Analyse der Forderung: Flächendeckender Islamunterricht Teil 2

Teil 1 der Analyse
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zum Islamunterricht kommt zu dem Ergebnis, dass auch so genannte gemäßigte Islamorganisationen einen Islam propagieren, der in alle Bereiche des täglichen Lebens eingreift. Den Gläubigen wird dezidiert vorgeschrieben, was sie zu tun und was sie zu lassen haben (halal=erlaubt; haram=verboten).

Die Frage, ob dies der Idee einer freiheitlich – demokratischen Verfassung entspricht, oder ob dies von der verfassungsrechtlich garantierten Reli

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gionsfreiheit gedeckt ist, will und kann ich hier nicht beantworten. Dass diese totalitäre Sicht des Islam auf die Welt allerdings kaum geeignet ist, einen kritischen, vom demokratischen Staat organisierten Unterricht zu gestalten, ist offensichtlich. Im Prinzip ist nur ein affirmativer Unterricht möglich.

Die salafistische Sicht

Weil salafistische Quellen nicht ohne Weiteres frei zugänglich sind, verwende ich 2 Aufsätze zum Thema. Wobei ich mich hier exemplarisch auf das Frauenbild beschränke. Ich gehe davon aus, dass alle anderen Lebensbereiche mindestens ebenso totalitär interpretiert werden, wie bei den gemäßigten Islamorganisationen.

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Prof. Susanne Schröter veröffentlicht auf sicherheitspolitik-blog.de den Aufsatz

Die salafistische Genderordnung und die (falsche) Romantisierung des Dschihad

„Salafisten propagieren eine Geschlechterordnung, die auf der Vorstellung gottgewollter Unterschiede zwischen Männern und Frauen basiert, aus denen ein komplementäres Rollenmodell mit klar umrissenen Handlungsfeldern abgeleitet wird. Diese Ordnung wird dezidiert als Alternative zur universalen Idee der Geschlechtergleichheit angeboten und erscheint darüberhinaus als attraktiver Lebensentwurf gerade für junge Männer und Frauen, die das Heroische jenseits des vermeintlich nüchternen Alltags suchen. [..]“

heißt es gleich zu Beginn. Und etwas weiter

„[…] Die normativen Grundlagen dieses Geschlechterbildes bilden selektive Verweise auf religiöse Quellen, primär auf den Koran sowie die Taten und Aussprüche des Propheten Mohammed, wie sie in den islamischen Überlieferungen festgehalten wurden. Diese historischen Quellen werden durch salafistische Prediger und Autor/innen interpretiert, als Handlungsanleitungen für die Gegenwart aufbereitet und medial, entweder im Internet oder in gedruckten Broschüren und Büchern zugänglich gemacht. Ausführlich wird die salafistische Genderordnung z.B. in den Schriften „Die Stellung der Frau im Islam“ (Al-Sheha o.J.) und „Women of the Islamic State“ (Al-Khanssaa-Brigade 2015; Mohagheghi 2015) erörtert. Die Autor/innen beider Texte schreiben explizit gegen den westlichen Emanzipationsdiskurs und behaupten, dieser unterdrücke Frauen, weil er ihnen wesensfremde Tätigkeiten wie Ausbildung und Beruf aufdränge. Der Islam dagegen befreie die Frauen, weil er sie auf ihre Natur beschränke. Frauen seien gefühlvoller als Männer und daher bestens für ihre Aufgaben als Ehefrauen und Mütter gerüstet. Allerdings sei ihr Verstand unterentwickelt, weshalb ihnen keine wichtigen Entscheidungen überlassen werden dürfen – nicht einmal die Wahl des Ehepartners oder eine mögliche Ehescheidung. Die eher als vernunftbegabt gedachten Männer dagegen seien für Führungsaufgaben jeglicher Art privilegiert. Beide Texte zitieren Vers 4:34 des Korans, in dem es heißt: „Die Männer stehen über den Frauen, weil Gott sie ausgezeichnet hat.“ […]“

Es zeigt sich, dass Salafisten im Prinzip die gleichen Vorstellungen haben, wie gemäßigte Islamgläubige. Kein Wunder, sind die Grundlagen mit Koran und Hadithen die gleichen. Der oft gehörte Hinweis, Salfisten verträten einen ´Steinzeitislam`, die Gemäßìgten einen `moderneren Islam` erscheint fragwürdig. Nur die Methoden zur Durchsetzung des islamischen Dogmas werden unterschiedlich gesetzt. Salafisten gehen wesentlich radikaler vor. Das fängt bei der Kleidung an und geht bis zum ´Heiligen Krieg` gegen Ungläubige. Doch die Ideen sind die gleichen wie bei den Gemäßigten.

