… Suzanne Moore, beim Guardian aus freien Stücken als Kolumnistin ausgeschieden, weil dieser ihr nicht den Rücken gestärkt hat. Sie meinte eigentlich nur, dass sie eine Frau und kein soziales Konstrukt sei. Da war aber was los bei den Transgendern, die alles nur soziale Konstrukte sind.
Der Bundestag hat am Donnerstag, 17. Dezember 2020, …
… erstmalig über einen Antrag der AfD-Fraktion mit dem Titel „Wissenschaft von Ideologie befreien – Förderung der Gender-Forschung beenden“ (19/25312) beraten. Der Antrag wurde im Anschluss zur weiteren Beratung in den federführenden Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung überwiesen.
Die AfD kritisiert bestimmte Annahmen der Gender-Theorie als fragwürdig. So sei etwa die Prämisse, nach der die Biologie kaum Einfluss auf das Geschlecht hätte, nicht evidenzbasiert. Es sei deshalb, so die Forderung der Fraktion, jegliche finanzielle Förderung des Bundes, die der Weiterentwicklung der Gender-Forschung diene, „raschestmöglich“ einzustellen.
Darüber hinaus fordern die Abgeordneten „genderbezogene Vorgaben“ für eine Forschungsförderung von Seiten der Bundesregierung zurückzunehmen und Studierende und Promovierende in natur- und sozialwissenschaftlichen Fächern zu fördern, die „schwerpunktmäßig Geschlechterforschung auf der Grundlage naturwissenschaftlicher Anthropologie betreiben wollen.“ (sas/ste/16.12.2020)
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„Zurück“ geht es in Rumänien: Dort wird „Gender“ etabliert …
Das rumänische Verfassungsgericht hat ein Verbot von Gender-Studien in Schulen und Universitäten für verfassungswidrig erklärt.
Die Richter hatten ein Urteil über eine Änderung des „Gesetzes zur nationalen Bildung“ durch das Parlament gefällt. Die im Juni verabschiedete Gesetzesänderung umfasste ein Verbot zur Verbreitung von „Theorien oder Meinungen zur Geschlechtsidentität, wonach das Geschlecht ein vom biologischen Geschlecht getrenntes Konzept ist“.
Der Gesetzestext hatte scharfe Kritik in der akademischen Welt hervorgerufen. Sie prangerte ein „illiberales Abdriften“ an, das an das Vorgehen von Ungarns Ministerpräsident Orban erinnere. Rumäniens Präsident Iohannis hatte das Gesetz vor dem Gericht angefochten. Er sah dieses „im Widerspruch zu mehreren Verfassungsprinzipien, einschließlich der Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz und dem Zugang zu Bildung“.
Bereits im September hatten mehrere rumänische und ausländische Universitäten, unterstützt von fast 900 Professorinnen und Forschern, das Gericht aufgefordert, das Verbot aufzuheben. Die LGBTQ-Organisation Accept begrüßte die Entscheidung des Gerichts. Das englische Kürzel LGBT steht für lesbisch, schwul, bisexuell und transgender.
Diese Nachricht wurde am 18.12.2020 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
… des „Gesetzes 194“, das Schwangerschaftsabbrücke legalisiert, werden auf mehreren Friedhöfen Italiens lebende Frauen als „Tote“ präsentiert. Frauen, die an den Folgen ihrer legalen Abtreibung nicht gestorben sind. …
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Die Reportage des Dlf vom 16.10.2020 hören:
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… „Das ist nicht mein Grab, hier liegt mein ungeborenes Kind“. Mit diesem Kommentar postete eine Römerin das Foto eines Grabes mit einem Kreuz auf dem Friedhof Flaminio von Rom. Auf dem Kreuz steht ihr vollständiger Name und ein Datum. Erst sieben Monate nach dem Schwangerschaftsabbruch Anfang 2020 erfährt sie, dass irgendjemand – ohne ihr Wissen und ohne ihre Einwilligung – den Fötus unter ihrem Namen begraben ließ.
„Das war ein unfassbarer Schock“
Auch Francesca, die anonym bleiben möchte, entdeckte vor einigen Tagen „ihr“ Grab im Friedhof Flaminio. Sie musste sich einer legalen therapeutischen Abtreibung nach dem 4. Monat unterziehen, weil ihr Kind wegen eines schweren Herzfehlers nicht lebensfähig war.
„Dreimal hatte ich im Krankenhaus nach meinem Fötus gefragt. Niemand hat mich jemals über die Möglichkeit oder sogar die Pflicht zu einem Begräbnis informiert. Als ich mein Grab sah, habe ich zuerst eine große Wut empfunden, weil das Krankenhaus mir dreimal nicht sagen wollte, was mit dem Fötus passiert sei. Es schmerzt mich zutiefst, zu wissen, dass irgendjemand meinen Fötus genommen, drei Monate lang irgendwo gelagert und später ohne mein Wissen und meine Einwilligung unter meinem Namen begraben hat. Und dabei noch die Entscheidung traf, welches religiöse Symbol mir zugeschrieben werden sollte. Das war ein unfassbarer Schock!“
[…]
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Ich persönlich – Abtreibungsgegner – halte solche Aktionen für wenig zielführend. Die Frauen, die ohne medizinische oder kriminologische Indikation abgetrieben haben, leiden unter ihrer Tat ohnehin das ganze Leben. Damit ist es dann auch gut!
