Schande

Jawohl, es ist eine Schande, wie die europäische Politik mit den Menschen, die nach Europa wollen, umgeht. Statt sie direkt und ohne Umwege auf dem Meer aufzunehmen und umgehend  in das Land zurückzubringen, von dem sie in See gestochen sind, der Spuk wäre innert eines Monats vorbei, wird ein unerträgliches Prozedere veranstaltet, das weder durchdacht, noch zielführend ist.

Die Menschen werden interniert, eine Prüfung des Anspruchs auf Asyl ist in Griechenland faktisch unmöglich, weil die Ressourcen fehlen. Es werden Hoffnungen  bei den Menschen geweckt, die bereits in der Türkei und anderswo in den Startlöchern in die EU sitzen. Die Verhältnisse in der EU, sprich Griechenland, sind oft schlimmer,  als die in den  Lagern,  aus denen die Menschen „in ein besseres Leben“ aufgebrochen sind. So werden Feinde des Westens geradezu gezüchtet!

War der 4. April als Tag des Beginns der Rückführungen vorgesehen, wird dieser praktisch auf St. Nimmerlein verschoben. Menschen werden schlimmer behandelt als Vieh, sie haben zudem keine Perspektive. Was z. B. in Idomeni vor sich geht, dürfte mit Tieren nicht veranstaltet werden. Der Tierschutz würde aufschreien, die Verursacher abgestraft. Das Internierungslager Moria ist nicht viel besser. Warum? Weil Alles nur improvisiert ist. Schlecht improvisiert. Ohne Hoffnung für die Menschen. Wer übernimmt Verantwortung? Niemand.

Eine Schande!

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Wunsch – Wunder – Wirklichkeit

Ostern ist die Zeit, wo sich viele Journalisten und Politiker ihrer christlichen Wurzeln erinnern. Von Nächstenliebe ist die Rede, von den Werten eines christlichen Europas. Es wird beklagt, dass nationale Interessen das ´Projekt Europa` konterkarieren würden. Dankbarkeit ob des Projektes wird geäußert, verhindere es doch Kriege. Über 70 Jahre  herrsche Frieden, zumindest in Kerneuropa. Inkl. Friedensnobelpreis.

Das dürfe nicht gefährdet werden, …

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Wunsch ist Vater des Gedankens

Es geht nicht um die Griechen. Griechen sind in aller Regel freundliche, hilfsbereite Menschen.

Deshalb spreche ich von Griechenland. Das Griechenland, das die Einführung des Euro und die damit verbundene Senkung der Zinsen falsch verstanden hat. Das den Schuldenstand dem möglichen Kapitaldienst nach oben anpasste, statt Schulden zu reduzieren. Das Griechenland, das seit nunmehr 6 Jahren am Tropf der EU hängt. Das Griechenland, das verabredete Maßnahmen immer erst auf den letzten Drücker in Angriff nimmt, wenn überhaupt.

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20 Fragen zur Europäischen Einigung