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Eine weitere Schrift  – Dschihadistische Rechtfertigungsnarrative …. -soll herangezogen werden. In der Zusammenfassung heißt es dort:

„[…]  Die dschihadistische Propaganda reduziert sich allerdings nicht nur auf eine Auflistung vermeintlicher Missstände, sondern bettet diese in ein geschlossenes Weltbild ein, das den als problematisch empfundenen Ist-Zustand mit einem verlockenden Zukunftsszenario kontrastiert: Die Welt unter der Herrschaft des Islams sei eine gerechte und nach den Vorgaben Gottes geordnete Welt, die den Einzelnen ein glückliches Leben beschere. Jedes Individuum werde an den ihm adäquaten Platz gestellt und die Verunsicherungen der Moderne, die durch allzu große Pluralität der Lebensentwürfe verursacht würden, könnten überwunden werden. Die salafistisch-dschihadistische Zukunftsvision setzt eine strenge Regulierung aller sozialen Bereiche, des öffentlichen und privaten Raums voraus. IV Dies gilt auch für die Festschreibung der Rollen von Frauen und Männern. Emanzipation und Gleichberechtigung der Geschlechter gelten als Übel des Westens, da sie weder der Natur der Frau noch der des Mannes Rechnung trügen. Frauen müssten unter die Autorität von Männern gestellt werden, da sie als Verkörperung erotischer Begierden Chaos in der Welt anstifteten, wenn sie nicht reguliert würden. Harte, auch körperliche Strafen für Vergehen gegen die vorgeblich gottgewollte Ordnung werden als Maßnahmen gerechtfertigt, die von Gott befohlen wurden, um den Frieden und das Wohlergehen der Gemeinschaft zu sichern. […]“

Das geschlossene Weltbild des Islam ist genau so bei den gemäßigten Islamgläubigen vorhanden. Die Idee, dass der Frieden auf der Welt genau dann einkehrt, wenn alle Menschen der Gemeinschaft der Islamgläubigen, der Umma angehören und gemäß den islamischen Glaubenssätzen leben, ist dem Islam immanent. Genau dann wird der Mensch mit Gott versöhnt und Friede herrscht nicht nur auf Erden: alle Menschen kommen in´ s Paradies. Der Friede jedes einzelnen Menschen währt ewig. Der Weg dahin ist der Dschihad, der nicht nur kriegerische Auseinandersetzungen oder Terror umfasst, sondern die tägliche Anstrengung des Moslems zur Erreichung dieses Ziels, das Bemühen des Moslems, alle Menschen in den Genuss der Versprechungen des Islam kommen zu lassen.

Die gemäßigte Sicht des Islam unterscheidet sich von der salafistischen praktisch nicht.

Die Konsequenzen sind andere. Während der gemäßigte Islam – absichtlich? – im Ungefähren bleibt,  weiß der Salafist,  wo der Weg lang geht. Im Prinzip ist der Salafismus der militärische Arm des – gemäßigten – Islam.

Von einer Vorstellung sollten wir uns ganz zügig verabschieden. Dass es einen Unterschied in den Grundvorstellungen des Islam gibt. Die Grundideen sind überall die gleichen.  Umfassende Bestimmung des Lebens der einzelnen Menschen; Bestrafung bei Nichtbefolgen!

Die verschieden Schulen des Islam („Es gibt nicht den Islam!“) resultieren aus Unterschieden, die an den Grundfesten nicht rütteln. Dass sie sich dennoch bis auf´ s Messer, bis hin zum Tod bekämpfen,  resultiert aus dem unbedingten Glauben an die Wahrheit der eigenen Denkweise, einer unfassbaren Intoleranz anders Denkenden gegenüber.