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Viele weiterführende Informationen zur Abtreibung:Hier klicken
„Noch normal?“ – Ulrike Stockmann spricht mit Birgit Kelle
Die Publizistin Birgit Kelle spricht über ihr aktuelles Buch „Noch normal? Das lässt sich gendern!“, in dem sie die aktuelle Gender- und Transpolitik kritisiert. Vor allem bemängelt sie eine allzu leichtfertige Auflösung der Geschlechtskategorien, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Denn aus ihrer Sicht hat dies gravierende gesellschaftliche Probleme zur Folge, über die sich viele nicht bewusst sind. Der Trend, sich bereits im Teenageralter für eine Geschlechtsumwandlung zu entschließen und in diesem Zuge entwicklungshemmende Pubertätsblocker einzunehmen, ist eine davon.
Kürzlich war Birgit Kelle in Folge 61 des Podcasts „indubio“ der „Achse des Guten“ zu Gast, um über ihr Buch zu sprechen. Diese Folge wurde bei Spotify gelöscht, mittlerweile sind alle Teile der Podcast-Reihe bei Spotify nicht mehr zu finden. Selbst moderate Kritik an der Trans-Politik scheint auf dieser Plattform nicht erwünscht. Über die Löschung bei diesem Streaming-Dienst und den Zustand der Meinungsfreiheit habe ich mit Birgit Kelle ebenfalls gesprochen.
Der „indubio“-Podcast zum Thema „Trans-Babys und Pubertätsblocker“ ist aber weiterhindirekt auf Achgut.com zu hören. Das Buch „Noch normal? Das lässt sich gendern!“ ist ab sofort überall erhältlich. Bestellungen beim Verlag hier. Mehr Informationen zu Birgit Kelle gibt es auf ihrer Website.
Foto: Birgit Kelle, Ulrike Stockmann
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Der Podcast Indubio 61 – Trans-Babys und Pubertätsblocker:Hier klicken
Wer sich in die neuen Medien begibt, kommt darin zwar nicht um (hoffentlich!), macht aber immer wieder und immer öfter die Erfahrung, dass man von einer Sekunde auf die andere stummgeschaltet werden kann. Facebook, Twitter und YouTube haben unter dem Druck des deutschen „Netzwerkdurchsetzungsgesetzes“ ihre Löschtruppen verstärkt und canceln, was das Zeug hält. Kürzlich traf es die Basler Bloggerin Tamara Wernli. Obwohl sie in ihrem YouTube-Video nichts gesagt hatte, was gegen YouTubes „Gemeinschaftsrichtlinien“ verstieß, verschwand ihr Beitrag von der Plattform, und sie bekam einen „strike“ (Verwarnung). Eine simple Denunziation hatte genügt, um sie von der YouTube-Öffentlichkeit abzuschneiden. …
… Jetzt hat es unseren Podcast „indubio“ erwischt, und zwar – das ist etwas Neues – auf der Plattform Spotify, die bis jetzt noch wenig durch übereifrige Zensur und politische Missgriffe aufgefallen ist. Doch diesen Montagnachmittag erreichte uns folgende E-Mail: „We found the following podcast episode to be in violation of our content policies, and have removed it. Please see what content is prohibited on Spotify for more information. Show title: indubio, Episode title: Flg. 61 – Trans-Babies und Pubertätsblocker. Please don’t respond to this email as replies aren’t monitored. Sincerely, Spotify“. […]
… auf die sichere Seite geschafft haben, sind es in aller Regel, die gegen die selbstzerstörerischen Maßnahmen, Pläne und Aktionen, welche „zur Rettung der Welt“, aufmucken. Meist mit sehr guten Argumenten. Weil es praktisch keine Gegenargumente gibt, werden diese Leute als generell böse, als
Alte, weiße Männer
geframt.
Männer, die aufgrund ihres Alters, ihres Geschlechts und ihrer Rasse per se böse sein müssen. Deren Meinungen und Argumente daher nicht zählen, zählen dürfen.
WELTplus bringt einen Vorabdruck des neuen Buchs von Birgit Kelle. Weil dieser zeitgeschichtlich eminent wichtig ist, zitieren wir den Text. Wollen Sie alle Verweise und Kommentare lesen, abonnieren Sie WELTplus mit 30 kostenfreier Tagen Testzeit. Wir empfehlen das Abonnement ausdrücklich.
… werden etablierte männliche Karrieren im Namen des Kampfes gegen
Sexismus ruiniert. Wen interessiert schon die Wahrheit, wenn Diskriminierung heute schon ein Gefühl des persönlichen Beleidigtseins einer Frau bedeutet?
