Der Begriff Scharia bezeichnet das islamische Recht; es enthält die Gesamtheit der Gesetze, die in einer islamischen Gesellschaft zu beachten und zu erfüllen sind. Quelle: Hier klicken
Die Definition oben macht es mir unverständlich, wie die Autorin des Berichtes rechts auf den Begriff „Weiße Scharia“ kommt.
Egal!
Gemeint ist, dass sich
[…]immer deutlicher [zeigt], dass Sexismus und Frauenverachtung Triebkräfte der Neuen Rechten sind. Dass der Hass auf Feminismus und den vermeintlichen „Gender-Wahn“ all jene verbindet, die sich im „Kulturkampf“ wähnen. Genauso wichtig wie die Schließung der Grenzen scheint der AfD die Abschaffung der Gender Studies zu sein, die die kulturelle Bedingtheit von Männlichkeit und Weiblichkeit erforschen.
„Neue Rechte“ sind denn in dem Bericht – besser der Meinung – von Caroline Wiedemann auch alle, die die nicht ausdrücklich feministisch-queer sind:
(Neo-) Nazis, Identitäre, AfD, Schwule (Jack Donovan), Lesben (Alice Weidel), US-Präsidenten (Reagan und Trump). Sogar Sigmar Gabriel findet sich wieder.
Und ich mich natürlich auch. Virtuell!
Es ist ein unsäglicher und entlarvender Rundumschlag vonnet Kärrolein.
„Wie das angeschossene Tier ist auch das untergehende Patriarchat, so die Soziologin Franziska Schutzbach, womöglich gefährlicher als das Patriarchat selbst.“
Jetzt habe ich aber richtig Angst – Vor der Weißen Scharia.
__________________________________________
Natürlich habe ich versucht, die Videos von Martin Sellner, der zu Beginn der Berichts von Caroline Wiedemann ausführlich erwähnt und beurteilt wird, auf Youtube zu finden. Daraus wurde leider nichts:
… zeichnet sich immer wieder durch seine treffsicheren und punktgenauen Artikel aus.
Leider werden diese immer nur aufWELTonline PLUS veröffentlicht. Lesen kann sie nur der Abonnent. Allerdings kostet das Abo nur 10 € pro Monat. Und allein wegen „Broder“ lohnt es. Ein Tagespass (1,99 €) ermöglicht ebenfalls das Lesen. Aller „PLUS“ Artikel. 24 Stunden lang.
Aktuell erschien ein bemerkenswerter Artikel von Herrn Broder in Sachen „… gegen Rechts“.
Damit Sie einen Eindruck bekommen, hier einige Zitate:
“ Man könnte meinen, nicht die Klimakatastrophe stünde vor der Tür, sondern das Vierte Reich, vertreten durch die AfD, eine Handvoll „rechter“ Verlage und Querdenker wie den weithin unbekannten Philosophen Rolf Peter Sieferle, dessen Buch „Finis Germania“ der „Spiegel“ von der hauseigenen Bestsellerliste gelöscht hat, um nachzuholen, was bei dem Erscheinen von Hitlers „Mein Kampf“ vor über 90 Jahren versäumt wurde.“
[…]
„Es werden zahllose Initiativen gefördert, die für Gefahren „sensibilisieren“ wollen, welche das friedliche Zusammenleben der Menschen in der Bundesrepublik bedrohen. Und so, wie es eine Armutsindustrie gibt, die davon lebt, dass sie die Armut verwaltet, gibt es auch eine Antifa, die davon lebt, dass sie einen Scheinriesen in grellen Farben an die Wand malt und alles für „rechts“ erklärt, das zum Buntsein nicht gezwungen werden möchte.“
[..]
„Inzwischen gehört mehr Mut dazu, sich als AfD-Wähler oder Sympathisant zu outen denn als praktizierender Schwuler. Und wer es unterlässt, vorsorglich auf Distanz zur AfD zu gehen, wenn es um so heikle Fragen wie Migration und Integration geht, der macht sich schon verdächtig und riskiert, aus dem Kreis der Kölsch-Freunde ausgeschlossen zu werden. Irgendeine Laterne, die als Galgen taugt, findet sich immer.“
[…]
„Heute wird die Geschichte der Bundesrepublik teilweise umgeschrieben. Das Land, in dem wir gut und gerne leben, bewegt sich auf einen Abgrund zu. Nazis, Nazis überall, die nur darauf warten, die Macht zu ergreifen.
Deutschland im Antifa-Rausch.“
[…]
„Wenn es so weitergeht, wird der Faschismus nicht auferstehen, dafür aber der Antifaschismus in seine Fußstapfen treten. Mit Denk- und Sprechverboten, mit dem Ausrufen von Schicksalsfragen, mit Ausgrenzungen und Denunziationen, mit Kunstaktionen, die den Tatbestand der Nötigung erfüllen – alles, damit sich die Geschichte nicht wiederholt.