Fazit

Ob wir es wollen oder nicht. Auch ein gemäßigter Islam entwickelt Grundansichten, die mit freiheitlich-demokratischem Denken nicht zu vereinbaren sind.

Jeder kann glauben, was er will; wenn dieser Glauben die Rechte von Menschen mittels einer durchgängigen mit Strafen bewehrten Reglementierung (maximal „Hölle“) massiv einschränkt, muss der Zweifel  gestattet sein, ob dieses Glaubenskonstrukt für den staatlichen Unterricht geeignet ist.

Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam ist faktisch unmöglich, weil sie schlicht unislamisch wäre. Was Gott/Allah/der Prophet offenbaren, ist nicht diskutabel. Wo kämen wir denn da hin? Das System würde sofort zusammenklappen wie ein Kartenhaus!

Ich befürchte, Dr. Bedford-Strohm konnte die Konsequenzen seiner Forderung nach einem flächendeckenden und alle Schulformen umfassenden Islamunterricht nicht in vollem Umfang wahrnehmen. Durch einen solchen Unterricht würde ein durch und durch totalitäres System praktisch den Stempel „staatlich geprüft“ erhalten. Es sollte m. E. unbedingt geprüft werden, in welcher Art und Weise der in einigen Bundesländern stattfindende Islamunterricht inhaltlich den Rechten der Menschen, die in Deutschland leben, entgegenläuft. Er darf keine Vorbereitung auf ein williges Leben in einem Unterdrückungssystem sein. Welches die Betroffenen dann „freiwillig“ wählen. Frühe Manipulation von Kindern und Jugendlichen in eine totalitäre Richtung darf es in m. E. in Deutschland nicht geben. Schon gar nicht unter staatlicher Aufsicht.

Eine  Legitimation des Islam durch Islamunterricht wäre ein weiterer Schritt in Richtung einer Islamisierung Deutschlands, die ich nicht wünsche, die nach der Lektüre vor allem auch der Fragen – und – Antwortkataloge (siehe Teil 1) niemand wünschen kann, der für verfasstes Recht und eine individuell – freiheitliche Ordnung eintritt.

Eine authentische Islamerfahrung

Am 29. Mai 2016 wurde auf Phönix, einem Infokanal des öffentlich-rechtl

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ichen Fernsehens im Rahmen der Sendereihe „Im Dialog“ ein Interview mit Sabatina James (Pseudonym) ausgestrahlt. Die Fragen stellte Michael Hirz, ein gestandener, hervorragender Journalist, der durch umfassende Sachkenntnis und seine unaufgeregte Art positiv auffällt.

Allein die Tatsache, dass Frau James, wie andere Islamkritiker in

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Michael Hirz Bildquelle Wikipedia

Deutschland, permanent unter Personenschutz steht, belegt, dass vom Islam auch hier in Deutschland eine Gefahr ausgeht, die nicht unterschätzt werden darf. Solange alles ruhig und bejahend vonstatten geht, ist es in Ordnung. Sobald aber Kritik erhoben und begründet wird, wenn gegen das vorgegebene Regelwerk verstoßen wird, zeigen diese Weltanschauung und ihre Protagonisten ihr wahres Gesicht. Das beschreibt Frau James eindrucksvoll. So eindrucksvoll, dass sogar Herr Hirz ab und zu schlucken muss. Man hat den Eindruck, dass er gar nicht glauben will, was er im Gespräch hört. Und doch. Es ist absolut glaubhaft, was Frau James vorträgt.  Unglaublich glaubhaft!

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Sehen Sie das Interview auf YouTube. Klicken Sie auf das Bild von Frau Sabatina James.

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Am Donnerstag, den 9.6.2016 erscheint der dritte Teil der Analyse. Es werden Texte vorgestellt, die einen noch  tiefer gehenden Einstieg in das Problem ermöglichen.

Heute bereits der Hinweis auf  folgende umfangreichere Analysen und Erläuterungen

Islamischer Terror strich       Islam und Emanzipation

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Weiter Teil 3: Hier klicken

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Es wird rauer!