Postmoderner Feminismus zeichnet sich durch die Gleichzeitigkeit verschiedener Phänomene aus: Die Konzentration auf Nebenkriegsschauplätze bei gleichzeitigem Verleugnen echter Probleme. Die Vernachlässigung der Mehrheit durch Aufmerksamkeitsverschiebung in Richtung neuer Minderheiten. Die Dekonstruktion natürlicher zugunsten von inszenierter Weiblichkeit.
Willkommen im intersektionalen Feminismus, eine Art Gender für Fortgeschrittene, bei dem mehrere Diskriminierungspotenziale und -erfahrungen addiert werden, was in der Regel zu einer Steigerung des Opferstatus führt. Die antikapitalistische, postkolonialistische, antirassistische, junge, tierliebe, friedensbewegte, queer-vegane No-Border-Feministin findet viele Gründe, den alten weißen Mann zu bekämpfen.
Man hasst ihn als Vertreter der männlichen Bevölkerung, Unterdrücker der Frauen und Hüter des patriarchalen Systems. Aber auch als Vertreter der weißen kolonialen Übermacht der Ersten Welt, die immer noch die Dritte Welt ausbeutet. Und natürlich als privilegierten Rassisten sowie als kapitalistischen Umweltsünder, der die Ressourcen der Erde ausbeutet. Nicht zuletzt als Vertreter der Generation der Alten, die auf Kosten der Jungen lebt.
Leistung zählt nicht mehr
Heute gilt: Gefühl sticht Fakten, Frau sticht Mann, Homo sticht Hetero, Schwarz sticht Weiß, Trans sticht alles. Galt persönliche Betroffenheit früher als Befangenheit, ist sie jetzt gar das Topqualifikationsmerkmal für Quotenjobs und Studienplätze. Die Zukunft ist nicht weiblich. Das ist nur T-Shirt-Feminismus für Anfänger. Ich wage eher die Prognose, sie gehört der genderfluiden, schwarzen Transfrau mit Sexismuserfahrung als Schlüsselkompetenz.
Was zählt, ist nicht mehr Leistung, sondern die richtige Identität. Nicht mehr das Individuum, sondern die Zugehörigkeit zur richtigen Opfergruppe. Guten Tag, mein Name ist Kelle, ich habe transsilvanischen aber völlig transfreien Migrationshintergrund, bin cis-weiblich und heterosexuell.
Kämpften ganze Generationen von Minderheiten früher noch dafür, „Gleiche unter Gleichen“ sein zu dürfen und nicht wegen eines einzelnen Merkmals wie Hautfarbe, Geschlecht oder Sexualität als Mitglied der gleichberechtigten Menschheit herabgewürdigt zu werden, trägt man diese Merkmale heute wie eine Monstranz vor sich her, sammelt verschiedene Opferpotenziale und grenzt sich selbst sehr bewusst von der Mehrheit ab.
Was geht in Menschen vor, die in Berlin unbedingt auf einem Extrafriedhof für Lesben beerdigt werden wollen, weil sie bis in den Tod nur unter „ihresgleichen“ ruhen mögen? Haben sie keine Eltern, Geschwister, Freunde, Kinder, die zu ihnen gehören? Geschlechtergerechtigkeit reicht als Politikum bis in Jenseits.
Wenn aber die Frage, mit wem ich dieselben sexuellen Vorlieben teile, bis in den Tod mein alles bestimmendes Identitätsmerkmal ist als Mensch, dann ist das keine Gesellschaft auf dem Weg zu mehr Toleranz für das Anderssein, sondern eine, die nicht nur separate Liegeplätze auf Friedhöfen, sondern auch wieder separate Sitzplätze in Bussen anbieten wird. Die Denkweise ist dieselbe.
Wer in den eigenen Breitengraden keine ernsten Probleme hat, muss die Inszenierung des Nichts mit großer Disziplin und Ernsthaftigkeit vorantreiben, gerne flankiert mit Hysterie und Übertreibung. Und dann ist keine Forderung zu idiotisch, keine Lappalie zu klein und kein weibliches Gefühl zu irrelevant, um nicht ausgiebig diskutiert, beklagt und angeprangert zu werden. Wer keine existenziellen Probleme hat, kämpft dann eben für eine gendersensible Sprache ohne Mikroaggression, dafür mit ganz viel Sternchen, Wortschöpfungen und Verboten, oder für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz für Damenbinden.
War der Online-#Aufschrei noch ein Aufwärmspielchen des hysterischen Netzfeminismus, werden bei #MeToo weltweit längst etablierte männliche Karrieren im Namen des Kampfes gegen Sexismus handstreichartig ruiniert. Wen interessiert schon die Wahrheit, wenn der Grad von Diskriminierungserfahrung heute in der Maßeinheit des persönlichen Beleidigtseins einer Frau gemessen wird? Und was ist überhaupt noch eine Frau, wenn im Zuge der „Trans-Weiblichkeit“ jeder sich Frau nennen darf, der es unbedingt sein will?
