufzeigen und den Waldbesetzern sagen, dass sie freiwillig den Wald räumen müssen. Jedenfalls weitgehend. Ich bin ja bereit, eine Mahnwache zu akzeptieren, auch Erinnerungsorte. Mit mir kann man über vieles reden.
[…]
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Herbert Reuel, *1952, kämpft m. E. einen aussichtslosen Kampf.
Der Staat erodiert auf der ganzen Linie. Der Hambacher Forst ist nur eineSpitze des Eisbergs. Spätestens, wenn der Strom flächendeckend ausfällt, werden die meisten menschen merken, dass man ein Industrieland Deutschland nicht mit Wind und Sonne betreiben kann. Etliche aber werden sich freuen, dass das Industrieland Deutschland vor die Wand gefahren wurde. In Baumhäusern kann man dann ja immer noch leben.
obwohl ein Rodungsstopp gilt. Von RWE wurden die Bäume nicht geschlagen. Und die neuen Baumhäuser weisen Stämme mit frischen Schnittkanten auf.
Trotz des derzeitigen Rodungsstopps sind im Hambacher Forst in jüngster Zeit Dutzende Bäume gefällt worden – nach Angaben der Aachener Polizei jedoch nicht von RWE. Bei einer Waldbegehung entdeckten die Beamten demnach neue Baumhäuser, für die teilweise Holzstämme mit frischen Schnittkanten verbaut worden seien. Gleichzeitig fanden die Polizisten etwa 50 Stümpfe frisch geschlagener Bäume.
Diese seien nicht von RWE gefällt worden. „Wir unterstellen hier niemandem etwas, sondern beschreiben nur einen Zustand“, betonte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Der Energiekonzern wolle Strafanzeige stellen.
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Damit haben sich unsere Umweltterroristen – hoffentlich auch bei der Justiz – nachhaltig diskreditiert.
Andersdenkende werden plötzlich als Realitätsverweigerer wahrgenommen.
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Wer leise Zweifel am apokalyptischen Narrativ der Kinder hegt, muss mit scharfer Kritik rechnen. Eine offen antiaufklärerische Strategie.
„Papa, fühlst du dich schuldig?“, fragt der digitale Titel einer Wochenzeitung. „Ja. Das ist ein Scheißgefühl“, antwortet der Vater pflichtbewusst. Es geht nicht um Misshandlung, auch nicht darum, ob die Eltern wie vor gut 50 Jahren als Nazis entlarvt werden, sondern ob sie CO2-Sünder, Nicht-Veganer oder Autofahrer sind. Es steht eine Kulturrevolution an, in der eine CO2-freie Existenz als Ideal aufscheint. Die Politik wird als ethische Herausforderung verstanden.
Der Tugendstolz der Aufrechten wird als Waffe gegen die noch Unbekehrten in Stellung gebracht. Wer anders lebt, als es die jungen Umweltfreunde wollen, soll sich schlecht fühlen. Und wie man bei den Bürgervätern der Bürgerkinder merkt: Das funktioniert gut.
In einem zunehmend protestantischen Land, egal wie säkular es sich äußert, verfängt das Bußpredigen. Eine […] Subkultur stellt Angst und Schuld in den Mittelpunkt. Die Prädestinierten legen vor, die anderen können nicht folgen. So entsteht eine Segregation nach moralischen Kriterien.
Es gibt eine weit ausgreifende Verachtung und Hybris gegenüber Realpolitikern, die – wie in Querfront-Kabarettsendungen im ZDF heiter inkriminiert – natürlich mit der Wirtschaft unter einer Decke stecken. Jeder, der nur leise Zweifel am apokalyptischen Narrativ der Kinder hegt oder kühle Fragen stellt, wird von den Leuten, die auch ökonomisch von den grünen Aktivitäten und erträumten Umbrüchen profitieren, scharf angegangen.