Achtung: Politisch unkorrekter Artikel!
Inhaltlich
Özil und die AfD
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konnte die AfD – Gauland, Petry & Co. –  nicht verhindert werden. Jetzt müssen Spieler der Fußballmannschaft, die in Frankreich um den EM-Titel kämpfen wird, für das Verhindern herhalten. Ein Mischling und ein Moslem. Herr Boateng und Herr Özil.

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Analyse der Forderung: Flächendeckender Islamunterricht Teil 1

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Dr. Heinrich Bedford-Strohm

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) , Dr. Heinrich Bedford – Strohm forderte unlängst einen bundesweiten, einen flächendeckenden Islamuntericht. Nicht nur für Grundschüler, sondern auch in den weiterführenden Schulen, berichtet u. a. Zeit-Online:

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„Das sei die beste Möglichkeit, junge Muslime vor dem Einfluss von radikalen Fundamentalisten zu schützen, sagte der Münchener Landesbischof. […] In der Verantwortung für die Gestaltung des Unterrichts sieht der Landesbischof die islamischen Verbände.“

Das hört sich gut an!

Ist es aber wirklich sinnvoll, einen flächendeckenden Islamunterricht einzuführen? Sind Islam, der nichtextreme, der ´unpolitische`  Islam,  und das bundesdeutsche Grundgesetz (GG) miteinander vereinbar? Diesen Fragen geht dieser Artikel nach. Journalistisch, nicht wissenschaftlich.

Beispielhaft möchte ich auf Informationen von zwei islamischen Organisationen zurückgreifen, um herauszufinden, was Unterrichtsinhalt sein könnte.

„Frau und Islam“ erscheint mir schwerpunktmäßig in diesem Zusammenhang sinnvoll.

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Prof. Dr. Susanne Schröter Bildquelle: Uni Frankfurt

Anschließend  wird die salafistische Sicht auf die Rolle der Frau im Islam beleuchtet. Dazu greife ich auf Ausführungen von Prof. Dr. Susanne Schröter zurück, die ganz sicher nicht als eine Gegnerin des Islam bekannt ist.

Zum Schluss werden verschiedene Stimmen zu Wort kommen, die sich mit der Thematik befasst haben.

Hervorheben möchte ich an dieser Stelle bereits ein Interview, das  Sabatina James auf Phönix mit Michael  Hirz  innerhalb der Sendereihe „Im Dialog“ geführt hat. Dieses Interview schließt den Artikel ab.

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Einer der Islamverbände, der immer wieder in Medien, auf der politischen Bühne auftaucht, ist der Zentralverband der Muslime in Deutschland. Er wird von Aiman Mazyek geführt.

Herr Mazyek versteht es geschickt, seinen Verband so zu präsentieren, dass der Eindruck entsteht, er repräsentiere die Mehrheit der Muslime in Deutschland. Ob der Zentralrat das wirklich tut, sei mal dahingestellt.

Entscheidend ist, dass dieser Verband in Medien und Politik so auftritt.

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Das Islamische Zentrum in München ist eine der ältesten, wenn nicht die älteste Manifestation des organisierten Islam in Deutschland. Deshalb wird das Islamische Zentrum München berücksichtigt.

Beiden Institutionen ist gemein, dass es sich in jedem Fall um gemäßigte Vertretungen  des Islam handelt.

Extreme Auslegeungen ist ihnen in keinem Fall zu unterstellen.

Deshalb wären sie m. E. gut als Grundlagenlieferant für Unterrichtsinhalte für den angedachten flächendeckenden und alle Schulformen umfassenden Islamunterricht geeignet.

Das Frauenbild und mehr in den beiden Institutionen

  1. Zentralrat der Muslime in Deutschland

Auf der Seite www.islam.de , die vom Zentralrat betrieben wird, ist ein sehr ausführlicher Frage-Antwort-Apparat (FAQ) zum Islam vorhanden.

Das Thema „Frau im Islam“ durchzieht nicht nur den gesamten Text, dem Thema ist sogar ein besonderes Kapitel gewidmet. Auffallend ist, dass die islamische Welt in

´halal` = Erlaubt! und ´haram` = Verboten!

eingeteilt ist. Die Religion greift in alle Bereiche des täglichen Lebens/Zusammenlebens ein.