Nichts bedroht die Errungenschaften der Emanzipation gerade mehr, als das propagierte Märchen, Weiblichkeit sei nur eine dekonstruierbare, soziale Angewohnheit. Wie absurd ist es, unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch von einer Frauenbewegung zu sprechen, wenn man nicht ein einziges Merkmal ihrer Weiblichkeit als natürlich anerkennen will?
Immer wieder bemühen die Protagonisten und auch die „*innen“ der Genderszene das Narrativ der angeblich irrationalen Angst, die Gendergegner vor der Veränderung der Gesellschaft hätten, so als gäbe es keine rationalen Gründe, sich gegen eine Idee zu wehren, die behauptet, wir könnten uns durch Gedankenkraft über unsere genetische Beschaffenheit erheben, und empfiehlt, ohne Beweis dieser durchaus steilen These dennoch die gesamte Politik freier Gesellschaften radikal nach diesem Denkmuster zu verändern. Es entbehrt zumindest nicht eines gewissen Humors, dass Menschen anderen Angst vorwerfen, die sich selbst gerade im „Panicroom“ ihrer Selbstbestätigungsblase verschanzt haben und auf alles schießen, was nach einer anderen Meinung aussieht.
Wenn alles erlaubt ist – was darf dann noch verboten sein?
Statistik diskriminiert jedoch nicht. Sie hält nur den Status quo fest, von dem aus das Denken überhaupt erst beginnen kann. Dass die Mehrheit der Weltbevölkerung also trotz eines unermüdlichen Genderaktivismus stoisch in der Heterosexualität verharrt, ist kein Akt der Diskriminierung und auch keine Mikroaggression, sondern erst einmal nüchterne Realität.
Wer damit ein Problem hat, möge sich bitte zunächst beim Schicksal, beim Universum oder bei seinem persönlichen Gott beschweren, aber nicht bei seinen Mitmenschen. Das Heilsversprechen der Befreiung aus den Schranken der angeblichen „Zwangsheteronormativität“ und der Unterdrückung des derzeitigen Systems funktioniert sowieso nur unter Verzicht auf bisher anerkannte Wahrheiten, Werte, Moral, Ethik und die Prinzipien der freiheitlichen Demokratie. Denn wenn alles erlaubt ist, weil alles gleich sein muss – was darf dann noch verboten sein, warum überhaupt und durch wen? Wer hält das Monopol und die Definitionshoheit über die Normalität, wenn es nicht die gelebte Realität, nicht die Tradition, nicht die Naturwissenschaft, nicht die Religion und nicht einmal die Statistik mehr sein darf?
Schon jetzt lässt sich feststellen, dass die große „Befreiung“ des Menschen durch Gendergerechtigkeit in Wahrheit nichts mit Freiheit zu tun hat, sondern nur mit der Verschiebung von Machtverhältnissen, der Schaffung anderer Verbote und neu konstruierter Normen. Es wartet kein befreites Paradies hinter dem gendersensiblen Regenbogen, es wechseln nur die Aufseher, oder wollen wir besser sagen, die „Aufseher*innen“?
Dieser Text ist ein Vorabdruck aus dem am 15. September erscheinenden Buch „Noch Normal? Das lässt sich gendern!“, FBV Verlag, München 2020.
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Deswegen soll der Begriff Rasse, wenn es nach den Grünen geht, aus dem Grundgesetz gestrichen werden. Ich empfehle zusätzlich schleunigst in Anlehnung an das Gender-Mainstreaming-Modell, etwa 250 Rassismus-Lehrstühle an deutschen Unis einzurichten.
Wenden wir uns dem (Alltags-) Rassismus zu. In der Bevölkerung, bei der Polizei. Zahlreiche Politiker, wie z. B. Strobel,Esken, Pistorius haben sich geäußert. In unseren Medien wird mit-und-mit Corona vom allgegenwärtigen Rassismus hier, in der USA, weltweit verdrängt.
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Meine Meinung:
Die Diskussion in Deutschland ist vollkommen an den Haaren herbeigezogen. Ich behaupte, dass es Menschen, die eine andere Hautfarbe haben, in Deutschland so gut geht, wie praktisch nirgendwo auf der Welt.
Es gibt immer Idioten, die sich gegenüber anderen Menschen unangemessen – blöd, unverschämt bis hin zu gewalttätig – verhalten. Idioten jedweder Hautfarbe. Von einem strukturellen Rassismus in Deutschland zu sprechen, halte ich für dämlich-herrliche Propaganda von „Aktivisten“, die eine andere Republik wollen.