Es gibt eine Hatz auf Dissidenten: Andersdenkende werden nicht als solche wahrgenommen, sondern als Realitätsverweigerer. Von dieser Wahrnehmung bis zur Pathologisierung ist es nur ein kleiner Schritt. Und den gehen aktivistische Politologie-Professoren in sozialen Netzwerken gern.
„Wir wollen eure Hoffnung nicht“, erklärt die 16-jährige Schulschwänzerin aus Schweden im Chor mit ihren deutschen Unterstützerinnen. Hoffnung wäre ja eine Grundlage für konstruktives Überlegen, wie sich der Klimawandel bekämpfen ließe. Und die Bedeutung des Klimawandels leugnen ja nur irrelevante Ränder.
Hinter den Kindern verschanzen sich Politiker, Unternehmen, ökosoziale Banken, NGOs und jener ökologisch-technische Komplex, der dieses Narrativ bedient und nutzt. „Wir wollen nicht, dass ihr Hoffnung habt“, erklären die jungen Menschen, „wir wollen, dass ihr in Panik geratet.“ Das klingt ebenso sadistisch wie totalitär. „Ich will, dass ihr handelt, als würde euer Haus brennen, denn das tut es“, sagte Greta in Davos. Noch mehr Panik.
„Ich will, dass ihr in Panik geratet“
Mit ihrer Rede bei der UN-Klimakonferenz in Polen hatte die schwedische Schülerin Greta Thunberg für Aufsehen gesorgt. Nun hat die junge Umweltaktivistin beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos gesprochen und einmal mehr drastische Worte gefunden.
Das ist eine offen antiaufklärerische Strategie. Panik verhindert Einsicht: Als ob die deutsche Politik nicht reagiert hätte. Nach dem überschaubaren Atomunglück in Japan entschied sie sich zu einem absurden Ausstieg aus der Atomenergie. Mit der Konsequenz, dass mehr Kohlekraftwerke gebraucht wurden.
Der überhastete Ausstieg aus der Kernkraft ist ein Lehrstück, wie falsch es ist, im Affekt zu entscheiden. Die deutschen Industrien, allen voran die Autoindustrie, investieren Abermilliarden in die Mobilitätswende. So zu tun, als wäre das nichts, ist grotesk.
Es geht um Macht. Das fleisch-, humor- und selbstkritiklose Bürgertum hat für sich eine Entscheidung getroffen, und nun will es auch noch die Ungläubigen bekehren. Statt archaisch wie in Brokdorf und im Hambacher Forst das Land zu kippen, geschieht dies nun im Windschatten netter Jugendlicher.
„Es gibt kein Recht auf SUV-Fahren“, sagt die deutsche Greta, Luisa Neubauer. Und das Fräulein, das ab sofort „bewusster“ fliegen will, macht klar: Sie entscheidet, wer auf was ein Recht hat. Das geht auch im Sozialen so. Kevin Kühnert fragte unlängst: „Mit welchem Recht hat jemand mehr als 20 Wohnungen?“ Wer so grundsätzlich Rechte infrage stellt, will eine andere, unfreie, eine enge Gesellschaft. Ein Albtraum.
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… hat sich beeindruckt gezeigt von über zehntausend Schülerinnen und Schülern, die am Bundestag „mit großer Ernsthaftigkeit, aber auch mit einer fröhlichen Grundhaltung“ vorbeigezogen seien: „Wenn so demonstriert wird, ist das ein Beitrag zur demokratisieren Willensbildung“, meinte er am Freitag, 15. März 2019, zum Auftakt einer von Bündnis 90/Die Grünen verlangten Aktuellen Stunde über das Thema „Haltung der Bundesregierung zu den Klimastreiks der Fridays-for-Future-Bewegung und der Petition ,Scientists for Future‚“. Die Freitage-für-die-Zukunft-Bewegung ist eine globale Schüler- und Studenteninitiative, die sich für Klimaschutz einsetzt und auch von Wissenschaftlern aus unterstützt wird. […]