Sie ist in diesem Sinne totalitär. 

Der Zentralrat anerkennt das Grundgesetz, weil es der islamischen Religionsausübung nach seiner Meinung keine Hindernisse in den Weg stellt. Sollten  Rechtsvorschriften erlassen werden, welche die im Prinzip totalitäre Religionsausübung einschränken, werden diese nicht anerkannt, weil es halt gegen die Religion ist. Womit sich die Frage nach dem Politischen im Islam aufdrängt. Angesichts der Unzahl von Eingriffen in das tägliche Leben eines Moslems/einer Muslima, von einzuhaltenden Vorschriften stellt sich unweigerlich die Frage nach der Vereinbarkeit mit der freiheitlich – demokratischen Grundordnung, die eben nicht nur aus Wahlen besteht, sondern vor allem aus gelebter Freiheit.

Um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln, was ich mit dem vorher Gesagten meine,  können Sie hier das Inhaltsverzeichnis der FAQ auf der Seite www.islam.de aufrufen. Klicken Sie auf den jeweiligen Punkt und Sie werden direkt mit der Antwort verbunden. Den gesamten Antwortapparat finden Sie hier.

Machen Sie sich selber ein Bild. Sollen diese verbindlichen Regeln Gegenstand von Unterricht sein? Können Sie sich vorstellen, dass diese Regeln „diskutiert“ oder gar in Frage gestellt werden dürfen? 

Sehr schnell bin ich vom Beispiel ´Frauenbild` abgekommen.

Islam bedeutet nicht nur für Frauen die Unterordnung unter ein System, das als Religion daherkommt, faktisch aber m. E. eine politische Ideologie ist.

Zumindest in der Auslegung des Zentralrates. 

2. Das Islamische Zentrum in München

Ebenfalls ausführlich geht der Fragen-Antwort Katalog des Islamischen Zentrums vor. Es gibt

Auch hier zeigt sich die umfassende Bestimmung des Lebens durch die Religion. In Teilen sogar noch dezidierter als beim Zentralrat.

Es ist schwer vorstellbar, diese Inhalte als Grundlage für einen Islamunterricht in einem freiheitlichen Staat zu verwenden.

Fazit Teil 1

Sowohl beim Zentralrat, als auch beim Islamischen Zentrum ist  ein Vorschriftenkatalog, begründet und hergeleitet vor allem aus Koran und den Aussagen des Propheten,  zentraler Bestandteil der Lehre.

Der Koran als wahres und wirkliches  Wort Gottes und der Prophet sind nicht diskutabel.

Deshalb kann ein Islamunterricht nur gegen den islamischen Glauben gerichtet sein, oder affirmativ, unkritisch bejahend.

Einen Mittelweg sehe ich nicht.

Wie soll ein Lehrer oder gar ein Schüler – von den weiblichen Personen mal ganz abgesehen – Relevantes gegen das wahre Wort Gottes sagen, wie es die Klügsten, der Klugen den Gläubigen zur Kenntnis bringen.

Eine individuelle und kritische Diskussionskultur, welche Bestandteil eines staatlichen Islamunterichtes sein müsste, sehe ich im Islam nicht. Islamunterricht kann nur Unterricht im Sinne von Koranschulen sein. Die Schüler lernen, was sie zu tun (halal) und zu lassen (haram) haben. Das Auswendiglernen der Grundlage, des Koran,  vertieft dies.

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Neues zum Islam

BassamTibiZitat
Quelle: Deutschlandfunk 28.5.2016

Eine ausführliche und kritische Würdigung der Forderung des evangelischen Oberhirten Dr. Heinrich Bedford-Strohm lesen Sie am Donnerstag, den 2.6.2016 im Politikblog MEDIAGNOSE. 

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Es ging durch alle Gazetten:

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Der Zentralrat der Muslime und die AfD haben am Montag, den 23.5.2016 nach einer Stunde das Gespräch abgebrochen. Jeder schob dem jeweils anderen die Schuld zu.