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Der Lichtblick:
Lisa Marie Kaus hat eine hervorragende Abhandlung über das, was so Rassismus genannt wird, geschrieben:
Es fängt morgens beim Zähneputzen an. Alte weiße Männer sollen endlich mal den Mund halten, schmettert mir eine Demonstrantin der Black-Lives-Matter-Proteste in Berlin entgegen, als ich den Deutschlandfunk anschalte. Ich öffne meine E-Mails und in Steingarts Morning Briefing stellt Markus Söder mal wieder fest, dass mit der AfD Antisemitismus und Rassismus ins Parlament eingezogen seien. Saskia Esken spricht in einem Interview mit der Funke Mediengruppe von „latentem Rassismus“ bei der deutschen Polizei. Die neue Wehrbeauftragte Eva Högl ruft vor ihrer Vereidigung zu einem „stärkerem Engagement gegen Rechtsextremismus in der Bundeswehr“ auf. Alte weiße Männer, 23,4 Prozent der Thüringer Wähler, die Polizei, die Bundeswehr. …
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… Und wo kann man sie besser bekämpfen als auf Instagram? Richtig, Instagram. Die Bucht, in der sich die Empörungswellen brechen, die meine Generation der Millenials und die der ab 1995 Geborenen, unreflektiert aber begeistert immer wieder reiten. Aktuell hat man ein schwarzes Quadrat zu posten. Sonst ist man ein Rassist. Vorher musste man sein Profilbild mit Fridays for Future grün unterlegen. Sonst war man irgendwie auch ein Nazi. Beim Posten zu Black Lives Matter gibt es allerdings unterschiedliche Vorgaben, was akzeptabel ist – und zwar – Überraschung – je nach Hautfarbe. Weiße agieren zurückhaltend, betonen häufig, dass sie noch so viel zu lernen haben und vor allem, dass sie selbst Teil des Problems seien. Schwarze geben die Antworten. Einfach, weil sie schwarz sind. Eine weiße Aktivistin aus Berlin gibt hilfreiche Tipps für ihre weißen Follower, die gerne bei Black Lives Matter mitlaufen möchten: Schwarze vorne, Weiße hinten, zurückhaltend sein, bei manchen Gesängen nicht mitsingen – das dürften nur Schwarze! War es früher en vogue, mit sanfter Stimme zu versichern, man sehe keine Farben, nur Menschen, hat man sie heute wieder nach Farben zu sortieren.
Eins ist absolut klar, selbstverständlich: Black Lives do Matter. Natürlich. Das Video von George Floyds Festnahme und Todeskampf ist unerträglich. Ich habe es mir nicht ansehen können. Natürlich darf man darüber erschüttert, entrüstet und wütend sein. Plündern darf man nicht. Wenn man an den Rechtsstaat glaubt, bräuchte man nicht mal zu demonstrieren. Es geht doch auch niemand auf die Straße, wenn ein Weißer durch einen schwarzen Polizisten erschossen wird. In diesem Fall würde man auch nicht sofort von Rassismus ausgehen. Vielleicht waren die Polizisten, die für George Floyds Tod verantwortlich waren, egal ob aktiv oder passiv, auch gar keine Rassisten, sondern einfach nur brutale unmenschliche Cops im absolut falschen Job. Das würde das Verbrechen nicht weniger schlimm machen.
Überhaupt hat niemand, der halbwegs zurechnungsfähig ist und irgendwas zu sagen hat, in den letzten Wochen je behauptet, dass Black Lives nicht wichtig wären. Die Proteste in Berlin, Köln, München und sonst wo müssen hier nichts klarstellen. Wenn Klara-Sophia aus Schwabing am Samstag auf dem Königsplatz zusammen mit 25.000 Anderen niederkniet, den Kopf senkt, die Augen schließt und die geballte Faust in die Höhe streckt, hat sie keinerlei Konsequenzen zu befürchten. Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie weiß, welches Symbol sie da verwendet. Der Gegenwind, der John Carlos und Tommie Smith 1968 entgegenschlug, war wesentlich schärfer.
Überall Rassismus erkennen
Die politische Empörungswelle, die über Instagram auf unsere Straßen schwappt, ist emotional und nicht rational. Das ZDF heute journal postet eine Grafik und kündigt an, damit nun Fakten über Emotionen walten lassen zu wollen. Die Grafik schlüsselt die Todesopfer durch Polizeigewalt in den USA nach Ethnie auf. Je eine Millionen Einwohner (wiederum nach Ethnie) wurden seit dem 1. Januar 2015 30 schwarze, 23 Hispanic und 12 Weiße durch Polizisten getötet. Wenn Sie sich fragen, wo ihre acht Milliarden Rundfunkbeitrag hinfließen, in Datenaufbereitung schon mal nicht. Mit dieser quantitativen Aufstellung endet bereits der investigative Journalismus des heute journals. Mit einer solchen Dateninterpretation würde man nicht durch die Statistik I Klausur an der Uni kommen. Unerwähnt bleibt zum Beispiel, dass Schwarze oder Afro-Amerikaner 13 Prozent der Bevölkerung ausmachen, allerdings gemäß der FBI Kriminalitätsstatistik 2017 für 53,1 Prozent aller Morde verantwortlich waren. Eine vermehrte Verwicklung in schwere Kriminalität erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dabei von der Polizei erschossen zu werden. Tatsächlich kommt der Harvard Ökonom Roland Fryer zu dem Ergebnis, dass, wenn man solche und andere Effekte berücksichtigt, Schwarze nicht häufiger von der Polizei getötet werden als Weiße. Dieses Argument, das als der Beweis des strukturellen Rassismus in den USA gilt, stützt sich nicht auf die verfügbaren Daten.
