Strom & Energie & Kernkraft aktuell: In Finnland geht es doch auch

Auch, wenn es lange gedauert hat.

Ein Grund mehr sofort mit dem Nachdenken, mit den Planungen anzufangen!

Neue Kernkraftwerke müssen in Deutschland gebaut werden, die kürzlich vom Netz genommenen Kernkraftwerke müssen wieder aktiviert werden.

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Die Inbetriebnahme des neuen Atomkraftwerks in Finnland hat zu einer Senkung der Strompreise um mehr als 75 Prozent in dem nordischen Land geführt.

Ein bedeutendes Ereignis für Finnland

Europas erstes neues Atomkraftwerk in 16 Jahren, Olkiluoto 3 (OL3), ist seit April in Betrieb und kann bis zu 15 Prozent des Strombedarfs des Landes decken. Im Jahr 2021 stammte ein Drittel der finnischen Stromerzeugung aus Atomkraft.

Strompreise um 75 Prozent gesunken

Die durchschnittlichen Spot-Strompreise im Land fielen laut Nord Pool, einer physischen Strombörse, von 245,98 Euro pro Megawattstunde im Dezember auf 60,55 Euro pro Megawattstunde im April. Dies entspricht einem Rückgang von 75,38 Prozent.

Stabilität im Stromnetz dank Atomkraft

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Bundestag aktuell: Tagesordnung vom 14.6.2023 bis 16.6.2023

Die Verlinkungen führen immer zur Originalseite des Bundestages. Dort kann der jeweilige Tagesordnungspunkt aufgerufen werden.

Ausnahme: Blau unterlegte Verlinkungen direkt zur Artikelseite mit allen Reden & Dokumenten. Diese TOPs wurden von mir ausgewählt, weil sie meines Erachtens besonders wichtig und lesenswert  sind.

Die Integration der Tagesordnung in den Blog dient der Suchfunktion des Blogs.

Sitzungsverlauf

Scholz & Wirtschaft & Russland & Asyl aktuell: Realitäten bei Tichys Einblick …

Neues deutsches Wirtschaftswunder? – Die Milchmädchenrechnung des Kanzlers

Hart aber fair: Kann die ukrainische Offensive nach dem Dammbruch gelingen?

Die EU – das zum Scheitern verurteilte Imperium?

Annecy und die Parallelen: Zwei Länder erleben die Große Migration

Russland & Ukraine & Gegenoffensive aktuell: Es geht bachab …

Christian Osthold, Gastautor / 12.06.2023 / 12:00 /65 /

Wohin führt die ukrainische Offensive?

Die Sommeroffensive der Ukraine hat begonnen. Vor einer Woche sind Kiews Truppen an verschiedenen Frontabschnitten zum Angriff übergegangen. Dabei haben sie erstmals auch deutsche Leopard 2 eingesetzt. Die Kämpfe stehen im Schatten der Sprengung des Kachowka-Staudammes.

Am 5. Juni 2023 war es so weit. Nach Monaten des Zuwartens haben die ukrainischen Streitkräfte ihre Sommeroffensive gestartet. Obwohl gegenwärtig weder die Form noch die Richtung des Hauptangriffs erkennbar sind, lässt sich eines mit Gewissheit sagen: Kiew hat sein mit westlicher Hilfe aufgebautes Offensivpotenzial nicht voll ausgeschöpft. Stattdessen sind bislang nur geringe Kräfte zum Einsatz gekommen.

Umso verwunderlicher ist daher, dass die ins Feld geführten Truppen keinen forcierten Angriff vorgetragen haben. So ist nicht erkennbar, dass sie ihre Bemühungen zum Durchbruch der feindlichen Linien auf eine einzige Stelle konzentrieren würden. Im Gegenteil verteilen sich ihre Aktionen auf unterschiedliche Regionen. Das gilt für die Oblast Saporischschja und den Westen der Oblast Donezk.

