Vor 1600 Gästen kritisierte er als Festredner Steuererhöhungen im Kampf gegen den Klimawandel. Dabei stellte er aber auch einen angeblichen Zusammenhang von Energieversorgung, Klimawandel und Überbevölkerung in Afrika her.
Statt die Abgaben zu erhöhen solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren, sagte er der „Neuen Westfälischen“ zufolge. Und: „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren.“
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Ja, das ist nicht schön. Vor allem deshalb ist, weil Clemens Tönnies damit indirekt Wirklichkeit beschreibt. Rassismus hin, Rassismus her.
Rassist ist heute ohnehin jeder, der nicht unbedingt für die Öffnung aller Grenzen und für die Versorgung der halben Welt durch Deutschland ist. Dieser Mensch meint ja, etwas Besseres zu sein, denn die Menschen, die kommen wollen. Deshalb „schottet“ er sich ab=Rassismus pur!
Ich – selbstverständlich Rassist und rechts* – habe mich bereits mehrfach mit dem Bevölkerungswachstum in Afrika und dessen Einschätzung beschäftigt:
Die schöne Geschichte – Fluchtursachen bekämpfen: Hier klicken
… pro Jahr bei um die 100.000 zumindest potenziellen Menschlein. Davon sind etwa 96.000 gesund. Um die 20 (2014 war ein Ausreißer, da waren es 41) werden nach einer Vergewaltigung, knapp 4.000 werden aus medizinischen Gründen abgetrieben.
Abtreibung wird in Deutschland medial weitgehend tabuisiert. Das „Verhindern“ von Menschen ist kein Thema. Eine Diskussion findet bis auf wenige Ausnahmen praktisch nicht statt.
Am Mittwoch, den 24.7.2019 wird in den Aachener Nachrichten – Printausgabe ein Bericht zu einem ´radikalen Abtreibungsgegner`veröffentlicht. Geschrieben hat ihn ein junger Reporter der Rheinischen Post. Er heißt Sebastian Dalkowski.
Yannik Hendricks zeigt Ärzte und Ärztinnen an, die nach seiner Meinung gegen den mittlerweile geänderten § 219a StGB verstoßen. Dazu gehörte auch Kristina Hänel, die zunächst verurteilt, am Ende aber freigesprochen wurde.
Bemerkenswert am Vorgang Hänel ist vor allem, dass bei Anne Will eine Debatte zum § 219a StGb Werbeverbot Abtreibung zur besten Sendezeit stattgefunden hat, an der auch Kristina Hänel teilnahm. Eine Analyse dieser Sendung in 2 Teilen: Hier klicken.
Was ist dieser Yannik Hendricks für ein Mensch?
[…] Ein früherer Mitschüler von dem Gymnasium berichtet, dass Hendricks im Verlauf der Schulzeit mehr und mehr zum Außenseiter wurde. „Ich glaube nicht, dass er viele Kontakte zu Mitschülern hatte. Schach und Mathematik waren wohl lange Zeit die Hauptbeschäftigung. In der Oberstufe hat die Stufe versucht, alle, ihn inklusive, etwas mehr zu integrieren in den Stufenverbund. Ich denke, dass er sich auch hierbei recht verloren fühlte.“ Er beschreibt Hendricks als „in sich gekehrt“ und erzkatholisch. In der Abizeitung wird er als „Mathe-Genie unseres Vertrauens“ bezeichnet. Bei der Umfrage, wer am hilfsbereitesten ist, landet er auf Platz 3. Nach dem Abitur beginnt er ein Mathematik-Studium an der Universität Duisburg-Essen. […]
Eike Sanders, eine Antifa-Journalistin sieht die Aktivitäten von Yannik Hendricks so:
[…] Eike Sanders ist Co-Autorin des Buches „Kulturkampf und Gewissen: Medizinethische Strategien der ,Lebensschutz‘-Bewegung“. Sie hält Hendricks für einen typischen Vertreter der Anti-Abtreibungs-Bewegung in Deutschland. „Ich vermute einen religiösen Hintergrund“, sagt Sanders. Mitglieder dieser Bewegung veranstalten Demos oder machen sogenannte Gehsteig-Beratungen. Sie sprechen Frauen unter anderem mit hochauflösenden Fotos von Embryos vor Arztpraxen oder Beratungseinrichtungen an. Ihre Mitglieder kommen von den Evangelikalen, aus christlichen Kleinstparteien, der CDU/CSU, aus sehr konservativen Teilen der katholischen Kirche, der Neuen Rechten oder der AfD – und sie wollen Schwangerschaftsabbrüche erschweren. „Sie haben nicht unglaublichen Zulauf, aber eine viel größere Sichtbarkeit“, sagt Sanders. Ihrer Erfahrung nach hätten sie zwei Erzählungen: die vom Niedergang des Christentums und die von der Re-Traditionalisierung des Familienmodells. „Sie wollen nicht als religiöse Spinner dastehen, aber ihre Motivation ist religiös.“ Für diese Leute beginne das Leben mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle, eine absolute Definition. „Sie machen Politik mit ihrem individuellen Gewissen. […]
Da wundert man sich eigentlich nur, dass ´Herr Putin` nicht dabei ist, bei der Aufzählung der Quellen, aus der die Anti-Abtreibungs-Bewegung ihre Aktivisten gewinnt.