Fast könnte man meinen, es gebe in Deutschland gerade wichtigere Themen als die amerikanische Innenpolitik. Zumal, da man diese als deutscher Staatsbürger sowieso nicht beeinflussen kann. Aber der strukturelle oder institutionalisierte Rassismus hat mehr mit dem aktuellen Tagesgeschehen hier zu tun, als Sie denken. Benjamin Bauer, Stadtrat der Grünen in Karlsruhe, ordnet das auf Twitter für uns ein: „Sollten durch die Demos neue Corona-Fälle auftreten, gehen sie aber auf die Rechnung des institutionalisierten Rassismus. Er treibt die Menschen in die Verzweiflung und auf die Straßen.“ Institutioneller oder struktureller Rassismus ist der Begriff der Stunde. Forderte man vor einigen Monaten noch Klimagerechtigkeit, geht es nun eben darum.
Was ist struktureller Rassismus? Anders als individueller Rassismus, der ein einzeln handelndes Individuum betrachtet, geht der strukturelle Rassismus davon aus, dass die Gesellschaft an sich rassistisch ist. Damit sind wir wieder am Anfang. Alte weiße Männer, 23,4 Prozent der Thüringer Wähler, die Polizei, die Bundeswehr. Überall Rassisten. In der soziologischen Literatur lerne ich, dass es struktureller Rassismus ist, wenn ein Schwarzer im Zug bezüglich seines Aufenthaltsstatus von Zollbeamten kontrolliert wird. Es ist zumindest strukturelle Diskriminierung, dass in den Schulen Schüler mit Migrationshintergrund gemäß ihrer Deutschkenntnisse bewertet werden und dabei außer Acht gelassen wird, dass sie sich vielleicht sehr gut in ihrer Muttersprache ausdrücken können. Es ist struktureller Rassismus, wenn Frisöre nicht wissen, wie sie die Haare eines schwarzen Mädchens schneiden sollen, ohne dass es am Ende total bescheuert aussieht. In diesem Definitionsrahmen kann es auch keinen Rassismus gegen Weiße geben, so erläutert es die Soziologin Natasha Kelly. Rassismus als strukturelles und nicht als individuelles Problem muss demnach immer auch im historischen Kontext betrachtet werden. Nur der, dessen Vorfahren kolonialisiert und unterworfen wurden, könne auch wirklich Rassismus erfahren.
Stelle keine Fragen!
Hier erklären sich die Tipps der Aktivistin auf Instagram. Wenn man sich als Weißer nun zurückhält, kann man vielleicht ein bisschen wiedergutmachen, dass in der Vergangenheit Schwarze durch Weiße unterdrückt wurden. Schuldig qua Geburt und Opfer qua Geburt. Die einen laufen stumm hinten, die anderen dürfen nun voranschreiten. Die Zugehörigkeit zur Gruppe ist dabei das entscheidende. Nur wer zur Gruppe der Weißen gehört, kann auch ein Rassist sein, weil er für die Verbrechen seiner vermeintlichen Vorväter die Verantwortung trägt. Ein Schwarzer hingegen trägt diese historische Verantwortung nicht und kann somit kein Rassist sein.
Mein Ausflug in die Soziologie endet hier. Vor allem auch, weil ich den Großteil der Texte nicht verstehe. Ich bin wohl eher „ein Bär von sehr geringem Verstand“. Außerdem habe ich vor einigen Monaten Marcuse gelesen und bin immer noch erschöpft. Die soziologischen Abhandlungen, die Zeitungsartikel, Fernseh- oder Rundfunkbeiträge, die Podcastfolgen und die Interviews zu strukturellem Rassismus, die ich gelesen, gesehen oder gehört habe, greifen durchaus auf, dass die meisten Menschen die Aussage, dass die gesamte Gesellschaft und nicht einzelne Individuen rassistisch seien, ablehnen. Wie bei einer Verschwörungstheorie führen sie diese Ablehnung jedoch als Bestätigung ihrer These an. Die soziologischen Beiträge bleiben unspezifisch, sind hoch normativ und stellen vor allem Behauptungen auf. Das kenne ich aus der Wissenschaft gar nicht. Es scheint hier nicht um die Diskussion und Falsifikation von Ideen und Argumenten zu gehen, sondern um die Bekämpfung angeblicher Herrschaftsverhältnisse. Es ist ein perfektes Fundament einer Ideologie. Recke die Faust, poste das schwarze Quadrat, marschiere, schreie. Stelle keine Fragen.