Insgesamt gehen die Angreifer hier in verschiedenen Richtungen vor. Ihre Aktionen erstrecken sich dabei über eine Distanz von 115 Kilometern. Der westlichste Frontabschnitt befindet sich in der Nähe von Dnipro; der östlichste hingegen liegt unweit der Stadt Wuhledar. Hinzu kommen zwei weitere Stoßrichtungen an den Flanken von Bachmut, das Kiew nun offenbar zurückgewinnen möchte.

Obwohl die Offensive bereits seit einer Woche läuft, ist es äußerst schwierig, verlässliche Aussagen über ihren Verlauf zu machen. Das liegt daran, dass alle verfügbaren Informationen bislang nur aus russischen Quellen stammen. Kiew hingegen hat eine umfassende Nachrichtensperre verhängt. Präsident Selenskij hat lediglich bestätigt, dass vereinzelte Gegenangriffe erfolgt seien.

Bilder von brennenden Fahrzeugen

Werfen wir daher also zunächst einen Blick auf die russische Seite. Am Rande eines Gipfels der GUS und der Eurasischen Wirtschaftsunion in Sotschi hat Wladimir Putin den Beginn der Offensive am 9. Juni 2023 bestätigt. Hierzu äußerte er:

„Erstens kann man ohne jeden Zweifel konstatieren, dass die Gegenoffensive begonnen hat. Das bezeugt der Einsatz der strategischen Reserve der ukrainischen Armee. Zweitens haben die ukrainischen Streitkräfte die ihnen gestellten Ziele an keinem Frontabschnitt erreicht. Das ist absolut offensichtlich […] Möglich geworden ist dies durch den Mut und das Heldentum unserer Soldaten, einer korrekten Truppenführung und der hohen Effektivität russischer Waffen. Das gilt besonders für moderne Systeme.

Und ja! Wir haben bislang nicht genug von ihnen. Die Rüstungsindustrie des Landes entwickelt sich jedoch schnell und ich bin überzeugt, dass sie all ihre Aufgaben erfüllen wird […] Während der letzten Tage beobachten wir große Verluste aufseiten der Truppen des ukrainischen Regimes. Es ist bekannt, dass die Verluste des Angreifers immer Drei zu Eins betragen. Im vorliegenden Fall werden diese klassischen Werte jedoch um ein Vielfaches überstiegen.“

Putins Aussagen werden von Aufnahmen des Verteidigungsministeriums gestützt. Das veröffentlichte Videomaterial zeigt auch die Vernichtung von westlichem Kriegsgerät. Neben brennenden gepanzerten Fahrzeugen ist etwa zu sehen, wie eine Drohne in einen Leopard 2A6 einschlägt. Ein anderer Mitschnitt zeigt, wie ein Schützenpanzer des Typs Bradley auf eine Mine fährt. Beide Szenen stammen vom selben Ort.

Fragen beim Blick auf das Kampfgeschehen

Bei dem Versuch, eine russische Stellung zu durchbrechen, wurden die genannten Fahrzeuge von der Panzerabwehr und der Artillerie angegriffen. Ein am Wochenende veröffentlichtes Video ist noch drastischer. Es zeigt, wie eine russische Drohne ungehindert in eine Kolonne ukrainischer Fahrzeuge schießt und sie einschließlich der Besatzung vernichtet. Daran wird ein ganz erheblicher Mangel deutlich: nämlich, dass westliche Kampf- und Schützenpanzer offenbar nicht im Verbund mit der Luftabwehr genutzt werden.

Nach einer Woche intensiver Kämpfe scheint es, dass die Ukrainer daran gescheitert sind, mehr als fünf Kilometer in feindliches Gebiet vorzudringen. Zwar ist es ihnen gelungen, an einem Frontabschnitt in der Region Saporischschja die erste russische Linie zu überwinden. Von einem Durchbruch kann jedoch keine Rede sein. Ein näherer Blick auf das Kampfgeschehen wirft Fragen auf.