Der Zentralrat rückte die AfD in die Nähe des Dritten Reichs. Die AfD wollte vom Minarettverbot u. a. nicht ablassen.

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Nicht durch alle Gazetten ging ein Gespräch,

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Kondome und Katholikentag

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Fragt ein junger Mann eine junge Frau, ob sie mit ihm schlafen wolle. Na klar, antwortet diese, warum sei sie sonst auf dem Katholikentag.*

Nicht erst seit den Papstbesuchen steigt der Kondomverbrauch bei diversen Kirchentreffen massiv an. Egal ob katholisch oder evangelisch. Das ist der Preis der Freiheit – oder ist es Hedonismus? -, die vor den Kirchen keinesfalls halt macht.

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Tag der Homophobie

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Ich mache aus meinem Herzen keine Mördergrube:

Homoehe ist für mich ein Witz. Verpartnerung: Von mir aus. Aber Ehe? Da vergaloppieren sich Schwule und Lesben m. E.  in eine Welt, die für sie nicht gemacht ist. Die bürgerliche Welt. Dort leben Mann, Frau und Kinder in einer monogamen Beziehung genannt Familie.

Es würde mir allerdings niemals auch nur im Traum einfallen, eine/n Homosexuelle/n in irgendeiner Form anzugehen oder gar anders behandeln, als heterosexuell veranlagte Menschen. Jede/r kann leben, wie er/sie  will.

Allerdings bin ich dagegen, die „Segnungen“ der Reproduktionsmedizin Homosexuellen oder auch Heteros zu Gute kommen zu lassen. Diese Perversion ist faktisch eine Weiterentwicklung der Rassemedizin der Nazis und sollte weltweit verboten werden. Klar, ist utopisch. Aber meine Meinung*.

Homophobie
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Eine Dragqueen beklagt in den Aachener Nachrichten (AN) vom 18.5.2016, dass er sich immer öfter Übergriffen ausgesetzt sieht. Besteht da ein Zusammenhang mit der massiven Zuwanderung von islamgläubigen jungen Männern. Steht zu befürchten. Ist aber kein Thema in unseren Medien. Das wäre xenophob, islamophob und überhaupt.

In Sachen Gewalt und Kriminalität durch Zuwanderer ist Ruhe die erste Medienpflicht. Wenn es denn nicht unbedingt sein muss, wird nicht berichtet, nichts erwähnt. Dafür wird jede Hakenkreuz-Schmiererei als rechte Gewalt gegeißelt. Sonst wäre die Zahl der rechten Straftaten noch viel geringer, als sie es im Verhältnis zu über 80.000.000 Menschen ohnehin ist.

*Lesen Sie dazu auch meinen Essay „Wehret den Anfängen- Gedanken zur PräImplantationsDiagnostik PID im Heft: „Genetik-Religion-Umwelt / Texte zur Sarrazin-Debatte“. 

Sensationell: Bettina Böttingers Sternstunde

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Bettina Böttinger

Pfingsten habe ich mir eine Videokonserve von Donnerstag, den 12.5.2015, angesehen.

Ich bin fast vom Stuhl gefallen.

Die Live-Diskussionssendung „Ihre Meinung“ wurde souverän moderiert von Bettina Böttinger, die, man glaubt es kaum, im Juli bereits 60 Jahre alt wird. Genau am Unabhängigkeitstag der USA. Sogar genau am 240. Ein Jubiläum. Wenn das kein Omen ist.

Ihre MeinungIst der Islam gefährlich
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„Ihre Meinung“ heißt das Format, „Ist der Islam gefährlich?“ war das Thema.

Hundert  Menschen, darunter einige Experten, taten ihre Meinung kund. Hinzu kamen Gesichtsbuchmeldungen, Zwitschereien, Mails, die von Frau Böttinger zwischendurch vorgelesen wurden.

Bettina Böttinger  eilte mit dem Mikro von Tisch zu Tisch, von Stuhl zu Stuhl. Dennoch: Die Sendung war strukturiert. Die Wortmeldungen nahmen nach der Einführung in das Thema rapide zu. Fast jeder wollte etwas sagen, nicht alle kamen zu Wort. Dafür war die Sendezeit, immerhin knapp 90 Minuten, zu kurz.