Ich kann die Kraft dieses unspezifischen Erklärungsmusters, das damit jedem mit Migrationshintergrund an die Hand gegeben wird, nachvollziehen, denn auch ich gehöre einer Minderheit an. Nicht aufgrund meiner Größe von 1 Meter 58, sondern weil ich eine Frau bin. Ja, folgen wir den Soziologen, so werde auch ich diskriminiert. Und ich muss zugeben, dieses Narrativ, der strukturellen Benachteiligung der Frau, hat Charme. Ich erwische mich manchmal dabei zu denken: „Pah, wäre ich ein Mann, wäre meine Wortmeldung gerade ganz anders aufgenommen worden.“ oder auch „Pah, natürlich ist der Kollege besser vernetzt. Als Frau kann ich die männlichen Seilschaften nicht toppen.“ Habe ich Daten, die diese Thesen stützen? Nein. Fühlen sie sich erst mal gut an, als Rechtfertigung für Misserfolge? Ja. Natürlich kann es sein, dass ein potenzieller Arbeitgeber in einem Bewerbungsprozess bei gleicher Qualifikation lieber einem Mann den Vortritt lässt, weil er ihn subjektiv als kompetenter einschätzt oder weil er bei ihm davon ausgehen kann, dass er in der nächsten Zeit nicht schwanger wird. Mein Merkmal „Frau“ ist offen erkennbar, und mein Gegenüber kann mit der Information machen, was er will – auch wenn es zu meinem Nachteil ausfällt. Das ist ein Preis der Freiheit, den ich gerne zahle
Auch der Rassismus-Vorwurf nutzt sich ab
Ich möchte gar nicht behaupten, dass es keinen Rassismus gibt. Echte Rassisten sind allerdings glücklicherweise eine kleine Gruppe, und ich sehe sie in keiner Weise Mehrheiten gewinnen. Viel eher haben wir ein Problem mit positivem Rassismus. Jeder, der das deutsche Bildungssystem durchlaufen und zum Beispiel, wie ich, Ben liebt Anna in der Grundschule lesen musste, oder der die Lindenstraße schaute, als es sie noch gab, kennt das Bild des guten Ausländers und des hässlichen Deutschen.
Wir sind keine rassistische Gesellschaft, und die anekdotischen Evidenzen, die von denen ins Feld geführt werden, die die gegenteilige These vertreten, taugen nicht zur Falsifikation der meinigen. Das Argument des strukturellen Rassismus ist so schwammig, dass es unwiderlegbar ist. Gleichzeitig überdehnt es den Rassismusbegriff so sehr, dass man fast vergisst, dass es Zeiten gab, in denen wirklich ein institutionalisierter Rassismus, also eine gesetzlich festgeschriebene Benachteiligung von Minderheiten herrschte. Genauso wenig, wie es hilft, alles und jeden als Nazi zu beschimpfen, ist es hilfreich, alles und jeden als Alltagsrassisten zu betiteln. Auch dieser Vorwurf nutzt sich ab und führt zur Gegenreaktion. Mit einer Gesellschaft, die den Rassismusvorwurf nicht mehr hören kann, lässt es sich dann auch nicht mehr über die Fälle von tatsächlichem Rassismus sprechen. Das Denken in Kategorien hingegen – schwarz, weiß, Mann, Frau, dick, dünn usw. – und das ist es, was mit dem Begriff des Alltagsrassismus meist angeprangert wird, werden wir dem Menschen nie austreiben. Jeder hat Vorurteile. Das ist eine Heuristik, eine Art Daumenregel, mit der man in einer komplexen Welt, in der man nie alle Informationen vorliegen haben wird, schnell Entscheidungen treffen kann. Das Leben besteht nun mal aus Zurückweisung, Fehlschlägen und unfreundlichen Menschen. Es gibt kein Recht darauf, sich immer gut zu fühlen. Menschliche Interaktion kann verdammt unangenehm sein. Aber such is life, meine Damen und Herren.
Churchill war ein Rassist, so sprühten es Black-Lives-Matter-Demonstranten am vergangenen Samstag auf den Sockel der Statue des ehemaligen Premierministers. Kants Schriften? Rassistisch! Mit der Brille des strukturellen Rassismus auf der Nase muss man diese historischen Wurzeln der rassistischen westlichen Gesellschaft freilegen. Setzt man sie wieder ab, möchte man den Demonstranten am Parliament Square entgegenrufen: „Oh, ihr meint, Churchill sei ein Rassist? Wartet mal ab, bis ihr von dem Typen hört, den er besiegt hat!“
Eigentlich wollte ich gar nichts zu diesem Thema schreiben. Ich will nicht jede Empörungswelle reiten, habe mich auch schon für Fridays for Future nicht interessiert, und mein Mann hat gesagt, ich muss echt nicht über jedes Stöckchen springen, das mir hingehalten wird. Es geht bei dieser Debatte auch gar nicht um Rassismus oder um die Verbesserung der „Black Lives“. Es geht um Herrschaft. Es geht um Deutungshoheit. Es geht darum, die Massen zu lenken. Und sie versammeln sich und beugen das Knie, in München, Berlin und Washington. Wehe dem, der den Gesslerhut nicht grüßt! Vor allem aber haben wir wirklich ganz andere Probleme. Laut Statistischem Bundesamt ist im April die Produktion im produzierenden Gewerbe um 18 Prozent zurückgegangen. Darunter fällt die Produktion der Autoindustrie mit einem Minus von 75 Prozent. Der deutsche Export ist um mehr als 30 Prozent eingebrochen. Surfen macht nur bei schönem Wetter Spaß. Wenn es stürmt, geht sowieso keiner mehr an den Strand.