In der Oblast Saporischschja haben ukrainische Truppen erfolgreich das Dorf Lobkowe attackiert. Es liegt etwa 10 Kilometer östlich des linken Dnjeprufers bzw. 35 Kilometer südlich von Saporischschja. Theoretisch hätte ein Angriff entlang des Dnjepr in südliche Richtung im Mittelpunkt einer größeren Operation stehen können: und zwar mit dem Ziel, das Kernkraftwerk Saporischschja und möglicherweise die Landenge der Krim zu erobern.

Dabei hätten die vorrückenden Truppen eine vorteilhafte Position einnehmen können. So wäre ihre rechte Flanke stets durch den Dnjepr gedeckt gewesen, hinter dem sich gut gestaffelte ukrainischen Artilleriestellungen befinden. Ein solcher Angriff hätte die Möglichkeit eröffnet, entlang des Dnjepr vorzurücken und den Gegner dabei immer weiter vom Fluss abzudrängen. Tatsächlich jedoch ist nichts dergleichen zu beobachten. Stattdessen operiert Kiew hier nur mit relativ geringen Kräften. Für die skizzierte Operation reicht das vorhandene Potenzial bei weitem nicht aus.

Entsprechend bescheiden stellen sich die Ergebnisse dar. Zwar ist das ukrainische Militär nachweislich in Lobkowe eingedrungen. Hat dafür jedoch einen hohen Preis bezahlt. So hat vor allem die russische Artillerie eine verheerende Wirkung entfaltet. Sie konnte zahlreiche Ausrüstung vernichten, noch bevor die Ukrainer das Dorf überhaupt erreicht hatten. Russische Berichte über eine Rückeroberung des Ortes lassen sich allerdings nicht bestätigen.

Der Weg nach Mariupol?

Im Gegensatz dazu erweist sich das Kampfgeschehen im Raum Orechiw als dynamischer. Hier hat Kiew nicht nur mehr Truppen, sondern erstmals auch westliches Kriegsgerät eingesetzt. Konkret geht es dabei um deutsche Leopard 2 und amerikanische Bradley Schützenpanzer. Diese wurden von zwei neugebildeten Einheiten ins Feld geführt – von der 33. und 47. mechanisierten Brigade.

Dem vom Kreml veröffentlichten Material nach zu urteilen, sind die hier vorgetragenen Angriffe abgeschlagen worden. Bereits in der sog. Grauzone, also dem der ersten Verteidigungslinie vorgelagerten Gebiet, haben die Ukrainer demnach herbe Verluste erlitten. Durch den kombinierten Einsatz von Minen, Panzerabwehr und Artillerie konnte ihr Vordingen bereits früh gestoppt werden. Insbesondere Kampfhubschrauber haben sich als effektives Mittel gegen die Panzer erwiesen. Ihre herausragende Rolle bei der Panzerbekämpfung wird durch ein Video belegt.

Die dritte Stoßrichtung des ukrainischen Angriffs betrifft den Westen der Region Donezk. Hier hatten die Russen 2022 einen Vorstoß auf den Stadtrand von Welyka Nowosilka unternommen. Der Ort liegt an der Grenze der Oblaste Saporischschja und Donezk. Da die Einnahme der Stadt damals am Widerstand der Verteidiger gescheitert war, verlagerten sich die Kämpfe in weiträumig angelegte Stellungen. Die Russen bissen sich dabei in einer Frontausbuchtung fest.

Mittlerweile ist klar, dass dieses Gebiet mit Vorstößen aus westlicher Richtung auf Storoschewoje sowie von Osten her in Richtung Nowodonezkoje abgeschnitten werden soll. Hierzu hat Kiew zwei neue Brigaden eingesetzt. Sollte es ihnen gelingen, die russischen Truppen zu vernichten, wäre der Weg frei für einen Angriff auf Mariupol. Ebenso wären die Nachschubwege für die gesamte russische Gruppierung aus dem am Asowschen Meer gelegenen Taganrog bedroht. Wie schon in Saporischschja sind die Ukrainer jedoch auch hier mit erheblichen Problemen konfrontiert.