Die Teilnehmer merkten, dass sie hier und heute frank und frei ihre Meinung loslassen konnten. Diese Meinungen waren – wie bei der Teilnehmerzahl zu erwarten – differenziert.

Nur ein Mann fiel durch rüde Antiislamsprüche auf; nur ein Experte schien weit weg von der Welt zu sein:

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Burkhard Freier

Burkhard Freier, Chef des Verfassungsschutzes NRW, gab das übliche Politikereinerlei – Alles friedlich; den Rest haben wir im Griff – von sich.

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Nurhan Soykan

Dann war da noch die stellvertretende Vorsitzende des Zentralrates der Muslime, Frau Nurhan Soykan. Die war am Ende pikiert. ´Ja, so, also das, was hier heute gesagt wurde, also so eine Sendung,  spiele den Rechtspopulisten in die Hände.` Kein Zitat, sondern eine sinngemäße Zusammenfassung von mir.

Die Dinge sind aber nun mal so,  wie sie sind.

Da gab es die dezidierte Darstellung eines Islamexperten, dass dem Islam Gewalt immanent sei. Mohammed sei nicht nur Religionsführer, sondern auch Staatsmann gewesen, der seine Politik, den Islam mit dem Schwert durchgesetzt habe.

Ein Alevit – Aleviten sind eine vom sunnitischen Islam  gehasste Abtrünnigengemeinschaft des Islam, also eigentlich keine Islamgläubigen –  meldete sich zu Wort. Er führte erregt aus, dass die Menschen, die vor der Scharia geflohen seien, diese doch bitte hier nicht einführen, sondern dann doch besser da bleiben sollten, wo sie herkommen. Dagegen argumentierte eine andere Islamgläubige, dass sie doch hier geboren sei und nicht irgendwohin zurückkehren könne.

Bemerkenswert die Geschichte einer Konvertitin, die von ihrem Mann 3 x verstoßen wurde, und von einem deutschen Gericht dann ratz-fatz gemäß Scharia geschieden wurde. Was ich kaum glauben mag.

Erwähnen möchte ich noch den Mann, der erzählte, dass Metzger in Deutschland auf Grund des Tierschutzartikels 20a Grundgesetz förmlich mit Vorschriften gequält würden; im Islam – auch im Judentum, d.V. – würde den Tieren dagegen bei vollem Bewusstsein einfach der Hals durchgeschnitten. Das sei doch nicht in Ordnung.

Schauen Sie sich die Sendung an. Sie ist eine Sternstunde des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und hat einen Namen:

Bettina Böttinger.

Ganz große Gratulation!

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Ein Wort zur Resonanz in den deutschen Medien: Gleich Null. Das war denn doch wohl politisch viel zu  unkorrekt, was das ablief, um darüber zu berichten, es zu kommentieren. Der sogenannte Qualitätsjournalismus entlarvt sich. Es ist ein Skandal.

Wie die Kesselflicker …

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…  zankten die Diskutanten am 8.5.2016 um das neue Integrationsgesetz.

Vor allem die Damen taten sich hervor. Auch und ganz besonders Frauke Petry. Sie mag in der Sache richtig liegen. Doch ihr Vortrag war schwach. Sie wirkte arrogant und rechthaberisch. Damit tut sie sich und ihren, den Anliegen der AfD  keinen Gefallen.

Erfrischend der niederländische Experte Ruud Koopmans. Schlichte Wahrheiten wurden sachlich präsentiert.

Ein Ergebnis: Muslime sind  in allen Europäischen Ländern berufsmäßig Schlußlicht.

Was nicht sonderlich verwundert, wenn man den Essay von Bassam Tibi liest.

Arabisch – Orientalische Welt

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Bassam Tibi / Quelle: Google

Vor etlichen Jahren – es mögen 8  bis 10 sein – habe ich einen Politologen  im Fernsehen gesehen, der aus Damaskus stammt und schon lange in Deutschland lebt. Mir sind seine Worte noch im Ohr. ´ Die orientalische Welt lache sich über den Westen kaputt`, so der Mann sinngemäß.