  1. Warum ist die Haltung der Medien zur Europäischen Einigung vom 18.3.2016 so zurückhaltend? Update 20.3.2016: Die WELT AM SONNTAG Printausgabe macht auf mit „Nach dem Deal mit der Türkei viele Fragen offen“. Hier sind meine:
  2. Ab Sonntag, den 20.3.2016, ab heute sollen irreguläre Flüchtlinge, die  aus der Türkei ankommen, in diese zurück verbracht werden. Ab dem 4. April. Nach Registrierung und Kurzverfahren. Werden die Menschen interniert? Oder wie soll die Bewegungsfreiheit dieser Menschen so eingeschränkt werden, damit  sie sich nicht der Rückführung entziehen können?
  3. Wer glaubt, dass innerhalb von knapp 3 Wochen in Griechenland irgendwelche ´Verfahren` befriedigend durchgeführt werden könnten?
  4. Glaubt irgendjemand, die Menschen in Griechenland werden sich ohne Widerstand – nach überstandener gefährlicher Flucht – in die Türkei zurückführen lassen?
  5. Wer setzt die Rückführung gegen Widerstand durch?
  6. Glaubt Europa seinen Werten gerecht zu werden, wenn Menschen gegen Menschen getauscht werden?
  7. Was geschieht mit den Menschen, die sich bereits jetzt in Griechenland aufhalten, insbesondere denen an der Grenze zu Mazedonien?
  8. Wird die Balkanroute wieder geöffnet, werden die Grenzzäune abgeschafft?
  9. Funktioniert die Europäische Einigung nur, weil die Balkanroute geschlossen bleibt?
  10. Was versteht die EU unter Sicherung der EU Außengrenze?
  11. Was geschieht mit den Menschen, die aus Ägypten, Libyen, Albanien, Tunesien usw. über das übrige Mittelmeer nach Europa wollen und entweder die Überfahrt schaffen, oder aus Seenot gerettet werden?
  12. Werden mit den eben genannten Ländern ähnliche Abkommen angestrebt wie mit der Türkei?
  13. Weshalb werden die 6.000.000.000 € der Türkei zur Verfügung gestellt und nicht dem UNHCR?
  14. Die Aufnahme der aus der Türkei regulär kommenden Flüchtlinge ist freiwillig. Weshalb sollte diese Verteilung besser funktionieren als bisher?
  15. Angenommen die Verteilung gelänge tatsächlich. Was, wer hindert die verteilten Menschen, sich aus dem jeweiligen Aufnahmeland z. B. nach Deutschland, nach Schweden, nach Österreich aufzumachen?
  16. Angenommen der Flüchtlingsstrom aus der Türkei würde schlagartig zum erliegen kommen. Werden dann auch 72.000 Menschen aus der Türkei in die EU verteilt?
  17. Angenommen, die 72.000 Menschen würden ausgewählt und verteilt. Was geschieht mit den Millionen anderen, die ebenfalls nach Europa bzw. Deutschland wollen?
  18. Wie rechtfertigt die Bundeskanzlerin die Obergrenze von 72.000 Menschen, wo sie sich doch vehement dagegen sperrt eine Obergrenze für Deutschland zu nennen?
  19. Wenn die Visafreiheit für türkische Menschen fällt, wer kontrolliert, dass sich diese nicht unrechtmäßig in der EU niederlassen?
  20. Wie soll angesichts der kritischen Lage in der Türkei verhindert werden, dass nicht massenhaft Türken Asyl in Europa beantragen? Soll Europa, insbesondere Deutschland der Zufluchtsort für alle Beladenen der Welt werden? Wollen wir das?

Nein, ich zumindest möchte das nicht. Ich möchte keinen Tausch Menschen gegen Menschen. Keine Deals mit zweifelhaften Autokraten. Ich möchte eine strikte Rückführung aller Menschen, die versuchen, die EU-Außengrenze irregulär zu überwinden. Strikt deshalb, weil alle  Staaten, die an die EU grenzen, zumindest offiziell keine Kriegsgebiete sind, die Genfer Flüchtlingskonvention also nicht greift. Deshalb können die Menschen sofort an ihren Ausgangspunkt zurückgebracht werden. Die Länder bekommen für die „Rücknahme“ nichts. Die EU sollte da standhaft sein. Nach einigen Wochen wird sich diese Vorgehensweise herumgesprochen haben,und die Versuche irregulär in die EU zu gelangen werden abnehmen, versiegen. Dafür werden schon die angrenzenden Staaten sorgen, die bisher nur ´durch gewunken`haben. Individuell politisch Verfolgten sollte die Gelegenheit gegeben werden, in einzurichtenden Prüfzentren der EU in den Ländern, die an die EU angrenzen, ihr Anliegen vorzutragen. Auch hier muss gelten, dass nur Menschen Anspruch auf Asyl haben, wenn sie direkt aus dem Land kommen in dem sie verfolgt werden, oder aus einem Land, das an die EU grenzt.