Zwar ist es der neu gebildeten 37. Marinebrigade gelungen, Nowodonezkoje einzunehmen. Allerdings erlitt sie hier jedoch so schwere Verluste, dass sie unverzüglich den taktischen Rückzug antreten musste. Dass man diese Entscheidung offenbar sehr hastig traf, geht daraus hervor, dass zwei französische AMX-10-Radpanzer im Dorf zurückgelassen wurden. Das wiederum hat zu Ärger geführt.

Unvorbereiteter Feindkontakt

So haben Brigadeangehörige eine Videobotschaft aufgenommen. Darin beschweren sie sich bei ihren Befehlshabern über die mangelnde Aufklärung und Planung ihres Vorstoßes. Konkret monieren sie Fehlinformationen. Man habe ihnen mitgeteilt, dass sich keine russischen Truppen in Nowodonezk befinden. Auf unmittelbaren Feindkontakt seien sie daher nicht eingestellt gewesen.

Eine andere ukrainische Kampfgruppe ist aus westlicher Richtung auf die Frontausbuchtung vorgestoßen. Dem Angriff waren starke Artillerievorbereitungen auf die vorderen und hinteren Linien der russischen Streitkräfte vorausgegangen. Einem Video zufolge gelang es den Ukrainern trotz massiven Artilleriefeuers und dichter Minenfelder, dreieinhalb Kilometer bis nach Storoschewoje vorzustoßen und mehrere russische Stellungen zu besetzen.

Dies scheint der bislang größte Erfolg der ukrainischen Streitkräfte seit Beginn der Offensive zu sein. Die im Netz kursierenden Aufnahmen fliehender russischer Soldaten stammen von hier.

Ohne die russischen Berichte überzubewerten, kann man auf ihrer Grundlange feststellen, dass der Ukraine bislang kein Durchbruch gelungen ist. Das wiederum führt zu der Frage, ob dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt überhaupt beabsichtigt ist. Da Kiew bislang nur einen Bruchteil seines Angriffspotenzials ausschöpft – so sind nur 5 der insgesamt 25 Brigaden aktiv – drängt sich der Eindruck auf, dass ein anderes Ziel verfolgt wird.

Möglich ist, dass einerseits Schwachpunkte in den russischen Linien identifiziert werden. Andererseits könnte Kiew die Verteidiger in Aufruhr versetzen und dazu zwingen wollen, Reserven zu mobilisieren. Das scheint jetzt offensichtlich zu passieren.

Am 11. Juni 2023 erklärte Vizeverteidigungsministerin Anna Maliar, Moskau hätte mit der Verlegung seiner kampfstärksten Einheiten aus der Oblast Cherson nach Osten begonnen. Gemeint sind die 49. Armee sowie verschiedene Einheiten der Luftlandetruppen. Daraus leitet Maliar einen Beleg für die Sprengung des Kachowka-Staudammes durch russische Kräfte ab. Die Aktion sei erfolgt, um die in der Oblast Saporischschja stationierten Truppen zu entlasten.

Ukrainisches Angriffspotenzial nur geringfügig ausgespielt

Gleichzeitig könnte die beschriebene Kräfteverlegung darauf hindeuten, dass das russische Militär hier unter besonders großen Druck geraten ist. Tatsächlich kommt der Region für beide Seiten die strategisch größte Bedeutung zu. Sollte der Ukraine hier ein Durchbruch gelingen, wäre das von Moskau gehaltene Gebiet in zwei Teile gespalten und die Krim isoliert. Aus diesem Grund dürfte Kiew seine hiesigen Offensivbemühungen in den kommenden Tagen verstärken.

Im Windschatten der ukrainischen Vorstöße sind ferner zahlreiche Präzisionsschläge gegen russische Munitions- und Benzindepots erfolgt. Betroffen sind vor allem die Oblaste Cherson und Saporischschja. Bei einem Angriff im dortigen Sektor „Tawrija“ konnten 68 Fahrzeuge vernichtet werden. Ein Video zeigt die Zerstörung des betreffenden Komplexes.