In der Welt am Sonntag vom 8.5.2016 habe ich den Menschen wieder entdeckt. Es ist Bassam Tibi. Er hat einen bemerkenswerten Essay geschrieben, den ich Ihnen wärmstens an´ s Herz lege:

Frauen als Faustpfand

Dieser Essay ist Pflichtlektüre für jeden, der die orientalische Mentalität verstehen will. Da schreibt nicht irgendein Rechter, sondern ein Mann, der die arabische Welt kennt. Der weiß, was Sache ist. Der kein Blatt vor den Mund nimmt. Hier einige Zitate aus dem Essay:

  • Mit […] Vergewaltigung zielen […]  Alawiten auf eine Entehrung
    der Männer der sunnitischen Opposition. Die sunnitischen „Rebellen“ tun ihrerseits dasselbe mit alawitischen Frauen. Es ist ein Krieg aller gegen alle mit den Frauen als Faustpfand.
  • Unter den Kriegsflüchtlingen befinden sich nicht nur Opfer der Gewalt, sondern auch viele Täter, ja sogar zahlreiche Islamisten.
  • Unabhängig vom Krieg ist das Frauenbild in der arabisch-orientalischen Kultur patriarchalisch, ja umfassend menschenverachtend.
  • Es geht dem arabischen Mann bei der ausgeübten sexuellen Gewalt nicht nur um die „sexuelle Attraktion“ der europäischen Frau, sondern auch um den europäischen Mann, dessen Ehre der Orientale beschmutzen will.
    So ist es auch in Köln geschehen.
  • Köln war nur der Anfang. Wenn Deutschland über eine Million Menschen aus der Welt des Islams holt und ihre Erwartungen nicht erfüllt, muss man sich auf einiges gefasst machen.
  • Während deutsche Politiker und deutsche Gutmenschen „in einem deutschen Pathos des Absoluten“ (Adorno) über Toleranz und das Elend der Flüchtlinge reden, lachen viele Islamisten verächtlich und nennen diese Debatten „byzantinisches Geschwätz“.

Was „byzantinisches Geschwätz“ ist, erklärt Bassam Tibi  im Essay.

Ich fürchte, in Deutschland wird sich ein Albtraum entwickeln.

Die Sache mit dem Grundgesetz

Die Aachener Nachrichten veröffentlichen heute eine Karikatur von Gerhard Mester

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Diese möchte ich zum Anlass nehmen, darauf hinzuweisen, dass es in erster Linie die Bundesregierung in Person der Kanzlerin Angela Merkel ist, die mit dem Grundgesetz und nicht nur mit diesem Gesetz fahrlässig umgeht.

Menschen, die Asyl nach Artikel 16a GG beantragen und aus einem Staat der EU bzw. einem sichereren Drittstaat kommen, haben keinen Anspruch auf Asyl. Gleiches gilt für Kriegsflüchtlinge. Die Genfer Flüchtlingskonvention gilt nur für Menschen, die eben nicht aus einem sicheren Drittstaat nach Deutschland kommen. Ebenso sieht es das Asylgesetz. Diese Menschen müssen an der Grenze abgewiesen werden. Ausnahmen aus humanitären Gründen sind zwar vorgesehen, sind aber eben Ausnahmen und nicht die Regel.

Bei mir verfestigt sich der Eindruck, dass viele Menschen glauben, dass Alles, was sie für gut befinden, automatisch durch das Grundgesetz legitimiert ist. Das geht bis in höchste Politikerkasten. Anders ist die häufig gehörte Mahnung, dass dies und jenes, welches im Grundgesetz verankert ist, nicht geschliffen werden sollte, nicht zu erklären.

Wer z. B. Artikel 16a Absatz 2 anwendet, schafft Artikel 16a Absatz 1 durchaus nicht ab. Er hält sich lediglich an das Grundgesetz. Gleiches gilt für das Asylgesetz und die Flüchtlingskonvention. Sie wurden geschaffen, um Flüchtlingen und politisch Verfolgten Schutz zu gewähren. Nach den in Gesetzen und der Flüchtlingskonvention festgelegten Regeln.

Diese Regeln werden in Deutschland andauernd und nachhaltig gebeugt, wenn nicht gar gebrochen.