In der „taz“ erklärt eine 29 Jahre junge Aktivistin der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“, was sie und ihre Freunde zum Parteitag der AfD planen. „Wir werden da reingehen und den Parteitag abbrechen.“ Den Einwand, die AfD sei immerhin „eine demokratisch gewählte Partei“, lässt sie nicht gelten: „Das war die NSDAP auch.“
Onkel Adolf hat ganze Arbeit geleistet. Auch drei Generationen nach seinem Ableben führen alle Wege in die Reichskanzlei.“
Alle Zitate aus dem WELTonline PLUS Artikel oben.
__________________________________________
Mehr zum Thema „Nazis“ in Deutschland: Hier klicken
Um es vorab zu sagen: Es ist nicht seriös einen Vergleich in der Form anzustellen, wie hier auf WELTonline geschehen.
Nicht nur, dass der Artikel fast vollständig etwas an den Haaren herbeizieht, was in den Bereich des Banalen gehört. Etliches ist sachlich nicht haltbar. Von so etwas wie „Wissenschaft“ kann ohnehin keine Rede sein. Ein intellektuelles Desaster wird abgeliefert.
Lesen Sie meinen Essay, in welchem ich den Artikel Abschnitt für Abschnittkommentiere und seine mehr als fragwürdige Botschaft detailliert widerlege.
____________________
*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Debattenkultur, Deutschland, AfD, Nationalsozialismus“ ist, zitieren wir den Text als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.
Im Artikel rechts vom 10.6.2016 befasst er sich mit diversen Begrifflichkeiten der kommunikationspolitischen Konotation. Mehr ist es nicht.
Nazis, Rechtspopulisten,
Rechtsradikale, Rechtsextreme, Rassisten, Rassismus usw., usw. … , all diese Begriffe dienen vor allem dazu, den politischen Feind zu diskreditieren. Der steht in Deutschland da, wo die eigene gutgedankliche Position nicht geteilt wird. Rechts.
Schlimm in unserem Rechtsstaat ist, dass diese Form der Diskriminierung weitestgehend goutiert wird.
Da bildet der Artikel von Justus Bender bereits eine Ausnahme. Er versucht immerhin Licht in´ s begriffliche Dunkel zu bringen. Was ihm allerdings leider nur wenig gelingt. Denn seine Methodik ist vollkommen unzureichend für den Gegenstand.
Nur weil ein Verfassungsschutzpräsident Maaßen meint,
„Wir sehen bei der ,Identitären Bewegung‘ Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung.“,
ist das noch lange nicht der Fall.
Es ist genauer gesagt Hören/Sagen. Den Beleg bleibt Herr Maaßen, auch Justus Bender schuldig. Wenn man sich die offiziellen Positionen der Identitären Bewegung anschaut, dann sind diese vielleicht Vieles, …
… aber nicht gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung gerichtet.
Ein allgemein gerne gemachter Fehler ist das Gleichsetzen von Äußerungen irgendwelcher Personen mit der Generallinie einer Partei, oder hier einer Bewegung.
Diese Linie wird in der Regel in demokratischen Prozessen festgelegt. Bei Parteien sind dies die Programmparteitage. Das dort verabschiedete Programm ist die offizielle Line der Partei. Wem das nicht passt, der kann die Partei verlassen oder sich eben auch dem Mehrheitsentscheid unterordnen. Das ist Demokratie.
In Medien hingegen wird gerne das hervorgehoben, was Personen sagen. Das, was diese Personen sagen, ist zunächst mal die Meinung dieser Personen, kann also nicht in jedem Fall auf eine Partei als Ganzes übertragen werden. Wird es in aller Regel auch nicht.
Nur bei der AfD wird dies gerne und immer wieder gemacht. Beispiel Bernd Höcke.
Oder bei den Identitären die Aussage vom „Anführer der österreichischen ´Identitären Bewegung`, Martin Sellner, der auch viel in Deutschland aktiv ist, bedauerte kürzlich in einem Aufsatz: ´Derzeit haben wir keine revolutionäre Lage.“ Dann zitierte er Herbert Marcuse: ´Unter diesen Bedingungen kann die Chance nur bestehen in einer Vorbereitungsarbeit.`“
Auf eine revolutionäre Lage warten Kommunisten in Deutschland bereits seit Entstehen ihrer Ideologie. Sie kommt nicht, sie wird nicht kommen. Sie wird auch nicht „rechts“ kommen, auch wenn Herr Sellner sich noch so viel auf dieser Seite vorbereitet.