Obwohl mittlerweile auch von ukrainischer Seite vereinzelt Bildmaterial über die Kämpfe an der Front veröffentlicht werden, ist es noch zu früh für eine belastbare Lagebeurteilung. Wahrscheinlich ist, dass sich Kiew zunächst noch auf die Bekämpfung der russischen Artillerie konzentrieren wird. Bislang hat diese das Vorrücken der ukrainischen Truppen erheblich behindert und den größten Schaden angerichtet.

Gleichzeitig sollte die russische Berichterstattung aber nicht pauschal als Fake News abgetan werden. Fest steht, dass die Ukraine in den letzten sieben Tagen erhebliche Verluste an Menschen und Material erlitten hat. Richtig ist aber auch, dass sich das Kräftegleichgewicht dadurch nicht grundlegend ändert.

Noch immer hat Kiew sein Angriffspotenzial nämlich nur geringfügig ausgespielt. Das Gros der neuen Brigaden ist noch nicht auf dem Schlachtfeld erschienen. Ihre Stunde dürfte schlagen, sobald die ukrainische Aufklärung eine signifikante Schwächung der feindlichen Linien identifiziert. Idealerweise würden dann große Panzerverbände im Verbund mit Artillerie, Luftabwehr und Infanterie in die Tiefe des Raumes stoßen. Inwieweit das letztlich gelingt, ist jedoch fraglich.

Trotz der bekannten Mängel sollte man die Widerstandsfähigkeit der russischen Verteidiger nicht unterschätzen. Ein Auseinanderfallen der von ihnen gehaltenen Linie ist sicher nicht zu erwarten. Möglich scheint ein solches Szenario nur, wenn die Ukrainer einen von großen Kräften getragenen Angriff vortragen und dabei schnell vorstoßen.

Trotz der zahlreichen abgeschlagenen Angriffe wirkte Putin während seiner Rede in Sotschi gleichsam beunruhigt.

Quelle Text und kompletter Artikel Lesen Sie unbedingt auch die Leserkommentare. Höchst erhellend!

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Freiheitsfunken & Energie & Feuer & Energiewende aktuell: Ein mächtiges Erbe der Menschheit

Zehn Jahre soll Schiller gebraucht haben, bis er „Das Lied von der Glocke“, heute immer noch sein bekanntestes Gedicht, fertiggestellt hatte, und es hat, vollgepackt mit Weisheit und Lebenserfahrung, bis heute nichts von seiner Ausstrahlung verloren – so auch diese Zeilen, denn die Geschichte der Menschwerdung ist eng mit dem Gebrauch und der Zähmung des Feuers verwoben. Unsere Ahnen wussten um die göttliche Kraft des Feuers, das Prometheus erst den Göttern stehlen musste, und es war in der Tat eine gewaltige Errungenschaft, als das Feuer gezähmt wurde, denn eine Reihe von Nahrungsmitteln haben nach dem Erhitzen einen höheren Nährwert und benötigen auch weniger Energie zur Verdauung, etliche werden sogar erst durch Erhitzen genieß- und verwertbar. In anderen Worten: Durch den Gebrauch des Feuers konnten sich einst bei gleichem Einsatz mehr Menschen satt essen – welch ein Fortschritt, abgesehen vom Komfort eines wärmenden Feuers.