Ich finde es schade, dass Sebastian Dalkowski gerade auf eine Journalistin zurückgreift, die bei der Einordnung des Denkens und Handelns von Yannik Hendricks eine extrem linke Einstellung an den Tag legt und so tut, als sei genau das in Deutschland selbstverständlich. Nur ein paar rechte Spinner, natürlich auch aus der AfD, dächten anders. Ob sich Frau Sanders da nicht mal vertut!?
Dass immer weniger Ärzte bereit sind, Abtreibungen durchzuführen, wird am Ende des Artikels der Aachener Nachrichten schon ein bisschen bedauert:
[…] Viele Ärztinnen aus der Frauenbewegung der 70er, die noch Abtreibungen durchführen, gehen in Rente, es kommen viel weniger neue Ärzte und Ärztinnen nach, die ihre Arbeit übernehmen (wollen).
Das ist auch im Kreis Kleve so, dem Heimatkreis von Yannic Hendricks. Dort gibt es zwar Beratungsstellen, die Frauen besuchen müssen, bevor sie eine Abtreibung vornehmen lassen. Doch einen Arzt oder eine Ärztin, die diese durchführt, gibt es dort nicht mehr. Dazu müssen die Frauen in die Nachbarkreise fahren. Oder gleich in die Niederlande.
Dass bei Ärzten und Ärztinnen vielleicht ein Umdenken in Bezug auf den Wert des ungeborenen menschlichen Lebens stattfinden könnte, wird nicht in Erwägung gezogen. Ein Umdenken, auch im Hinblick auf die niedrigen Geburtenzahlen in Deutschland. Zumindest bei der autochthonen und eher gebildeten Bevölkerung.
Für ein reiches Land wie Deutschland ist es m. E.skandalös, wenn jedes Jahr fast 100.000 gesunde Menschlein in eine medizinische Mülltonne entsorgt werden. Zumal Kinderwunschkliniken regen Zulauf haben. Ein von der leiblichen Mutter nicht gewolltes Kind als Säugling zur Adoption frei zu geben, wäre schließlich auch eine Möglichkeit, die man offensiv organisieren könnte.
Aber nein, auf einmal spielen Gene eine wichtige Rolle. Jedes Paar möchte selbstverständlich sein eigenes Kind, möchte sich selbst fortpflanzen. Und wenn es nicht komplett (Unfruchtbarkeit eines Partners, Schwulen-, Lesbenpaare) geht, dann soll wenigstens der Samen oder die Eizelle von einem der Partner sein.
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Bericht des Dlf Kultur über Yannik Hendricks, hier genannt Markus Krause: Hier klicken
Interview der taz mit Yannik Hendricks, ebenfalls genannt Markus Krause: Hier klicken
Artikel zu einem Juso-Parteitag u. a. zum Thema Abtreibung: Hier klicken
Mehr auf mediagnose.de zum Thema Abtreibung: Hier klicken
Erkennen Sie den Tanz auf der Rasierklinge zwischen politischer Korrektheit und bitterer Realität.