Sehr „schön“ erläutert Justus Bender, weshalb die AfD eine populistische Partei sei. Er verkürzt eine Definition:
„Ein Populist ist nach der Definition des deutschen Princeton-Professors Jan-Werner Müller ein Mensch, der für seine Position einen Alleinvertretungsanspruch für das Volk formuliert und die politischen Konkurrenten als machthungrige, korrupte Elite anprangert. Wer dazu in gesellschaftspolitischer Hinsicht dezidiert rechte Thesen vertritt, ist ein Rechtspopulist.“
Dann nimmt er einen Teil des AfD-Programmes, der n.s.M. „passt“. Den Teil in dem die Struktur politischer Eliten in Deutschland kritisiert wird.
„´Es hat sich eine politische Klasse von Berufspolitikern herausgebildet, deren vordringliches Interesse ihrer Macht, ihrem Status und ihrem materiellen Wohlergehen gilt. Es handelt sich um ein politisches Kartell, das die Schalthebel der staatlichen Macht, soweit diese nicht an die EU übertragen worden ist, die gesamte politische Bildung und große Teile der Versorgung der Bevölkerung mit politischen Informationen in Händen hat. Nur das Staatsvolk der Bundesrepublik Deutschland kann dieses illegitimen Zustand beenden`“
Allein die Aussage,
„Nur das Staatsvolk der Bundesrepublik Deutschland kann dieses illegitimen Zustand beenden“,
spricht gegen den Alleinvertretungsanspruch, den die AfD angeblich erhebt, gemäß Definitionen oben erheben muss , um als populistisch zu gelten.
Entscheidend ist Justus Benders Aussage – hoffentlich geht das in seinen Begriffsbestimmungsbemühungen nicht unter – :
„Es gibt praktisch keine Nazis in der AfD.“
Das ist doch mal ein Ergebnis.
Das, was nach diesem Zitat im Text rechts oben folgt, bezieht sich wieder auf Aussagen von Einzelpersonen, die – egal ob in der AfD oder nicht – ihre Meinung, aber nicht Linie einer Partei wiedergeben:
„Es gibt sehr viele Rechtspopulisten, die alle anderen Politiker als Vertreter einer Clique von Volksverrätern beschimpfen. Es gibt auch etliche Rechtsradikale, die mit ihren Parolen manchmal zum Beispiel die in der Verfassung garantierte Religionsfreiheit missachten oder die Benachteiligung von Fremden fordern.“
Ob zu diesen Leuten denn auch Björn Höcke, wie im Artikel behauptet, gehört, steht auf einem anderen Blatt. Ich halte diese Idee für verwegen:
Wenn ja, dann bin ich gerne ein Rechtspopulist, Rechtsextremer, Nazi, Rassist oder was es sonst noch im Begriffsgiftschrank der Antifa so gibt.
Diese Begriffe sind mittlerweile einfach nur hohl. Sie verharmlosen in Wahrheit das Grauen, welches die wirklichen Nationalsozialisten mit ihren Verbrechen ausgelöst haben.
… so verhalten sich unsere Menschen mit Guten Gedanken.
Sie kritikastern*, dass Alice Weidelnicht so liebt und lebt, wie dieAfD es als wünschens- und fördernswert erachtet:
Traditionell mit Mann und Frau sowie eigenen Kindern.
Da offenbart sich die Intoleranz unserer Menschen mit Guten Gedanken:
Und ihre intellektuelle Beschränktheit.
Nochmal für die ganz einfach gestrickten Menschen:
Für etwas Eintreten bedeutet doch nicht, es in jedem Fall selber so
handhaben zu müssen. Vor allem dann nicht, wenn es um die sogenannte sexuelle Identität – angeblich eine natürliche Gegebenheit**- geht. Wenn Menschen für die Schwulenehe eintreten, dann müssen sie doch nicht selber schwul sein und/oder in einer Schwulenverpartnerung leben, oder?
Genau so verhält es sich mit Alice Weidel. Sie ist halt lesbisch. Na und? Sie ist für die traditionelle Familie als gesellschaftliches Leitbild. Auch wenn sie anders lebt. Das ist doch in Ordnung.
Genauso darf z. B. Frau Göring-Eckhardt und wer auch immer für die Schwulenehe eintreten. Und sie darf trotzdem mit einem Pfarrer verheiratet sein. Oder wie, oder was?
Noch mal allgemein: Ich halte persönlich nichts von einer Ehe unter Schwulen oder Lesben, der „Ehe für Alle„.
Dennoch trete ich jedem Menschen, egal ob schwul, lesbisch, verpartnert, arabisch, nordafrikanisch, chinesisch, jüdisch, kongolesisch, weiß, und, und, und … freundlich und offen gegenüber.