Energieträger war über Ewigkeiten Holz, der mancherorts ein knapper Rohstoff ist, und das nicht erst seit der industriellen Revolution, als zunächst Unmengen von Holz in Dampfmaschinen bei einem Wirkungsgrad von wenigen Prozent verheizt wurden, bevor die fossilen Brennstoffe Kohle, Öl und Gas in Gebrauch kamen. Doch obwohl die Wirkungsgrade thermodynamischer Prozesse inzwischen zehnmal so hoch sind wie noch vor gut 100 Jahren, setzen wir pro Kopf in Deutschland jährlich 40 Megawattstunden um, was der Verbrennung von 30 Kubikmetern besten Feuerholzes entspricht – pro Kopf wohlgemerkt. Diese Mengen wüchsen heute nicht mehr nach, weshalb das aufwendig zu gewinnende Holz als Energiequelle heutzutage nur noch etwas für alte weiße Männer ist, die damit ihre Kamine befüllen. Statt Holz nehmen wir überwiegend Kohle, Öl und Gas, die preiswerter und industriell und privat viel einfacher einzusetzen sind als Holz, doch auch bei fossilen Brennstoffen stehen wir wieder an einem Wendepunkt, der durch den weltweit immer weiter ansteigenden Energieverbrauch erzwungen wird.

[…]

Quelle Ausschnitt, Zitat & kompletter Essay

Russland & Ukraine & Selenskyj aktuell: „Schwierige Schlachten“

Wenn der Präsident der Ukraine bereits von

´Schwierigen Schlachten`

spricht, dann geht es wahrscheinlich dem Ende entgegen.

Die ukrainische  „Gegenoffensive“ soll dazu dienen, die Ostgebiete und die Krim „zurück“ zu erobern. Für solch eine Offensive ist die ukrainische Armee in keinem Fall gerüstet. Außerdem ist es ein Angriffskrieg gegen die eigene Bevölkerung im Osten und auf der Krim. Einer Bevölkerung, die in keinem Fall zum Staat „Ukraine“, sondern zu Russland gehören will. Entsprechende Volksabstimmungen belegen das.  Auch wenn der Westen diese nicht anerkennt. Kämpfe finden nur im Osten statt. Russland verteidigt. An der riesigen Restukraine im Westen hat das noch viel riesigere Russland kein Interesse. Es will die russischstämmigen Menschen im Osten und auf der Krim schützen. Die werden praktisch seit 2014 von der regulären ukrainischen Armee drangsaliert, um es mal wenig scharf zu sagen.

Sofortige Verhandlungen über eine den Ethnien entsprechende Neuordnung der Ukraine plus Neutralität plus keine Nato-Mitgliedschaft plus keine EU-Mitgliedschaft sollte das Ziel sein.

Warum geschieht das nicht? Weil es das komplette Gegenteil  der US-amerikanischen geopolitischen Interessen ist. Die USA wollen den Vorhof Russlands im Osten Europas komplett beherrschen. Die Ukraine wäre der letzte noch fehlende Teil der NATO-Umklammerung Russlands. Dafür sterben Ukrainer & Russen. Nicht für irgendwelche Werte oder die Freiheit des Westens.

Das ist meine Meinung.

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Unter dem Eindruck von Berichten über die möglicherweise gestartete ukrainische Gegenoffensive hat Präsident Wolodymyr Selenskyj von „besonders schwierigen Schlachten“ gesprochen. Er habe am Freitag ein Treffen mit der Stawka, dem Oberkommando der Ukraine, abgehalten, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Es sei um „unsere Defensivhandlungen, unsere Offensivhandlungen, unsere Gewinne an den Frontlinien“ gegangen. Dann dankte Selenskyj allen Soldaten, „die sich in diesen Tagen in besonders schwierigen Schlachten befinden“ […]

[…] Früher am Tag hatte Russlands Präsident Wladimir Putin gesagt, dass die ukrainische Gegenoffensive vor einigen Tagen begonnen habe. Auch einige internationale Medien berichteten unter Berufung auf ukrainische Militärvertreter bereits, dass die Aktion zur Befreiung besetzter Gebiete wohl seit einigen Tagen laufe. Offiziell hält Kiew sich derzeit bedeckt, hatte allerdings auch vorab immer betont, dass es sich nicht zum Beginn der eigenen Offensive äußern werde. […]

Quelle Ausschnitt, Zitate & kompletter Bericht

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Die Interaktive Ukraine-Karte des TAGESSPIEGEL
Russland – Ukraine aktuell seit 24.2.2022

 

Wohlstand & Bildung & Mathematik & Rechnen aktuell: Prof. Krötz berichtet Erstaunliches … & Was ist zum Wohlstand notwendig?