Für Diego Dinca ist die Antwort einfach:
„Dass wir besser leben können, dass wir eine gute Zukunft haben können. Deswegen sind wie hierhin gekommen.“
Vor viereinhalb Jahren kam der heute 23-Jährige, braune Haare, weißblau-gestreiftes Hemd, schwarze Hose, Turnschuhe, aus Rumänien nach Hagen. Genauer gesagt: Aus Toflea, einem kleinen Dorf im Osten Rumäniens, etwa 200 Kilometer von Bukarest entfernt. Insgesamt waren es rund 5.000 Einwanderer aus Rumänien und Bulgarien, die in den letzten Jahren nach Hagen gezogen sind, darunter eben 500 Menschen aus Toflea.
… und gegenseitig vorstellen, so verweist man zumeist auf seinen Beruf oder seine Tätigkeit sowie eventuell seinen Wohnort oder aus welcher Gegend oder welchem Land man stammt. Im Nahen Osten wird man dagegen sofort fragen, welchem Clan man angehört, weil damit sehr einfach Rückschlüsse auf die Stellung in der Gesellschaft gezogen werden können. Dies ist ein eindeutiges und sehr anschauliches Kennzeichen für die allumfassende Bedeutung der Clans sowie für die Tatsache, dass der Mensch allein nach seiner gesellschaftlichen Herkunft beurteilt wird.
Jeder Araber aus einem ehrbaren Clan ist stolz darauf, nachzuweisen, auf welchen Stammbaum bis hin zum Urvater (mindestens Mohamed, gegebenenfalls auch Adam oder Noah) er zurückblicken kann. Dies ist sein wichtigstes Wissen und Kapital, um sich in der Gesellschaft behaupten und sein Leben gestalten zu können.
Im Grunde handelt es sich bei den Gesellschaften im Nahen Osten bis heute weitestgehend um vaterrechtliche Stammesgesellschaften. Die unangefochtene Grundstruktur der dortigen Gesellschaften ist seit Jahrtausenden ein Flickenteppich von Clans, der das Leben und Schicksal jedes Einzelnen bis ins kleinste Detail bestimmt. Daher ist ohne ein gewisses Maß an Kenntnis dieser Strukturen, ihrer Regeln, ihrer Hierarchien, ihrer Beziehungen untereinander, ihres Einflusses auf das gesellschaftliche und politische Leben der Region und auf jeden einzelnen der dort aufgewachsenen Menschen weder ein Verständnis für die Vorgänge in der Region und die Handlungen und Mentalität ihrer Bewohner noch ein bewusster Umgang mit den von dort stammenden Menschen möglich.
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Der Autor führt den geneigten Leser in das Clan-System des Nahen Ostens ein. Um das Verhalten von Menschen, die einem Clan angehören zu verstehen, um zu verstehen, ob diese Menschen in eine demokratisch verfasste Gesellschaft „passen“, sind die Ausführungen von Wolfgang Horst Reuther sehr hilfreich.
37,5 % der Neugeborenen hatten mindesten einen ausländischen Elternteil. Deutsche mit Migrationshintergrund: Darüber gibt es keine Zahlen.
Ich behaupte, dass über 50 % der Neugeborenen mindestens einen Elternteil mit Migrationshintergund haben:
Maximilian und Emilia machen das Rennen
3542 Beurkundungen im Geburtenregister: Standesamt meldet einen neuen Rekord. Knapp 40 Prozent der Eltern sind Ausländer.
Von Robert Esser
Aachen Das muss Liebe sein. Die Anziehungskraft Aachens für werdende Eltern sowie für Brautpaare ist nunmehr größer als jemals zuvor. Mit 3534 Erstbeurkundungen von Neugeborenen und acht Nachbeurkundungen von im Ausland geborenen Kindern verzeichnet das Geburtenregister für das Jahr 2018 3542 neue Einträge – das sind nochmals 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr. „Interessant ist, dass in 37,2 Prozent aller Beurkundungen – das sind 1313 Fälle – bei beiden oder einem Elternteil nicht die deutsche Staatsangehörigkeit vorlag“, sagt Standesamt-Leiter Lothar Linden. Wobei hier Elternteile mit Migrationshintergrund und deutschem Pass nicht einmal mitgezählt werden.
Es ist allerdings schon recht bedenklich.
Dass die vielbeschworenen 40 % aller Jugendlichen noch nie etwas von Auschwitz gehört haben, könnte auch daran liegen dass ein großer Teil dieser Jugendlichen aus einem Kulturkreis kommt, wo der Judenmord in anderem Licht gesehen wird als von Deutschen in Deutschland.