Den verantwortlichen Politikern der Türkei sollte die EU, statt Zugeständnisse zu machen, ihre Macht und Möglichkeiten aufzeigen. Auch die Menschen, die über die Ägäis kommen, werden zurück verbracht. Ohne Gegenleistung. Eine schnelle Lösung der Kurdenfrage muss verhandelt, angestrebt werden. Unter Federführung der UN, der EU, Russland, China und den USA. Eine Neuordnung des Nahen Ostens inkl. Schaffung eines Kurdenstaates muss in Angriff genommen werden. Schnell. Je länger zugewartet wird, desto schwieriger wird eine Lösung. Denn schwierig ist sie bereits heute. Die kurdischen Aufständischen in der Türkei drohen für die Türkei das zu werden, was die Palästinenser für Israel sind. Nahezu wöchentliche Anschläge gibt es bereits.

 

Sturheit ist die Schwester der Dummheit – Gedanken zum ´Gipfel`

Etliche sagen, die Bundeskanzlerin sei standhaft. Ich behaupte, Angela Merkel ist stur.

Sturheit ist die Schwester der Dummheit.

Warum ist die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin eine dumme Politik? Nein, nicht nur eine dumme Politik. Warum schadet diese Politik den Menschen, auch und gerade denen, die Schutz suchen, aber auch Deutschland und Europa?

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Erbärmlich und unwürdig

Es ist verständlich, dass Angela Merkel mit allen Mitteln versucht, den von ihr eingeschlagenen Weg einer ´europäischen Lösung der Flüchtlingsfrage` weiter zu verfolgen. Ist der Flüchtlingstausch – illegale eingereiste Syrer raus aus der EU, legale Syrer rein in die EU – ein zielführendes Mittel im Sinn der Beschränkung der Flüchtlingszahlen? Vielleicht. Es könnte sein, dass sich viele Menschen überlegen, ob sie sich auf den riskanten Weg über´ s Meer machen, wenn sie sicher sein können, aufgegriffen und in die Türkei zurückgeführt zu werden. Das Geschäft der Schlepper würde empfindlich getroffen.

Wie sieht die von Frau Merkel hochgehaltene moralische Seite aus?

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Die AfD – Verhindern!

Noch 4 Tage bis zum Supersonntag Landtagswahlen. Da muss der links-grüne Meinungsjournalismus noch mal alle Geschütze auffahren.

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Vernichtender Befund

Das war er also, der Türkei-Gipfel der EU. Der neue Vorschlag: Die Türkei nimmt alle illegal nach Griechenland  Einreisewilligen wieder zurück. Das soll  die EU 6 Milliarden Euro, die Abnahme von Syrer-Kontingenten aus der Türkei, die Visafreiheit für Türken für die EU und die Beschleunigung der Beitrittsverhandlungen kosten. Es hält sich das Gerücht, dass dieses „Angebot“ mit Hilfe des deutschen Kanzleramts und der niederländischen Ratspräsidentschaft formuliert wurde. Wie auch immer. Eines ist mir, als jemandem der schon zu Zeiten von Grenzen und Grenzkontrollen gelebt hat, wo die Wirtschaft auch funktionierte und das Volk ebenfalls nicht in Massen in Armut lebte, unklar:

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Philosophen und die Flüchtlingskrise

Rüdiger Safranski in der WELTWOCHE (3) und Peter Sloterdijk im Cicero haben sich dezidiert zur Flüchtlingsthematik geäußert. Kritisch, sehr kritisch. Dafür wurden und werden sie vom medialen Mainstream angefeindet.

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Die Kommunikationsschuld der Angela Merkel

Zäune im Herzen, so der Titel des aktuellen Kommentars von Werner Kolhoff. Natürlich hat er Recht. Es ist herzzerreißend. Menschen werden durch Grenzzäune aufgehalten. Wehren sie sich, wollen sie den Zaun einreißen, halten Polizei und/oder Militär dagegen. Das ist für die betroffenen Menschen schlimm. Die wachsende Zahl an Menschen, die in den vollkommen überfüllten Lagern an der Grenze ankommen, die in Athen und anderswo auf der Straße leben müssen, sind unzumutbaren Belastungen ausgesetzt.

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