Indiens Schüler sind der Maßstab

Toxische Bildungsideologien und ihr Wirken an den Schulen. Können deutsche Schüler im internationalen Vergleich noch mithalten?

Klare Antwort: NEIN!

Prof. Krötz im Interview bei Kontrafunk aktuell vom 9.6.2023*

Quelle

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Was ist zum Wohlstand nötig?

Oliver Gorus erläutert die Hintergründe

Quelle

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*Kommentarauszug zur Sendung vom 9.6.2023

 

Strom & Klima & Energiewende & Windräder aktuell: Die Gefahr der Windkraftanlagen

Das wohl mächtigste und umstrittenste Symbol …

… für Klimapolitik ist das Windrad. Manche lieben es, viele hassen es. Wenn Sie FÜR mehr Windräder sind, gelten Sie als guter, achtsamer Mensch. Wenn Sie GEGEN mehr Windräder sind, machen Sie sich verdächtig, ein Klimaleugner zu sein. Windräder werden uns seit Jahren als Öko-Wunderwaffe für das grüne Gewissen verkauft. Die Wahrheit ist: Windräder sind rotierende Öko-Gräber, sie sind keine Strom-Mühlen, sondern zerstören die Umwelt. Nicht in Deutschland. Aber im Rest der Welt. Warum das so ist: Hier im Video!

  • 03:03 Windräder sind eine Klima-Katastrophe
  • 05:37 Klima-Ziele: Stahl für 12.000 Eifeltürme
  • 07:55 Energiewende mit chinesischer Kohle
  • 09:39 Windräder brauchen seltene Erden 14:04 Jedes Windrad macht uns abhängiger

Quelle Video und Zitat

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Alle Videos von Achtung Reichelt

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Philosophie & Kultur & Heidegger aktuell: Das Vermächtnis des deutschen Philosophen, …

… der vor gut 47 Jahren starb.

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Erinnern wir uns!

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebt der junge Martin Heidegger in einer katholischen Welt. Glocken rufen zur Messe: Leib wird Brot, Blut wird Wein. Der Theologiestudent liest Bücher, die ihn aufwühlen: Friedrich Nietzsche spricht vom Tode Gottes, Søren Kierkegaards und Fjodor Dostojewskis Werke lassen zerquälte Seelen zum ersten Mal in deutscher Übersetzung sprechen, und die wichtigen Dichter sind Rainer Maria Rilke und Stefan George. Dann bricht der Große Krieg aus. Heidegger durchsucht 1915 zuerst Feldpostbriefe auf feindliche Propaganda, dann wird er zur Wetterbeobachtung abkommandiert. Franz Kafka veröffentlicht Die Verwandlung; es ist die Zeit, in der sich sehr gewöhnliche Bürger in Käfer verwandeln. Der Krieg endet für Deutschland in einem Desaster. …

… 1917 heiratet Heidegger Elfride Petri. Nicht nur der Beginn der Ehe ist turbulent. Der zweite Sohn Hermann, geboren im August 1920 (der erste Sohn Jörg wird im Januar 1919 geboren), entstammt einer kurzen Affäre Elfrides. Wer Heideggers Briefe jener Zeit an Elfride liest, meint zuweilen einen dostojewskischen Roman vor sich zu haben. Dann beginnt Heideggers kometenhafter Aufstieg als Philosoph. Später wird Hannah Arendt sich an diese Zeit erinnern, wenn sie Heidegger den „heimlichen König“ „im Reich des Denkens“ nennt. Und wirklich war Heideggers Auftritt in der verknöcherten deutschen Philosophie sensationell.

[…]

Quelle Ausschnitt, Zitate & kompletter Essay