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Meine Meinung zur Causa Floyd:Hier klickenDa meint doch ein Demografiebeauftragter, der gute George sei ein Gewaltverbrecher gewesen: Hier klicken
Klar, war er auch! Will nur niemand wissen. Im Rausch der Proteste, die alle friedlich und harmlos sind. Wie unser George es war!
… dass die Pille den Körper von Mädchen und Frauen in unverantwortlicher Weise chemisch-hormonell verändert. Über die Auswirkungen wird aktuell eine Debatte geführt.
Äußerlich offensichtlich werden die Veränderungen an den im Verhältnis zu früheren Zeiten stark vergrößerten Brüsten von kinderlosen Mädchen und Frauen. Marylin Monroe würde heute wegen ihrer Figur niemanden mehr hinter dem Ofen vorlocken. In einer offenen Gesellschaft sollte über konsequente mechanische Verhütung auch offen gesprochen werden können. Die chemisch geschützte sexuelle Verfügbarkeit von Mädchen und Frauen verbunden mit entsprechenden ´Ansprüchen` durch Männer lehne ich ab. Das weibliche Geschlecht gibt aus Gründen des Zeitgeists die sexuelle Unversehrtheit viel zu früh und, damit oft verbunden, viel zu wechselhaft her. Kurz: Mit dem Vögeln sollte spätestens bis zum 18. Lebensjahr gewartet werden, damit die geistige Reife mit der körperlichen zumindest in etwa gleichgezogen ist.
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Der Dlf berichtet am 9.5.2020 in m. E. zweifelhafter Form:
… als solche für Pharmazie. Man kann nur hoffen, dass Corona bei aller Tragik und bei allen Schäden, die dieses Virus anrichtet, die Politik, die Medien und vor allem die Bürger darauf zurückbesinnt, was wirklich wichtig ist.
[…]
Bleiben wir bei „Gender“: Wie Pilze schießen seit geraumer Zeit entsprechende Lehrstühle und Professuren, ja ganze Studiengänge aus dem Boden. Professuren sollen es bereits rund 230 sein. In Corona-Zeiten sei der Vergleich erlaubt: Die Pharmazie bringt es auf 195 Professuren. Das heißt: Mit Gender und nicht mit Pharmazie retten wir die Welt!
Widmen wir uns „Gender“-Studiengängen, mit denen nun offenbar ein Heer an eines Tages öffentlich bediensteten Genderbeauftragten mit Bachelor-, Master- oder „Dr.“-Abschluss und an ebensolchen in staatlich alimentierten NGOs produziert werden soll. Wer diese Entwicklung auch nur kritisch befragt, steht sofort in der „rechten“ Ecke, gilt als vorgestrig, als Frauenfeind, als „alter weißer Mann“ mit „toxic masculinity“, als Homo-, Lesbo- und Transphobiker, als Gender-Leugner oder schlicht als AfDler, Faschist und Nazi.
Eine Ansicht, die offensichtlich ist. Eine Ansicht, die gleichwohl von vor allem „links“ orientierten Menschen angezweifelt wird. Die Menschen müssten im Prinzip nur gleich behandelt werden, die gleichen Chancen bekommen, die gleiche Erziehung genießen, dann, ja dann seien alle Menschen gleich. Die Ungleichheiten entstehen durch Benachteiligungen, die ganz aktuell vor allem rassistisch begründet seien. Denn das neue Narrativ ist der immer mehr um sich greifende „Rassismuswahn“, der eben auch Leute wie mich in die rechte Ecke stellt.
Auf nzz.ch hebt sich da wohltuend dieser Artikel mit folgender Konklusion hervor:
[…] Das Leben des Individuums ist nicht durch seine Gene vorbestimmt, vor allem nicht seine Würde als Mensch. Charles Murray fordert deshalb «eine säkulare Version des Glaubenssatzes, dass wir vor Gott alle gleich sind». Die Elite müsse akzeptieren, dass es – so trivial es einerseits und so inkorrekt es anderseits klingt – unterschiedliche Begabungen gebe, dass also jeder Mensch seine Stärken und Schwächen habe: «Wir brauchen eine neue Politik, die die Unterschiede anerkennt und auf die Leute eingeht, wie sie sind und nicht wie sie sein sollen.» […]