Ich bin dafür, ich trete dafür ein, dass er seine Meinung haben und sie vertreten kann.
Voraussetzung: Er hält es genauso in Bezug auf meine Person.
Und:Er ist gesetzestreu, so wie ich es bin.
Dennoch brauche ich nicht seiner Meinung (z. B. Ehe für alle) sein, seine Forderungen teilen.
**Seltsam: Alles ist bei unseren Menschen mit Guten Gedanken kulturell festgelegt. Nur wenn´ s passt, z. B. bei der Sexualität, da sind´ s auf einmal die Gene.
Nein, stimmt nicht ganz:
Manche meinen, dass man sich sein Geschlecht aussuchen könne:
Ich habe es probiert. Ich wollte schwul sein. Leider habe ich bei Ansicht nackter Männer noch nie einen hochbekommen. Mist auch.
Vorurteile sind Fakten oder als Fakten kommunizierte Meinungen von Menschen, die – gemeint sind die Fakten oder als Fakten kommunizierte Meinungen – anderen Menschen nicht passen; die diese Fakten oder vermeintlichen Fakten deshalb Vorurteile nennen. Vorurteile haben generell immer die anderen.
Bei Wikipedia ist zu lesen:
„Vorurteil heißt ein Urteil, wenn eine Person, eine Gruppe oder etwas Anderes vor einer gründlichen und umfassenden Untersuchung, Abklärung und Abwägung aus und mittels aller zum Zeitpunkt derBeurteilung zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen oder anderweitigen seriösen und anerkannt reputablen Quellen, beurteilt wird.
Ein Vorurteil kann grundsätzlich sowohl positiv als auch negativ sein, wird aber häufiger in der öffentlichen Meinung als negativ verstanden, wenn nicht ausdrücklich „positiv“ als Eigenschaft vorangestellt wird. Vorurteile gibt es in allen Gesellschaften und allen gesellschaftlichen Gruppen, Klassen und Schichten mehr oder weniger ausgeprägt, nur nicht bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu einem Alter, in dem diese ihre Erfahrungen und Umwelt bewusst wahrnehmen und mit sich und ihrem Ich verknüpfen.“Quelle: Wikipedia
Beide Aussagen miteinander verknüpft:
Vermeintliche Vorurteile können durchaus Fakten sein.
Das eigene Weltbild wird mit vermeintlichen Fakten, sprich Vorurteilen, unterfüttert. Diese Vorurteile werden gar nicht als solche erkannt, weil es sich beim eigenen Weltbild um ein Axiom handelt, welches nicht hinterfragbar ist. Solch` ein Weltbild nenne ich Ideologie.
Entscheidend sind die Inhaber der Deutungshoheit in der jeweiligen Peergroup, die ideologisch handelt.
Hören Sie sich das Feature ( Auf Bild klicken) auch unter diesen Aspekten an.
Den Vergleich zu ziehen zwischen dem Brudermörder Kain und Wählern Trumps und Anhängern rechtspopulistischer Parteien, ist schlicht vollkommen daneben.
Besonders fällt auf, dass derselbe Herr Sprenger vor knapp einem halben Jahr eine recht kluge kluge Meinung zum Thema „Populismus“ verfasst hat.
Aber es ist natürlich politisch vollkommen unkorrekt.
Deshalb ist Geert Wilders auch als rechtsextrem verschrien. Eine persona non grata in der Guten Politikerwelt. Die nicht merken will, wie fremde Kulturen mit noch fremderen religiös verbrämten politischen Vorstellungen die westliche Welt überschwemmen. Eine Politikerwelt, die dabei auch noch „Willkommen“ ruft.
Die westliche Welt wird überschwemmt?
Nein, es ist vor allem Deutschland. Weil Deutschland aus den beiden Weltkriegsniederlagen „gelernt“ hat:
Dass das eigene Volk böse ist. Und alles Fremde gut.
Auch wenn es noch so krude, antijüdisch und intolerant daherkommt.
Einen höchst bemerkenswerten Artikel habe ich in diesem Zusammenhang neulich auf
entdeckt.
Da überlegt der Autor u. a., wie es wohl wäre, wenn Menschen aus dem Norden hier ihre Religion mit Odin, Thor und allen anderen Göttern installieren wollten.
Im Übrigen kann ich Ihnen Tichys Einblicknur wärmstens empfehlen.
Blättern Sie mal dieKolumnen, Gastbeiträge und Meinungen durch. Ist richtig spannend. Und erhellend. Sie werden sehen, dass Sie mit vielen ihrer eigenen Ansichten nicht allein sind.